Auch bei Haustieren gibt’s eine Rangliste – Pipsi ist lieb, aber Bello beliebter

Bei Haustieren mögen die Solinger es klassisch. Ihre Lieblinge sind Katzen und Hunde. Und wenn sie schon einen Vogel haben, dann ist das in der Regel einen Wellensittich.

Haben Sie Haustiere? Das war die erste Frage einer Umfrage zum Thema Haustiere in Solingen. Bei der Studie stellte sich heraus, dass die meisten Befragten ein Haustier besitzen. Das weitere Ergebnisse der Umfrage waren nicht unerwartet. So rangieren Katzen auf Platz Eins und sind die beliebtesten Haustiere der Solinger Bürger. Auf Platz Zwei kommt dicht dahinter der Hund. Im Anschluss folgen die Wasserbewohner wie Fische, Krebse und Schildkröten, die in so genannten Aquarien gehalten werden. Aber auch Kleintiere aus der Gruppe der Nager wie Hamster, Mäuse und Ratten und natürlich die Vögel werden gerne gehalten. Unter ihnen zählt der Wellensittich zu den Lieblingen.

Exotische Tiere sind recht selten ­ es ist wohl nicht jedermanns Sache, sich an Schlangen oder haarige, lange Beine von Spinnen in der Wohnung zu gewöhnen. Aber auch Ekel vor diesen Exoten spielt eine wichtige Rolle.

Daraus lässt sich schließen, dass das typische Haustier ein Hund oder eine Katze ist. Bei der Wahl des Tieres spielen vor allem die Kosten für de Verpflegung die Anschaffung eine Rolle, aber auch die Frage: Kann ich für das Tier die Verantwortung übernehmen?

Leider waren nur wenige Besitzer mit ihrem Tier unterwegs. Denn nicht jedes Tier lässt sich eben so gut wie ein Hund an der Leine ausführen. Als weitere Ergebnisse der Umfrage können genannt werden: Viele ältere Menschen sind sogar auf ein Haustier angewiesen, um nicht zu vereinsamen. Kinder wünschen sich ein Haustier als Spielkamerad. Außerdem bevorzugen Männer eher Hunde und Frauen eher Katzen oder kleinere Tiere. Es wird bestätigt, dass Frauen auf Süßes und Männer auf Stärke zählen.

Ann-Sophie Latusseck, Jessica Dederichs, Solingen, Friedrich-Albert-Lange-Schule

Wie man den Verlust eines Menschen verarbeitet – Die Trauer nach dem Tod

Nichts schmerzt so sehr wie der Verlust eines wichtigen Menschen. Doch auch wenn es schwer fällt: Man muss trotzdem aufstehen, sein Leben weiter leben und sollte nach vorne blicken.

Viele Menschen erleiden in ihrem Leben Verluste. Ob materiell oder ideell. Doch keiner schmerzt so sehr wie der eines wichtigen Menschen. Wenn man eine sehr nahe stehende Person verliert, fällt man oft in ein tiefes Loch, aus dem man nur schwer wieder alleine rauskommt.

Dann ist es wichtig, jemanden um sich zu haben, der einen aufbaut und hilft. Auf keinen Fall darf man sich nach solchen Erlebnissen aufgeben, sich Vorwürfe machen oder sich hängen lassen. Schlimm ist es vor allem, wenn die Person plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Ohne Vorankündigung. Ohne Abschied. Man macht sich Vorwürfe, die Trauer ist dann besonders stark.

Doch auch für die Betroffenen, die das Sterben eines nahestehenden Menschen begleiten, ist vor allem das Endstadium schwer zu ertragen. Trotzdem haben sie noch das Glück sich verabschieden zu können. Sie können noch vieles klären und sich selbst auf alles vorbereiten. Dennoch sind solche Verluste immer schlimm und schwer zu ertragen. Aber man muss aufstehen, um sein Leben weiter zu leben und sollte nach vorne blicken.

