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Bayer Leverkusen-Star hautnah – Interview mit Patrick Helmes

Am 3. März 2010 hatten die Schüler Alexander Siepen, Luis Klose und Felix Koch vom Städtischen Gymnasium Haan die Möglichkeit, den Profifußballer Patrick Helmes vom Bundesliga-Spitzenverein Bayer 04 Leverkusen zu interviewen.

Bayer 04 hat bis zum vergangenen Wochenende die Tabelle angeführt und ist nach dem Unentschieden gegen Derby-Gegner Köln auf den zweiten Platz hinter Bayern München gerutscht. Der Stürmerstar Patrick Helmes sitzt in dieser Saison verletzungsbedingt auf der Reservebank und stellte sich den Fragen der Schüler im Anschluss an das tägliche Training.

Nach einem Remis vom Wochenende gegen Köln ist Leverkusen nicht mehr Spitzenreiter. Denken Sie, dass in dem Spiel mehr drin war?

Helmes: Ja, ich denke gerade bei einem Unentschieden ist immer mehr drin. Ich glaube aber, letztendlich war das Unentschieden verdient und das wird uns nicht das Bein brechen.

Im letzten Jahr waren Sie noch der Top-Torschütze der Bundesliga. Nun hat Sie ein Kreuzbandriss zu Beginn der Saison zurückgeworfen. Sie sind wieder fit, doch kommen nicht richtig in Form. Ist dies ärgerlich bezüglich der erfolgreichen Saison?

Helmes: Nein, das hat immer Vor- und Nachteile. Ich glaube, letztes Jahr lief es für mich sehr gut, und dieses Jahr war ich nun mal lange verletzt und wir haben als Team bisher noch kein Spiel verloren. Da muss man sich einfach hinten anstellen. Das ist für mich kein Problem, und wenn ich wieder längere Einsatzzeiten bekomme, dann komme ich auch wieder zu meiner Form. Dann macht es auch wieder ein bisschen mehr Spaß.

Welche Chancen hat Bayer 04 Leverkusen Ihrer Meinung nach noch, deutscher Meister zu werden?

Helmes: Wir haben in diesem Jahr natürlich eine große Chance, oben mitzuspielen, wo wir auch schon mittendrin sind. Aber die Bayern sind auch gut drauf, selbst Schalke wird noch mitspielen. Aber das Ding wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Ich denke schon, dass wir die Chance haben, ganz oben zu stehen.

Gönnen Sie Stefan Kießling und Eren Derdiyok den Erfolg, oder sagen Sie, dass Sie lieber spielen würden?

Helmes: Spielen will jeder, das ist klar, aber die beiden machen das ganz gut. Wie gesagt, ich war lange verletzt und daher stell ich mich gerne hinten an. Es werden auch die Spieler gebraucht, die auf der Bank sitzen. Ich denke ein breiterer Kader, so wie wir darüber verfügen, ist im Moment ganz gut in einer Mannschaft.

Was ist das Erfolgsrezept von Bayer in dieser Saison? In den Medien werden Sami Hyypiä und Jupp Heynckes genannt. Sehen Sie das auch so?

Helmes: Ja, wir haben uns einfach weiterentwickelt. Ich denke, wir haben letztlich auch eine sehr gute Vorrunde gespielt und uns hat einfach da ein Spieler wie Sami gefehlt, der erfahren ist und der uns da einfach hinten zusammenhält. Wir sind eine Mannschaft, die gerne nach vorne spielt und schon mal das Defensivspiel vergisst. Dies ist dieses Jahr eben nicht so. Wir stehen kompakt hinten drin.

Können Sie Simon Rölfes, der sich zum dritten Mal in dieser Saison verletzt hat, unterstützen, weil Sie diese Gefühle kennen?

