Archiv der Kategorie: Wegberg

Kalenderblatt: Die erste Herztransplantation

Im Jahr 1967 führte in Südafrika der Herzchirurg Christiaan Barnard die erste Herztransplantation durch.

Von Josephine Mayland, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Am 3. Dezember 1967 führte der südafrikanische Herzchirurg Christiaan Barnard am Groote-Schuur-Hospital in Kapstadt die weltweit erste Herzimplantation durch. In einer fünfstündigen Operation transplantierten er und sein 31-köpfiges Transplantationsteam dem 54-jährigem Patienten Louis Washkansky das Herz des zuvor bei einem Autounfall tödlich verunglücktem 25-jährigen Dennis Darvel. Die Operation war erfolgreich und Washkansky überlebte.

Um zu verhindern, dass das neue Herz vom Körper abgestoßen wurde, war das Immunsystem weitestgehend außer Kraft gesetzt worden. Aufgrund dieser Schwächung verstarb er allerdings 18 Tage später durch einen Infekt an einer Lungenentzündung. Christiaan Barnard führte diese Operation am 2. Januar 1978 ein zweites Mal durch. Der Patient Philipp Blaibeg überlebte weitere 18 Monate mit dem transplantierten Herz.

Frei wie ein Vogel

Für die Autorin geht ihr größter Traum aus Kindertagen in Erfüllung: Sie macht einen Paragliding-Flug.

Von Sina Rothkopf, 8c, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Welt von oben zu erleben, im Wind gleiten und einfach die wunderschöne Aussicht genießen. Man ist frei, frei wie ein Vogel. 

Es war 10 Uhr morgens und die Sonne strahlte in Südtirol. Meine Familie und ich  machten uns bereit für eine Wanderung. Schnell waren zwei Stunden  vergangen, als mein Vater plötzlich telefonierte und mit meiner Mutter weiter zurück blieb. Schließlich kamen die beiden zu uns und eröffneten uns strahlend: „Wir haben eine Überraschung für euch! Wir werden jetzt von jemandem abgeholt und machen einen Paragliding- Tandemflug.“

Ich war durcheinander und wusste nicht, was ich denken sollte. Für einen Moment war ich irritiert, doch dann realisierte ich, dass mein größter Kindheitstraum in Erfüllung gehen wird. Für mich war es unvorstellbar für rund 30 Minuten durch die Lüfte zu gleiten. Ein aufregendes, aber zugleich auch ein wundervolles Gefühl. Sofort stieg in mir eine starke Anspannung auf und ich konnte nicht mehr ruhig stehen bleiben.

Endlich kamen die Begleitflieger den schmalen Weg hochgefahren und luden uns ein. Noch 15 Minuten bis zum Abflugort. Doch ich hatte das Gefühl, dass ich erst gar nicht oben ankommen werde. Ich bin meinen Eltern so sehr dankbar für diese Überraschung, die ich bestimmt nie vergessen werde. Während der ganzen Autofahrt sprach ich kein Wort.

Schließlich kamen wir an einer riesigen, grünen und mit blühenden Blumen bewachsenen Wiese an. In weiterer Entfernung unter uns sah man die Waldgrenze und das sehr tiefgelegene Dorf, in dem wir landen würden. Allein diese Aussicht war atemberaubend. Die Startwiese war leicht abfallend und endete an einer Klippe. Perfekte Voraussetzungen für den Tandemflug. Ich machte mir beinahe vor Aufregung in die Hose. Doch dafür war keine Zeit.

Wir begannen mit dem Ausbreiten der vier Schirme und jedem einzelnen wurde ein Begleitflieger zugeteilt. Ich war die leichteste Person, also bekam ich den schwersten Profi. Einer der Begleiter erklärte: „Ihr müsst beim Abflug so schnell laufen wie ihr könnte, damit wir mit dem Wind gut hoch kommen. Also Schnelligkeit ist wichtig, aber das Vertrauen zu eurem Begleitflieger ist von ganz entscheidender Bedeutung. Des Weiteren müsst ihr beim Landen ebenso laufen, das Gewicht nicht nach hinten verlagern, sonst gibt es eine Po- Bremse. Hört auf euren Begleitflieger und dann wird nichts passieren. Viel Spaß!“

Alles ging so schnell. Ich wusste, alles wird gut gehen. Ich zweifelte kein bisschen am Können meines Tandemfliegers, trotzdem musste man einer völlig fremden Person voll und ganz vertrauen. Zur Sicherheit fragte ich: „Wie oft bist du eigentlich schon geflogen?“ Der Mann erwiderte sofort: „Ach, unzählige Male und es ist nie etwas passiert, du brauchst dich nicht zu fürchten, alles wird gut gehen.“ Diese Worte beruhigten mich.

