Archiv der Kategorie: Grevenbroich

Personen, die Geschichte schrieben – Entdecker, ohne es zu wissen

Christoph Kolumbus wurde im Jahr 1451 in Genua (heute: Italien) geboren. Seine Eltern waren Domenico Kolumbus und Suzanna Fontanarossa. Der Italiener war ein Seefahrer unter der Krone der Kastilien.

1479 heiratete Kolumbus seine Frau Filipia Perestrelo e Moniz. Mit ihr bekam er zwei Kinder namens Diego Kolumbus und Fernando Kolumbus. 1492 wollte Kolumbus einen schnelleren Weg nach Indien finden. Bisher mussten alle Schiffe einmal um Afrika herumsegeln, um nach Indien zu gelangen. Die Strecke war sehr gefährlich. Die Route wurde auch Gewürzroute genannt, da vor allem Gewürze auf den Schiffen nach Europa gebracht wurden. Damals war den Menschen in Europa noch nicht klar, dass es den Kontinent Amerika gibt.

Kolumbus zeichnete sich eine Karte und segelte los. Als er am Ende seiner Reise anlegte, dachte er, dass er in Indien sei. Doch eigentlich war er im heutigen Amerika angekommen. Deshalb heißen die Ureinwohner immer noch Indianer.

Kolumbus starb im Jahr 1506 in Spanien. Leider hat man erst nach seinem Tod bemerkt, dass er nicht in Indien war, sondern nach Amerika gesegelt war. Er wird nie erfahren, dass er auf seiner Reise einen neuen Kontinent entdeckt hat.

Catherine Zieschang, 4. Klasse, Kastanienschule

Sport – Judo Grand Prix in Düsseldorf

Der schwarze Gürtel ist jedem ein Begriff. Was aber Ogoshi, Uranage oder Ashibarai sind, wissen nur wenige.

Diese Begriffe bezeichnen in der Judofachsprache verschiedene Wurftechniken der Sportart.Seit neun Jahren bin ich selber begeisterter Judoka und im Februar dieses Jahres hatte ich endlich die Gelegenheit, beim Judo-Grand-Prix in Düsseldorf den Profis über die Schulter zu schauen.

Mehr als 600 Kämpfer aus 90 Nationen traten in der ausverkauften Mitsubishi-Electric-Halle vor gut 8000 Zuschauern an, um Punkte für ihre Olympiaqualifikation zu sammeln. Die Stimmung war einmalig. Als sogenannter Körbchenträger bin ich den Profis ganz nah gewesen und konnte mir die ein oder andere Technik abgucken. Besonders beeindruckt war ich von der Motivation der Athleten. Viel stärker als im Amateurbereich kämpften sie bis zur letzten Sekunde und gaben alles – Alter, Geschlecht und Herkunft spielten dabei keine Rolle.

Die Liebe zum Sport und der gegenseitige Respekt, der im Judo ganz zentral ist, verbanden alle Teilnehmer und machten aus Konkurrenten echte Sportsgeister.
Dennoch ging es am Ende darum, gut abzuschneiden. Die deutschen Athleten wuchsen über sich hinaus und konnten vier Medaillen erringen und in der Nationenwertung Platz drei belegen. Unangefochten blieb das Mutterland des Judos : Japan auf Platz eins des Medaillenspiegels.

Mein Ziel ist es, irgendwann einmal selbst an einem solchen internationalen Turnier teilzunehmen. Dann allerdings nicht als Körbchenträger, sondern als richtiger Judoka.  

 

Eldar Tliashinov, 8c, Diedrich-Uhlhorn-Realschule Grevenbroich

Wie geht der Streit um das Thema Turbo-Abi weiter? – Turbo-Abi gut für Schüler ?

Zu viel Leistungsdruck, eine hohe Gesundheitsbelastung und zu wenig Freizeit. Das sind die Auswirkungen G8 aus der Sicht vieler Schüler. Doch nicht nur die Schüler, sondern auch viele Eltern und Externe sind gleicher Meinung. Wie löst man am besten das Turbo-Abi-Problem?

