Eine Reportage aus Tanzschuh-Sicht – Ganz unten ist am meisten los

Tanzschuhe haben in der Tanzschule einiges mitzumachen. Das findet

Lisette Bannies und wechselt für ihre originelle Reportage die Perspektive. Sie beschreibt die Übungseinheit aus Sicht von Tanzlehrer-Tretern.

Heute wurden wir wieder in den Samtsack geschubst. Mit uns beiden auf dem Beifahrersitz fährt unser Chef los. Von 9 bis 14.30 Uhr sitzt er am Schreibtisch, blättert Ordner durch, arbeitet am Computer. Doch das geht uns Schuhe nichts an, wir kommen erst um 15 Uhr zum Einsatz, wenn der erste Kursus in unserer Tanzschule anfängt.

Grundkursus Stufe 2, vier Paare im Alter von 15 Jahren. Erst werden alle Tänze wiederholt, und wir schauen nur zu. Jetzt kommt etwas Neues, unser Tanzlehrer fordert eine Schülerin auf, die neue Schrittfolge vorzuführen. Ihr Straßenschuhe sind ekelig, aber das haben die Jugendlichenkurse so an sich, also an den Füßen. Das Mädchen ist nett, aber seine Schuhe sind verdreckt und ausgelatscht. Die sollen mir bloß nicht zu nahe kommen. Nach dem Jugendkursus muss unser Träger den Boden wischen. Wir sind ja nicht bei Dirty Dancing.

Um 16.15 Uhr kommt der Videoclip-Dancing-Kursus mit den 14- bis 16-Jährigen, aber das ist nicht unser Gebiet mit diesen verschlunzten Sandalen und Sneakers mit bunten Schnürsenkeln. Unser Herrchen zieht sich um und packt uns in den Samtsack.

Danach folgt der schrecklichste Kursus der Woche ­ „Jumpstyle”. Dieses Rumgehopse würde unseren ganzen Lack zerstören. Deshalb bleiben wir bis 19 Uhr in Samt gebettet. Dann kommt unsere Lieblingsgruppe. Der Goldstar-Kursus der Erwachsenen: viele schwierige Schritte und vor allem elegante, edle und professionelle Tanzschuhe. Beim Partnertausch passiert es jedoch. Unser Chef fordert eine nicht sehr begabte Trägerin auf, man hat es schon an den Latschen gesehen. Sag uns, welche Schuhe sie hat, und wir sagen, wie sie tanzt.

Sie tritt auf uns ­ zweimal. Erstmal gucken wir ziemlich betreten. Unverschämt. Wer weiß, wo sie vorher reingetrampelt ist. Um 22.40 Uhr ist die Tanzschule wieder so leer wie am Morgen. Wir werden in unseren Samtsack gepackt und fahren nach Hause. Dort werden wir geputzt und eingecremt. Tanzschuh-Wellness.

Lisette Bannies, Solingen, Gymnasium Schwertstraße

Delfinshow in Duisburg – Showtalente der besonderen Art

In der Delfinshow im Duisburger Zoo sehen die Besucher nicht nur die intelligenten Säugetiere, sondern sie lernen auch etwas über deren

Verhaltensweisen. Zurzeit gibt es sogar ein Delfinbaby zu bewundern.

Der 27-jährige Tim Kehr hat schon viele Jahre im Duisburger Zoo mit kleinen und großen Delfinstars verbracht. In seiner Show zeigt er alles, was er seinen sechs Lieblingen Ivo (28), Daisy (11), Delphi (15), Bepina (26), Dolly (fünf Monate) und dem jüngsten im Bunde (wenige Wochen alt) schon alles beigebracht hat.

Kehr erzählt seinem Publikum alles über die Eigenschaften und Lebensweisen der großen und kleinen Tümmler. „Delfine können bis zu 30 Stundenkilometer schnell schwimmen. Die Geräusche und Töne, die sie hervorbringen, kommen jedoch nicht aus dem Maul, denn Delfine haben keine Stimmbänder wie wir Menschen. Die Töne kommen aus dem Atemloch (Nase) und der Schädeldecke der Delfine.”

Das frühere Delfinarium, das bis 1995 als Showplatz genutzt wurde, diene heute als Ruhebecken für die Delfine. Dies sei jedoch nicht für die Zuschauer sichtbar.