Ich zog einen speziellen Anzug und einen Helm an.  Angegurtet an meinen Tandempiloten stand ich vor ihm. Jetzt ging alles noch viel schneller als vorhin. Wir mussten uns beeilen, da der Wind perfekt war, denn ohne Wind kein Flug. Die Thermik war optimal. Mein Bruder startete zuerst und dann folgte ich. Mein Begleitflieger und ich fingen gleichzeitig an zu sprinten. So schnell war ich noch nie, doch für meinen Traum wachse ich über mich hinaus. Mein Kopf war leer und ich lief und hörte nicht mehr auf und plötzlich war ich schon in der Luft. Ich konnte es kaum glauben, die unendliche Weite erfasste mich. Mein Wunsch ist wahr geworden, und ich fühlte mich einfach frei. Ich war gedankenlos und verblüfft von der spektakulären und wunderschönen Aussicht. 

Wir flogen nach rechts, kurz darauf links und glitten schwerelos durch die Luft. So ein „Vogelgefühl“ ist unbeschreiblich. Es ist einfach nur atemberaubend. Dann kam etwas für nicht schwindelfreie Personen. Wir drehten uns sehr schnell im Kreis und am Ende lag ich fast waagerecht in der Luft. Mir fielen alle Sorgen ab, ich fühlte mich leicht und frei. Ich sah Vögel an mir vorbei fliegen und die ganze Welt sah so winzig aus. Ich erkannte nur schwer die unten stehenden Personen. Ein frischer Wind wehte mir um die Ohren. Doch leider waren mein Begleitflieger  und ich schon fast wieder am Boden angekommen.

Ich machte mich fürs Landen bereit. Er schrie: „Jetzt“ und ich wusste, was zu tun war: erneut laufen! Plötzlich gab es einen Stoß und wir setzten abrupt mit den Füßen laufend auf dem Boden auf.  Das Tempo war hoch, doch es nahm rasch ab. Erst jetzt bemerkte ich, wie wir herzlich von Zuschauern begrüßt wurden. Lautes Klatschen und Rufe  bekam ich zu hören. Ich war so erleichtert und glücklich wie noch nie. Das Fliegen machte mir so viel Spaß und ich wollte es sofort wiederholen, doch das ging leider nicht. Auch der Rest der Familie landete heil am Boden.

Balken, Barren, Boden – mein Turnwettkampf

Vor dem zweiten Wettkampf ist die Autorin sehr aufgeregt. Wird alles so gut klappen, wie sie sich das vorstellt?

Von Inga Temne, 8c, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Heute ist ein besonderer Tag, und ich muss früh aufstehen, um pünktlich in der Turnhalle zu sein. Es finden die jährlichen Vereinsmeisterschaften meines Turnvereins TuS Wegberg statt. Schon am Tag zuvor war ich total aufgeregt. Unter anderem, weil ich bei dem letzten Training nicht so gut war. Außerdem werde ich heute das erste Mal eine Kür turnen, das heißt, ich habe meinen Vortrag selbst zusammengestellt und zeige keine vorgegebene Übung.

Aber jetzt geht es endlich los – das Turnen beginnt. Pünktlich um 9:00 Uhr gehe ich zusammen mit meiner Riege zum ersten der vier Turngeräte. Wir fangen beim Sprung an. Jeder darf zunächst zwei Probesprünge zum Einturnen machen. Als ich beide davon vermassele, werde ich ganz schön nervös und ein bisschen unsicher. Aber nun bin ich mit meinem ersten Sprung im Wettkampf an der Reihe. „Du schaffst das!“, flüstert mir meine Freundin zu. Also laufe ich an und springe – geschafft! Und der zweite Versuch gelingt mir noch besser. Stolz gehe ich mit den anderen zum nächsten Gerät: dem Barren.

