Archiv der Kategorie: Goch

Interview – Keine Bienen, kein Leben

Filmemacher Nils Neugier alias Georg Krebbers im Interview über seinen Kinofilm „Der König der Bienen“.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Film über Bienen zu drehen?
Neugier:
Eigentlich wollte ich einen Wissensfilm über Bienen drehen, eine Nils-Neugier-Folge für Goch TV. Aber aufgrund der Recherchen ist mir aufgefallen, dass das Thema umfangreich ist. So kam ich darauf, -einen Kinofilm zu machen.

Worum geht es genau in „Der König der Bienen“?
Neugier:
Kurz gesagt zeigt der Film, wie ein Imker und die Bienen das Jahr erleben und wie wichtig die Biene für die Natur ist. Es ist ein interessanter Film für Jung und Alt. Die Botschaft lautet: Kümmert euch um die Bienen, sonst habt ihr kaum noch eine Chance, auf der Erde zu leben.

Haben Sie lange nach einem Imker suchen müssen?
Neugier:
Im Prinzip habe ich gar nicht gesucht. Wir haben uns durch Zufall gefunden. Wie es oft so ist, war ich im Internet unterwegs, auf Facebook. Dort habe ich einen Bericht über den Imker Herrn Loth gelesen und dachte: Den musst du anschreiben! Dann haben wir uns getroffen. Mir war -anfangs nicht klar, dass ich einen Film drehen werde. Eher umgekehrt, ich wurde auf den Imker aufmerksam, kam auf die Filmidee und dann hat sich die Sache entwickelt.

Sind Sie bei dem Dreh auch von einer Biene gestochen worden?
Neugier:
Es waren genau drei Bienenstiche. Davon waren zwei von holländischen Bienen. Und ich weiß jetzt, dass ich keine Allergie habe.

Ist es schwierig, Dokumentarfilme zu drehen oder zu schneiden?
Neugier:
Vom Technischen her ist es nicht schwierig, wenn man das Programm beherrscht. Wenn man im Kopf hat, was man machen möchte, ist es leicht. Man muss seiner Fantasie freien Lauf lassen und darf sich nicht so in die Materie reinknien, mit dem Druck, eine bestimmte Kameraeinstellung einzufangen. Man sollte einfach die Bilder auf sich wirken lassen. So kann ein guter Film entstehen.

Wie lange hat es gedauert, bis der Film fertig war?
Neugier:
Angefangen habe ich im Dezember 2014, der Film beginnt im Winter. Bis zum letzten Dreh war es fast Winter 2015. Mit Schneidearbeiten fast bis Anfang 2016. Also gut ein und ein halbes Jahr.

Möchten Sie in Zukunft weitere -Dokumentarfilme drehen?
Neugier:
Ja, es ist schon eine Idee in meinem Kopf, die ich zeitnah umsetzen will, aber Details möchte ich jetzt noch nicht verraten.
 

 

Annkatrin Dormans, 8d, Gesamtschule Mittelkreis Goch.

Sport – „Nur Fliegen ist schöner!“

Die Springreiterin Jana Deloy ist erfolgreich in die Saison gestartet und hat große Pläne für die Zukunft.

Wie lange reiten Sie schon?
Deloy: Seit ich denken kann. Im Alter von vier Jahren habe ich auf einem Mini-Pony reiten gelernt, also reite ich jetzt seit 16 Jahren.

Wie sind Sie dazu gekommen?
Deloy:
Als Kind hatte ich quasi keine andere Wahl, als in den Reitsport einzusteigen, weil meine Eltern auch beide in hohen Klassen geritten sind. Ich musste immer mit und dadurch habe ich meine Leidenschaft für den Reitsport und die Pferde entdeckt.

Welche war in den 15 Jahren im Reitsport bis jetzt Ihre schönste Zeit?
Deloy:
Am schönsten fand ich auf jeden Fall die Ponyzeit, da es mir mit den Ponys am meisten Spaß gemacht hat.