Eine Lehrerin des Gymnasiums schlug dies vor: „Beide Systeme als freiwillige Wahl. Schüler lernen unterschiedlich schnell und auf unterschiedliche Weisen. Viele können aber in acht Schuljahren das Abitur ohne übermäßig große Belastung erreichen.“ Zudem äußerte sich die Lehrerin auch über die Lehrpläne. „Die Inhalte der Lernpläne müssten entschlackt werden.“ Michael Schuhmann, Vorsitzender der FDP, äußerte, dass G8 prinzipiell gut sei, doch so wie das jetzt laufe, dürfe es nicht weitergehen. Er meinte, man hätte es von vornherein besser organisieren und strukturieren müssen. Immerhin wird den Schülern durch die acht Schuljahre ein früherer Eintritt in das Berufsleben ermöglicht.
In der Grundschule/Unterstufe werden die Kinder in Watte gepackt, in der Mittelstufe kommt der große Knall und es wird enorm viel Druck ausgeübt, wonach rund ein Drittel der Schüler nach der Mittelstufe das Gymnasium verlassen. Man sollte die Kinder schon in der Grundschule viel besser auf die weiterführende Schule vorbereiten, denn alle Lehrer einer fünften Klasse müssen die Schüler im ersten Halbjahr erst einmal auf denselben Wissensstand bringen. Man könnte bereits in der Grundschule Förderstunden einrichten, wo Begabte oder Lernschwächere gefördert werden.
Der Leiter des ersten Dezernates, Herr Michael Heesch, zuständig im Fachbereich für Schule, Bildung, Sport, Landschulheime, Freizeit, Kultur, Jugend und der Volkshochschule (VHS), wollte sich nicht auf ein Interview einlassen mit der Begründung, dass er für uns Schüler nicht zuständig sei, und ließ über seine Sekretärin ausrichten, dass wir Schüler uns an Politiker und Schulausschussvorsitzende wenden sollten.

Denise Schulte, Catharina Hammelstein, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Fotografie-Workshop: Momente bewusst wahrnehmen – Fotografie lässt Neues entstehen!

„Fotografie ist für mich das Festhalten eines unwiederbringlichen Momentes“ sagt der 24-jährige ehemalige Schüler des Pascal-Gymnasiums, Michael Godenau, als er gerade den Workshop für Jugendliche über den Umgang mit der Kamera eröffnet, den er in Zusammenarbeit mit der Jugendinitiative Grevenbroich in der Stadtparkinsel organisiert hat.

Helle Sonnenstrahlen schaffen eine angenehme Atmosphäre und es herrscht eine sehr gute Stimmung. Die jungen Teilnehmer können es kaum abwarten auf ihre Auslöser zu drücken. Und ich mitten drin. Ohne Ahnung über die Bedeutung der Fotografie. Michael Godenau sagt: „Mir ist es wichtig, dass junge Leute sich mit dem Thema Fotografie auseinandersetzen, denn viele haben eine Spiegelreflexkamera zur Verfügung, aber wissen nicht wirklich viel damit anzufangen oder halten sich nur zu Hause vor dem Computer oder Fernseher auf und verpassen die schönen Augenblicke, die man draußen festhalten kann.“
Fotografie ist mehr als nur ein Knöpfchen drücken, das Foto macht der Mensch und nicht die Kamera!
Alle hören beeindruckt zu. Ziel der Veranstaltung ist nämlich, dass die Nachwuchsfotografen darauf vorbereitet werden, dem Moment die Dauer zu geben. Ein bisschen auf den Auslöser drücken kann doch jeder, denke ich mir. Doch weit gefehlt. Belichtung, Blende, Weißabgleich und Co. müssen perfekt beherrscht werden, der Bildausschnitt muss sitzen und der Umgang mit Bearbeitungsprogrammen gehört ebenso zum Pflichtprogramm eines Fotografen.
Nach drei Stunden intensiver Arbeit neigt sich der Workshop dem Ende entgegen. Die Teilnehmer sind bestens gerüstet und haben die notwendigen Grundlagen verinnerlicht. Ich habe selbst das Gefühl, dass es viel schöner ist, wenn man im Freien einfallsreich die Zeit mit einer nützlichen und praktischen Tätigkeit wie dem Fotografieren verbringen kann, als sich beispielsweise einem virtuellen Spiel zu widmen. Ich würde dann am liebsten manche Augenblicke anhalten und für immer darin leben. Wer hätte schon nicht diesen Wunsch? Fotografie ermöglicht uns das alles. Das habe ich heute gelernt!

Pascal Koslowski, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Was war Schule im Krieg und in der Zeit danach? – Lernen inmitten von Zerstörung

,,Ach, das waren noch Zeiten…„, erzählt die 75-jährige Anni Kessel. Sie blättert versunken in ihrem Fotoalbum und sieht sich Bilder ihrer Kindheit an. 1938 geboren, erlebte die gebürtige Alt-Königshovenerin den II. Weltkrieg in jüngsten Jahren mit.

