Archiv der Kategorie: Hilden

Das Phantom der Oper

Leidenschaft auf der Bühne

Von Isabelle Nguyen, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Düsseldorf Gesang, Schauspiel und Tanz – Diese Elemente prägen das berühmte Musical „Phantom der Oper“. 3for1 Trinity Concerts bringt eine moderne Variante dieses Stücks auf die Bühne, die nicht nur für Erwachsene, sondern auch für die ganze Familie geeignet ist.

Vor der Mitsubishi Electric Halle versammelt sich am Samstagabend erwartungsvoll eine riesige Menschenmenge. Im Eingangsbereich werden Cola, Nachos und Popcorn angeboten. Sobald sich die Saaltüren öffnen, strömen die Besucher voller Vorfreude hinein. Um Punkt 19 Uhr wird es dunkel, die Vorstellung beginnt.

Das von den Hauptdarstellern Deborah Sasson und Jochen Sautter produzierte Musical wird von ihrer eigens komponierten Musik begleitet. „Wir haben uns am Buch von Gaston Alfred Louis Leroux orientiert“, erklärt Jochen Sautter in der Pause. „Dadurch wird das Stück dramatischer und unterhaltsamer.“ Die Geschichte handelt von dem Chormädchen Christine Daaé, das dank der Hilfe des Phantoms, eines musikalischen Genies mit verunstaltetem Gesicht, den Sprung auf die große Bühne der Pariser Oper „Opéra Garnier” schafft. Nun steht sie jedoch in der Schuld des Phantoms, das sie heiraten möchte, während Christine ihren alten Kindergartenfreund Raoul Comte de Chagny liebt.

„Die geheimnisvollen Geräusche und der See aus dem Musical existieren übrigens wirklich unter der ‚Opéra Garnier‘“, verrät Uwe Kröger, der das Phantom spielt. Trotz der tragischen Liebesgeschichte wird das Stück durch leicht verständliche Sprache und Comedy-Einlagen zu einer Aufführung, die auch Kinder begeistern kann.

Nach dem überragenden Erfolg der Tournee 2022/23 können die Hauptdarsteller Deborah Sasson, Jochen Sautter und Uwe Kröger für ein weiteres Jahr gewonnen werden, deutschlandweit beim Musical mitzuwirken. Doch nicht nur sie sind der Schlüssel zum Erfolg dieser Produktion. Auch sämtliche anderen Darsteller und vor allem die Arbeiter hinter den Kulissen, wie Bühnentechniker und Maskenbildner, tragen dazu bei, dieses Musical auf die Beine zu stellen.

Nach insgesamt drei Stunden endet die Vorstellung, und das mitgerissene Publikum applaudiert. „Die Aufführung war einfach unglaublich“, schwärmt eine Zuschauerin. Kein Wunder, denn im vergangenen Jahr wurde das Musical aufgrund der Qualität der Darsteller, der Musik und des spektakulären Bühnenbilds von „Sonnenklar TV“ mit der „Goldenen Sonne 2023“ zum besten Musical ausgezeichnet.

Der Saal leert sich langsam, und die Zuschauer gehen begeistert nach Hause, jedoch auch etwas traurig darüber, dass die Vorstellung vorbei ist. Doch für das Team des Musicals ist noch längst nicht alles vorbei, denn am nächsten Tag geht es in die nächste Stadt, um weitere Aufführungen zu präsentieren.

Vegetarische Ernährung – Ein Trend für die Schulmensa?

von Mina Dunker, Ella Franciscy, Paula Heinrich und Nila Weinert, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Vereinzelt hört man klapperndes Geschirr, ansonsten ist es eher ruhig. Der Geruch von frischen Backwaren erfüllt die Luft. Wir befinden uns in der leeren Mensa des Helmholtz-Gymnasiums Hilden. Ein großes Angebot an Lebensmitteln füllt die Theke, hinter welcher die freundlichen Mensaangestellten arbeiten.