Was waren Ihre erfolgreichsten Turniere, die Sie bis jetzt geritten sind?
Deloy:
Mit meiner jetzigen Stute Come together habe ich noch nicht an größeren Turnieren teilgenommen. Allerdings habe ich früher mit Ponys das Bundeschampionat und die Rheinischen Meisterschaften gewonnen. Außerdem bin ich mit ihnen auch internationale Turniere in Frankreich und Belgien geritten. Auch in Aachen bin ich mit ihnen schon geritten. Mit den Pferden bin ich auch schon internationale Turniere bis zur Zweisterne-S-Klasse geritten.

Wenn Sie an Turnieren teilnehmen, wer begleitet Sie dann immer dabei?
Deloy:
Schon immer dabei war mein Vater und seit anderthalb Jahren begleitet mich auch mein Freund, der mein Glücksbringer ist.

Auf welchen größeren Turnieren werden wir Sie in Zukunft sehen?
Deloy:
Da ich mit Come together gerade erst am Anfang bin, werde ich in nächster Zeit erst mal kleinere Turniere besuchen. Allerdings ist mein Ziel, mit ihr bei den Rheinischen Meisterschaften zu reiten.

Das hört sich sehr gut an. Eine letzte Frage: Wie fühlt es sich an, mit einem Pferd über so hohe Hindernisse zu springen?
Deloy:
Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Nur Fliegen ist schöner!

 

Jana Baumann und Ann-Sophie Lingner, 8b, Gesamtschule Mittelkreis Goch.

Musik – Musik ist eine universelle Sprache

Jedes Jahr veranstaltet die Gocher KulTOURbühne einen musikalischen Meisterkurs, an dem Schüler aus drei Ländern teilnehmen. Bei der „Stringtime Niederrhein“ spielen die jungen Musiker gemeinsam in einem Orchester und geben verschiedene Konzerte.

Es riecht nach Holzpolitur. Anspannung und Vorfreude liegen in der Luft. Ein paar Schüler eilen noch schnell an ihren Platz, bevor es losgeht, und richten ihre Notenblätter. Da hebt der Dirigent auch schon die Arme, alle Augen sind auf ihn -gerichtet, alle Instrumente bereit. Mit dem Beginnen seines Dirigats fängt auch die „Stringtime Niederrhein“ wieder an.

Jedes Jahr, Anfang der Osterferien, veranstaltet die Gocher KulTOURbühne einen trinationalen Meisterkurs für junge Streichtalente. Jugendliche aus Deutschland, Polen und den Niederlanden dürfen hier eine Woche lang intensiv üben, Unterricht nehmen, sich gegenseitig austauschen und das Gelernte dann in diversen Konzerten aufführen. Da-runter sind Hauskonzerte, ein Kammer- und ein Solistenkonzert. Letztere finden immer an verschiedenen Orten in der Region statt.

Für die Orchesterproben, die jedem Zuschauer offenstehen, wird die Bühne des Kastells genutzt. Das Orchester fängt an zu spielen, und die Musik breitet sich im Saal aus. Es ist für alle beteiligten Musiker ein unglaubliches Gefühl, mitzuspielen und Teil eines so großen Orchesters sein zu können. Doch schon bald stimmt etwas nicht mehr. Die Schüler sind nicht mehr alle im Takt, manche spielen an einer anderen Stelle als die anderen. Der Dirigent winkt ab. Er wirkt nicht verärgert, nur seine Stirn ist ein bisschen gerunzelt.

Aber für solche Fälle sind die Proben ja da. Auf dem Probenplan der jungen Musiker und Musikerinnen stehen jeden Tag Orchester- und Kammermusik. In diesen Stunden werden gemeinsam Stücke geübt, die schon ein paar Wochen vorher im Internet zu finden waren, sodass -alle sie schon einmal für sich allein einüben konnten.

Außerdem haben alle Schüler mindestens fünf Mal einen 45-minütigen Einzelunterricht, in dem sie mit einem Lehrer ihre eigenen Solovorspielstücke üben. Dazu wird ein elfköpfiges Dozententeam von den Hochschulen der drei teilnehmenden Länder eingeladen. Die Astrid-Lindgren-Schule sorgt dafür, dass genügend Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.