Es heißt, dass man mindestens ein Trauerjahr braucht, um so etwas zu verkraften. Doch man benötigt weitaus mehr. Nach einem Jahr hat man manchmal alles erst richtig verstanden. Dennoch ist man dann immer noch leicht zerbrechlich und verletzlich. Die Trauer kommt selbst nach Jahren immer wieder hoch. Vor allem am Anfang ­ wenn alles noch frisch ist ­ begreift man häufig erst langsam, dass man diese Person wirklich verloren hat. Viele Mitmenschen können das nicht verstehen. Sie denken, nach einem Jahr müsste es gehen.

Doch auch, wenn es dauert, über den Verlust hinweg zu kommen: Schon nach kurzer Zeit ist der Geruch aus der Nase und der Klang der Stimme aus den Ohren verschwunden. Man weiß auch nicht mehr, wie sich die Person anfühlte. Es bleiben nur Fotos und Videos zu Erinnerung. Doch die helfen wenig.

Sarah Schilbach, Solingen, Gymnasium Schwertstraße

Das Leben der Obdachlosen – Morgens betteln, abends frieren

Ihre Geschichten sind traurig. Krankheiten und Scheidungen führen zum Beispiel dazu, dass Menschen auf der Straße landen. Dort angekommen, fühlen sie sich verstoßen. Ihr größter Traum ist oft eine kleine Wohnung.

Meist verbirgt sich hinter ihren gezeichneten Gesichtern eine traurige Geschichte. Scheidung oder schwere Krankheit führte beispielsweise zum Verlust ihres Jobs und dann dazu, dass sie auf der Straße landeten: Obdachlose. Manche von ihnen meinen auch, der Staat sei schuld an ihrer Situation.

Ein Obdachloser ist jemand, der keinen festen Wohnsitz hat, auf der Straße lebt und sich in schwierigen sozialen Umständen befindet. Auch in Solingen gibt es Obdachlose. Wahrgenommen werden sie vor allem am Ohligser Hauptbahnhof.

Die Obdachlosen sagen, ihre Anzahl steige. Und wenn sie so dasitzen und den Passanten hinterherschauen, fühlten sie sich von den meisten Menschen ignoriert, aus der Gesellschaft ausgestoßen.

Ihr einziger Trost sind oft Organisationen wie die Tafel oder Caritas, die ihnen eine warme Mahlzeiten ermöglichen. Jedoch bieten sie ihnen nicht immer einen Schlafplatz.

Der Tag eines Obdachlosen: sieht nicht rosig aus. „Ich bin seit vier Jahren obdachlos und erlebe jeden Tag das Gleiche”, sagt einer. Morgens gehe er Betteln. Eine warme Mahlzeit bekomme er alle zwei Tage, einen Kaffee meist noch seltener.

Obdachlose verbringen die Tage meist in Gruppen, unter ihresgleichen. Was ihnen von der Vergangenheit übrig geblieben ist, sind oft nur Erinnerungen. Für die Zukunft wünschen sie sich oftmals eine kleine Wohnung, eventuell eine Arbeitsstelle. Doch viele halten das nur für einen Traum, glauben nicht wirklich daran.

„Ich bin mit 53 Jahren Frührentner. Nach 25 Jahren bei der Stadt wurde ich gefeuert wegen einer schweren Beinerkrankung. Für meine Zukunft habe ich keine große Hoffnung mehr”, erzählt einer, der seit Jahren auf der Straße lebt.

Maciej Chojnacki, Solingen, Gymnasium Schwertstraße

Die Band „Freifall“ – Solinger Popsternchen

Sie beschreiben ihre Musik simpel als deutschsprachigen Pop und Rock: die Jungs von Freifall. Bei den Fans jedenfalls kommt‘s an. Und die ersten

T-Shirts schmiss die Band auch schon auf den Markt.