Trotz Nervosität und Aufregung turne ich nicht schlecht. Selbst die Turnelemente, die mir beim Abschlusstraining nicht gelingen wollten, bekomme ich hin. Jetzt kommen nur noch der Balken und der Boden. Die Anspannung steigt. Werde ich das Rad auf dem Balken schaffen? Was wird passieren? Werde ich herunterfallen? All das geht mir durch den Kopf. Ich versuche mich zusammenzureißen: volle Konzentration, bloß nicht nachdenken! Die Kampfrichter sind bereit und ich fange mit meiner Übung an. Der Anfang ist ganz in Ordnung und ich merke, wie ich ruhiger werde. Doch jetzt kommt das Rad. Ich atme tief ein, turne das Rad, verliere aber bei der Landung das Gleichgewicht und schon bin ich unten. Mist! Zwar zählt das Rad noch, da ich den Fuß auf dem Balken hatte, aber für den Sturz werde ich wohl ein paar Minuspunkte bekommen. Als ich den Rest der Übung beendet habe, bin ich erleichtert und froh, dass es vorüber ist. Ich gehe wieder zurück zur Bank, auf der die anderen aus meiner Riege sitzen. Wir schauen noch den Restlichen am Balken zu und als alle fertig sind, gehen wir zum Boden.

Geturnt wird auf sechs aneinandergelegten Weichbodenmatten, die eine große quadratische Fläche bilden. Ich freue mich schon darauf, anzufangen und gehe im Kopf nochmal die Übung durch. Ein paar Minuten später bin ich endlich an der Reihe und begebe mich in meine Anfangsposition. Die Musik ertönt, ich fange an zu turnen und blende alles andere aus. Ich fühle mich einfach frei und bewege mich zur Musik. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Die Übung ist viel zu schnell vorbei. Nun bin ich sehr glücklich, aber auch erleichtert.

Jetzt ist Warten angesagt: die Ergebnisse müssen ausgewertet werden. Deshalb gibt es noch etwas Zeit. Als erstes steht eine kleine Vorführung von vier Mädchen meiner Turngruppe auf dem Programm und dann sind alle Zuschauer dazu aufgefordert, in den Innenraum zu kommen. Sie sollen mit uns Turnerinnen unser Kraft- beziehungsweise Aufwärmprogramm durchführen, das wir immer vor dem Training machen. So bekommen sie einen kleinen Eindruck von dem, was wir so machen. Viele Eltern und auch Geschwister machen mit, sodass es auf der Matte ganz schön eng wird. Es ist sehr lustig aber auch anstrengend. Auch meine Mutter ist dabei!

Nach einer kleinen Stärkung geht es schon bald mit der Siegerehrung los. Als meine Riege aufgerufen wird, bin ich auf die Platzierungen gespannt. Ich vermute, dass ich auf dem fünften (und damit letzten) Platz landen würde, da ich noch nicht so lange turne wie die meisten anderen und dementsprechend auch nicht so gut bin wie sie. Ich habe vor ungefähr drei Jahren mit diesem Hobby angefangen und bin wegen ein paar Klassenkameraden und Freunden darauf gekommen. Allerdings ist dies erst mein zweiter Wettkampf. Im letzten Jahr hatte ich mir kurz vor den Vereinsmeisterschaften einen Daumen gebrochen. Damals war ich sehr enttäuscht und traurig, als ich erfuhr, dass ich nicht mitmachen konnte. Ich bin aber selbstverständlich trotzdem gekommen, um meinen Verein und meine Freunde zu unterstützen.

Aber jetzt zurück zur Siegerehrung. Zuerst wird der fünfte Platz aufgerufen – und ich bin es nicht! Dann ertönt erneut die Stimme meiner Trainerin: „Und auf dem vierten Platz ist…Inga Temme!“. Ich stelle mich neben das Podest und bekomme meine Medaille und meine Urkunde. Natürlich wäre es cool, mal auf dem Podest zu stehen, aber auch so bin ich total zufrieden mit meinem Wettkampf und freue mich schon aufs nächste Jahr.

Hinter den Meeren

Was sich unter der Wasseroberfläche abspielt, ist schwer vorstellbar und nur mit einem Tauchgang zu erleben.