Auf einer gemütlichen Bank treffen wir Jennifer Nowak, die Schulsekretärin und Ansprechpartnerin für die Mensa, um mit ihr über das vegetarische und vegane Angebot der Schule zu sprechen. Das Essenssortiment liegt schön angerichtet und geordnet in der Auslage, doch woher kommen all die Lebensmittel? Frau Nowak beantwortet diese Frage wie folgt:„ Wir kaufen die Produkte von verschiedenen Anbietern ein, darunter ein Bäcker, Selgros und eine Catering-Firma für das warme Mittagessen.“

Wir fragen Frau Nowak daraufhin, ob ihrer Meinung nach das Angebot an vegetarischen und veganen Produkten ausreiche. „Ich finde, es gibt schon ausreichend Möglichkeiten im vegetarischen Bereich, im veganen Bereich ist es natürlich nicht ganz so viel, es ist aber auch schwierig umzusetzen in der Masse und auf den Preis muss man auch achten“, antwortet sie. „Gerade die veganen Alternativen, wie zum Beispiel veganer Käse, sind oftmals sehr teuer, zu teuer, um sie den Schülern und Schülerinnen zu einem angemessenen Preis anbieten zu können“, ergänzt Frau Nowak.

Im Laufe des Gespräches haben wir auch die Gelegenheit, den Angestellten der Mensa ein paar Fragen zu stellen. Auf unsere Frage, wie groß der Anteil des vegetarischen und veganen Angebots sei, schätzte eine der Angestellten den Anteil der vegetarischen und veganen Produkte auf jeden Fall auf mehr als ein Viertel ein. In manchen Fällen sei der Anteil sogar bei 50 Przent des Angebots gestiegen. Das klingt nicht schlecht, aber uns interessiert vor allem, wie man erreichen könnte, dass die Nachfrage nach vegetarischen bzw. veganen Produkten durch Schüler und Schülerinnen noch vergrößert werden könnte. Einer der Vorschläge von Frau Nowak besteht darin, Aktionswochen, wie zum Beispiel zu Ländern oder der veganen und vegetarischen Ernährungsweise, zu organisieren.

Es ist natürlich schwierig, gänzlich auf vegetarische und vegane Produkte in der Schulmensa umzusteigen, wenn die Nachfrage eher bei einem Schnitzel- oder Frikadellenbrötchen liegt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass mehr Schüler und Schülerinnen dazu angeregt werden, vegetarische und vegane Produkte in der Mensa zu kaufen. Dabei kann der Einfluss des Freundeskreises eine Rolle spielen und dazu führen, dass mehr Jugendliche sich gegenseitig animieren, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren.

Zum Schluss unterhalten wir uns noch mit Frau Nowak über unsere eigenen Erfahrungen mit vegetarischer und veganer Ernährung. Nachdem wir uns von ihr verabschiedet haben, verlassen wir die Mensa mit vielen neuen und interessanten Informationen.

Zwei- und Vierbeiner suchen ein Zuhause

von Anna Meyer und Amelie Theobald, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Schon von Weitem hört man Hunde bellen und sieht Menschen, die sich liebevoll um die verschiedensten Tiere kümmern. Ein paar Leute stehen vor einem hellen Empfangstresen im freundlich gestalteten Eingangsbereich und erkundigen sich nach ihren zukünftigen Katzen. Der erste Einblick in das Hildener Tierheim erweckt den Eindruck, dass die Arbeit hier von Ruhe und Gelassenheit geprägt ist.

Es ist jedoch nicht ganz so, wie es zunächst scheint. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hildener Tierheims haben alle Hände voll zu tun, um sich um die dort lebenden 150 Tiere zu kümmern und alle weiteren anfallenden Arbeiten rund um den Tier- und Naturschutzverein Hilden e.V. zu erledigen. Bereits seit 120 Jahren besteht das Tierheim und versorgt seitdem rund 1000 Tiere jährlich.

„In der Coronazeit war Besuch nicht erlaubt“, erzählt die Tierheimleiterin Simone Switala. Die Ruhe tat den dort lebenden Hunden, Katzen sowie diversen anderen Kleintieren sehr gut. Als die Corona-Maßnahmen gelockert wurden, gab es wiederum aufgrund mangelnder Zeit und Überforderung vieler Tierbesitzerinnen und -besitzer viele Haustiere, die ins Tierheim gebracht wurden. Ist das Arbeitspensum in einem Tierheim ohnehin schon hoch, so gab es in dieser Zeit gar keine Arbeitspause für die Mitarbeitenden des Hildener Tierheims.