Musik machen die Jungs schon lange. Man könnte fast sagen schon immer ­ oder spätestens seit sie in die Grundschule kamen. Phillip beispielsweise spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Cello. Mit 14 Jahren kam das Schlagzeug dazu. Jan spielte früher Mandoline, und Jascha kam durch seinen Opa zur Musik. Edin hatte festgestellt, dass er nicht so gut im Fußball ist, also begann er zu musizieren.

Und seit Anfang 2006 machen Jascha (23), Jan (24), Phillip (25), Gianni (26) und Edin (26) gemeinsam Musik: Sie sind die Solinger Band Freifall. Jascha, Jan und Phillip lernten sich vor sieben Jahren kennen. Vor eineinhalb Jahren kam Edin dazu und vor einem Jahr Gianni.

Da es gut läuft, kann die Band schon Merchandisingprodukte wie T-Shirts verkaufen. Die Jungs sagen, dass Castings eine gute Gelegenheit seien, um herauszufinden, wie das Musikbusiness ist. Aber eigentlich sei man auf die Plattenfirmen angewiesen. Denn sie müssten die Bands in die Medien bringen.

Die Fans stehen hinter Freifall. Ein Konzert, das die Jungs im Walder Stadion Jahnkampfbahn spielten, war komplett ausverkauft.

Der Bandname Freifall ist aus Freefalling entstanden ­ dies ist der Name eines Songs, den die Band spielte, als sie noch Strike hieß.

Bei Auftritten spielt Freifall am liebsten neue Songs. Phillip sagt: „,Tanz‘ ist ein geiler Song”, und dass sie vorhätten, neue Rocksongs zu machen.

Viviann Braches, Marilyn Lipka, Lara Plähn, Solingen, Städt. Gem.-Hauptschule Central

Autofreunde in Deutschland – Heißgeliebt und gut gepflegt

Das Herz des Fahrers gehört seinem Wagen, meint Christoph Richter.

Beobachtungen und Anmerkungen zur Autopflege in Deutschland.

Oder: So behandelt der deutsche Autofahrer sein liebstes Spielzeug.

Seit die Gesellschaft mobil ist, hängt das Herz des deutschen Autofahrers an seinem liebsten Fortbewegungsmittel. Je nach Geldbeutel fährt er Limousine, Cabriolet, Sportcoupé oder Roadster. Die Fahrzeug-Klasse ist eigentlich unerheblich, denn gepflegt werden sie alle mehr oder weniger liebevoll und aufwändig. Schließlich stellt so ein Fahrzeug einen entsprechenden Wert dar.

Deshalb kauft der Durchschnittsbürger auch nur etwa alle zehn Jahre ein neues Kraftfahrzeug. Und man weiß: Nur ein gepflegtes Fahrzeug hat einen entsprechend hohen Wiederverkaufswert.

Aufgefallen ist mir die spezielle Autopflege bei einem Bekannten meiner Eltern, der seine beiden Autos an jedem Samstag mindestens zwei bis drei Stunden putzt und poliert.

Auffallend dabei ist, dass er die verschiedensten Shampoos, Lappen, Schwämme und Staubsaugerdüsen zur Pflege verwendet. Das Endergebnis sieht so aus, dass er sich im Glanz des Autolacks rasieren könnte. Die Freude, die er an seinen mehr als gepflegten Autos hat, übertrifft die Freude eines jeden Kindes an Heiligabend. Doch dieser Nachbar ist ein harmloser Fall.

Neulich war ich mit meinem Vater in einer Waschanlage, und wir haben fasziniert folgende Beobachtung gemacht: Vor uns verlässt ein Mercedes Benz die Waschanlage. Der Fahrer fährt rechts ran, öffnet den Kofferraum. Darin präsentiert sich ­ liebevoll in verschiedenfarbigen Kunststoffbehältern verstaut ­ eine Sammlung unterschiedlichster Autopflegemittel. Da gibt es Pflegemittel für die Außenspiegel, für die Felgen, die Reifen, für das Armaturenbrett, für sonstige Kunststoffteile, für die Sitzpolster, für die Deckenverkleidung und natürlich das Super-Pflegemittel für den Außenlack.