Seit neustem gibt es eine neue Attraktion im Delfinarium: Das wenige Wochen junge Delfinbaby ist da. Dies weicht seiner Mutter Bepina nicht mehr von der Seite. Nach der Show können die Zuschauer die Geburt des jüngsten Familienmitglieds auf kleinen Monitoren immer wieder mitverfolgen. Achtung: Am besten Regenbekleidung mitbringen. Denn es könnte nass werden. Die drei forschen Delfine im Duisburger Zoo ­ Ivo, Daisy und Delphi ­ erlauben sich öfters nasse Streiche in Kehrs Show. Doch ein Besuch lohnt sich.

Sarah Fous, Alexander Koch, Sabine Weisheit, Jule Gottfried, Solingen, Theodor-Heuss-Realschule

Aus dem Leben einer Leistungssportlerin – Schwimmen, Schule, schwimmen, schlafen

Wenn die Mitschüler zur ersten Stunde erscheinen, ist Lara schon vier Kilometer geschwommen. Der Wecker klingelt. Es ist 4.40 Uhr, draußen ist es duster. Die Laternen brennen.

Jetzt heißt es: Schwimmtasche packen, anziehen, noch einen Happen essen, etwas trinken. In etwa einer halben Stunde beginnt das Aufwärmen in der Schwimmhalle, und die Fahrt dauert etwa 20 bis 25 Minuten. Unterwegs habe ich die Augen zu, döse etwas und höre mit dem MP3-Player Musik. So auch heute Morgen.

4.55 Uhr. Meine Trainerin ist schon da. Schnell umziehen, aufwärmen und auf die Mannschaftskollegen warten, die heute etwas langsamer sind, und die ich mindestens sechsmal die Woche sehe. Wenn die anderen da sind, geht’s ab ins Wasser. Heute stehen etwa vier Kilometer auf dem Plan für morgens früh. Nach etwa eineinviertel Stunden komme ich aus dem Wasser: wach. Ich muss mich wieder beeilen: Die Schule wartet nicht auf mich. Wir kommen gut durch, sind um 7.20 Uhr zu Hause. Ein bisschen essen. Dann geht’s zur Schule. Sechs Stunden stehen auf dem Plan. Müde werde ich ab der vierten, fünften Stunde.

Nachdem die Lehrer einen ordentlichen Berg Hausaufgaben aufgegeben haben, holt mein Vater mich ab. Sonst schaffe ich es nicht mit den Hausaufgaben. Mama hat schon das Essen vorbereitet. Nach dem Essen erledige ich einen Teil der Hausaufgaben, damit ich nach dem zweiten Training nicht mehr so lange daran sitzen muss. Um 14.30 Uhr geht es wieder los Richtung Wuppertal. Gegen 15 Uhr bin ich wieder in der Schwimmhalle. Zuerst ist Landtraining dran. Liegestütz, Klimmzüge und Co. Wir können nur noch nur zum Duschen „schlappen”. Doch sobald wir im Wasser sind, geht es schon wieder besser.

Zu Hause bin ich gegen 18.45 Uhr. Essen, Hausaufgaben machen. Danach gucke ich noch etwas Fernsehen. Dann geht‘s ab ins Bett, bis der Wecker wieder klingelt.

Lara Konenberg, Solingen, Gymnasium Schwertstraße

Aktion der Solinger Hauptschule – Central sucht den Superstar

Nach den Casting-Shows „Deutschland sucht den Superstar” (RTL) und „Popstars” (Pro7) wurden zum ersten Mal auch an der Hauptschule Central Talente gesucht. Bewerben konnten sich Sänger, Tänzer und Musiker.

Warum? „Das soll neuen Wind in die Schule bringen”, sagt Sascha Hoffmann, Praktikant und ehemaliger Schülersprecher der Schule. Im Januar fand das Casting statt. In der Jury saßen Uwe Günther, SV-Lehrer und Mitgründer des Wettbewerbs, sowie Sascha Hoffmann.

Das Casting gehört auch zum Gewaltpräventionskonzept der Schule. „Die Schüler sollen sich an ihrer Schule wohl fühlen und sich mit ihr identifizieren können”, sagt Schulleiterin Angela Beckenkamp. Auch das Wir-Gefühl sei wichtig. „Jeder soll gerne zur Schule kommen und glücklich sein.”

Nadine Großmann, Rebecca Heuser, Dilan Icyer, Anna Macaulay, Solingen, Städt. Gem.-Hauptschule Central

Die Besonderheiten des Fechtsports – Musketiere in der Elektrojacke

100 Prozent Konzentration und Körperbeherrschung. Das ist es, was beim Fechten zählt. Aber auch die passende Schutzkleidung ist wichtig, sonst kann der Sport mit Säbel, Degen oder Florett schnell gefährlich werden.

Fechten ist ein alter Sport. Im Mittelalter wurden fechtend Duelle ausgetragen. Heutzutage spricht man vom Sportfechten. Sportfechten ist unter anderem olympische Disziplin. Es ist ein intensiver und kraftvoller Sport, der als Einzel- und Mannschaftsfechten ausgeübt wird.

Fechtsport als Kampfsportart, bei dem Körperkontakt mit der Waffe vorkommt, ist gefährlich. Schutzkleidung und

-ausrüstung beugen zwar Verletzungen vor. Doch auch sie können keinen vollständigen Schutz gegen Verletzungen ­ insbesondere durch abgebrochene Klingen ­ garantieren.

Schutzkleidung besteht aus einer Maske mit Stahlgitter, einer Unterziehweste, einer Langarmjacke aus Kevlar und einer verdrahteten Elektrojacke. Zur kompletten Ausrüstung gehören zudem noch: Schutzsocken mit Polsterungen an Schienbein-, Knöchel- und Fußbereich, ein Handschuh, der die Fechthand schützen soll, und Schuhe mit Spezialsohle. Es gibt zudem einen Unterleibsschutz für Männer und einen Brustschutz für Frauen.

Der Säbel, der zirka 105 Zentimeter lang und 500 Gramm schwer ist, ist die schwerste und größte Waffe im Fechtsport. Er ist eine Hieb- und Stichwaffe. Unter anderem gibt es noch den Degen und das Florett, die zu den Stichwaffen gehören.

Wer fechten will, muss vorher eine Prüfung ablegen, in der allgemeine Fragen beantwortet und einzelne Aktionen vorgeführt werden müssen.

Jährlich finden etwa 25 Turniere statt, bei denen man sich in verschiedenen Altersklassen beweisen kann.

Maciej Chojnacki, einer der besten Solinger Säbelfechter, beschreibt seine Sportart: „Fechten ist eine abwechslungsreiche, disziplinierte Sportart, bei der 100 Prozent Konzentration und Körperbeherrschung gefordert werden.”

Wer Fechten ausprobieren will, kann sich zum Beispiel an die Fechtabteilung des STB wenden. Weitere Informationen gibt es im Internet: www.fechten-stb.de.

Markus Paus, Solingen, Städt. Gesamtschule Solingen

Körperspannung ist beim Trampolinspringen wichtig – Abheben mit Schraube

Sprünge gut mixen, sauber landen, hoch fliegen. Das ist wichtig, um beim Trampolinturnen Schiedsrichter zu beeindrucken. Die Turngemeinde Burg schickt seit fast vier Jahren Sportler zu Wettkämpfen.

Mama, guck mal, ein Trampolin. Darf ich mal springen?” Das fragen Kinder oft in Spielparks. Doch wenn sie dann dort auf den Geräten herumhüpfen, hat das mit der Sportart Trampolinturnen nichts zu tun.

Nur die ersten Sprungversuche vor drei Jahren in der Turnhalle in Burg waren zum Spaß.

Seit 2004 wird richtig trainiert. Sportler können mit zwei Trainerinnen der Turngemeinde (TG) Burg einmal wöchentlich das Trampolinturnen richtig erlernen. Und schon nach einem halben Jahr konnte der Verein die ersten Wettkämpfer an den Start schicken.

Im Einzelwettkampf müssen Trampolinspringer eine zehnteilige Pflichtübung und eine Kürübung ohne Zwischensprünge (Strecksprünge) turnen. Dabei sind die Kombination und die Reihenfolge der Sprünge sehr wichtig.

Eine der einfacheren Übungen heißt L3. Der Springer beginnt mit drei Vorsprüngen (Strecksprünge) und turnt dann: Sitz, Stand, Grätsche, halbe Schraube in den Sitz, halbe Schraube in den Stand, Hocke, Sitz, halbe Schraube in den Sitz, Stand, halbe Schraube. Bei der Bewertung der Sprünge kommt es auf die gestreckte Körperhaltung und das saubere Turnen der Sprünge an. Es gibt Landungen auf beiden Füßen, im Sitzen, auf dem Bauch und auf dem Rücken. Der Abschluss einer Übung ist die Landung stehend und auf beiden Füßen gleichzeitig.