Von Ida Kuchenbecker, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Wir alle kennen doch diese Fernsehsendungen, wie „der blaue Planet“ oder andere Videos über die Unterwasserwelt, in der scheinbar die interessantesten Tiere leben, die wir nicht kennen, geschweige denn je selbst gesehen haben. Wir bekommen nie die Chance diese Welt zu betrachten und dort abzutauchen, in die Tiefe der Meere. Natürlich, wir könnten auch in die Nordsee mit einem Schnorchel tauchen. Doch das Einzige, was wir sehen werden, ist eine Qualle, die sich nachher als durchsichtige Plastiktüte herausstellen wird.

Um wirklich tolle Fische sehen zu können, muss das Meer klar sein, außerdem sollte es nicht zu kalt sein, perfekt geeignet ist daher das Rote Meer. Genau deswegen will ich als Besitzer des Tauchscheins „Scuba Diver“, den ich 2018 bei der zertifizierten Ausbildungsorganisation SSI gemacht habe, euch die unglaubliche, wundervolle Welt näher bringen, die sich hinter dem Begriff „Meer“ versteckt.

Zuallererst die Ausrüstung: Diese ist enorm wichtig für die Sicherheit des Tauchers. Es gibt viele verschiedene Teile, die man alle anziehen muss. Einige davon kennen bestimmt viele von euch, wie zum Beispiel Flossen, Tauchanzug oder Taucherbrille. Allerdings gibt es auch die etwas komplexeren Ausrüstungsteile wie den Regulator, an dem vier Schläuche befestigt sind, das Mundstück, eine Art Uhr, die anzeigt, wie viel Sauerstoff noch in der Flasche vorhanden ist und weitere Dinge.

Um den Tauchschein zu erhalten, reicht es allerdings nicht nur die Ausrüstung zu kennen und Motivation zum Tauchen zu haben, man muss auch einen Test bestehen, für den man sich vorher informieren muss. Man muss mehrere Tauchgänge meistern, die teilweise im Meer aber auch in Übungspools stattfinden.

Als es dann endlich so weit war, und wir die Treppen runter in das wilde Meer gingen, waren wir alle, mein Vater, meine Schwester und ich sehr aufgeregt, denn das Gefühl fünf Meter in die Tiefe zu sinken und nicht „schnell“ nach oben schwimmen zu können ist schon ein wenig bedrückend,. Außerdem kann immer eine Sauerstoffflasche leer sein oder ein anderer Fehler auftreten, der nicht auf Anhieb gelöst werden kann. Doch wenn man unten in der Tiefe ist und das Korallenriff dir mit den bunten Farben ins Gesicht lächelt und die Fische langsam sich dir annähern und deinen Arm streifen, vergisst man die Angst ganz schnell.

Unterwasser ist das Gefühl ganz anders. Alles ist viel langsamer, die Fische haben keinen Stress und keine Pflichten, dort steht die Zeit still. Langsam lässt man sich durch das Meer treiben und betrachtet die unglaublichen Fische. Von kleinen harmlosen, aber dennoch wunderschönen Fischen bis zu gefährlichen Stachelrochen. Aber nicht nur die Fische sind einfach atemberaubend, auch die Korallen sind etwas ganz Eigenes. Sie sehen oft sehr unecht aus, wegen ihrer besonderen Farben.

Am besten haben mir aber die riesigen Wasserschildkröten gefallen. Sie sind sehr gelassen und haben keine Scheu vor Menschen, deshalb kann man sie auch ohne Probleme berühren. Sollte man aber nicht, da diese eine sehr empfindliche Haut haben. Auch sehr spannend ist, wie die Lebewesen sich gegenseitig helfen. Die Schildkröte zum Beispiel, hat ein Stück Koralle auf dem Panzer. Wenn dann ein Fisch kommt, profitieren beide von dem „Deal“. Der Fisch kann einfach ohne Anstrengung essen, und die Schildkröte hat keine Koralle mehr auf dem Panzer.

Ich glaube, wenn mehr Menschen sich diese atemberaubende Welt anschauen könnten, würden sie garantiert besser auf die Meere achtgeben und sie weniger mit Müll verschmutzen, den man dann selbst in der Nordsee wieder finden kann.

„Putzfrau hört sich nach einfacher Arbeit an“

Da ihre Arbeit aber nicht immer einfach ist, möchte Frau Müller lieber als Reinigungskraft bezeichnet werden. Ein Gespräch.