Auch Schwämme, Schwämmchen, Lappen, Läppchen, Bürsten und Bürstchen werden je nach zu pflegendem Autoteil gewechselt und nach Gebrauch wieder sorgfältig gereinigt.

Auffallend ist der zärtliche und liebevolle Gesichtsausdruck, mit dem der Benz-Fahrer „lappenweich” seine Hände über die silberglänzende Außenhaut seines fahrbaren „Zweitwohnsitzes” gleiten lässt.

Christoph Richter, Solingen, Städt. Gesamtschule Solingen

Ein Tag in Schloss Benrath – Geheimgänge für Diener

Schloss Benrath sieht mit seinem rosafarbenen Anstrich ziemlich harmlos aus. Doch der Schein trügt: Im Inneren des Anwesens gibt es verborgene Flure und scheinbar unsichtbare Türen. Eine Führung lohnt sich.

Zu Abwechslung sollte man sich einfach mal ein Wochenende bei Karl-Theodor und Elisabeth-Auguste im Schloss Benrath gönnen. Interessant wird dieser Ausflug, wenn man den Spuren der Dienstboten folgt.

Es öffnen sich dort Räume, die dem normalen Besucher im Schloss verborgen bleiben: Jede Menge Flure, Gänge und Treppen durchziehen wie unsichtbar das ganze Schloss. Sie dienten dazu, die Adeligen unauffällig mit Essen zu versorgen, ihnen beim Ankleiden oder beim Baden zu helfen.

Diese Führung heißt „Verborgene Räume”. Dabei erfährt man Dinge über das Leben der damaligen Bewohner im 18. Jahrhundert, zum Beispiel was ein Stuhlgang bedeutete oder warum die Menschen im Sitzen schliefen.

Sämtliche Räume im Schloss sind von einer Symmetrie durchzogen, sodass selbst die Anordnung von sichtbaren und scheinbar unsichtbaren Türen dieser unterworfen ist.

Plötzlich gehen Wände auf und dahinter erscheinen verwinkelte Treppen, die die Besucher jenseits der feinen Gesellschaft in die Räumlichkeiten der Dienerschaft führen. Vorbei an der runden Balustrade, von der aus man den feinen Tanzsaal erahnen kann, führt der Gang von einer Besucherwohnung in die andere.

Jedem Gast stand damals eine Wohnung mit vier Zimmern zur Verfügung: Schlaf-, Ankleide-, Wohn- und Gesellschaftszimmer. Die Toiletten bestanden aus kleinen verschließbaren Nischen mit einem Loch im Boden, worüber sich das Holzgestell zum Sitzen befand. Natürlich gab es auch einen Geruchsabzug. Oder man setzte sich einfach auf einen schicken Holzstuhl mit Topf zum Entleeren, der einem dorthin getragen wurde, wo man sich gerade befand, wenn man musste ­ der „Stuhlgang” eben.

Marie-Sophie Romanowski, Solingen, Theodor-Heuss-Realschule

Eine Reportage aus Tanzschuh-Sicht – Ganz unten ist am meisten los

Tanzschuhe haben in der Tanzschule einiges mitzumachen. Das findet

Lisette Bannies und wechselt für ihre originelle Reportage die Perspektive. Sie beschreibt die Übungseinheit aus Sicht von Tanzlehrer-Tretern.

Heute wurden wir wieder in den Samtsack geschubst. Mit uns beiden auf dem Beifahrersitz fährt unser Chef los. Von 9 bis 14.30 Uhr sitzt er am Schreibtisch, blättert Ordner durch, arbeitet am Computer. Doch das geht uns Schuhe nichts an, wir kommen erst um 15 Uhr zum Einsatz, wenn der erste Kursus in unserer Tanzschule anfängt.