Helmes: Ja, ich denke das sind zwei grundverschiedene Verletzungen, aber natürlich ist es immer bitter. Auch für Simon mit Blick auf die WM, aber er ist auch recht positiv gestimmt, von daher wird es ihm jetzt nicht das Bein brechen.

Denken Sie, dass sie noch Chancen haben, bei der WM im Kader zu stehen?

Helmes: Ja, das ist wirklich schwer zu sagen, ich spiele nicht viel im Moment. Aber Fußball ist ein Tagesgeschäft. Es kann recht schnell gehen, dass ich wieder im Team bin und gute Spiele abliefere, und dann würde ich noch eine Chance haben. Sonst geht es halt im Sommer hier weiter.

Gibt es für Sie einem Traumverein, bei dem sie gerne mal spielen würden?

Helmes: Vereine in England wie Manchester United oder Chelsea, aber das ist aktuell natürlich kein Thema.

Leiden Sie darunter zu sehen, wie Bayer 04 auf Meisterkurs ist und Sie nicht mitspielen können? Helmes: Nein, ich denke Fußball ist ein Teamsport und ich war halt ein halbes Jahr weg, und ich freue mich mit der Mannschaft. Ich werde sicherlich auch noch einen Teil dazu beitragen, dass wir am Ende möglichst weit oben stehen

War für Sie Fußballstar immer ein Traumberuf ?

Helmes: Ja! Ich denke, dass ist ja bei den meisten Jungs auf der Welt so. Jeder, der Fußball kickt in der Jugend, der will auch Profi werden. Letztendlich schafft’s ja nicht jeder, deswegen bin ich stolz, es ausüben zu dürfen und denke, dass es durchaus schlimmere Berufe gibt.

Haben Sie sich in der Schule um eine berufliche Alternative bemüht?

Helmes: Ja, ich habe sogar eine Lehre als Elektroinstallateur gemacht, nach der Schulzeit. So schön das Geschäft des Fußballs ist, so kann es auch mal schnell sein, dass du dich schwer verletzt und dann war’s das mit Fußball. Von daher habe ich mir immer ein zweites Standbein aufgebaut. Wenn ich kein Fußballer gewesen wäre, dann wäre ich halt jetzt Elektroinstallateur.

Wie stellen Sie sich Ihre Zukunft vor, als guter Joker bei Bayer 04 oder Stürmerstar bei einem weniger guten Verein wir z.B. Mainz?

Helmes: Ja, das ist ja alles nur eine Momentaufnahme. Wie gesagt: Es geht recht schnell, ich war lange verletzt, das darf man einfach nicht vergessen und spätestens, wenn ich es diese Saison nicht schaffe, dann bin ich nächste wieder topfit.

Felix Koch, Alexander Siepen und Luis Klose, Haan, Städt. Gymnasium Haan

Praktikum – Christ sein – live!

Für vier Wochen tausche ich Bibel und Katechismus, also Langeweile pur, gegen Kinderkreischen und Lernstress. Freiwillig habe ich mir im Rahmen des Konfirmandenpraktikums die Lern- und Spielstube für Kinder mit Migrationshintergrund der Grundschule Bollenberg ausgesucht.

Jeden Dienstag mache ich mich direkt nach der Schule auf den Weg, um den Kindern nachmittags bei ihren Hausaufgaben zu helfen, mit ihnen für Klassen-arbeiten zu lernen, sie zu motivieren und anzuleiten. Lautstark und voller Freude werde ich von einer ganzen Rasselbande Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren empfangen, manchmal sind auch noch Geschwisterkinder da.

Aber es ist nicht nur purer Spaß. Ich muss auch lernen, mich durchzusetzen, Grenzen aufzuzeigen und Situationen richtig einzuschätzen. Viele Kinder sind mir gegenüber aufgeschlossen, manche recht anhänglich, was auch schon mal nerven kann. Andere versuchen, den kleinen Macho raushängen zu lassen. Aber alle sind sie liebenswert und dankbar, was sie auf ihre Weise auch immer wieder zeigen.