Als Anni Kessels Schulkarriere begann, war der Krieg fast verloren und Deutschland beinah komplett zerstört. Dies war im Jahr 1944. Zur Begrüßung wurde der Hitlergruß ausgeführt. Geschrieben wurde auf Schiefertafeln mit einem Griffel. Jedoch später mit Feder und Tinte auf qualitativ schlechtem Papier. Die Schule begann morgens um acht Uhr und endete jeden Tag mittags um zwölf.
Von diesem Schulalltag an der damaligen Volksschule erlebte Anni zunächst nur wenige Monate, denn als die Armeen der Amerikaner sich Königshoven immer weiter näherten, wurden die jüngeren Kinder wieder ausgeschult. Die älteren Schülerinnen und Schüler der Volksschule. die acht Schuljahre beinhaltete, aber mussten weiterhin die Schule besuchen. Anfang des Jahres 1945 ging auch Annis Jahrgang wieder zur Schule.
Weiterhin dauerte jeder Schultag vier Stunden, dies auch an Samstagen, mit einer Pause, die um zehn Uhr begann und um 10.20 Uhr endete. In der Pause mussten alle Kinder an den Schulspeisungen der Amerikaner teilnehmen. Diese bestand aus einem Eintopf. ,,Am schlimmsten war die Erbsensuppe, aber samstags gab es Kakao mit Nüssen und Weißbrot. Das war lecker“`, berichtet Frau Kessel schwärmend.
Nach der Pause ging es wieder in die Klassenräume, in denen meist 35 bis 40 Kinder saßen. Man konnte sein Können in den Fächern Mathe, Deutsch, Sprachlehre, Naturkunde, Erdkunde, Geschichte, Religion und Sport unter Beweis stellen. War man schulisch besonders begabt, konnte man im Alter von zehn Jahren von der Volksschule auf ein Gymnasium wechseln. ,,Meine Mutter wollte mich damals nicht das Gymnasium besuchen lassen, weil sie der Meinung war, dass ein Junge den Platz bekommen sollte´`, erklärt Anni Kessel.
Damals war der Umgang mit den Schülern noch härter. Hatte man etwas verbrochen, egal ob in Schul- oder Freizeit, kam die Beschwerde zum Direktor. Hierfür gab es Strafarbeiten, die auf Tapetenrollen geschrieben wurden. Wurde in der Schule etwas verbrochen, bekam man den Rohrstock zu spüren. Die Jungs kassierten auf das Gesäß, während die Mädchen auf Hände und Finger geschlagen wurden. Außerdem hieß es für die Bösewichte: Nachsitzen am Nachmittag.
,,Draußen liefen wir in alten Klamotten rum, aber in der Schule wurde auf ordentliches Aussehen geachtet.„, erklärt die Seniorin. Mädchen trugen Kleider, Schürzen und Kniestrümpfe, Jungen knielange Hosen, Kniestrümpfe und Hemden. ,,Ich durfte nach der Volksschule auf eine höhere Handelsschule wechseln. Für diese war jedoch das Schulgeld immens hoch. Die meisten Kinder begannen also damals schon mit 14 eine Ausbildung.„, sagt die Rentnerin.
Damals wurde aus den geringen Mitteln das Beste gemacht und trotzdem wünschen sich alle, auch Anni Kessel, dass so eine Zeit nie wieder zurückkehrt.

Nadja Hoster, Antonia Kessel, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Wozu nutzt und braucht man das Smartphone ? – Smartphone – ein Suchtmittel

Kein Tag vergeht, an welchem man nicht auf sein Handy schaut. Sei es wegen der Uhrzeit oder für ein Minispiel, während man auf den Bus oder die Bahn wartet oder mit seinen Freunden sowie mit seinen Kollegen telefonisch oder schriftlich kommuniziert.

Derzeit haben circa 41 Millionen Menschen in Deutschland ein Smartphone. Die Marktführer Apple und Samsung haben den Großbedarf der Smartphones in Deutschland abgedeckt, denn der Handymarkt ist ein großes Geschäft, sogar 88 Prozent der deutschen Jugend ist handysüchtig. Beide Unternehmen haben die Möglichkeit, Apps, Lieder oder Spiele in Onlinemärkten zu verkaufen – Apple im iTunes Store und Samsung durch das Betriebssystem von Google, Android, dem Playstore.

