Archiv der Kategorie: Monheim

Mentale Gesundheit und der gesellschaftliche Druck bei Jugendlichen

von Marina Beuder, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

„Genieße deine Jugend und deine Schulzeit. Du bist nur einmal so jung.“ Bestimmt jede und jeder Jugendliche hat diese Sätze schon einmal gehört, doch keiner erwähnt wirklich, was für Probleme in diesem Alter aufkommen und was für eine schwere Zeit manche Jugendliche durchmachen.
Essstörungen, Depressionen, traumatische Erfahrungen, Selbstverletzung oder Angststörungen sind bei vielen Jugendlichen verbreitet und bestimmt jede und jeder Jugendlicher kennt mindestens eine Person im Freundeskreis, die von diesen Symptomen betroffen ist. Vor allem die Schule ist als ein täglicher Ort von Mobbing, Druck und Ängsten. Die Auslöser sind meistens Schulstress oder sozialer Stress, wie das Ausgrenzen einzelner Schüler:innen.

Vielen Erwachsenen ist gar nicht wirklich bewusst, wie junge Menschen man sich dem allgemeinen Bild der Gesellschaft anpassen müssen, um in der Schule nicht ausgegrenzt oder sogar verletzt und verfolgt zu werden. Zudem kommt der Druck aufgrund schlechter Noten, Stress oder Angst, vor der Klasse einen Vortrag zu halten. Soziale Ängste sind vor allem sichtbar, wenn man sich beispielsweise im Unterricht kaum meldet, weil man Angst hat, etwas Falsches zu sagen oder ausgelacht zu werden. Manche bekommen sogar Panikattacken ohne erkennbaren äußeren Grund.

Die mündliche Mitarbeit spiegelt sich dann aber in der Endnote wieder. Das bedeutet, selbst wenn man sehr gute schriftliche Noten hat, zählt die mündliche Note mit und kann die Gesamtnote verschlechtern. Viele Jugendliche müssen sich von den Lehrkräften anhören, dass sie nicht so schüchtern sein sollen und sich einfach trauen müssen, etwas zu sagen. Manche Ängste werden von Lehrkräften auf die leichte Schulter genommen. Deshalb gibt es an allen Schulen eine Sozialarbeiter:in oder Schultherapheut:in als Ansprechpartner:in, um diese Probleme zu besprechen. Diese können bei Bedarf auch ein Gespräch mit der jeweiligen Lehrkraft organisieren. Viele Lehrkräfte zeigen dann auch Verständnis, deshalb ist es wichtig, Unsicherheiten anzusprechen.

Viele Jugendliche sollten das Thema mentale Gesundheit ernst nehmen und auf sich selbst achten. Falls man in dieser Krankheit „gefangen“ ist, gibt es natürlich die Option einer Theraphie. Leider gibt es aufgrund eines Therapeut:innenmangels in Deutschland sehr lange Wartezeiten, um einen Therapieplatz zu bekommen. Deshalb ist es nicht selten, dass Teenahger ein halbes Jahr oder noch länger auf Hilfe warten. Wenn es akute Probleme gibt, kommt die therapeutische Hilfe dann oft zu spät.

Laut der Bundeszentrale der politischen Bildung ist die vorherrschende Todesaursache bei Jugendlichen Suizid. Deswegen sollten alle Beteiligten die Problematik ernst nehmen und auf Aussagen wie „Du hast es doch viel besser als viele andere. Du willst doch nur Aufmerksamkeit. Jeder is mal traurig.“ verzichten. Die psychische Gesundheit ist ebenso wichtig wie die physische und sollte mit ihr gleichgestellt werden!

Marina Beuder, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium

Muss ich in der 8. Klasse schon wissen, was ich später werden will?

von Finn Idel, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Es ist wieder so weit, die Schüler:innen der achten Jahrgangsstufe nehmen an den Berufsfelderkundungstagen (BFE) teil. Das Vorhaben der Landesregierung „Kein Abschluss ohne Anschluss“ sieht diese Tage für alle Schulen in Nordrhein-Westfahlen vor. Das seit 2016 existierende Projekt erstreckt sich von der achten Klasse bis zum Schulabschluss. Die Idee dahinter ist recht einfach: Jede:r Schüler:n soll nach dem Schulabschluss wissen, was mit sich anzufangen ist.