Mittlerweile kann man das Tierheim nur noch samstags besuchen. An Tieren, um die sich die Mitarbeitenden und auch Ehrenamtliche kümmern, mangelt es hier nicht. Aktuell leben 22 Hunde hier. In den Zwingern sieht man hauptsächlich ausgewachsene Hunde. Die Tierheimleitung begründet das Alter der Vierbeiner mit einem fehlenden Verantwortungsbewusstsein von Neutierbesitzerinnen und -besitzer: „Nachdem die niedlichen Hundewelpen an Größe zugenommen haben, benötigen die pubertierenden Hunde viel Zeit, Aufmerksamkeit und Training. Dies ist vielen Menschen nicht klar und dann plötzlich zu anstrengend. Der Verantwortung, die das Leben mit einem Hund mit sich bringt, sind sich viele Menschen nicht bewusst.“

Hinter den Zwingern der Hunde befinden sich auch der Freilauf- und der Quarantänebereich. Im gegenüberliegenden Katzenhaus schauen Katzen unterschiedlicher Größen und Fellfarben durch Käfigtüren. Darüber hinaus gibt es ein Kleintierhaus, in dem Kaninchen, Meerschweinchen, ein Papagei, Wachteln sowie zwei Bartagame untergebracht sind.

Oft werden die Tiere durch die gute Vermittlungsarbeit des Hildener Tierheims rasch vermittelt. Manchmal verbringen die Tiere jedoch auch längere Zeit im Heim. Neben den Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen werden die Tiere während ihrer Zeit im Hildener Tierheim auch von Praktikantinnen und Praktikanten versorgt. Das Mindestalter für ein Praktikum, welches mindestens eine Woche dauern sollte, beträgt 16 Jahre. Interessenten  müssen sich schon früh bewerben, da Praktikumsplätze schon bis zu einem halben Jahr im Voraus ausgebucht sind. Bei den Praktika erhält man einen Einblick in den Tierheim-Arbeitsalltag, zu dem auch die Putzarbeit und das Ausmisten in den Tierbehausungen zählt. Nach der Arbeit bleibt aber auch noch Zeit zum Kuscheln übrig, die Tier und Mensch sehr genießen.

Neben der Hilfe von Ehrenamtlichen sind auch Spenden für das Tierheim von großer Bedeutung. Besonders zur Weihnachtszeit des vergangenen Jahres war das Tierheimpersonal positiv überrascht, wie viele Menschen an das Tierheim gedacht und Geld gespendet haben. Wer spenden möchte, kann beispielsweise ein monatliches Abo abschließen, welches ab einem Mindestwert von 5€ zu erwerben ist. Aber auch einmalige Spenden sind möglich. Auf der Website des Hildener Tierheims sind alle relevanten Informationen zu finden. Darüber hinaus werden auch Sachspenden angenommen.

Ganz besonders freuen sich die Mitarbeitenden des Hildener Tierheims, wenn ein ehrliches und gut überlegtes Interesse an einem Tier besteht. Auch wenn die Pflege im Tierheim viel Liebe um die Zwei- und Vierbeiner bedeutet, so haben sie doch ein eigenes Zuhause mehr als verdient.

Stillstand bei Hilden 05.

Stillstand bei Hilden 05/06 endlich vorbei

von Anton Reisinger, Tim Pawlik und Paul Messerschmidt, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Fußbälle scheppern gegen den Fangzaun. Anweisungen der Trainer schallen über das Feld, Kinder jubeln gemeinsam. Es ist Dienstagabend, gegen 18 Uhr. Die Jugendmannschaften beenden ihr Training und die älteren Junioren betreten langsam den Platz. Zwischen 17 Uhr und 21:30 Uhr ist an fast jedem Tag bei der Sportvereinigung Hilden Trainingsbetrieb. Am Wochenende finden den ganzen Tag lang Spiele statt.

Doch das war leider vor einiger Zeit kein Alltag. Anfang 2020 kam die Corona-Pause. Knapp vier Monate musste der Trainings- und Spielbetrieb aussetzen. „Es war schade, nachmittags keinen Spaß mit den Freunden beim Spiel zu haben“, erklärt Anton Reisinger. Er spielt aktuell bei den C-Junioren.

Der Verein, auch „Hilden Süd“ genannt, hat etwa 800 Mitglieder und 19 Mannschaften. Die Herrenmannschaft des Vereins spielt in der Saison 2022/23 in der Kreisliga A. Zu Beginn war die Organisation in der durch Corona bedingten Pause recht chaotisch, da niemand so wirklich wusste, was zu tun war. Nach einigen Wochen stellten die Trainer Aufgaben. Diese bestanden zum Beispiel aus Waldläufen oder Krafttraining. Tim Pawlik erzählt, dass er den Ball zu jonglieren geübt hat. Dadurch hat er große Fortschritte erzielt.