Von Joana Walleiser, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Wegberg. Ich treffe Frau Müller in einem Wohnhaus in Wegberg/Beeck, um ihr Fragen zum Beruf der Reinigungskraft zu stellen. Frau Müller ist nicht der echte Name der Interviewten, aber sie wollte nicht mit ihrem Klarnamen in der Öffentlichkeit stehen.

Finden Sie den Begriff Putzfrau angemessen?

Nein, es schimpft sich ja nicht Putzfrau, also ist Putzfrau ein falscher Begriff für meine Tätigkeit. Allerdings hört sich Putzfrau nach einfacherer Arbeit an als Reinigungskraft, wobei dies nicht der Fall ist.

Was sind Ihre Aufgaben als Reinigungskraft?

In meinem Objekt muss ich natürlich die Kunden in Sachen Sauberkeit zufrieden stellen, in dem ich dort putze, fegen und Staubwischen gehe.

Wie regeln Sie Ihren Job mit Ihrem Alltag?

Am Morgen gehe ich arbeiten, natürlich variiert die Zeit hier und ab Mittag kann ich dem normalen Alltag freien Lauf lassen.

Finden Sie Ihren Lohn angemessen?

Ja, das finde ich schon, da ich nicht unter dem Mindestlohn liege.

Warum haben Sie diesen Job und nicht einen anderen?

Dieser Job bietet mir flexible Arbeitszeiten und so kann ich meine Arbeit meinem Familienleben anpassen. Ich muss nicht Teilzeit oder Vollzeit arbeiten, deswegen habe ich mich für diesen Job entschieden.

Was wünschen Sie Sich von Ihren Mitmenschen in Ihren Objekten?

Natürlich erwarte ich respektvollen Umgang und Rücksichtnahme von den Personen, bei denen ich im Haus putze, aber auch Freundlichkeit erhoffe ich mir, obwohl ich dies nicht verlangen kann und werde.

Das 20. Jahrhundert kehrt zurück

Die 90er sind zurück. Doch was wäre, wenn wir uns nicht von den letzten Jahrzehnten, sondern von ganz anderen Zeiten inspirieren lassen würden?

Von Maya Denda, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Musik und Style sind ein wichtiger Bestandteil der Außenwirkung, auf die jeder achtet – unbemerkt oder nicht. Ob man lieber rosa-gepunktete Strümpfe oder doch lieber schwarze Sneaker Socken trägt, ist durchaus ein wichtiger Aspekt in der heutigen Mode.

Ebenso bei der Musik! Wer gerne Mozart hört, ist in der heutigen Gesellschaft vermutlich nicht wirklich miteinbezogen. Die meisten Menschen finden sich in dem Musikbereich Pop wieder oder allem was davon ableitbar ist, wie zum Beispiel Shaggy-Pop oder Electro-Pop. In den letzen Jahren konnte man musikalische Einflüsse aus den 70er, 80er und 90er Jahren in vielen Genres wieder erkennen. Meiner Meinung nach ist das eine gute Entwicklung, da durch die Musik und den Style des 20. Jahrhunderts wieder an viele bekannte Stars erinnert wird, die zu dieser Zeit gehörten.

Zum Beispiel Michael Jackson: Er ist der „King of Pop“ und es gibt viele Lieder, wie „Talk Fast“ von 5 Seconds of Summer oder „Feel It Still“ von Portugal The Man, die den bekannten 90er Jahre Pop von Michael Jackson in ihren Songs aufleben lassen.

Dies sind aber nicht die einzigen Künstler. Stars wie Ariana Grande, Little Mix, Harry Styles, Selena Gomez und auch Demi Lovato ließen sich bei vielen ihrer Lieder von der Musik des 20. Jahrhunderts inspirieren. Viele Leute erinnern sich bestimmt noch an die gute Dauerwelle aus dem Grease Film mit John Travolta und Olivia Newton-John. Ich jedenfalls schon. Dadurch erst wurde sie in den 80ern zu einem richtigen Trend und genau dieser Trend ist wieder da, nur in unserer Art von Mode.

Ebenfalls Trends wie pastellfarbene Stoffhosen von Vanilia, Pelzjeansjacken, weite Schlaghosen, High-Waist-Mom-Jeans und auch die Trainingsjacken mit den grellen Farben – zum Beispiel Lila und Gelb – kommen aus den 80ern in unser Jahrzehnt. Viele Stars tragen solche Kleidungsstücke, dadurch wird dann dieser Style von modebewussten Menschen übernommen und findet schließlich Einzug in den Alltag aller.