Später schallt durch die Gänge ein lautes Klacken. Um den Kicker im Eingangsbereich steht ein halbes Dutzend Mädchen und Jungen, spielen gegeneinander oder feuern die beiden Mannschaften an. „Tooor!“, ruft die Siegermannschaft und klatscht sich lachend ab. Die Verlierer sind aber keinesfalls enttäuscht, sie fordern sofort eine Revanche. Leider geht die Tür auf und die Gasteltern der ausländischen Teilnehmer trudeln ein. Und so wird das Rückspiel auf den nächsten Tag verschoben.

Die aufgestaute Energie wird immer gerne am Kicker abgebaut, der extra für die Jugendlichen dort aufgestellt wurde. Wenn nicht gerade geübt wird, ist er so gut wie immer von jemandem besetzt und der Ball rollt pausenlos. Wenn die Gasteltern ihr Kind mal suchen, ist es ihnen anzuraten, zuerst dort nachzusehen.
Die etwa 9- bis 15-Jährigen werden für die Dauer der Akademie nämlich bei Gasteltern untergebracht, die sich gut um ihre jungen Gäste kümmern. Einige kennen diese schon mehrere Jahre lang, denn die „Stringtime“ ist mit ihrer einzigartigen Atmosphäre eine Erfahrung, die jeder gerne wiederholt. „Ich freue mich schon sehr auf das nächste Jahr“, sagte eine Geigerin aus der Gegend, die schon zum zweiten Mal an der „Stringtime“ teilnimmt.

Und so geht es nicht wenigen. Denn sowohl im solistischen Bereich wie auch im Zusammenspiel steht der Spaß nicht an letzter Stelle. Wer denkt, dass die Sprachbarriere ein Hindernis sei, liegt falsch. Die jungen Musiker verständigen sich zur Not mit Händen und Füßen, sofern dies nötig ist. Denn Musik ist eine Sprache, die hier jeder versteht.

Marie Haas, 8b, Gesamtschule Mittelkreis Goch

Scary Movie 5 – Scary Movie ist nicht mehr wie zuvor

Die am 25. April erschienene Horrorkomödie Scary Movie 5 ist, wie der Name auch schon sagt, der fünfte Teil der Scary Movie-Film Reihe. Das Schema von Scary Movie ist eine parodierte Form verschiedener Horrorfilme (hier zum Beispiel Mama, Paranormal Activity, Black Swan, etc.).

Der Film wurde von Demension Films produziert, und Malcom D. Lee führte in diesem Regie. Unter anderem sind die Schauspieler, die in diesem Film mitspielen, Lindsay Lohan, Charlie Sheen, Ashley Tisdale, Simon Rex, Erica Ash, Molly Shannon, Heather Locklear, Boxer Mike Tyson und die beiden Rapper, Snoop Dogg und Mac Miller. Dieses Mal ist der Film nicht, wie man es von Scary Movie gewohnt ist, ab 16, sondern ab 12 Jahren.

Der Film handelt von drei Kindern, deren Vater gestorben ist und sie allein in einem Haus mitten im Wald zurückgelassen hat. Als die Kinder gefunden werden, werden sie zuerst untersucht, und der Onkel der drei Kinder wird alamiert. Später kommen sie zu ihrem Onkel und leben dann mit ihm, seiner Frau und seiner Haushälterin zusammen. Sie müssen in einem videoüberwachten Haus wohnen, denn der Arzt ahnt, dass irgendetwas mit den Kindern nicht normal ist. Als sie ein paar Tage in ihrem neuen Heim leben, bemerken auch sie, dass etwas nicht stimmt. Auch in ihren Jobs geht etwas Bizarres vor sich. Die Kinder reden immer wieder von „Mama“, die sie wegführen will, doch keiner weiß, wer oder was sie ist.