Nach einer Umfrage innerhalb einer Juniorenmannschaft ergab sich folgendes Ergebnis zur Corona-Pause: Ein Großteil der Gruppe ist der Meinung, es sei langweilig gewesen und man habe sich nicht gut beschäftigen können. Die Minderheit gab an, es sei entspannt gewesen und die Pause habe gutgetan. Trotz dieses Unterschieds finden alle Spieler, dass es das Beste ist, wieder als Mannschaft aufzutreten, gemeinsam Spaß zu haben und Spiele zu gewinnen. Viele stiegen aber nach der Pause mit einer schwächeren Leistung (Ausdauer, Kraft) ein, aufgrund einer Vernachlässigung der sportlichen Aktivitäten. Deswegen mussten sich einige überwinden, wieder in den Trainingsbetrieb einzusteigen.

In den ersten Wochen (ab dem 31.5.2022) war der Betrieb sehr genau koordiniert. Spiele fanden anfangs noch nicht statt. Es galt bis zu dem Beginn des Trainings eine strikte Maskenpflicht. Vor dem Trainingsbeginn musste jeder einen negativen Schnelltest vorzeigen. Der Platz musste am Vordereingang betreten und auf der hinteren Seite verlassen werden. Auch wenn die Auflagen so besonders hart waren, zogen alle mit.

Zum Trainingswiedereinstieg konnte man die Aufregung auf dem Platz förmlich spüren. Die Freude war riesig und der Ehrgeiz war wieder da.  Nach wenigen Wochen stand das erste Spiel bevor. So langsam kehrte alles wieder zum Alten zurück.

Und auch heute spürt man auf dem Platz Freude, Trauer oder Wut über die Niederlage und vor allem Ehrgeiz. Wenn in der aktuellen Zeit ein Spiel stattfindet, denkt niemand mehr über die schwierige Coronazeit nach. Fußball ist und wird für immer etwas Besonderes sein!

Braucht man E-Scooter?

Von Julian Stenns und Nick Lino, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Finden Sie E-Scooter gut oder helfen sie Ihnen im Alltag? Dieser Artikel beschäftigt sich mit vielen Nachteilen von E-Scootern und kann Sie hoffentlich davon überzeugen, sie in Zukunft stehen zu lassen.

Man hört vielleicht des Öfteren: E-Scooter seien besonders umweltfreundlich, weil sie ja nicht direkt Abgase in die Luft pusten würden. Dies ist allerdings nicht korrekt, denn sie erzeugen im Durchschnitt 126 Gramm CO2 pro Kilometer. Das entspricht knapp der Hälfte der Menge, die ein Auto erzeugt und mehr als dem Doppelten der Emissionen eines Busses, bezogen auf die Personenzahl. Sind das nicht schon relativ viele Emissionen für so einen kleinen Scooter?

Ein Grund dafür ist zum Beispiel der hohe Stromverbrauch. Daraus ergibt sich, dass E-Scooter nur eine Alternative zu Autos sind. Allerdings muss man bedenken, dass sie lediglich eine Reichweite von circa 15 bis 30 Kilometern haben, sofern sie voll aufgeladen sind. Dabei ist es doch so, dass E-Scooter nahezu immer als Ersatz für die Füße genutzt werden und nicht um ein Auto zu ersetzen. Deutschland hat den weltweit zweitgrößten Zuckerkonsum und es würde nicht schaden, wenn die Bevölkerung sich etwas mehr bewegt.

Man muss bei den meisten Rollern im Durchschnitt 1,00 bis 1,50 Euro für jeden gefahrenen Kilometer bezahlen. Ist das nicht viel zu teuer, nur um sich ein Stück fortzubewegen? Dabei kann man auch einfach ein Fahrrad nutzen oder zu Fuß gehen und das sogar kostenlos, wobei man kann gleichzeitig etwas für die Gesundheit tun kann.

Ein Nachteil ist auch, dass man verschiedene Apps braucht, da es auch verschiedene Anbieterfirmen gibt, wie zum Beispiel Lime, Bird oder Bolt. Falls man nicht genügend Speicherplatz auf dem Smartphone besitzt, hat man Pech gehabt und ist nicht in der Lage, E-Scooter zu nutzen.