Aber wer kennt aus den 90ern nicht noch den süßen Topfhaarschnitt, den viele kleine Kinder trugen oder tragen mussten. Genau dieser Haarschnitt wird heutzutage auch an erwachsenen, männlichen Künstlern gesehen, nur ein bisschen modernisiert.

Ebenfalls aus den 90ern kommen die Längsstreifen- und Karohosen mit weitem Hosenbein und auch bekannte Tanzschritte von damaligen Stars sind im heutigen Hip Hop wieder auffindbar. Dies zeigt, dass sich vergangene Trends nicht nur auf Mode und Musik auswirken sondern auch auf andere Dinge, wie das Tanzen.

Viele Menschen auf dieser Welt – besonders die Jugend – wissen jedoch nicht, dass zum Beispiel die Sachen, die sie tragen, aus den 90ern stammen und schon einmal im Trend waren. Eben diese Tatsache sollte aus meiner Sicht geändert werden. Man sollte sich an die früheren Jahrzehnte mit Stolz erinnern und immer, wenn man ein neues Lied hört, daran denken, dass es vielleicht von einem der früheren Bon Jovi-Songs inspiriert wurde.

Diese Künstler, mit den besonderen Kleidungsstil und den meistens lustigen Haaren, darf man einfach nicht vergessen. Schließlich würde unsere heutige Kleidung nie so aussehen und unsere Musik sich nie so anhören, wie sie es jetzt tut. Ohne diese Stars gäbe es vielleicht dein Lieblingslied nicht und ohne die Stars hättest du heute vielleicht auch keinen Sidecut und auch keine moderne Dauerwelle. Stattdessen würdest du zum Beispiel eine Perücke, wie es in den Barock Zeiten gängig war, tragen.

Kaum vorstellbar, oder?

Vielleicht würden wir ohne diese wunderbaren Menschen aus den 70ern, 80ern und 90ern heute ein Korsett und weiße Strümpfe tragen und noch zu den klassischen Klängen von Mozart tanzen.

Internet und Eltern

Auch Eltern lieben das Internet – denn es dient ihnen als Druckmittel.

Von Christopher Schräder, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Meiner Erfahrung nach ist Internet für ältere Menschen mindestens genau so interessant wie nützlich. Nützlich in dem Sinne, dass sie das Internet als Druckmittel zu Erziehungszwecken verwenden, interessant, weil sie selber gerne im Internet surfen.

Meine Eltern haben mir mit 10 Jahren mein erstes Handy geschenkt. Das heißt, sie haben mich erfolgreich, wenn auch gegen meinen Willen, bis zur vierten Klasse von meinem Handy und damit auch vom Internet ferngehalten. Im Nachhinein bin ich mir sogar fast sicher, dass es eine der besten Zeiten meines Lebens war. Klar, vielleicht sagen jetzt manche: Dann gib das Handy doch wieder ab! Aber so leicht ist es dann auch wieder nicht, da ein Handy und auch das Internet nicht nur schlecht sind. Besonders in der Schule sind sie nicht nur extrem nützlich für Recherchen, sondern auch unumgänglich, falls man mal wieder vom Bus im Stich gelassen wird.

Aber das Hauptproblem am Internet sind die Eltern. Zum Teil die Eltern, die nicht verstehen, was die Kinder oder generell die jüngere Generation daran finden. Aber besonders die Eltern, die das Internet beziehungsweise das Handy zur Motivation für die Schule oder andere Sachen nehmen. Es gibt Eltern, die das Motto haben: Wenn die Schule nicht läuft, ist das Internet weg. Und das meinen sie wortwörtlich. Wenn die Noten nicht annehmbar sind, dann kürzt der Vater, weil die Mutter davon eigentlich nichts versteht, die Internet-Zeiten. Das heißt, er baut eine Internetschranke ein.

So schlimm wie es sich anhört, ist es am Ende wohl aber nicht. Wenn man Kinder sieht, die von ihren Eltern freie Hand bekommen und ihre Zeit fast nur an Spielkonsolen oder am Handy verbringen, dann ist das teils erschreckend. Und oft sind unter diesen Kindern eigentlich schlaue Menschen, die ihr Potenzial nicht vollkommen ausschöpfen.