Mir wird klar, was es heißt zu helfen, miteinander zu leben, zu verstehen, zu akzeptieren und zu tolerieren. Ich bewundere alle ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich dieser Aufgabe tagtäglich stellen. Christ sein – live! Das lernt man nicht im Konfirmandenunterricht. Danke für die Erfahrung, die ich aus diesem Praktikum mitnehmen durfte.

Julia Giese, Haan, Städt. Gymnasium Haan

Fußball – TSV Gruiten triumphiert in Remscheid

Unter dem neuen Trainer gewann die C-Jugend des TSV Gruiten am 13. Februar das erste Hallenturnier der Mannschaft in Remscheid-Süd. „Es war ein knapper, aber ein eindeutig verdienter Sieg!“, fasste Trainer Steffan H. das Turnier zusammen.

Das erste Spiel absolvierte der TSV gegen den 1. FC Klausen. Gruiten dominierte zwar das Spiel, nutzte aber die Chancen nicht und so kam es zu einem Endstand von 0-0. Im nächsten Spiel nutzte die Mannschaft ihre Chancen besser und gewann das Spiel mit 2-0. Auch im folgenden Spiel gewannen sie mit 3-0 gegen Wipperfürth.

Nach einer Pause trafen die Gruitener auf die 1. Mannschaft Remscheids. In dieser Begegnung wurde Gruiten „an die Wand gespielt“, wie Trainer Steffan H. kommentierte. Sie verloren es mit einem verdienten 3-0.

Jetzt ging es langsam um den Sieg. Die 1. Mannschaft des FC Struks führte mit

zwei Punkten Vorsprung und war noch unbesiegt. Gruiten, Remscheid und Klausen hatten jeweils eine Niederlage und ein Unentschieden. Gruiten gewann das nächste Spiel gegen Remscheid 2. Klausen und Remscheid 1 spielten unentschieden und so konnte nur noch Struk1, die ebenfalls ihr Spiel gewonnen hatten, oder Gruiten das Turnier gewinnen. Das letzte Spiel war das Finale zwischen Gruiten und Struk 1.

Gruiten machte direkt Druck und legte das 1-0 vor. Wenig später folgte dass 2-0. Struk hielt dagegen. Struks Sturm spielte immer wieder das Mittelfeld von Gruiten aus, scheiterten aber an der Abwehr. Gruiten gewann mit 2-0 verdient das Spiel.

Am Ende des Turniers war der Punktestand der Mannschaften Struk 1 und Gruiten gleich. Doch Gruiten gewann durch das bessere Torverhältnis.

Nach einer langen Durststrecke konnte der neue Trainer durch ein konsequentes und hartes Training in den vergangenen Wochen die Leistung der Mannschaft deutlich verbessern. Durch einige Neuzugänge und Umstellungen in der Mannschaft wurde das Ergebnis optimiert. Trotz der knappen Niederlage freut sich Steffan H. über den Erfolg seiner Mannschaft und hofft auf weitere gute Spiele.

Julian Flock, Haan, Städt. Gymnasium Haan

Verkehrspolitik – K20n entlastet die Hochstraße

Am 13. November wurde die K20n feierlich für den Verkehr freigegeben. Aber die Bürger sind geteilter Meinung. Die Straße wird zwar viel genutzt, aber nur 65 Prozent der Befragten halten die Investition in Höhe von 8,3 Millionen Euro für sinnvoll. Andere hätten das Geld lieber in das Gruitener Rathaus, in das Gruitener Schwimmbad oder in andere soziale Projekte wie die Jugendförderung investiert. Sie finden, dass die Umgehungsstraße überflüssig und in Zeiten der Finanzkrise zu kostspielig ist.