Und was wäre ein E-Scooter ohne irgendwelche Regeln? Um einen elektronischen Roller fahren zu können, ist es zwingend notwendig ein Mindestalter von 14 Jahren zu haben. Außerdem ist es nur auf Radwegen oder Straßen erlaubt zu fahren. Sollte man auf einer nicht zulässigen Verkehrsfläche fahren, zum Beispiel auf einem Fußweg, kann ein Bußgeld von 15 Euro drohen. Wenn das Gerät nicht mehr benötigt wird, muss ein Foto aufgenommen werden, um zu beweisen, dass der Scooter richtig abgestellt wurde, obwohl man ihn später noch umschmeißen könnte. Immer ein Foto machen, ist das nicht anstrengend und nervig? An eine Regel wird wohl sehr häufig nicht gedacht: Es ist nicht gestattet nebeneinander zu fahren, zum Beispiel mit Freund*innen. Bei Missachtung dieser Regel kann ein Bußgeld von ebenfalls 15 Euro fällig werden und dabei ist es doch so schnell passiert. Ansonsten gelten ähnliche Regeln und Gesetze wie für Fahrräder.

Als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, gibt es natürlich auch noch eine Menge Gefahren. Im Jahr 2020 ereigneten sich beispielsweise insgesamt 2155 Unfälle in ganz Deutschland. Dabei wurden 386 Menschen schwer verletzt und fünf sind sogar ums Leben gekommen. Bei mehr als 80 Prozent der beteiligten Personen handelte es sich um die Fahrer*innen der E-Scooter und bei den restlichen Prozent um angefahrene Fußgänger*innen oder Radfahrer*innen. In 18,3 Prozent der Fälle ist Alkohol ein wichtiger Faktor gewesen. Meist wurden jüngere Menschen zu Opfern.

Aber ist es nicht schön, auf einem E-Roller zu fahren, den man fast gar nicht hören kann? Eigentlich ist das nicht wirklich so schön, weil andere Verkehrsteilnehmer*innen, wie beispielsweise Fußgänger*innen, den Roller auch nicht hören. So kommt es auch zu Unfällen, da sie häufig überrascht werden und nicht ausweichen können.

Bei einer Umfrage vom 12.01.2021 bis zum 15.01.2023, an der sich Achtklässler des Helmholtz-Gymnasiums in Hilden beteiligten, äußerte mehr als die Hälfte der Jugendlichen, dass sie E-Scooter schlecht finden. Der Großteil von ihnen war der Meinung, sie stünden im Weg und der Rest behauptete, sie seien schlecht für die Umwelt.

Die Schlussfolgerung ist, dass E-Scooter ein großes Risiko für Mitmenschen, aber auch für das eigene Leben darstellen. Außerdem sind E-Scooter schlecht für die Umwelt, es sei denn, sie ersetzen eine Autofahrt. Es gibt zudem viele Regeln, die die Nutzer*innen einhalten müssen.

Und dafür soll man auch noch Geld bezahlen?

Auf dem besten Weg zum Erfolg: Fußballprofi Ismail Jakobs

von Alassane Diallo und Ebjen Musa, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Der heute dreiundzwanzigjähre Ismail Jakobs wechselte in der Saison 2021/22 für eine Ablösesumme von 6,5 Millionen Euro vom 1. FC Köln zum AS Monaco. Ismail Jakobs ist ein sehr temporeicher technikversierter und ambitionierter Fußballprofi. Er erklärte sich bereit, uns per Mail einige Fragen zu seiner Person und seiner Einstellung zu beantworten.

Schon in Ismails ersten Fußballjahren fiel sein Talent auf und deshalb verpflichtete der 1. FC Köln ihn im Alter von 13 Jahren. Er spielte dort bis in die erste Mannschaft und startete so seine Profikarriere. Trotz seines jungen Alters schon, hat er schon viel Erfahrung und rät den jungen Spielern, dass der Kopf das Wichtigste im Fußball sei: Man solle vor allem keine Angst haben, Fehler zu machen oder neue Wege auszuprobieren und man solle stets an sich selbst glauben.