Für Jüngere ist der Film ganz gut, denn er ist nicht sehr gruselig. Doch manche Pointen sind nicht gut verarbeitet und ein paar Sachen sehen auch nicht sehr realistisch aus. Für Ältere ist der Film ein bisschen zu kindlich verpackt. Sie wollen es gruseliger. Scary Movie 5 hat auch leider viel von seinem altem Glanz verloren.

Jennifer Schulz, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Goch schlägt Kalkar 1:0 – Gocher C2 verdirbt SUS Kalkar den Aufstieg

„Es war ein verdienter Sieg“, wie der Gocher Kapitän Jens Thielen unserem Reporter nach dem Spiel mitteilte. In der Partie SUS Kalkar gegen SV Viktoria Goch besiegt die Gocher Mannschaft durch ein Tor von Stürmer Jordi Barbara kurz vor Schluss Kalkar und vernichtet damit die Aufstiegschancen von Kalkar.

Schon bevor der Schiedsrichter die Partie angepfiffen hatte, wusste jeder Spieler und Anhänger beider Mannschaften, dass dies ein sehr schweres Spiel werden würde. Zu einem, da der Zweitplatzierte aus Kalkar im Zugzwang war, denn um noch Tabellenführer Keekenschanz einzuholen, mussten sie gegen den Fünftplatzierten aus Goch gewinnen. Zum anderem, weil die Viktoria bei ihren Fans nach der Niederlage gegen Pfalzdorf letzte Woche etwas gutzumachen hatte. Ausserdem war dieses Duell von Brisanz geprägt, da die Viktoria, die das Hinspiel Zuhause unglücklich 0:1 verloren hatten, jetzt im Rückspiel Rache nehmen wollten.

Von der ersten Spielminute an war das Spiel hart umkämpft. Kalkar war körperlich überlegen, doch das gleichten die Gocher mit gutem Schnellpassspiel aus. Obwohl die Viktoria verletztungsbedingt mit nur zwölf Mann angereist war, übernahmen die Spieler aus Goch mit intensiver Laufarbeit die Kontrolle der Partie und erarbeiteten sich so Chancen, die aber der Torwart aus Kalkar jedes Mal vereiteln konnte. Eine Viertelstunde vor Schluss stand das Spiel auf der Kippe. Derjenige, der nächste Tor schießen würde, würde den Sieg davontragen.

Doch dann plötzlich, nach einer Hereingabe des flinken Rechtsaussen von Goch, Justus Reuter, machte ein Spieler aus Kalkar im Strafraum eine aktive Handbewegung zum Ball, die der Schiedsrichter als Elfmeter bewertete. Der Linksaussen von Goch , Luca Kröll, nahm Maß, was bei den schlechten Platzverhältnissen um den Elfmeterpunkt herum ziemlich unmöglich war. Er schoss den Ball, zum Wohlgefallen der Kalkarer, links neben das Tor.

Doch die Gocher Spieler rafften sich nochmal zusammen und aktivierten die letzten Kraftreserven. Dann, drei Minuten vor Schluss, schien sich der ganze Aufwand, den Goch betrieben hatte, zu lohnen, als Stürmer Jordi Barbara ein Sprintduell mit einem Kalkarer Verteidiger gewann, auf das Tor zu lief und den Ball hart und platziert in der unteren linken Ecke versenkte.

Danach versuchte Kalkar zwar alles, um noch ein Tor zu schießen, aber die Verteidigung der Gocher hielt wie schon im ganzen Spiel bis zum Schlusspfiff durch. So konnten die Gocher nach einem harten Spiel mit drei verdienten Auswärtspunkten nach Hause fahren.

David Byrne, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Les Misérables – Liebesdrama feinster Art

Im Film „Les Misérables“ wird der Sträfling Jean Valjean (Hugh Jackman) nach 19 Jahren aus dem Zuchthaus entlassen. Er hatte zuvor ein Brot für seinen kranken Sohn geklaut, wodurch er mit schwerster körperlicher Arbeit bestraft wurde. Er beginnt ein neues Leben mit falschem Namen.