Trotzdem können auch sie die Vorteile nicht von der Hand weisen, denn auch sie müssen zugeben, dass sie durch die K20n eine Menge Zeit sparen. Nahezu jeder Befragte fährt nun weniger über die Hochstraße, welche bisher nach Haan führte. Viele begründen das mit den guten Straßeneigenschaften: „Die Fahreigenschaften sind klasse und die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt bei 70 Stundenkilometer“, heißt es dann. Kein Wunder, denn die 2,5 Kilometer lange Straße ist auf flüssigen Verkehr ausgelegt. Dies sollte mit einer neuen Eisenbahnbrücke und einem neuen Kreisverkehr sichergestellt werden. Sogar die Vorfahrt wurde zu Gunsten der Fahrer der Umgehungsstraße geändert.

Außerdem wurde für die Anwohner eine 310 Meter lange Lärmschutzwand errichtet, damit die Straße den Bürgern, die in unmittelbarer Nähe wohnen, nicht negativ auffällt und deren Häuser nicht an Wert verlieren. Minister Lutz Lienenkämper bezeichnet die K20n als Standortfaktor, die allen Bürgern zu Gute komme. Thomas Hendel aus dem Landrat sagte: „Der Verkehr im Ort wird um 60 Prozent reduziert. Das bedeutet Ruhe für die Menschen.“

Die K20n hat eine lange Geschichte, denn schon 1964 hat das Amt Gruiten eine Planung für eine Ortsumgehungsstraße beantragt. Dieser Antrag wurde 1996 vom Kreistag abgelehnt. Doch schon vier Jahre später hob der Kreistag den Beschluss von 1996 auf und nahm die K20n in die Maßnahmenliste auf. Noch einmal vier Jahre später bestand dann endlich Planungsrecht für das Bauprojekt. Ende 2006 begannen die Bauarbeiten, welche im September 2009 fertiggestellt wurden.

Verkehrsplaner gehen davon aus, dass die Verkehrsbelastung für die Hochstraße um bis zu 60,9 Prozent sinken wird. Damit würde die K20n die Hochstraße um rund 8000 Fahrzeuge pro Jahr entlasten.

Tim Lefring, Haan, Städt. Gymnasium Haan

Mode – Das trägt man im Frühjahr

Frühjahrs Kollektion 2010 von Street One: Wir haben eine Verkäuferin dieses Labels gefragt, wie die neue Mode aussehen wird. Wir hoffen, die Leser interessieren sich ebenfalls dafür.

Ab wann kommt die neue Frühjahrsmode heraus?

Verkäuferin: Es kamen schon kurz nach Weihnachten die ersten Sachen an. Seitdem kommt immer wieder neue Ware dazu.

Ähnelt die neue Mode der alten Kollektion?

Verkäuferin: Bis auf die Basic-Waren wie zum Beispiel T-Shirts ähneln die Sachen der alten Kollektion nicht besonders.

Welche neuen Sachen wurden geliefert?

Verkäuferin: Kurze Hosen, Kleider, Tops…

Welche großen Veränderungen sind aufgetreten?

Verkäuferin: Es sind größtenteils Veränderungen bei den Farben aufgetreten!

Was ist von den alten Sachen geblieben?

Verkäuferin: Übrig bleibt normalerweise nicht viel, da die Ware reduziert und verkauft wird.

Haben sich die Preise stark geändert?

Verkäuferin: Nein, die Preise sind größtenteils gleich geblieben.

Ist die Mode eher bunt oder schlicht?

Verkäuferin: Die Mode ist eher bunt!

Welche Farben bestimmen die Frühsjahrsmode?

Verkäuferin: Lila, Grün, Blau und Pink sind im Moment sehr beliebt.

Sind Sachen, die früher „in“ waren, wieder in Mode gekommen?

Verkäuferin: Farblich hat sich nicht viel geändert, aber die Schnitte weisen eine große Veränderung auf.