Liebe Eltern, hiermit möchte ich euch auffordern, mit euren Kindern beim Thema Internet nicht zu leicht, aber auch nicht zu hart umzuspringen. Ihr werdet bestimmt das richtige Maß finden.

Kultur – Eine Zeitreise in die Vergangenheit

Das Freilichtmuseum Kommern stellt das Leben der Menschen in der frühen Neuzeit anschaulich und realitätsnah dar. Zwischen historischen Häusern und frei laufenden Nutztieren kann man hier in eine vergangene Lebenswelt eintauchen.

Der Geruch von frisch gebackenem Brot steigt einem in die Nase, sobald man das Gelände des Freilichtmuseums in Kommern in der Eickser Straße in Mechernich betritt. Strahlende Kinder und begeisterte Eltern oder Großeltern, die sich niemals haben erträumen lassen, dass das ganze Leben von früher so realistisch dargestellt werden kann, spazieren über das circa 95 Hektar große Gelände. Historische Häuser wurden in das Museum versetzt und so eingerichtet, wie es vor unserer Zeit war, um den Besuchern das Leben zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert zu verdeutlichen.

Man sieht geschockte Blicke von Jugendlichen, wenn sie die Zimmer eines winzigen, aber dennoch gemütlich wirkenden Häuschens betreten. Es riecht nach Stroh, altem Holz und nach Tieren. Die Räume sind einfach eingerichtet. Alte Matten liegen auf dem Boden, und ein kleiner, aber dennoch mächtig wirkender Esstisch aus massiver Eiche steht in der Mitte der schlichten Küche. Ein großer Kessel hängt über einer ausgebrannten Feuerstelle, als hätten die Menschen gerade erst ihre Häuser verlassen. Die Schlafzimmer waren ebenfalls sehr einfach:  Drei breite Betten mit Vorhängen stehen an den Wänden. Kleine Kinder zupfen an den Rockzipfeln ihrer Mütter und wollen wissen, warum die Betten Vorhänge haben und so breit sind. Schulterzucken der Mütter. Ein Mitarbeiter betritt das Haus. Die Dielen knarzen, die Besucher drehen sich um. Die Kinder überhäufen ihn mit Fragen: Warum steht ein Topf unter dem Bett? Wo haben sich die Menschen gewaschen?

Es werden Führungen angeboten, die durch den Trubel und die relativ großen Baugruppen lotsen. In diesen werden an vielen Stellen historische Alltagsszenen aufgeführt.
Am „Tag nach der Ernte“ herrscht Chaos, die Bäuerinnen und Bauern wollen ihre saftig-roten Äpfel verkaufen. Handwerker wie Schneider bieten neu genähte, fantastisch aussehende Kleider an. Sie sind jedoch keine Konkurrenten, jeder versteht sich mit jedem.
Nicht nur das Leben der Menschen soll dargestellt werden, sondern auch das der Tiere. Das Vieh unterstützte die Bauern bei der Arbeit und trug zur Ernährung bei. Diese Nutzbeziehung war ein wichtiger Bestandteil des früheren Lebens. Kuhställe und Wiesen, aber auch Ziegengehege, welche die Kinder betreten dürfen, wurden aufgebaut. Einige ekeln sich vor dem strengen Geruch und dem matschigen Boden, andere kleine Besucher rennen aufgeregt hinter den vor dem Lärm flüchtenden Ziegen und Schafen her. Der eine oder andere landet dabei im Matsch und bricht in herzliches Gelächter aus.

Zur Mittagszeit wird eine kleine Pause auf einem Spielplatz oder einer saftig grünen Wiese eingelegt. Die Sonne strahlt mittlerweile mit voller Kraft mit den Besuchern des Museums um die Wette. Brote und Baguettes werden ausgepackt und ruhige Momente genossen. Der Tag vergeht wie im Flug und die Menschen müssen demnächst nach Hause. Zurück in die moderne Realität.
Auch Flüchtlinge sind im Freilichtmuseum Kommern herzlich willkommen. Sie und ihre Begleiter müssen weder Parkgebühren noch Eintritt zahlen. Eine sehr nette und bedeutende Geste, denn Flüchtlinge sind von dem Museum genauso begeistert und erfreut, dort sein zu dürfen, wie alle anderen Besucher auch.