Eine seiner Angestellten Fantine (Anne Hathaway) wird gefeuert und verkauft ihre Haare und ihren Körper um ihre Tochter Cosette ernähren zu können. Zur selben Zeit begegnet Jean Valjean dem alten bekannten Polizeiinspektor Javert wieder. Auf eine unübliche Weise wird Jean von ihm erkannt. Die junge Frau Fantine liegt im Sterben und wird von Jean in Obhut genommen. In ihren letzten Minuten verspricht er ihr, sich um ihre Tochter Cosette zu kümmern. Trotz seiner Flucht vor Javert nimmt er sie auf und behandelt sie wie seine eigene Tochter. Jahre später zur Zeit des Juniaufstands 1832 verliebt sich die mittlerweile junge Frau Cosette in Marius, einen Jungen, der mit voller Leidenschaft mitkämpfen wird. Jean tut alles um die beiden nicht zu trennen.

Der Film zieht sich ein wenig in die Länge. Dennoch sind die Stücke, die gesungen werden, sehr tiefgreifend und machen den Film viel anschaulicher. Sie drücken die Emotionen der Personen sehr gut aus und zeigen somit viel Gefühl. Nur ist der Film nicht für Englischanfänger geeignet, da sehr wenig geredet wird und dadurch der Großteil der Szenen aus englischen Liedern besteht (Untertitel sind aber vorhanden). Dadurch wäre der Film eher unverständlich für Englischanfänger, sie könnten sich nicht so gut vom Geschehen mitreißen lassen. Der Film hat ein Happy End, aber auch tragische Szenen.

Fazit: Für Musikliebhaber und Leute, die auf Dramatik stehen, ist der Film sehr gut geeignet.

Yanika Neutzer, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Was uns der Roman „Ruf der Tiefe“ verrät. – Unsere Zukunft im Meer

Der Unterwasser-Öko-Thriller „Ruf der Tiefe“ von Katja Brandis und Hans-Peter Ziemek bringt einen zum Nachdenken. Er ist sehr realitätsnah und macht klar, was in der nahen Zukunft passieren kann.

Das Buch handelt von einem Jungen auf einer Unterwasserstation, der mit einem intelligenten Krakenweibchen arbeitet, um nach Rohstoffen im Meer zu suchen. Dabei bemerkt er, dass sich das Meer verändert, sich „Todeszonen“ ausbreiten. Er will die Gründe dafür finden. Doch dafür muss er von der Station fliehen.

Er zeigt klare Fronten auf und macht klar, wie stark die Menschen die Natur beeinflussen. Der Roman „Ruf der Tiefe“ ermöglicht, einen ersten Eindruck von der Unterwasserwelt zu bekommen, und schildert gleichzeitig die Welt der Taucher. Es ist ein gut geschriebenes und sehr spannendes Buch. Es ist außerdem tiefgründig, weil es auch sehr drastisch die Folgen des Umgangs der Menschen mit der Natur zeigt und zum Nachdenken bringt. Es ist eigentlich ein Buch für jeden, auch wenn man am Anfang denkt, dass es bestimmt langweilig ist, eine normale „Öko-Geschichte“, nur für welche, die sich für das Meer interessieren. Dies ist aber nicht so, denn wenn man einmal angefangen hat zu lesen, möchte man gar nicht mehr aufhören. Ein sehr empfehlenswerter Roman.

Nina Martens, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Interview: Ist der Film sehenswert? – Scary Movie 5

Scary Movie 5 ist in aller Munde, doch lohnt es sich auch diesen Film zu gucken? Kaya Neutzer beantwortet Christin Reintjes einige Fragen über den Film.

Hast Du die anderen Teile des Scary-Movie-Streifens schon gesehen ?

Ja, aber ich kann mich nicht mehr so gut an diese erinnern.

Kann man eine zusammenhängende Geschichte daraus ableiten?

Nein, in jedem Teil liegt eine andere Handlung vor mit anderen Hauptpersonen, das heißt, man kann die Filme beliebig durcheinander gucken. Das ist das Gute.