Lena van der Lest und Dilara Dadas, Haan, Städt. Gymnasium Haan

Interview – Neuer Busfahrplan schafft Unzufriedenheit

Nach wie vor ärgern sich viele Haaner über die Änderungen der Busfahrpläne vom 13. Dezember 2009. Anschlüsse passen nicht mehr, Wartezeiten haben sich verlängert. Der Rheinbahn wurde bereits angeboten, die Änderungen zurück zu nehmen, aber dann würde es Probleme bei bestimmten Anbindungen geben.

Die endgültige Entscheidung wird der Stadtrat treffen. Wir haben uns jedoch gefragt, was die Busfahrer der Rheinbahn als unmittelbar Beteiligte zu der Fahrplanänderung zu sagen haben. Daher haben wir einen Busfahrer der Linien im Kreis Mettmann (742) befragt:

Bekommen Sie häufig selber mit, dass die Rheinbahn wegen der Fahrplanänderung Beschwerden erhält?

Fahrer: Ja, jede Menge. Die Rheinbahn erhält häufig Beschwerden.

Wenn ja, wie gehen Sie damit um?

Fahrer: Locker vom Hocker.

Haben Sie schon versucht, den Busfahrplan zu verändern?

Fahrer: Keine leichte Sache. Wir Busfahrer haben da keinen Einfluss drauf.

Werden Sie von Leuten diesbezüglich angesprochen?

Fahrer: Ja, wenn Leute in den Bus steigen, beschweren sie sich oftmals beim Busfahrer, obwohl er an den Veränderungen nicht beteiligt ist.

Wissen Sie, warum der Busfahrplan überhaupt geändert wurde?

Fahrer: Die deutsche Bahn hat den Zugfahrplan verändert und verlangt, dass die Rheinbahn ihre Busfahrpläne anpasst.

Denken Sie, der Fahrplan wird wegen der hohen Beschwerde-Zahlen noch einmal geändert?

Fahrer: Im Mai 2010 werden die Fahrpläne wahrscheinlich auf Wunsch vieler Fahrgäste geändert.

Wie denken ihre Kollegen darüber?

Fahrer: Die Kollegen denken genauso.

Alice Meyer und Merle Benter, Haan, Städt. Gymnasium Haan

Zeitung – Deutschunterricht mal anders

„Schüler lesen Zeitung“, so heißt das Projekt, das die Schüler der Klasse 8a des städtischen Gymnasiums Haan seit einigen Wochen mit einer Referendarin bearbeiten.

Es ist wie ein warmer Regen, was die Schüler seit einigen Wochen in ihrer gemeinsamen Projektarbeit ertragen dürfen. Sie bekommen jeden Morgen eine Ausgabe von der Rheinischen Post an ihre Schule geliefert und erstellen selbstständig eine Projektmappe. Diese muss zu einem bestimmten Zeitpunkt an ihre Lehrerin und Referendarin Frau Körvers abgeben werden. Im Unterricht werden verschieden Sachaspekte bearbeitet, die für die Projektmappe (die als vollwertige Klassenarbeit zählt) wichtig sind.

Von den Schülern der Klasse 8a wird diese Projektarbeit mit Engagement und viel Sorgfalt bearbeitet. Auf die Idee des Projekts kam die Referendarin, als eine Kollegin sie darauf aufmerksam machte. Früher waren die Schüler froh, wenn ein Themenwechsel bevorstand. Doch die Projektarbeit war etwas völlig anderes und Interessanteres für die Schüler der Klasse 8a.

Schüler und Lehrer sollten auf diese Projektarbeit immer weiter aufmerksam gemacht werden, da es den Schülern viel Spaß macht und den Unterrichts-Stoff besser vermittelt. Die negativen Aspekte der Projektarbeit sollten dabei allerdings nicht ganz unbeachtet bleiben: Dazu zählt zum Beispiel die Lautstärke, die während der Dauer des Projektes in der Klasse herrscht. Doch die Folgen, die die Schüler daraus ziehen, und das Erlernte, lassen das im Hintergrund stehen. Solche Projekte können also mit gutem Gewissen weitergegeben werden.