Die Apps sind oftmals aber in beiden Stores verfügbar.
Die zehn beliebtesten Anwendungen der Deutschen sind Angry Birds, Amazon, Deutsche Bahn, Youtube, Spiegel Online, Instagram, eBay, Candy Crush Saga, Facebook und WhatsApp (in der Reihenfolge geringer genutzt nach meistgenutzt). Doch das Smartphone agiert nicht nur als Spielekonsole, sondern auch als Einkaufszettel, Notizblock, Wecker, Uhr, Fotokamera, Fotoalbum und inzwischen auch als Zeitschrift, denn viele Zeitschriften kann man jetzt digital auf dem Handy kaufen und lesen, dadurch wird das Gerät mehrere Stunden täglich genutzt. Viele Jugendliche sagten, sie würden oftmals ihr Smartphone benutzen. Obwohl es keinen Grund gibt, nutzen sie es im Unterbewusstsein. Das Handy ersetzt viele Gegenstände und bringt sie in ein Gerät. Und das ist der Grund um anzunehmen, dass noch viel mehr Smartphones hinzukommen werden. Die derzeitigen Spitzengeräte von Apple und Samsung sind das iPhone 5S, dessen Nachfolgermodell im Laufe des Jahres noch erscheinen wird, und das Samsung Galaxy S5.
In den nächsten Jahren wird die Smartphonetechnik aber definitiv noch erweitert werden, denn der jetzige Stand der Technik hätte leicht die erste Mondlandung steuern können.

Christoph Huke, Pia Rühmann, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

C-Junioren des SV Elfgen schaffen die Sensation – Abenteuer Niederrheinliga

Es hätte niemand gedacht, dass ein so kleiner Verein so eine große Sensation schafft. Dem SV Rot-Weiß Elfgen ist es in der Saison 2013/14 gelungen, in die Niederrheinliga aufzusteigen.

Die Niederrheinliga ist nach der Regionalliga die zweithöchste Liga des Jugendfußballs. Der kleine Verein im Stadtgebiet Grevenbroichs mit knapp über 300 Mitgliedern, in dessen Vereinsgeschichte noch keine Juniorenmannschaften in der Niederrheinliga gespielt hat, betreut eine C-Jugend, die sich für die Niederrheinliga qualifiziert hat. Diese Junioren-Mannschaft wird von Ralf Ritter trainiert, der den ersten Schneeball-Preis der Stadt Grevenbroich für ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit bekommen hat.
Für Ritter steht fest: ,,Meine Jungs haben diese Sensation durch ihren Kampfgeist, Disziplin und Fleiß geschafft. Der Jahrgang 99 ist für unseren Verein ein Glücksgriff, da er viele gute Fußballer vereint hat. Zusätzlich hatten wir die nötige Portion Glück.“ So hat es die Mannschaft geschafft, sich gegen die drei Konkurrenten in der Qualifikation durchzusetzen. Besonders das gefühlt „heißeste“ Spiel in Essen gegen den ESG 99/06 ist in Erinnerung geblieben. Bei Temperaturen weit über dreißig Grad gewannen die Jungs um Ritter mit 0:1.
Zum ersten Mal spielte nun eine Mannschaft des Fußballclubs SV Rot-Weiß Elfgen in der Niederrheinliga. Alle waren sehr stolz und hoch motiviert, doch für die Saison 13/14 wurden nur kleine Ziele gesetzt. ,,Zu Beginn waren unsere Ziele, nicht abzusteigen und die Derbys gegen den SC Kapellen zu gewinnen,“ so Ritter. Niemand rechnete damit, dass die Mannschaft nach dem ersten Spieltag sofort auf dem ersten Tabellenplatz stand. Die Elfgener waren mit einer starken Defensive aufgelaufen und setzten auf ihre schnellen Außen, mit denen sie flinke und wirkungsvolle Konter fahren konnten. Die Teilerfüllung des zweiten Ziels machte die Mannschaft am fünften Spieltag perfekt. Sie fuhr den ersten Sieg gegen den SC Kapellen ein. Am Ende der Hinrunde hatte die Mannschaft des SV Elfgen fünf Spiele verloren, drei unentschieden beendet und zwei gewonnen.
Es folgte die Winterpause, in welcher viele Hallenturniere gespielt wurden. ,,Besondere Highlights dieser Saison waren die Siege gegen Kapellen und das Gewinnen der Hallenstadtmeisterschaft und der Hallenkreismeisterschaft“, sagt Ritter. Die C-Jugend des SV Elfgen hatte nicht nur das Hinspiel, sondern auch das Rückspiel (1:2) gegen den SC Kapellen für sich entscheiden können. In der Rückrunde zeigte Elfgen,,wo der Hammer hängt“, denn es wurden nur zwei Spiele verloren, vier unentschieden beendet und vier gewonnen.
Den vierten Tabellenplatz und somit den direkten Verbleib verpasste die Mannschaft des SV Rot-Weiß Elfgen knapp. Die Mannschaft steht nun auf Platz sieben der Tabelle und hat die Chance, um einen Qualifikationsplatz für die nächste Saison zu spielen. Diese Chance für den Verein, noch einmal in der Niederrheinliga zu spielen, wird jedoch nicht genutzt, da es in den eigenen Reihen keine C-Junioren-Mannschaft gibt, welche den Ansprüchen der Niederrheinliga entspricht.
Auf die Frage, was diese Niederrheinliga-Saison für den Verein bedeutet, antwortet Ritter: „Die Saison hat den Verein bekannt gemacht und zu großem Ansehen geführt. Viele große Vereine sind nun auf uns aufmerksam geworden.“