Worüber handelt der fünfte Teil?

Ein Paar nimmt die Kinder des verstorbenen Bruders auf, nachdem sie verstört im Wald gefunden wurden. Die Kinder sehen „Mama“, welche versucht, die Kinder umzubringen, um wieder zu leben. Natürlich werden hier sowohl andere Horrorfilme, als auch normale Filme auf den Arm genommen.

Wie fandest Du den Film?

Der Film war im Allgemeinen ziemlich lustig und wie die anderen Teile auch übertrieben und pervers. Die nicht so guten Effekte lassen den Film lustiger wirken, so erscheint der Film nicht so gruselig.

Ist das Ende vorhersehbar?

Nein, weil man nicht weiß, was die Mutter die ganze Zeit will. Jedoch könnte man viel ahnen, wenn man den Horrorfilm „Paranormal Activity“ schon gesehen hat.

Spielen die Schauspieler gut?

Ja, hier habe ich keine Mängel entdeckt. Ich finde es toll, dass in diesem Film sowohl viele bekannte Schauspieler, als auch Musiker etc. mitgespielt haben.

Ist der Film zu empfehlen?

Ja, der Film ist sehr unterhaltsam, und es macht sehr viel Spaß, ihn sich mit Freunden anzugucken und zusammen zu lachen.

Fazit : Wenn einmal Langeweile oder ein schlechter Tag herrscht, sollte man sich schnell ein paar Freunde schnappen und sich den Film angucken.

Kaya Neutzer, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Ein Interview – Wie lebt es sich im Rollstuhl?

Für das Projekt „Schüler lesen Zeitung“ habe ich mich mit Rollstuhlfahrer Felix Vos über das Leben im Rollstuhl unterhalten.

Wie lang sitzen Sie schon im Rollstuhl?

Behindert bin ich von Geburt an, da ich Spina bifida habe. Dadurch, dass im Mutterleib in der Wirbelsäule bei mir zwei Knochen nicht zusammen gewachsen sind, konnten Nerven gequetscht werden, und kann ich meine Füße nicht bewegen. Für meine Eltern war es heftig zu erfahren, dass ich nicht laufen kann. Aber sie haben dann auch relativ schnell den Mut gefasst, das durchzuziehen und haben es auch gut hingekriegt.

Wenn Sie Hilfe brauchen, wie ist das, Leute anzusprechen?

Auf der einen Seite ist es so, dass ich manchmal Hilfe brauche, und auf der anderen Seite ist es so, dass manchmal Leute auf mich zukommen und mir ihre Hilfe anbieten. Aber viele Fußgänger trauen sich vielleicht nicht, jemanden anzusprechen. Trotzdem bieten ein paar ihre Hilfe an. Ich sag‘ immer: „Vielen Dank, ist jetzt nicht nötig.“ Ich denke, sie fühlen sich motiviert, in Zukunft wieder ihre Hilfe anzubieten, wenn sie einen Rollifahrer sehen. Wenn ich selber Hilfe brauche, dann ist es noch nie ein Problem gewesen, jemanden zu fragen, ob er mir hilft.

Was sind Sie von Beruf? Gibt es da auch besondere Bestimmungen oder Einschränkungen?

Ich bin als Assistent der Geschäftsführung in einem Unternehmen in Kevelaer tätig. Die Herausforderungen, die man als Rollstuhlfahrer im Berufsleben hat, die sind hoch, da du, wenn du Bewerbungen schreibst und auch darin schreibst, dass du Rollifahrer bist, viele Unternehmen auch wieder Angst davor haben, Rollstuhlfahrer einzustellen, weil die einfach nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen und welche Rechte man dann hat. Dadurch, haben viele Unternehmen Angst davor, Rollstuhlfahrer einzustellen. Hier muss bei einem Unternehmen einer gewissen Größenordnung pro 30 oder 40 Mitarbeiter einer mit Behinderung eingestellt werden. Sonst muss man eine Strafe zahlen. Trotzdem zahlen viele Unternehmen lieber die Strafe. Da muss ein leichtes Umdenken stattfinden.