Grundkursus Stufe 2, vier Paare im Alter von 15 Jahren. Erst werden alle Tänze wiederholt, und wir schauen nur zu. Jetzt kommt etwas Neues, unser Tanzlehrer fordert eine Schülerin auf, die neue Schrittfolge vorzuführen. Ihr Straßenschuhe sind ekelig, aber das haben die Jugendlichenkurse so an sich, also an den Füßen. Das Mädchen ist nett, aber seine Schuhe sind verdreckt und ausgelatscht. Die sollen mir bloß nicht zu nahe kommen. Nach dem Jugendkursus muss unser Träger den Boden wischen. Wir sind ja nicht bei Dirty Dancing.

Um 16.15 Uhr kommt der Videoclip-Dancing-Kursus mit den 14- bis 16-Jährigen, aber das ist nicht unser Gebiet mit diesen verschlunzten Sandalen und Sneakers mit bunten Schnürsenkeln. Unser Herrchen zieht sich um und packt uns in den Samtsack.

Danach folgt der schrecklichste Kursus der Woche ­ „Jumpstyle”. Dieses Rumgehopse würde unseren ganzen Lack zerstören. Deshalb bleiben wir bis 19 Uhr in Samt gebettet. Dann kommt unsere Lieblingsgruppe. Der Goldstar-Kursus der Erwachsenen: viele schwierige Schritte und vor allem elegante, edle und professionelle Tanzschuhe. Beim Partnertausch passiert es jedoch. Unser Chef fordert eine nicht sehr begabte Trägerin auf, man hat es schon an den Latschen gesehen. Sag uns, welche Schuhe sie hat, und wir sagen, wie sie tanzt.

Sie tritt auf uns ­ zweimal. Erstmal gucken wir ziemlich betreten. Unverschämt. Wer weiß, wo sie vorher reingetrampelt ist. Um 22.40 Uhr ist die Tanzschule wieder so leer wie am Morgen. Wir werden in unseren Samtsack gepackt und fahren nach Hause. Dort werden wir geputzt und eingecremt. Tanzschuh-Wellness.

Lisette Bannies, Solingen, Gymnasium Schwertstraße

Delfinshow in Duisburg – Showtalente der besonderen Art

In der Delfinshow im Duisburger Zoo sehen die Besucher nicht nur die intelligenten Säugetiere, sondern sie lernen auch etwas über deren

Verhaltensweisen. Zurzeit gibt es sogar ein Delfinbaby zu bewundern.

Der 27-jährige Tim Kehr hat schon viele Jahre im Duisburger Zoo mit kleinen und großen Delfinstars verbracht. In seiner Show zeigt er alles, was er seinen sechs Lieblingen Ivo (28), Daisy (11), Delphi (15), Bepina (26), Dolly (fünf Monate) und dem jüngsten im Bunde (wenige Wochen alt) schon alles beigebracht hat.

Kehr erzählt seinem Publikum alles über die Eigenschaften und Lebensweisen der großen und kleinen Tümmler. „Delfine können bis zu 30 Stundenkilometer schnell schwimmen. Die Geräusche und Töne, die sie hervorbringen, kommen jedoch nicht aus dem Maul, denn Delfine haben keine Stimmbänder wie wir Menschen. Die Töne kommen aus dem Atemloch (Nase) und der Schädeldecke der Delfine.”

Das frühere Delfinarium, das bis 1995 als Showplatz genutzt wurde, diene heute als Ruhebecken für die Delfine. Dies sei jedoch nicht für die Zuschauer sichtbar.

Seit neustem gibt es eine neue Attraktion im Delfinarium: Das wenige Wochen junge Delfinbaby ist da. Dies weicht seiner Mutter Bepina nicht mehr von der Seite. Nach der Show können die Zuschauer die Geburt des jüngsten Familienmitglieds auf kleinen Monitoren immer wieder mitverfolgen. Achtung: Am besten Regenbekleidung mitbringen. Denn es könnte nass werden. Die drei forschen Delfine im Duisburger Zoo ­ Ivo, Daisy und Delphi ­ erlauben sich öfters nasse Streiche in Kehrs Show. Doch ein Besuch lohnt sich.