Dabei geht man von aufeinander aufbauenden Bausteinen aus. Im ersten Halbjahr der achten Klasse haben die Schüler:innen bereits an einer sogenannten Potentialanalyse teilgenommen, bei welcher die Schüler:innen verschiedene Aufgaben alleine oder in der Gruppe unter Aufsicht von Expert:innen bewerkstelligen mussten. Dabei sollten die individuellen Stärken und Schwächen festgestellt werden. Die Resultate wurden in einem persönlichen Feedback mitgeteilt.

Von der Theorie geht es im zweiten Teil zur Praxis. Die Schüler:innen sollen einen ersten Einblick in die Berufswelt erhalten. Dazu wählt jede:r unterschiedliche Berufsfelder aus, damit die Schüler:innen ein möglichst breit gefächertes Feld von Berufen kennenlernen. Die Teilnahme ist verpflichtend. Von dem jeweiligen Unternehmen muss später eine Teilnahmebestätigung ausgestellt werden. Die Wahl der Berufsfelder erfolgt dabei auf ganz unterschiedlichen Wegen: der Kreis Mettmann stellt ein Portal zur Verfügung, auf dem sich Firmen anbieten und Schüler:innen ihre Auswahl treffen können. Oft findet man aber auch im näheren räumlichen und persönlichen Umfeld eine interessante Stelle (z. B. durch Verwandte, Internetrecherche etc.).

„Ich erinnere mich noch gut an meine Berufsfelderkundungstage in der achten Klasse, sie hat mein Denken über meinen Traumjob massiv beeinflusst“, so ein ehemaliger Teilnehmer. Auch ich durfte dieses Jahr schon die Erfahrung machen. Diese Tage haben mich persönlich weitergebracht und meine Vorstellungen von meinem späteren Berufslebens ins Positive verändert. Sie haben meinen Horizont erweitert und mir Denkanstöße für die Berufswahl gegeben, ohne dass ich gezwungen wäre, mich jetzt schon zu entscheiden.

Denn der nächste Baustein erfolgt meistens in der neunten oder zehnten Klasse. Hier sollen die Jugendlichen dann ein einwöchiges Praktikum absolvieren, um noch mehr Einblicke und vor allem praktische Erfahrungen zu sammeln.  Daraufhin folgt ein Jahr später ein zweiwöchiges Praktikum. Der Vorteil hierbei ist, im Vergleich zu den eintägigen Brefufsfelderkundungstagen in der achten Klasse, zum einem, dass die Paktikant:innen auch eigenständige Arbeitsschritte übernehmen können. Zum anderen bekommen die Schüler:innen eine Idee davon, was es heißt, einen Beruf längerfristig auszuführen und durchzuhalten, auch dann, wenn die tägliche Routine einsetzt.

Handynutzung oder Handyverbot an Schulen?

von Ceylin Akkus und Vlerina Hasanmeta, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

 

Die Bildschirmzeit von Kindern und Jugendlichen am Smartphone hat massiv zugenommen. Es ist mittlerweile ein Bestandteil unseres Alltags, wir verwenden es zu Hause und in der Öffentlichkeit. Jedoch gibt es viele Orte, wie zum Beispiel am Arbeitsplatz oder der Schule, an denen man das Handy kaum oder nur im Notfall benutzen darf.

Auf dem Otto-Hahn Gymnasium in Monheim am Rhein gab es bisher recht großzügige Regelungen. Das Handy war zwar im Unterricht verboten, aber in den kleinen Pausen, auf dem Schulhof durfte man es durchaus benutzen. Viele Kinder warten deshalb ungeduldig auf das Klingeln der Pausenglocke, damit sie ihr Handy aus der Tasche nehmen und darauf spielen oder im Internet surfen können. Die Handynutzung ist folglich die ganze Pause zu beobachten und die Schülerschaft sitzt oder steht draußen mit dem Handy herum.

Aber auch während des Unterrichts wird immer mehr gefragt, ob man auf die Toilette gehen dürfe, um dort um am Handy zu sein. Damit soll jetzt Schluss sein. Anfang des nächsten Schuljahres soll ein generelles Verbot eingeführt werden. Den Lehrkräften ist durch die massive Handynutzung besonders aufgefallen, dass die zwischenmenschliche Kommunikation unter Kindern sehr eingeschränkt und dadurch gefährdet ist. Auch die Konzentration auf die Unterrichtsinhalte lässt deutlich nach und in Klausuren und Klassenarbeiten wird viel geschummelt. Natürlich werden Schülerinnen und Schüler im Sekretariat ihre Eltern oder Familienmitglieder weiterhin anrufen können. Des Weiteren soll gestattet sein, in Notfällen das eigene Handy ebenfalls nutzen zu dürfen. Wir sind gespannt, was und ob sich etwas ändern wird. Begeistert sind wir natürlich nicht.