Auf unsere Frage, ob Berater viel Einfluss auf Spieler hätten, antwortete Ismail, dass Berater schon einen gewissen Einfluss auf Spieler haben, obwohl dieser in jungen Jahren noch sehr begrenzt sei. Auch wenn sich selbst der beste Berater nicht zum besten Spieler mache, sei es aber trotzdem wichtig, im Fußballbusiness eine Vertrauensperson zu haben.

Doch warum hat er sich für die senegalesische Nationalmannschaft entschieden? Als deutscher Nationalspieler bekomme man nur bei internationalen Wettbewerben Unterstützung. Für die Nationalmannschaft des Senegal gäbe es hingegen dauerhaft genauso viel Unterstützung, wie wenn er für seinen Club aufläuft, und zwar sowohl von Fans als auch allgemein von der senegalesischen Bevölkerung.

Ismail beantwortet auch die heiß diskutierte Frage, wer seiner Meinung nach besser sei: Messi oder Ronaldo? Er sei schon immer ein eingefleischter Ronaldo-Fan gewesen, aber jetzt sei die Debatte für ihn vorbei. Denn Messi habe das erreicht, was Ronaldo nie geschafft habe: Den WM-Titel zu gewinnen. Der momentan beste Spieler sei für ihn aber bezogen auf das Potenzial Neymar, wenn er seine Anlagen und Ideen dauerhaft umsetzen könnte. Da ihm nach Ismails Ansicht dazu die Mentalität fehlt, sei aktuell der stärkste Spieler für ihn Kylian Mbappé.

Zum Schluss gibt Ismail Jakobs auch einen Einblick in seine momentanen Vorstellungen für die Zeit nach seiner Fußballkarriere: Er könne sich aktuell keine Zukunft als Trainer vorstellen, dafür aber im Business-Bereich.

Der Dreiundzwanzigjährige ist nach der mäßig gelungenen WM mit dem Senegal weiterhin hungrig auf Erfolg und momentan in einer guten Verfassung.

Alles durcheinander geworfen – Jugendliche über ihre Erfahrungen mit coronabedingten Einschränkungen der Freizeitaktivitäten

Von Loukman El Karrouch, Finn Brockmann und Marijan Gogic, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden
März 2020: Nachdem die Schüler nach Hause gekommen sind, wird plötzlich alles mit einem Ruck durcheinandergeworfen. Vom einem auf den anderen Tag schließen alle Schulen, Fitnessstudios, Friseure und der gesamte Einzelhandel, ausgenommen Supermärkte und Apotheken. Auch die meisten Freizeitaktivitäten dürfen nicht mehr ausgeführt werden. Daraufhin folgt eine lange und schwere Zeit für die Jugendlichen. Von dieser werden Ihnen heute drei Schüler berichten.

Durch die Einschränkungen darf kein Vereinssport mehr betrieben werden. Die drei Schüler und Hobbysportler sind komplett überrumpelt und wissen erstmal nicht, was sie machen sollen. Egal ob Fußball, Handball oder Karate, alle drei können ihren Sport nicht normal ausführen. Da alle Sportplätze und Sporthallen geschlossen sind, müssen die Hobby- und Leistungssportler, wie alle anderen auch, zu Hause trainieren.
Damit die Sportler in dieser schwierigen Zeit am Ball bleiben, gehen sie regelmäßig mehrere Kilometer laufen und halten sich mit verschiedenen Trainingseinheiten zu Hause fit. Die Sportvereine stellen den Jugendlichen online Trainingseinheiten zur Verfügung, bei denen die Trainer bestimmte Übungen vorgeben. Dieses Angebot nehmen die Jugendlichen gerne an.

Mai 2020: Nach zwei Monaten “Ausnahmezustand” werden die Corona-Einschränkungen gelockert. Nun sind Schulen, Friseure, der Einzelhandel und Kulturstätten unter strengen Corona-Auflagen wieder geöffnet. Über die Zulassung von Kontaktsport wird im Mai 2020 schon nachgedacht, doch die Politik hält dies noch für zu früh. Dies finden die drei Hobbysportler sehr schade, können die Bedenken aber nachvollziehen.

Juni 2020: Mitte Juni wird nun auch wieder der Kontaktsport zugelassen und die Jugendlichen sind sehr froh darüber. Sportler dürfen in Hallen trainieren und Turniere werden wieder veranstaltet. Beim Kampfsport beispielsweise dürfen nur der Trainer und der Sportler eintreten. Dadurch, dass die Familie und andere Zuschauer meistens draußen bleiben müssen, fehlt den Sportlern die Motivation durch die Zuschauer in der Halle. Auch beim Mannschaftssport gelten strenge Regeln insbesondere im Bereich der Hygiene.