Sarah Fous, Alexander Koch, Sabine Weisheit, Jule Gottfried, Solingen, Theodor-Heuss-Realschule

Aus dem Leben einer Leistungssportlerin – Schwimmen, Schule, schwimmen, schlafen

Wenn die Mitschüler zur ersten Stunde erscheinen, ist Lara schon vier Kilometer geschwommen. Der Wecker klingelt. Es ist 4.40 Uhr, draußen ist es duster. Die Laternen brennen.

Jetzt heißt es: Schwimmtasche packen, anziehen, noch einen Happen essen, etwas trinken. In etwa einer halben Stunde beginnt das Aufwärmen in der Schwimmhalle, und die Fahrt dauert etwa 20 bis 25 Minuten. Unterwegs habe ich die Augen zu, döse etwas und höre mit dem MP3-Player Musik. So auch heute Morgen.

4.55 Uhr. Meine Trainerin ist schon da. Schnell umziehen, aufwärmen und auf die Mannschaftskollegen warten, die heute etwas langsamer sind, und die ich mindestens sechsmal die Woche sehe. Wenn die anderen da sind, geht’s ab ins Wasser. Heute stehen etwa vier Kilometer auf dem Plan für morgens früh. Nach etwa eineinviertel Stunden komme ich aus dem Wasser: wach. Ich muss mich wieder beeilen: Die Schule wartet nicht auf mich. Wir kommen gut durch, sind um 7.20 Uhr zu Hause. Ein bisschen essen. Dann geht’s zur Schule. Sechs Stunden stehen auf dem Plan. Müde werde ich ab der vierten, fünften Stunde.

Nachdem die Lehrer einen ordentlichen Berg Hausaufgaben aufgegeben haben, holt mein Vater mich ab. Sonst schaffe ich es nicht mit den Hausaufgaben. Mama hat schon das Essen vorbereitet. Nach dem Essen erledige ich einen Teil der Hausaufgaben, damit ich nach dem zweiten Training nicht mehr so lange daran sitzen muss. Um 14.30 Uhr geht es wieder los Richtung Wuppertal. Gegen 15 Uhr bin ich wieder in der Schwimmhalle. Zuerst ist Landtraining dran. Liegestütz, Klimmzüge und Co. Wir können nur noch nur zum Duschen „schlappen”. Doch sobald wir im Wasser sind, geht es schon wieder besser.

Zu Hause bin ich gegen 18.45 Uhr. Essen, Hausaufgaben machen. Danach gucke ich noch etwas Fernsehen. Dann geht‘s ab ins Bett, bis der Wecker wieder klingelt.

Lara Konenberg, Solingen, Gymnasium Schwertstraße

Aktion der Solinger Hauptschule – Central sucht den Superstar

Nach den Casting-Shows „Deutschland sucht den Superstar” (RTL) und „Popstars” (Pro7) wurden zum ersten Mal auch an der Hauptschule Central Talente gesucht. Bewerben konnten sich Sänger, Tänzer und Musiker.

Warum? „Das soll neuen Wind in die Schule bringen”, sagt Sascha Hoffmann, Praktikant und ehemaliger Schülersprecher der Schule. Im Januar fand das Casting statt. In der Jury saßen Uwe Günther, SV-Lehrer und Mitgründer des Wettbewerbs, sowie Sascha Hoffmann.

Das Casting gehört auch zum Gewaltpräventionskonzept der Schule. „Die Schüler sollen sich an ihrer Schule wohl fühlen und sich mit ihr identifizieren können”, sagt Schulleiterin Angela Beckenkamp. Auch das Wir-Gefühl sei wichtig. „Jeder soll gerne zur Schule kommen und glücklich sein.”

Nadine Großmann, Rebecca Heuser, Dilan Icyer, Anna Macaulay, Solingen, Städt. Gem.-Hauptschule Central