Luis Klose, Haan, Städt. Gymnasium Haan

Tischtennis – Haaner sind Vizelandesmeister

Mannschaft des Städtischen Gymnasiums Haan verfehlt nur knapp den Einzug ins Bundesfinale in Berlin. Am 10. Februar wurde in Herne der Landessieger in der Wettkampfklasse III (Jahrgang 1995-1998) ermittelt. Die Gewinner aus den fünf Regierungsbezirken in Nordrhein-Westfalen traten gegeneinander an und bestimmten den NRW-Sieger im Tischtennis.

Die Mannschaft des Städtischen Gymnasiums Haan, bestehend aus Marcel Behrend (Jahrgangsstufe 9), Nick Vömel, Nils Vömel, Marc Packeisen, Tim Lefringhausen (alle Jahrgangsstufe 8), Jan Hübner und Raphael Korbmacher (beide Jahrgangsstufe 7), stellte den Sieger des Bezirkes Düsseldorf.

Als die Mannschaft um 9.45 Uhr im Wellness-Sportcenter Herne ankam, wusste sie, dass dieser Tag hart werden würde. Nachdem sich alle Mannschaften eingespielt hatten, ging es um 11 Uhr mit der Begrüßung und den ersten Spielen los. Das Team aus Haan hatte Pech, da es direkt das erste Spiel aussetzen musste, und danach gegen den späteren Sieger spielte. Die erste Begegnung gegen die Mannschaft aus Bottrop (Bezirk Münster) wurde leider mit 3:6 verloren.

Trotz der ersten Niederlage blieb die Mannschaft motiviert und erhoffte sich gute Ergebnisse in den nächsten Spielen. Unter lautstarkem Jubel konnte sich das Team mit einem überzeugendem 6:3 gegen Jülich (Bezirk Köln) durchsetzen. Im nächsten Spiel gegen Löhne (Bezirk Detmold) konnte sich die Mannschaft ein knappes 5:4 erarbeiten und sich somit noch ein kleines bisschen Hoffnung auf den ersten Platz machen.

Aufmerksam beobachtete die Haaner Mannschaft das Duell Bottrop gegen Neunkirchen, welches entscheidend dafür war, ob das Haaner Gymnasium noch den ersten Platz erreichen konnte. Leider gewann Bottrop mit 5:4. Der Zwischenstand war, dass die Haaner einen Sieg gegen Neunkirchen Bezirk Arnsberg) brauchten, und die Bottroper aber gegen Löhne deutlich verlieren mussten, damit die Haaner noch den ersten Platz erreichen konnten. Nach kurzer Zeit war jedoch klar, dass Bottrop Landesmeister wird, weil sie deutlich mit 8:1 gegen Löhne gewannen.

Das Spiel um den dritten Platz zwischen Neunkirchen und Haan war bis zum Ende spannend und endete mit einem 5:4-Sieg zu Gunsten der Haaner. Die Mannschaft des Städtischen Gymnasiums Haan belegte den 2. Platz und fuhr mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause.

Nick Vämel und Marc Packeisen, Haan, Städt. Gymnasium Haan

Soziales – Fair einkaufen

Nach nur einem knappen Jahr ist das Projekt so gut etabliert, dass die Verkaufszahlen den Laden auf den Rang 10 aller Weltläden in Deutschland befördert haben. Die Idee des Weltladens entstand in Deutschland schon vor 20 Jahren mit der Intention, den fairen Handel weltweit zu unterstützen, indem man den benachteiligten Produzenten ermöglicht, ihre Arbeit und ihr eigenes Leben geregelt leben zu können und dafür einen angemessenen Arbeitslohn zu erhalten. Da sich so viele Bürger Deutschlands dieser Idee anschlossen, gibt es heute rund 800 Weltläden und 6000 Aktionsgruppen die den fairen Handel unterstützen.