Es gibt auch die Möglichkeit, an Mannschaftswettkämpfen teilzunehmen. Dabei besteht eine Mannschaft aus vier Turnern, deren Punktzahlen addiert werden. Zu den anspruchsvolleren Sprüngen, die inzwischen auch in Burg trainiert werden, zählen Bauch- und Rückensprünge sowie Vorwärts- und Rückwärtssaltos.

Trampolinturnen ist übrigens seit 2000 auch olympisch. Bei den Sommerspielen 2004 in Athen holte Deutschland in der Disziplin sogar olympisches Gold.

Wer Lust bekommen hat, schaut einfach donnerstags ab 17 Uhr in der Turnhalle an der Hasencleverstraße vorbei.

Sarah Küchenberg, Solingen, Gymnasium Schwertstraße

Jenny Flieter macht Shaolin Kempo Kung Fu – Die Meisterin, die „Kiai“ schreit

Jenny Flieter (12) ist Schülerin der Albert-Schweizer-Schule und seit Oktober Europameisterin.

Sie erzählt: „Seit zwei Jahren bin ich Mitglied bei Asahi Solingen. Meine Sportart nennt sich Shaolin Kempo Kung Fu.” Doch bevor sie damit anfing, machte sie ein Jahr lang Judo. „Meine Eltern wollten, dass ich erst Selbstverteidigung lerne”, sagt Jenny.

Und Europameisterin, wie kam es dazu? Durch Talent und Training. „Ich trainiere dreimal die Woche 75x0fMinuten, vor Turnieren auch drei Stunden täglich”, sagt Jenny. Bei der EM in Koblenz starteten mehr als 300 Sportler. Jenny musste in drei Kategorien gegen 17 Gegner antreten. Bei manchen Techniken schreit sie laut „Kiai”. Hat eine Europameisterin auch Zeit für andere Hobbys? Jenny: „Klar. Ich reite, fahre Motorrad, tanze und höre gerne Musik.”

Svenja Schäfer, Solingen, Albert-Schweitzer-Schule, Hahnenhausstr.

Trainer für Mädchenteams gesucht – Beim FC Britannia gibt’s Kämpfer

Der Fußballverein FC Britannia sei mit seinen 300 Sportlern einer der erfolgreichsten in Solingen, sagt Jürgen Krug, zweiter Jugendleiter des FC Britannia. Und der Verein werde immer größer.

Denn immer mehr Mitspieler bringen Freunde und deren Freunde mit, die auch gerne Fußball spielen und in einem Verein tätig sein möchten. Die 35 Trainer sind mit ihren Mannschaften sehr zufrieden, da diese für einen Sieg kämpfen und nicht aufgeben, auch wenn es manchmal Niederlagen gibt.

Beim Training werden die Lücken der Mannschaften trainiert ­ damit sie beim nächsten Mal nicht dieselben Fehler machen. Jeden Samstag und Sonntag sind interessante Spiele zu sehen.

Karl-Heinz Schütte, Trainer der U-15 Mädchenmannschaft möchte eine neue Jugend U-13 Mädchenmannschaft eröffnen, deswegen sucht er einen Trainer oder eine Trainerin für die neue U-13 Mädchenmannschaft.

Elvan Sevindik, Vanessa Wähler, Solingen, Geschw.-Scholl-Gesamtschule Ohligs

Warum Sportunterricht wichtig ist – Rennen statt Rechnen

Wenn der Mathe-Unterricht ständig ausfällt, sind die Eltern auf der Palme. Und beim Sportunterricht? Wenn der ausfällt, interessiert das kaum jemanden. Zu Unrecht, findet der angehende Sportlehrer

Stephan Hierholzer. Er sagt: „Auch Sport ist wichtig.” Argumente dafür hat er viele.

Stephan Hierholzer (34) ist Referendar an der August-Dicke-Schule.

Finden Sie, dass zu wenig Sport an deutschen Schulen unterrichtet wird?

Hierholzer Ja, es findet nicht der vorgeschriebene Sportunterricht (drei Stunden) statt, viele Klassen haben nur zwei Sportstunden in der Woche. Das liegt an einem Mangel an Sportlehrern. Außerdem lässt der Stundenplan nicht genug Zeit für mehr Stunden.