Woher kommt eine so hohe Inflation?

Alexandros Ntrikos, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Der Inflation begegnen wir alle tagtäglich in Supermärkten, im Onlineshop und bei vielem mehr. Alles wird deutlich teurer und der Euro verliert an Wert – man kann sich für einen Euro viel weniger kaufen als noch vor einem Jahr.

Die Inflation lässt sich auf den Ukraine-Krieg zurückführen, denn dort werden große Mengen an relevanten Nachrungsmitteln, beispielsweise Getreide und Weizenprodukte wie Brot, Nudeln, Pizza und Gebäck hergestellt. Der Krieg dauert nun schon über ein Jahr an, dadurch wird die Produktion und die Lieferung zu uns nach Deutschland und in viele andere Länder erschwert. Zum Teil kann nicht alles geerntet werden oder Russland beschlagnahmt das Getreide und liefert es stattdessen ins eigene Land.

Weitere Bereiche, in denen die Preise gestiegen sind, sind ebenfalls auf den Angriffkrieg auf die Ukraine zurückzuführen. Insbesondere die Gaspreise haben sich erhöht. Vor dem Krieg bezog Deutschland aus Russland ungefähr die Hälfte des benötigten Gases. Weil Deutschland und wietere EU-Staaten gegen Russland Sanktionen verhängt, hat Russland im Gegenzug die Gasversorgung nach und nach eingestellt. Da es schwer ist, Gas aus anderen Ländern zu importieren und die Nachfrage dadurch stieg, steigen in der Folge auch die Gaspreise an. Dies betrifft vor allem die Heizkosten eines Wohngebäudes, von Supermärkten oder zahlreicher Unternehmen aus der Industrie, die Gas benötigen, um ihre Produkte herzustellen.

Doppelt betroffen sind vor allem Kleinbetriebe wie Bäcker:  Auch sie müssen die erhöhten Getriede- und Gaspreise stemmen. Hinzu kommt, dass die dreijährige Corona-Pandemie, noch immer Auswirkungen auf die heutigen Preise hat, denn während der Corona-Pandemie wurden viele Ersparnisse der Unternehmen aufgebraucht. Und letztlich werden die höheren Preise auf den Verbraucher umverteilt und dieser muss bezahlen, ohne dabei mehr Lohn zu erhalten. Die vielen Warnstreiks aus der letzten Zeit sind auch eine Folge der Inflation.

Ein Jahr in Monheim als Geflüchtete aus der Ukraine

von Matteo Castoldi, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnsasium, Monheim

Vor mehr als einem Jahr hat Russland die Ukraine angegriffen, deshalb mussten fast 20 Milionen Menschen aus der Ukraine fliehen. Der frühe Morgen des 24. Februar 2022 wird für immer in der Erinnerung dieser Menschen bleiben. An diesem Morgen hat Russland eine militärische Invasion der Ukraine begonnen und die Stadt Kharkiv wurde bombardiert. Damit hat für viele Menschen eine Geschichte voller Leid begonnen.

Mikola (79 Jahre alt) und Irina (70 Jahre alt) wurden durch die Bombardierungen geweckt und versteckten sich zuerst in der Metrostation. Papiere und eine warme Decke hatten Sie dabei. So wurden sie nach einer Stunde von ihrer Tochter abgeholt und nach Kiew gefahren. Die nächsten sieben Tage verbrachten sie im Auto auf dem Weg zu Verwandten in Deutschland, von denen sie mit offenen Armen aufgenommen wurden.

Dank der Unterstützung der Stadt Monheim am Rhein konnte die Familie nach einigen Wochen eigene vier Wände mit den nötigsten Sachen beziehen. Sie haben heute alles, was ältere Menschen brauchen: eine gemütliche Wohnung zum Leben, finanzielle Unterstützung vom Staat, medizinische Versorgung und ihre nächsten Verwandten, Tochter und Enkel.