November 2020: Der Lockdown light startet und Einzelhandel, Fitnessstudios, Friseure, Kulturstätten etc. schließen erneut. Nach fünf Monaten zugelassenem Kontaktsport und dem Start von Meisterschaften und Ligen, wird im November das Ausführen von Kontaktsportarten, aufgrund zu hoher Infektionszahlen, wieder verboten. Doch obwohl dies zu erwarten war, trifft dieser Beschluss viele Sportler erneut hart. Die drei Jugendlichen sind sehr enttäuscht, da sie sich sehr auf weitere Wettkämpfe gefreut haben.

Dezember 2020: Der Monat startet optimistisch und die Politik stellt Lockerungen der Kontaktbeschränkungen an Weihnachten in Aussicht. Eine Woche vor dem Start der Weihnachtsferien jedoch schließen die Schulen wieder. Die drei Jugendlichen müssen nun Homeschooling betreiben, da sie in der 8. Klasse sind. Sportlich können sie sich erneut nur, wie bereits beim ersten Lockdown, selbständig fit halten.

Januar 2021: Auch im Januar sind noch keine Lockerungen in Sicht. Durch niedrige Temperaturen und Schneefälle wird z. B. das regelmäßige Joggen erschwert. Die drei Jugendlichen fiebern mit großer Freude der Zulassung des Kontaktsports entgegen, auch wenn dies noch mehrere Wochen oder gar Monate dauern kann.

Freizeitbeschäftigungen in Zeiten von Corona – Damit es nicht beim Bananenbrot bleibt

Von Marian Fabischack, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Während des ersten Lockdowns haben viele Menschen – inspiriert von den sozialen Medien– Bananenbrot gebacken. Dabei muss es nicht bleiben, denn es gibt viele weitere tolle Beschäftigungen. Während manche Leute kein Problem damit haben, zuhause zu bleiben, ist es für andere eine Qual. Viele wissen nicht, was sie unternehmen können, dabei gibt es immer noch eine große Auswahl an Freizeitbeschäftigungen.

Die wohl beliebteste Beschäftigung, die man zuhause ausüben kann, ist das Spielen von Videospielen. Es macht Spaß, vertreibt die Zeit, und einige Leute verdienen sogar Geld damit. Im Allgemeinen ist es eine spannende Freizeitbeschäftigung, da es eine riesige Auswahl an Spielen gibt, wodurch jede Altersstufe etwas findet. Eines meiner Lieblingsspiele, Minecraft, findet bei vielen Leuten gefallen. Es ist kinderfreundlich, man kann zusammen mit Freunden spielen, und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Was viele Menschen daran abschreckt, Videospiele zu spielen, sind die Kosten, die auf einen zukommen (z.B. für eine Spielekonsole). Doch sobald man ein wenig recherchiert, kommt man zum Schluss, dass es auch mit einem kleinen Geldbeutel möglich ist, in die virtuelle Welt einzutauchen.

Eine großartige Beschäftigung, die nicht nur leicht zu erlernen ist, sondern auch sehr nützlich ist, ist das Meditieren. Es hilft dabei, den eigenen Geist zu entspannen und sich zu beruhigen. Es gibt viele Apps zum Meditieren und seit kurzem sogar eine Netflix-Serie. Auch wenn viele Leute ihren Zugang zur Meditation noch nicht gefunden haben, ist es gerade in diesen Zeiten einen Versuch wert.

Eine weitere sinnvolle Beschäftigung ist das Spielen eines Musikinstruments. Es gibt wirklich sehr viele Musikinstrumente, und jedes hat seinen eigenen Reiz. Und auch Unterricht bei einem Musiklehrer ist machbar, zum Beispiel per Videokonferenz. Es gibt auch Tutorials auf Plattformen wie Youtube, mit denen man sich unterrichten kann. Falls Kosten keine zu große Rolle spielen, sollte man dies unbedingt in Betracht ziehen, es ist eine sehr gute Erfahrung. Egal wie Sie diese besonderen Zeiten verbringen, denken Sie daran, Spaß zu haben.