Würden Sie vorschlagen, anderen Unterricht ausfallen zu lassen und dafür mehr Sport einzuführen?

Hierholzer Das würde nicht klappen, jeder Lehrer hält seinen Unterricht für den wichtigsten. Noch mehr Unterricht einzuführen wäre auch nicht gut, da die Schüler schon sehr viele Unterrichtsstunden haben. Irgendwann ist es zu viel. Andererseits ist Sport das wirklich einzige Bewegungsfach, und Bewegung ist gerade für junge Menschen sehr wichtig.

Wie viele Stunden würden Sie vorschlagen?

Hierholzer Meine Traumschule hätte täglich zwei Stunden Sport. In einem Interview habe ich von einem Sportgymnasium in Berlin gelesen. Die Klassenräume waren in Pavillons im Wald, jedes Mal, wenn man den Raum wechseln musste, liefen die Kinder ein Stück durch den Wald und hatten mehr Bewegung.

Welche Vor- und Nachteile sehen Sie in mehr Sportunterricht?

Hierholzer Viele Schüler haben Probleme, lange still zu sitzen. Der Bewegungsdrang ist groß ­ und diesem sollte man nachgeben. Das ist ein großer Vorteil. Nachteile gibt es wenige, wenn kein anderer Unterricht zu kurz kommt. Nur Schüler, die gar keinen Spaß am Sport haben, für die ist es von Nachteil, dass sie immer wieder zu Sachen gezwungen werden, zu denen sie keine Lust haben.

Wie würden Sie diese Schüler motivieren?

Hierholzer Motivieren kann sich meiner Meinung nach ein Mensch nur selbst, aber man kann versuchen, sein Interesse für Sport zu wecken. Im Sport sollte es einen Einblick in viele Bewegungsarten geben ­ sei es Zirkussport, Tanzen oder Leichtathletik, sodass Schüler an einzelnen Dingen ihren Spaß finden.

Wie finden Sie die Idee der Sportschulen oder die Einrichtung von Sportklassen?

Hierholzer Ich finden dieses etwas schwierig. Meiner Meinung nach sollten alle Klassen jeden Tag Sportunterricht haben. Was ich nicht mag, ist, dass es an Sportschulen oft leistungsorientierte Klassen sind. Für mich ist ein guter Sportler nicht unbedingt ein Olympiasieger, sondern jemand der Spaß am Sport hat und diesen mit anderen teilt.

Also sollte an den Schulen mehr Sport unterrichtet werden?

Hierholzer Ja. Ich finde, es sollten vier Stunden Sport pro Woche sein. Wenn weniger als das Soll von drei Stunden unterrichtet wird, müsste es eigentlich einen Elternprotest geben. Diesen gäbe es sicher, wenn Englisch oder Mat

Nadine Werner, Sophie Mutter, Solingen, August-Dicke-Gymnasium

Internationale Schulen in NRW – Nicht nur für Reiche und Reisende

In NRW gibt es seit 2005 sechs durch das Schulministerium anerkannte allgemeinbildende internationale Schulen.

Sie befinden sich in Duisburg, Neuss, Heiligenhaus (nahe Düsseldorf), Köln, Aachen und Bonn. Bei einer internationalen Schule handelt es sich um eine Schule, die sich vor allem an Schüler richtet, die sich nur vorübergehend in Deutschland aufhalten, sodass diese trotzdem die Möglichkeit haben, einen Abschluss zu machen.

Doch auch deutsche Schüler haben die Möglichkeit, solch eine Schule zu besuchen. Alle Schüler, die auf eine internationale Schule gehen möchten, benötigen eine Ausnahmegenehmigung durch ein örtlich zuständiges Schulamt. Damit nicht nur Kinder, deren Eltern wohlhabend sind, die Schule besuchen können, wird sichergestellt, dass jede Schule ein Stipendienprogramm hat.

In der Regel wird an internationalen Schulen auf Englisch unterrichtet. Die Bildungsziele, Lehrpläne und Abschlüsse sind nach dem angelsächsischen System ausgerichtet. Nach zwölf Jahren erlangen die Schüler einer internationalen Schule einen international anerkannten Abschluss, der auch den Hochschulzugang gewährt.

Nathalie Hartmann, Meltem Dogan, Laura Michallek, Lisa Bethke, Solingen, Gymnasium Schwertstraße