Dennoch sind sie nicht glücklich in Monheim. Trotz aller Bemühungen ist es für sie beide fast unmöglich sich in Deutschland wegen ihres hohen Alters zu integrieren. Bei Irina, die den Intergrationskurs an der Volkshochschule besucht, bleiben die neu zu lernenden Worte einfach nicht im Kopf. Mikola hingegen ist blind und kann deshalb alleine nicht aus dem Haus. Noch vor einem Jahr war er ein anerkannter Radiophysiker, ein Professor mit vielen Auszeichnungen und jetzt ist er ein blinder, älterer Herr, der seine Heimat verlassen musste und keiner mehr kennt. Ein weiteres großes Problem für die beiden ist, dass viele ihrer Freunde und Bekannten in der Ukraine geblieben sind. Ihr ganzes Leben ist mit der Ukraine verbunden und es ist schwierig, in einem neuen Land anzukommen. Sie verfolgen die Nachrichten täglich im Internet und warten sehnsüchtig auf den Tag, an dem sie endlich wieder nach Hause zurückkehren dürfen.

Ist die Jugend wirklich so schlimm, wie alle sagen?

von Jana Werner, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

In den vergangenen Tagen wurde in mehreren Kinos Vandalismus von Jugendlichen begangen, als sie während einer Kinovorstellung über die Sitze kletterten, Tiktok-Videos machten und andere Besuchern störten. Dies wirft ein schlechtes Licht auf die Jugend von heute – doch sind wirklich alle so?

Die meisten Erwachsenen achten mehr auf die negativen als auf die positiven Taten, weshalb sie gegenüber der gesamten Jugend sehr kritisch sind. Beispielsweise kleben sich jugendliche Aktivist:innen auf die Straßen oder Flugbahnen fest, um gegen die Klimapolitik zu protestieren. Einerseits wollen sie damit Aufmerksamkeit auf Klimathemen richten, um die Erderwärmung zu stoppen und vor allem deutlich machen, dass mehr dagegen getan werden muss, bevor es zu spät ist. Ist das nicht immer noch besser, als den Klimawandel komplett zu ignorieren, denn immerhin ist deren Leben oder das Leben ihrer Kinder davon betroffen.

Andererseits muss man sich auch an Regeln und Vorschriften halten, um Mitmenschen durch Verkehrssperren nicht zu gefährden. Manchmal haben die Entscheidungen der Jugendlichen positive und gleichzeitig auch negative Folgen. Kein Mensch ist perfekt! Erwachsene haben mit Sicherheit in ihrer Jugend auch Mist gebaut, woran sie sich scheinbar nicht mehr erinnern können oder wollen. Außerdem können nicht nur Jugendliche unhöflich sein. Es gibt auch Erwachsene, die keine Manieren haben und sich nicht bedanken können, oder Busfahrer, die einem die Tür nicht mehr öffnen möchten, obwohl man aber extra gerannt ist, um den Bus noch zu bekommen. Es gibt eine große gesellschaftliche Aufgabe der Erwachsenen: nämlich Kinder zu erziehen. Woher sollen Kinder richtige Manieren lernen, wenn deren Eltern es ihnen nie richtig beibringen? Oftmals fehlt einfach die richtige Erziehung.

Ein weiteres Beispiel für die Offenheit von Jugendliche zeigt sich darin, dass sie viel schneller Personen akzeptieren, die beispielsweise ein anderes Geschlecht sein wollen oder eine andere Sexualität haben. In den letzten Jahren hat sich deutlich gezeigt, wie sehr junge Menschen dafür gekämpft haben, dass Menschen mit einer anderen Sexualität gleich behandelt und nicht ausgeschlossen werden sollen.

Ich bin der Meinung, dass man die andere, hilfsbereite und höfliche Seite der Jugendlichen wahrnehmen sollte, denn jede Generation hat auch positive, und nicht nur negative Seiten. Wir sind alle nur Menschen mit eigenen Problemen, die man zu lösen versucht.

Das Wetter spielt verrückt

von Jana Werner, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

An verschiedenen Beispielen kann man jetzt schon erkennen, wie stark der Klimawandel das Wetter beeinflusst: Hochwasser in Deutschland, Hitzewellen und Waldbrände in Amerika, Schnee auf Mallorca. Dies sind nur einige Beispiele von schwerwiegenden Folgen des Klimawandels.

Auch hier in Deutschland kann man mal mehr, mal weniger deutlich die Veränderungen des Klimas spüren. So berichtete der Meteorologe Felix Busjager, es hätte seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie einen wärmeren Jahreswechsel als im Jahr 2022 gegeben. Böllern im T-Shirt bei bis zu 20 Grad – das ist der absolute Wetterwahnsinn in Deutschland! Zwar haben wir alle den milden Winter genossen, aber wie kommt es überhaupt zu solch extremen Veränderungen des Wetters und welche Folgen hat das für unseren Planeten?