Gibt es auch so Schwierigkeiten, die zum Beispiel ihre Frau oder ich nicht haben?

Eigentlich nur die typischen Dinge, die du nicht machen kannst, wenn du eben nicht laufen kannst. Wir machen normal Urlaub. Es gibt da natürlich Situationen, wo es dann zum Beispiel einen Weg den Berg hoch gibt, wo ich nicht mitkann, dann geht Meike allein hoch, macht Fotos. Strandspaziergänge sind schwierig, da man im Rollstuhl sehr stark in den Sand einsackt und gar nicht mehr weiter vorkommt. Ich hab‘ ein eigenes Auto, da fahre ich mit Handgas. Ich kann den Rolli ins Auto stellen, ich kann ganz normal einkaufen fahren, ich komm ganz normal zur Arbeit. Ich komm‘ im öffentlichen Leben zurecht, auch wenn ich ab und an nach Hilfe fragen muss.

Tauchen geht auch, zum Beispiel, ist also auch keine Barriere. Viele Sportarten, die ungewöhnlich klingen, sind in irgendeiner Form für Menschen mit Behinderung möglich. Die machen dann einfach Spaß.

Vivian Prang, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Gespräch mit einer Betroffenen – Was ist Neurodermitis?

„Neurodermitis, was ist das?“, „Ist das ansteckend?“ Dies haben die meisten Passanten auf die Frage, was wohl Neurodermitis sei, geantwortet.

Doch um diese Frege erst einmal zu beantworten: Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung, die von starkem Juckreiz und trockener Haut gekennzeichnet ist. Auf der Haut entstehen rote, entzündliche, unter anderem auch schuppende Ekzeme, die gelegentlich auch nässen. Diese Ekzeme treten meist schubweise auf. Doch zwischen diesen Schüben, die meist eine unterschiedliche Dauer haben, liegt immer ein symptomfreier Zeitraum. Diese Symptome treten an unterschiedlichen Stellen und in verschiedener Ausprägung auf.

Laut Experten ist Neurodermitis eine vererbte Autoimmunkrankheit, bei der ernährungsbedingte, immunologische, hormonelle und psychologische Faktoren die Krankheit auslösen und unterhalten. Unter anderem wurde festgestellt, dass Neurodermitiker auf bestimmte Reize und Stoffe überempfindlich reagieren.

Dies konnte uns auch eine Passantin, Sophie P., bestätigen. Sophie ist 13 Jahre alt und hat diese Hauterkrankung seit zwölfeinhalb Jahren. „Früher hat man sich einfach nur so gekratzt“, sagte sie. „Man dachte als Kleinkind nicht über die Folgen nach. Dadurch war ich vor allen Dingen an Händen und Armen verwundet und musste Socken um meine Hände tragen – als Schutz vor mir selber, denn sonst hätte ich ja auch gleich alles wieder aufgekratzt. Heute, gut 13 Jahre später, ist es zwar nicht mehr so schlimm, trotzdem muss ich aber weiterhin darauf achten, wie viel Zucker ich pro Tag zu mir nehme. Denn darauf reagiere ich nämlich sehr überempfindlich. Wenn ich zu viel zu mir nehme, also zu viele Gummibärchen oder zu viel Schokolade, habe ich am nächsten Tag nur Juckreiz und habe dann auch meist verkratzte Hände.

Es gibt viele meiner Freunde, die sagen, dass sie glücklich sind, diese Krankheit nicht zu haben. Doch um ehrlich zu sein, behindert es mich kaum. Ich kann doch alles: laufen, sehen, denken… Also, was will ich mehr? Ich gebe zu, es sieht zwar manchmal etwas unschön aus, und man bekommt gesagt: „Sophie, hast Du dich mal wieder gekratzt? Du weißt doch, nicht zu viele Süßigkeiten“ , aber ich kann immer sagen, dass andere es noch viel schlimmer haben als ich.“

Sophie Pasch, Goch, Gymnasium der Stadt Goch