Archiv der Kategorie: Grefrath

Berufswahl – Hier lernen auch Lehrer noch etwas

Im Rahmen der Berufserkundungstage und des Texthelden-Projektes war die Klasse 8C der Liebfrauenschule Mülhausen, im Currenta-Chempark Uerdingen zu Besuch.

Im Laufe des Vormittags erklärte uns Mitarbeiterin Susanne Berger verschiedene Berufsbilder, zum Bei-spiel das des Chemielaboranten oder auch des Chemikanten. Außerdem erläuterte sie uns die Voraussetzungen für eine Ausbildung bei Currenta. Danach besichtigten wir in zwei Gruppen die Lehrwerkstatt und die zugehörige Schweißerei sowie das Labor.

Die eine Gruppe machte mit den Chemikanten, die in der Ausbildung sind, kleine Experimente und fand heraus, wie viel Zucker im Orangensaft ist. „Wir haben ganz neue Techniken kennengelernt, die wir in der Schule gar nicht benutzen“, so eine Schülerin. Danach erzählten die Auszubildenden von ihrer momentanen Aufgabe, der Destillation von Ethanol. Bei den Elektrikern war unsere Klasse begeistert von dem Spiel „Der heiße Draht“.

Nachdem wir viele spannende Dinge gesehen hatten, trafen wir uns noch mal mit Frau Berger und gaben unser Feedback. „Das Ganze hier war ziemlich interessant“, meinte Marie. Am Ende des Tages gingen sogar die Lehrer ein Stück schlauer nach Hause und manche Schüler denken über ein späteres Praktikum bei Currenta nach. 

Von Nina Backes, Vanessa Draaken, Mona Hennesen, Marie Mauermann, Paula Menges, Patrick Noe, ­Anastasija Tapper, 8C, Liebfrauenschule Mülhausen

Nina B., Vanessa D., Mona H., Marie M., Paula M., Patrick N., Anastasija T., 8c, Liebfrauenschule

Gesundheit – Ausgebrannt und Angespannt

Burnout ist eine Krankheit, an der auch Jugendliche leiden können.

Wenn der Begriff „Burnout“ fällt, denken wohl die meisten zuerst an gestresste Geschäftsleute. Doch nicht nur Erwachsene sind davon betroffen, sondern auch viele Jugendliche. Wie eine Studie der Universität Bielefeld im Jahr 2015 gezeigt hat, leidet durchschnittlich jeder fünfte Jugendliche und jedes sechste Kind unter dem Burnout-Syndrom.

Viele haben durch Schulzeiten, Hausaufgaben und Referate eine umfangreiche Arbeitswoche, doch das ist nicht der einzige Grund für den Stress. Das eigentliche Problem ist der Leistungsdruck. Dabei kommt der nicht immer von den Eltern. Die meisten betroffenen Schüler verlangen sich selbst sehr viel ab. Ein guter Schulabschluss ist heute extrem wichtig für die berufliche Zukunft, vor allem ein gutes Abitur. Wenn der Notendurchschnitt dann schlechter als 1,5 ist, befürchten viele Schüler das Schlimmste und steigern die Anforderungen an sich selbst.

Anzeichen für Burnout bei Jugendlichen können unter anderem Schlaflosigkeit, Lustlosigkeit, Vernachlässigung von sozialen Kontakten und schnelle Reizbarkeit sein. Der erste Schritt zur Besserung ist der Weg zum Arzt. Es gilt: Je früher Burnout erkannt wird, desto schneller kann es behandelt werden. 

 

Lucie Fleischer, 8b, Liebfrauenschule Mülhausen

Ferien – Wildes Wasser und raue Berge

In Slowenien kommen Abenteurerurlauber auf ihre Kosten.

Wer das Abenteuer liebt, ist in der Gegend rund um Bovec in Slowenien genau richtig. Bovec ist eine kleine Stadt an der Grenze zu Italien in den Julischen Alpen. Die Soca hat sich hier ihren Weg gebahnt und ist berühmt für ihr türkisblaues Wasser. Der Fluss entspringt im Trenta-Tal, kristallklares Wasser ergießt sich aus einer Karstspalte, bevor es einen 15 Meter tiefen Wasserfall hinunterrast. Trotz der kalten Wassertemperaturen von manchmal nur vier bis zehn Grad zieht der Wildwasserfluss viele Rafter an. Je nach Erfahrung und Können bietet die Soca zahlreiche Strecken mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Im Ort gibt es Verleihe und Kurse für Anfänger und Profis. 

Auch Wanderer und Kletterer reisen gerne nach Bovec. Wunderschöne Panoramawege führen auf den einsamen Gipfel des 2244 Meter hohen Krn. Hier ist nur eine Hütte zu finden, die jedoch einen atemberaubenden Ausblick ins Soca-Tal bietet. Kletterer bevorzugen den Klettersteig, der sich über eine Gipfelkette windet und schwindelerregende Höhen erreicht. Als Nächstes können dann der Svinjak oder der Mangart erklommen werden.

Neben Kajakfahren, Rafting, Klettern und Wandern hat Bovec noch andere actionreiche Attraktionen wie Canyoning, Segelfliegen oder Paragliding zu bieten. Und im Freilichtmuseum Ravelnik erfährt man alles über die sogenannte Soca-Frontlinie, die im ersten Weltkrieg von 1915 bis 1917 entlang der Soca verlief.
Wer gerne Essen geht, findet im Ort empfehlenswerte Restaurants und Gaststätten.

Egal ob Campingplatz oder weiches Bett, das slowenische Städtchen stellt jeden Besucher zufrieden. In Bovec wird jeder Sommerurlaub zu einem abwechslungsreichen Abenteuer.
 

Hanna Arend, 8b, Liebfrauenschule Mülhausen

Flüchtlingspolitik – Solidarität und Sprachunterricht

Viele Gemeinden helfen Flüchtlingen ehrenamtlich, indem sie kostenlosen Sprachunterricht organisieren.

Wenn mittwochs in der evangelischen Jona-Kirche Wachtendonk eine Deutschstunde stattfindet, sind die Räume voll besetzt mit lernbegeisterten Asylsuchenden. Hier wird ihnen geholfen, die Sprache zu lernen und sich so im deutschen Alltag zurechtzufinden. Engagierte Bürger, die den Unterricht freiwillig geben, beantworten mit viel Ruhe die Fragen der Asylbewerber.

Auch die Firmgruppe von Michaela H. und Claudia M. aus Wankum hat mitgeholfen. Weil Deutsch keine leichte Sprache ist, werden anschauliche Beispiele zum Verständnis genannt. Im Laufe der Stunde wurden die Gespräche immer flüssiger. Und für die Mädchen der Firmgruppe steht fest: „Es ist toll, dass es Leute gibt, die anderen Menschen dabei helfen, sich in einem fremden Land besser zurechtzufinden!“  

Marie Mauermann, 8c, Liebfrauenschule Mülhausen

Musik – Mit Saxofon, Klarinette & Co ins Jugendorchester

Der Musikverein Lyra bietet ein neues Unterrichtskonzept an.

Der Musikverein Lyra Wachtendonk hat ein neues Projekt gestartet: die Bläserklasse 3.0. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen zwei und drei haben hier die Möglichkeit, ein Musik-instrument zu erlernen. In der einmal wöchentlich stattfindenden Registerprobe wird den Teilnehmern von professionellen Ausbildern das Notenlesen und das Spielen auf dem jeweiligen Instrument beigebracht. Anschließend gibt es eine Gesamtprobe mit allen Kindern zusammen.

Nach der Anmeldung haben die Kinder die Chance, an einem sogenannten Instrumentenzirkel teilzunehmen. Dort kann jeder Teilnehmer alle Instrumente ausprobieren. Danach kann man dann die Priorität für sein Wunsch-instrument angeben. Bei fast allen Anmeldungen wird der Erstwunsch zugeteilt. Aber zu einem Orchester können natürlich nicht nur Trompeten und Klarinetten gehören. Für gute Musik und den vollen Klang braucht es auch sogenanntes tiefes Blech – wie zum Beispiel Tenorhörner oder Posaunen – und Holzblasinstrumente wie beispielsweise Saxofone und Querflöten. Die Besetzung wird individuell mit dem Ausbilder abgestimmt.

Natürlich kostet die Bläserklasse auch ein bisschen Geld: 49 Euro pro Monat, in dem Preis ist die Miete für das Instrument schon mit einberechnet. Wenn sie möchten, können die Kinder nach der zweijährigen Bläserklasse auf ihrem Instrument weiterspielen und in die Jugendgruppe des Musikvereins einsteigen. Die erste Bläserklasse hat anschließend fast vollständig in der Jugendgruppe weitermusiziert.

Interessierte konnten sich schon Mitte März davon überzeugen, wie sich die Kinder aus der ersten und zweiten Bläserklasse entwickelt haben, als das Orchester im Bürgersaal in Wachtendonk aufspielte.

Lara Voß, 8b, Liebfrauenschule Mülhausen

Soziales Miteinander – Integration im Klassenraum

Wer einmal zum Außenseiter erklärt wurde, kommt aus dieser Rolle nur schwer alleine wieder heraus.

„Guck dir den mal an – in unsere Gruppe kommt der aber nicht!“ Solche Kommentare sind für viele Kinder und Jugendliche leider Schul-alltag. Jeder kennt diejenigen, die die Pausen immer allein verbringen, die bei Partner- und Gruppenarbeiten ausgeschlossen und auch sonst nicht beachtet werden. Oft führt diese Art der Diskriminierung zu Selbstzweifeln, einem geringen Selbstwertgefühl und sogar zu Depressionen.