So eröffnete auch am 27. Mai 2009 in Haan-Gruiten der „Weltladen Gruiten“. Als ökumenisches Gemeinschaftsprojekt haben sowohl Mitglieder der katholischen als auch der evangelischen reformierten Kirchengemeinde die ca. 30 Quadratmeter Räumlichkeiten in der Bahnstraße ehrenamtlich renoviert. Die Gruitener Bürger kannten die Geschäftsräume jahrzehntelang als Schreibwarengeschäft Vömel.

Das Ergebnis der Renovierung kann sich sehen lassen: Ein heller und freundlicher Raum ist entstanden, in dem das komplette Sortiment ansprechend und übersichtlich präsentiert wird. Das Angebot umfasst Lebensmittel, die fair gehandelt sind, Schreibwaren und ausgefallene kunsthandwerkliche Dinge zu erschwinglichen Preisen.

Die komplette Organisation wird von den 30 Mitarbeitern, die aus allen Altersschichten stammen, in ehrenamtlichem Engagement bewältigt. So ist Babette Engelkamp für den Einkauf der handwerklichen Dinge verantwortlich. Die Mutter von zwei Schulkindern findet an dem Projekt besonders lobenswert, dass in Gruiten nun eine Möglichkeit gefunden wurde, den weltweiten fairen Handel zu unterstützen. Sie erläutert auch, dass es kein bestimmtes Schema von Kunden gibt, vielmehr kommen sowohl Kinder als auch ältere Käufer.

Allerdings gibt es schon Stammkunden, die vor allem Kaffee, Tee, Schokolade, Wein oder Gewürze erwerben. Diese Waren werden bei der „Gepa“, einer Handelskette, welche ihren Sitz in Wuppertal hat, abgeholt. Ein weiterer Lieferant ist „El Puente“, bei dem die fair gehandelten Artikel im Internet bestellt werden können.

Zu wünschen ist dem Weltladen, dass noch mehr Gruitener das Sortiment entdecken und in ihren alltäglichen Einkauf integrieren.  

 

INFO 

Weltladen: Bahnstraße, 42781 Haan-Gruiten, Tel. 02104/1722190

Öffnungszeiten: Montag-Freitag 9.30-12.30 Uhr und 15-18 Uhr, Samstag 9-13

Internet: www.weltladen-gruiten.de

Felix Koch und Paula Koch, Haan, Städt. Gymnasium Haan

Cafeteria – Pause im McBreak

Die Schüler warten ungeduldig auf ihr Essen, alle Vorbereitungen werden getroffen, das Rolltor öffnet sich, und der Andrang beginnt. Im Städtischen Gymnasium gibt es für alle Schüler und Lehrer eine Kantine, in der es für einen angemessen Preis etwas zu essen gibt, wie beispielsweise Baguettes oder belegte Brötchen.

Im Gymnasium in der Adlerstraße gibt es eine Cafeteria namens McBreak ( engl. Break = Pause ). In dieser Cafeteria arbeiten Schüler freiwillig in den beiden großen Pausen. Sie verkaufen dort Speisen und Getränke. Das McBreak-Team besteht aus elf Schülern, welche sich in Teams aufteilen. Die Schüler üben ihre Verkaufsaufgabe gerne und mit Begeisterung aus und versuchen, alles ordentlich zu halten.

Das McBreak-Team teilt sich die Aufgaben. Vier Leute bedienen, zwei Leute waschen ab, und eine Person räumt meist ein bisschen auf. Hierzu gehört auch, den Müll raus zu bringen oder Pfandflaschen zusammenzupacken. Doch dem McBreak-Team macht es Spaß. Alle sind gerne dabei und freuen sich immer wieder auf ihren Job bei McBreak. Auch die andren Schüler freuen sich über dieses Angebot.

André Stein, Haan, Städt. Gymnasium Haan