Aber auch ein wunderschöner Tag hat mal ein Ende. Eine Besuchergruppe teilt auf Nachfrage mit, dass sie gerne noch einmal wiederkommen würde. Einen passenden Zeitpunkt zu finden ist nicht schwer, denn das Museum hat 365 Tage im Jahr geöffnet. Für eine Zeitreise in die Vergangenheit gibt es also viele Möglichkeiten.

Luisa Gerlach, 8c, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Wenn junge Menschen blutige Spiele spielen… – Jugendliche + Videospiele = Gewalt?!?

Es ist etwas, woran Eltern verzweifeln, was Jugendliche und Kinder hingegen amüsiert: Videospiele!
Wobei hier nicht die Klassiker wie Super Mario oder Pac-Man gemeint sind, sondern die brutalen, ultrarealistischen und übertriebenen Ego-Shooter.

Sie sind gewissensverändernd und so anziehend, dass sie süchtiger machen als Zigaretten und Alkohol, sie nehmen Kinder mit in eine Traumwelt in der nur die Stärksten überleben, in der Gewalt und Grauen herrscht. Sind die Kinder erst einmal in dieser Welt, lässt sie sie nie wieder los. Es wird immer schwerer die Kinder und Jugendlichen vor dieser Welt zu schützen, was sich selbstverständlich auf deren Sozialleben auswirkt. Sie mutieren langsam aber sicher zu „asozialen“ Menschen und stehen am Abgrund der Gesellschaft. Fallen sie runter, sind sie für immer kriminell und kommen nicht mehr auf den rechten Weg zurück.
So denken die meisten Eltern, und meiner Meinung nach sind solche Behauptungen eine Zumutung! Können Erwachsene nicht einfach die Kinder über etwas bestimmen lassen, wo wir schlauer sind und mehr darüber wissen? Ich schreibe meiner Mutter ja auch nicht vor, wie lange sie die Eier in der Pfanne braten lassen soll, weil meine Mutter es eben besser weiß. Also, bitte ich alle Erwachsenen: Traut euren Kindern mehr Mitgefühl zu. Sie wissen, ob etwas nur gespielt ist oder gerade in der Realität geschieht. Videospiele sorgen nicht dafür, dass sich neue Hirnwindungen bilden, die eure Kinder alle Mitmenschen wie in einem Videospiel behandeln lassen. Kinder werden durch das Spielen von nicht jugendfreien Ego-Shootern nicht gefühllos oder aggressiv.
Ich wollte dieses Thema gerne ansprechen, da ich darauf durch eine Boulevard-Zeitschrift aufmerksam gemacht wurde. Dabei ging es um ein Video, in dem ein amerikanischer Arzt enthauptet wurde, welches von der Terrorgruppe IS ins Internet gestellt wurde. In diesem Artikel unterstellt der Autor, dass viele Jugendliche es nicht schlimm finden würden, wenn ein unschuldiger Mensch, der in Krisengebieten geholfen hat, von einer Terrorgruppe grausam ermordet wird. Dass dafür irgendwelche unbekannten Videospiele verantwortlich gemacht werden, finde ich empörend und ich hoffe, dass Kinder von jetzt an nicht mehr so gewaltbereit eingeschätzt werden, nur weil sie gerne blutige Spiele spielen.

Felix Kirch, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Hückelhoven – Gospelworkshop bringt Stimmung in die Kirche

Am 28. September 2014 fand in der Lambertus Kirche um 18 Uhr unter der Leitung von Georg Lechner ein Abschlusskonzert statt.

In kürzester Zeit stellte der Chor ein Konzertprogramm auf die Beine. Der Gospelworkshop bestand aus mehr als 50 Teilnehmern und organisiert wurde der 9. Workshop vom Chor „One of us“. Bei dem Einüben der Lieder unterstützen Serverine Joordens, Jakob Rokartz und Georg Lechner die Teilnehmer. Am Sonntag um 18 Uhr war es dann soweit. Die drei Dozenten dirigierten die insgesamt zehn eingeübten Stücke im Wechsel. Das reichte zwar nicht für die übliche Konzertzeit von eineinhalb Stunden, jedoch füllten die Lieder eine gute Stunde. Begleitet wurde der Chor von Roman Wollenhaupt am E-Bass, von Patrick Theil am Schlagzeug und von Alexander Hergert am Klavier.
Gleich zwei Zugaben musste der Gospelchor geben, um das Publikum zufriedenzustellen.

Julina Wertenbruch, 8c, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg