Was wäre Haribo, wenn es das römische Reich noch geben würde? Ein Gedankenspiel.
Mit 100 Millionen Ursi Aurei (Bären aus Gold) täglich ist Haribo die größte Süßholzmanufaktur des römischen Imperiums. Offensichtlich sind die Leckereien eine Goldgrube für Haribo. So gehören sie am kaiserlichen Hof zum festen Bestand, und selbst Cleopatra, seit kurzem zu Besuch, lässt sie sich nach Ägypten liefern. Obwohl die Basis nicht die Fabrik in Rom ist, ist sie dennoch die größte. 700 Sklaven arbeiten, um in einer Woche libraeweise (pfundweise) Süßholzbären zu raspeln. „Um das Geheimnis der Rezeptur zu wahren, werden die Leibeigenen den Löwen zum Fraß vorgeworfen, falls sie Informationen weiterleiten”, sagt M. Crassus Alfter, Sprecher des Standortes Rom.
Bekannt ist, dass im ganzen Imperium pro Tag 100 Millionen Goldbären hergestellt werden. So könnte man sich mit der Jahresproduktion ein Band aus stehenden Ursi vorstellen, das viermal bis zur Unterwelt reicht. Besonders Sklavenhändler profitieren vom Standort mitten in Rom, und Arndt Rüttges, Imperator über die 85.000 Arbeiter, macht Hoffnung auf noch mehr Successus (Erfolg).
Mit „Lib’ris date Haribo, date nunc cum gaudio! (Haribo macht Kinder froh!)” nahm alles seinen Anfang. Hans Riegel der Ältere gründete die Firma, um 40 Annos Post mit Stolz dem Werbespruch hinzuzufügen: „Etiam maior horum, pleni nunc sunt gaudiorum! (Und Erwachsene ebenso!)” Seit diesem Datum wurden die Süßholzursi stets verbessert. So gibt es seit kurzem Bärchen mit dem Geschmack des grünen Malum, was uns der 84-jährige Hans Riegel mitteilt. Besonders stolz ist man jedoch auf die neuartige Weise des Einpackens. Wichtig sei dabei vor allem die Verpackung und Herstellung der Lakritzschnecken. Viele haben es auf diese besondere Süßholzart abgesehen, aber ihr Geheimnis wird gut geschützt.
Leonie Steimel, Solingen, Gymnasium Schwertstraße