Gesundheit gegen Freizeitspaß

Von Iljas Tazi, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Es bleiben nicht viele Freizeitmöglichkeiten übrig in diesen schweren Zeiten.
Manchmal kommt man sich vor wie in einem Film oder in einem Traum, weil man es immer noch nicht fassen kann. Aber es ist die Realität und man muss versuchen, das Beste daraus zu machen. Es ist fast alles geschlossen bis auf Supermärkte und man hat nicht viel Spielraum.

Am Anfang war es schwierig, diese harten Einschränkungen zu akzeptieren, aber als dann Menschen, die man kannte, an Corona starben, kamen die Einsicht und das Unverständnis für Menschen, die immer noch gegen die Maßnahmen sind und sogar dagegen ohne Maske demonstrieren.

Eins ist klar, wir sitzen jetzt alle im selben Boot und müssen die Vorteile auch mal sehen. Wegen der Freizeiteinschränkungen kann man jetzt die Natur für sich entdecken, sich mehr bewegen, mehr mit sich selbst beschäftigen und ungeahnte Interessen feststellen, zum Beispiel Sport zu treiben wie Laufen und Fahrradfahren, und einfach kreativer zu sein als sonst.

Es bleibt einem nichts anderes übrig als optimistisch zu sein, auch wenn es einem schwer fällt, denn irgendwann kommt wieder die Normalität und wir können unseren Freizeitaktivitäten wieder wie gewohnt nachgehen.
Doch momentan heißt es durchhalten!

Hilden und Barcelona in einem Boot – Schulwesen während Corona

Von Lara Sobotzik, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Die Zeit, in der Schülerinnen und Schüler im Unterricht ganz normal saßen, ohne Masken oder ständiges Lüften der Klassenräume, liegt nun schon Monate zurück. Die Schüler waren und sind immer noch vom Coronavirus sehr stark betroffen. Das sieht man an der Zahl der Schüler, die wegen eines positiven Coronatests im Elternhaus, eines Mitschülers oder eigenem positiven Testergebnis in Quarantäne mussten.

Um die Infektionszahlen möglichst gering zu halten, mussten und müssen Schülerinnen und Schüler strikte Regeln in den Schulen einhalten: Alle 20 Minuten 5 Minuten lüften und über den kompletten Schultag eine Maske tragen. Auch in Spanien gelten derzeit einige Beschränkungen. Irina Regne, eine Deutschlehrerin aus der „Oak House School international“ in Barcelona bestätigt, auch in ihrer Schule müsse jeder eine Maske tragen. Da die Schülerinnen und Schüler der Oak House School eine Uniform mit kurzen Hosen tragen und immer einige der Schüler beim Öffnen einer kompletten Fensterseite frieren würden, dürften die Schülerinnen und Schüler Decken mit in die Schule bringen und sich damit im Unterricht wärmen. Außerdem werde jede Klassenstufe in drei Gruppen aufgeteilt und die sollten sich beim Überqueren der Flure nicht zu nahekommen. Diese Regel sei zwar schwer einzuhalten, aber berechtigt.

Am Helmholtz-Gymnasium in Hilden findet derzeit Distanzunterricht statt, da alle Schulen in NRW geschlossen sind. Aufgaben werden auf der Plattform „Teams“ gestellt und Lösungen dort abgegeben. Es gibt immer mal wieder kleine Aussetzer des Internets, doch abgesehen davon klappt es sehr gut. In der Oak School fing der erste Lockdown Mitte März an und dauerte bis Mitte Juni, in dieser Zeit benutzten Lehrer und Schüler die Plattform Webmeeting 3CX, welches ebenfalls gut funktionierte.

Doch wie kann es nun weitergehen? Für Grundschüler ist es besonders wichtig, in die Schule zu gehen, da sie am meisten Betreuung benötigen, die meisten verstehen auch die Technik nicht, so dass sie immer wieder Hilfe brauchen, um z.B. Videokonferenzen beizutreten oder Dateien zu öffnen. Ältere Schüler brauchen zwar auch hin und wieder Hilfe, doch betreut werden müssen sie nicht, oder zumindest deutlich weniger als sehr junge Schüler. Für Schüler mit nicht so guten Noten ist der Lockdown deutlich schwerer, da sie viele Aufgaben nur mit zusätzlicher Hilfe von den Eltern oder den Lehrern bewältigen können, und sich in Videokonferenzen nicht viel beteiligen können, ähnlich empfindet das auch die Lehrerin aus Barcelona.