Durch die von dem Menschen verursachten Treibhausgase schreitet die Erderwärmung immer schneller voran, wodurch sich immer mehr Wetterextreme einstellen. Die Folgen sind häufige Naturkatastrophen wie beispielsweise die Gletscherschmelze, lange Dürren, Hurrikans oder auch starkes Hochwasser, welche die Menschheit bedrohen. Aber auch die Tier- und Pflanzenwelt leidet unter diesen Wetterphänomenen. So wird der Lebensraum der Pinguine und Eisbären bald verschwinden und mit ihnen sind viele weitere Arten vom Aussterben bedroht.

Ein weiteres Beispiel sind die Frühlingspflanzen, welche schon im Februar blühten und dann durch die heftigen Temperaturschwankungen erfroren sind. Auch die Klimaaktivistin Greta Thunberg macht sich dafür stark, dass wir schnellstmöglich gegen die Erderwärmung kämpfen und Maßnahmen ergreifen, bevor es zu spät ist. Sie erklärte, wir können die Welt nicht retten, indem wir uns an die Spielregeln halten. Die Regeln müssen sich ändern, alles müsse sich ändern – und zwar heute.

Auch ich habe mir nach dem Hochwasser im Juli 2021 in Deutschland, bei dem viele Bekannte von mir betroffen waren, überlegt, welchen Beitrag ich selbst zum Klimaschutz und damit zur Rettung unserer Erde leisten kann. Ich habe mit Kleinigkeiten angefangen: So nehme ich für kleinere Wege immer mein Fahrrad und nutze für größere Strecken den Bus, wenn möglich. Mit meiner Handballmannschaft habe ich an einem Sponsorenlauf teilgenommen, bei dem für jeden von uns gelaufenen Kilometer ein Baum gepflanzt wurde. Außerdem konnte ich durch den Schulunterricht viele weitere Informationen zum Thema Klimaschutz sammeln. Dies habe ich genutzt, um mit meiner Familie darüber zu sprechen. Daraufhin haben wir uns geeinigt, aktiv mehr Pflanzen in unseren Garten zu setzen und eigenes Obst und Gemüse anzubauen

Laut der deutschen Klimaaktivistin Luisa Neubauer sei es bald zu spät die Erderwärmung einzudämmen, denn alle Schäden, die wir jetzt der Erde zufügen, werden bestehen bleiben und sind nicht mehr umkehrbar. Das heißt, dass wir den Klimawandel jetzt stoppen müssen und dafür kann jede und jeder schon mit Kleinigkeiten beitragen. Andernfalls ist die Zukunft der Menschheit und das Leben zukünftiger Generationen in Gefahr.

Der Fastenmonat der Muslime: Ramadan

von Zeren Dogan, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Der heilige Monat Ramadan hat im März begonnen und Muslime auf der ganzen Welt beginnen die Fastenzeit. Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und eine Zeit des Gebets, der Selbstdisziplin und des Mitgefühls. Während des Ramadan fasten Muslime jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Das bedeutet, dass sie während dieser Zeit weder essen noch trinken.

Das Fasten ist eine Möglichkeit, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich der spirituellen Seite des Lebens zu widmen. Es ist auch ein Zeichen der Solidarität mit denen, die weniger haben und sich nicht immer satt essen können. Jedoch sind Kinder bei diesem Ritual ausgeschlossen. Außerdem sind Schwangere oder stillende Frauen auch vom Fasten befreit.

Neben dem Fasten ist Ramadan vor allem eine Zeit des Gebets. Nur während dieses Monats kann man das sogenannte Tarawih Gebet beten. Muslime besuchen die Moschee regelmäßig und beten gemeinsam. Es ist auch eine Zeit, um sich auf die Rezitation des Korans zu konzentrieren und sich mit anderen Gläubigen auszutauschen.

Während des Ramadan werden auch viele wohltätige Projekte durchgeführt. Muslime spenden Geld und Lebensmittel an Bedürftige und versuchen, anderen zu helfen, die nicht so viel haben wie sie selbst. Diese wohltätigen Aktivitäten sind ein wichtiger Teil des Ramadan und zeigen, dass der Glaube an Gott und die Zufriedenheit der Gemeinschaft miteinander verbunden sind. Wenn man eine schwere Krankheit hat, die nicht heilbar ist, wie zum Beispiel Krebs, spendet man als Ausgleich für die 30 Fastentage so viel Geld, wie man ungefähr an einem Tag isst.