Jeder bekommt die Hänseleien mit, aber die wenigsten greifen ein. Warum, weiß die Vertrauens- und Beratungslehrerin Heike Zellkes: „Die Angst, selbst zum Außenseiter zu werden, ist zu groß, sodass man lieber im Hintergrund bleibt.“ Dass das nicht der richtige Weg ist, wissen wir alle. Daher sollte man sich zuerst über die Hintergründe des Ausgegrenzten informieren. Beispielsweise darüber, ob die Person Probleme mit den Eltern hat oder eine Krankheit wie das Asperger-Syndrom oder Autismus. Liegt eine Krankheit wie das Asperger-Syndrom vor, kannst du als Mitschüler versuchen, dich zu informieren und in die Lage des Erkrankten hinein-zuversetzen. Oder du versuchst einfach mal, ein Gespräch mit der Person zu gestalten, ohne sie oder ihn als anders anzusehen.

Wie man einer ausgegrenzten Person helfen kann, erklärt Heike Zellkes: „Es ist wichtig, den Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin um Hilfe zu bitten und den Betroffenen nach seinen Wünschen zu fragen, was sich innerhalb der Klasse ändern sollte. In Problemlösungsprogrammen wie No Blame Approach werden Unterstützergruppen für das Opfer gebildet. In diesen werden Maßnahmen getroffen, damit es dem Opfer in der Klassengemeinschaft besser geht.“
Auch ein Vertrauenslehrer kann weiterhelfen. Als Mitschüler solltest du das Selbstbewusstsein von Betroffenen stärken, ihnen Komplimente machen und sie mit einbeziehen.

Nell Felder, Lisa van Hoof, Emilia Schmitz, Zoe Wey, 8b, Liebfrauenschule Mülhausen

Medien – Vom Minecraft-Spieler zum Autor und Shopinhaber

Der YouTuber ConCrafter weiß sich gut zu vermarkten.

Einige mögen ConCrafter kennen, den YouTuber und Let’s Player. Er unterhält seine Fans mit lustigen Spielen wie Happy Wheels, Goat Simulator, Nintendogs oder gibt praktische Tipps und Tricks zu Minecraft. Nicht selten kommt es vor, dass er in seinen Spielen Dingen ganz spontan einen Namen gibt. So hat er bei Nintendogs seinem Hund den Namen Balou gegeben und seine Ukulele hat er Ukuleli getauft.

Die Eine-Million-Abonnentenmarke hat ConCrafter auf YouTube bereits geknackt. Außerdem hat er sein eigenes Buch mit Minecraft-Fakten und Spieltipps veröffentlicht und einen eigenen Onlineshop eröffnet, in dem er Pullover mit seinem Logo verkauft.

Dass ConCrafter schon lange dabei ist, sieht man daran, dass er schon mehr als 1000 Videos hochgeladen und viele Bekanntschaften mit beliebten YouTubern wie Dner, Unge oder Rewinside geschlossen hat. Mit seinen 19 Jahren muss ConCrafter, der im richtigen Leben Luca R. heißt und Student ist, ziemlich viel auf die Reihe bekommen: Videos aufnehmen, zu Veranstaltungen fahren, für die Uni lernen, seine Fans zufriedenstellen und natürlich dürfen auch Familie und Freunde nicht zu kurz kommen.

ConCrafter unterscheidet sich in seiner Art von anderen YouTubern, was bei den Fans gut ankommt. Seine Community reicht manchmal Sachen von ihm bei der Onlineplattform Akinator als Suchobjekt ein, was ihm gelegentlich zu weit geht. Aber er freut sich natürlich auch über den Support seiner Fans. Alles in allem ist ConCrafter ein Idol für viele Jugendliche und inspiriert seine Fans immer wieder aufs Neue. Mit seinen Videos ist für amüsante Unterhaltung an freien Tagen immer gesorgt.
 

Anastasija Tapper, 8c, Liebfrauenschule In Grefrath–Mülhausen

Texthelden – Besuch von der Rheinischen Post

Das medienpädagogische Schüler-Zeitungs-Projekt Texthelden umfasst auch einen Redakteursbesuch im Klassenzimmer.

Im Rahmen des medienpädagogischen Projektes Texthelden haben wir einen Redakteur der Rheinischen Post ins Klassenzimmer eingeladen. Egal, ob es sich um eine persönliche oder eine berufliche Frage handelte, der Redakteur Holger Hintzen wusste immer eine passende Antwort. Die Klasse hatte sich auf den Besuch gut vorbereitet und freute sich über Einblicke in den Alltag und die Arbeit eines Redakteurs.

Einige hatten ihren eigenen Artikel mitgebracht und erhielten hilfreiche Tipps, um ihren Text zu verbessern. Nach dem Besuch gaben viele Schüler ein positives Feedback: „Nun weiß ich endlich, wie das bei der RP abläuft“, so Torben Hessler. Und Pascal De Murtas meinte: „Es war sehr interessant. Ich habe gemerkt, wie viel Arbeit damit verbunden ist, eine Zeitung zu erstellen.“ 

Zum Schluss spornte Herr Hintzen uns an, eigene Artikel zu schreiben und einzusenden. Alle Schülerartikel erscheinen auf der Online-Seite der Rheinischen Post, besonders gut gelungene Artikel schaffen es auf die Texthelden-Seite. 

 

Klasse 8c der Liebfrauenschule Mülhausen