Der Ramadan endet mit dem Fest des Fastenbrechens, das auch als Eid al-Fitr und auf deutsch als Zuckerfest bekannt ist. An diesem Tag versammeln sich Muslime, um zu beten und zu feiern. Es ist auch ein Tag des Austauschs von Geschenken und ein Tag der Versöhnung.

Während des Ramadan sollten Nichtmuslime respektvoll sein und sich bemühen, die kulturelle Bedeutung dieses wichtigen Monats zu verstehen. Es ist eine Zeit des Friedens, der Liebe und des Mitgefühls für alle Menschen, unabhängig von ihrer Religion oder ihrer Herkunft. Der Ramadan eine bedeutungsvolle Zeit für Muslime auf der ganzen Welt. Es ist eine Zeit, um sich auf die religiöse Aspekte des Lebens zu konzentrieren und sich mit anderen zu verbinden. Es ist auch eine Zeit, um der Gemeinschaft zu helfen und für das Wohlbefinden aller zu beten.

Nach dem Karneval ist vor dem Karneval

von Jana Saturnus, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Nach einer anstrengenden, intensiven Session nehmen wir Abschied vom Karnveal, der traditionell mit dem Lichterzug in Langenfeld Reusrath endete. Wir sind der Rüsrother Carneval Comitees e. V. (RCC) und haben uns mit Leib und Seele dem Karneval verschrieben. Aber ein Ende ist auch ein Anfang.

In die neue Session startet der RCC mit neuen Gesichtern, nun sind wir 37 Tänzerinnen und Tänzer. Aktuell arbeiten wir zum Beispiel schon an den Aufführungen der nächstern Session: so üben wir einen neuen Gemeinschaftstanz ein. Dabei können alle Mitglieder der Tanzgruppe zusammen auf der Bühne tanzen. Die drei Trainerinnen Lisa, Nike und Isabelle haben viel Erfahrung aus der letzten Karnvalssession und helfen uns, die Tanzschritte einzustudieren. Wir trainieren zweimal die Woche und dennoch wird es ein halbes Jahr dauern, bis wir diesen Tanz beherrschen.

Aber nicht nur zur Karnevalszeit kann man den RCC buchen, sondern auch für Firmenfeste, Jubiläen, Hochzeiten und Geburtstage. Wir kommen in unseren Karnevalsuniformen, singen und tanzen und bringen jede Menge Schwung und gute Stimmung mit. Nähere Infos finden sich auf unserer Webseite oder per Mail.
Die 1. Baumberger Hippegarde

Die Baumberger Hippegarde lässt die Session ausklingen

von Sinah Meyer, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Monheim – Baumberg –  Die Baumberger Tanzgruppe „1. Baumberger Hippegarde“ ließ am 13. März 2023 die Session durch ihr traditionelles Hippe-Aussacken ausklingen. Nachdem die Hippe, das Wappentier der Hippegarde sowie in Mundart die Ziege, am 11. November zum Sessionauftakt aus dem Sack geholt worden war, begann für die Hippegarde eine ereignisreiche Zeit. Es wurde der neue Sessionstanz aufgeführt und in gemütlicher Runde gefeiert. Nach einer kurzen Pause ging es im Januar dann endlich los. Gestartet wurde in Velbert auf dem Garde-Showtanzfestival. Die Hippegarde führte vier Tänze auf, wofür sich das Publikum mit viel Applaus bedankte.

Am 5. Februar trat die Garde auf der großen Familiensitzung in Monheim in einem ausverkauften Zelt  auf dem Schützenplatz auf. Mit Begeisterung wurde die Garde empfangen und erhielt viel Beifall. Am 9. Februar wurde der Gänsellieselwagen bei den Städtischen Betrieben der Stadt Monheim eingeweiht. Als Belohnung gab es reichlich Kamelle für den Rosenmontagzug. Schon näherte sich der Höhepunkt der Session und an Altweiber startete die Hippegarde in die tollen Tage mit einem Auftritt in der Monheimer Altstadt. Am 18. Februar war die Hippegarde beim Pfarrkarneval. Der Höhepunkt der Session war jedoch die Beteiligung beim Baumberger Veedelszoch und beim Rosenmontagszug in Monheim. Nach zwei Jahren ging nun wieder eine normale Session ohne Corona-Einschränkungen mit dem traditionellen Hippe-Aussacken zu Ende. Die Hippegarde starte aber schon jetzt mit der Vorbereitung auf die nächste Session. Denn bekanntlich gilt in Karnevalskreisen: Nach der Session ist vor der Session.