Simon Klein, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Eine AG für den Umweltschutz – Aktiv am Pascal – Die iNAG

Schon bevor der Schulgarten in Sichtweite ist, höre ich lautes Kinderlachen und angeregte Diskussionen. Die Sonne scheint auf die circa 13 Kinder und Jugendlichen sowie Ansgar Laufenberg (44), der Leiter der AG. Ich werde direkt in die Arbeit eingebunden und halte währendessen ein kleines Interview mit ihm.

“ Die innovative Nachhaltigkeits AG (iNAG) wurde 2008 gegründet und befasst sich mit den Themenschwerpunkten Nachhaltigkeit, Biodiversität (biologische Vielfalt), sowie den fünf Säulen der UNESCO. Unsere Ziele waren von Anfang an die Menschen für den Ressourcenschutz zu sensibilisieren und ihnen klar zu machen, dass jeder etwas Großes bewegen kann.“
Während ich die Blumen gieße, erfahre ich Näheres über die Arbeit der engagierten Lehrer und Schüler. Die Schüler haben die Möglichkeit, sich in verschiedenen Arbeitsgruppen für den Umweltschutz einzusetzen, so gehört neben der iNAG und der Fair-Trade AG auch die Umwelt-Aktiv-AG zu den Angeboten des Pascal Gymnasiums.
Durch viele Auszeichnungen wurden die Arbeitsgemeinschaften in ihrer Arbeit bestätigt. Zu den größten Erfolgen zählt die Auszeichnung der Schule als UNESCO-Projektschule. Erst vor kurzem wurde die Schule als Energiesparmeister NRW ausgezeichnet. Doch solche Projekte fordern nicht nur das Engagement der Lehrer, sondern auch das der Schüler.
Neben dem Biotop treffe ich auf zwei iNAG Mitglieder. Ich frage mich natürlich, was solche junge Menschen animiert, sich in ihrer Freizeit Gedanke um den Umweltschutz zu machen und gebe diese Frage direkt an Miriam Rendel (16) weiter. „Vor circa fünf Jahre bewegten mich Schicksale von Hungersnöten in der Welt und ich entschloss mich, etwas dagegen zu tun. Bei der iNAG wurde ich mit offenen Armen empfangen und konnte meine Ideen in viele Projekten einbringen. Sie gaben mir die Möglichkeit, selbstständig Projekte durchzuführen und mich für Dinge einzusetzen, die mir wichtig waren.“
Im Moment ist der Schulgarten ein zentraler Aspekt der Arbeit. So wurden in letzter Zeit eine Benjes-Hecke angelegt und Nistkästen für Fledermäuse, Vögel und Insekten aufgestellt. Hilfreich waren dabei die FÖJler, die an der Schule eine Freiwilliges Ökologisches Jahr machen und nicht nur Ansgar Laufenberg bei seiner Arbeit unterstützen.
Nach getaner Arbeit räumt die Gruppe die Geräte zurück in den iNAG-Raum. Dort bestaune ich die vielen Plakate und Bilder, die von den bisherigen Projekten berichten. Mit einem frisch gebrauten Pferfferminztee setzen wir uns gemütlich auf ein Sofa. Auf meine Frage nach den Zielen für die Zukunft der AG hat das Team eine klare Antwort: „Unsere Arbeit ist noch lange nicht getan. Wir wollen mit vielen weiteren Aktionen noch mehr Menschen erreichen. Für das nächste Schuljahr hoffen wir zum Beispiel auf neue FÖJler.“

Nils Rendel, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Tribute Band mittlerweile deutschlandweit bekannt – Manchmal ist die Kopie besser als das Original

Nebel. Pyrotechnik. Knallharte Klänge und Reizüberflutung. So kennt man Rammstein. Aber auch Völkerball, ihre Coverband, erzeugt und vermittelt diese Aura.

Die Gruppe aus dem Westerwald ahmt nicht nur die Musik exakt nach, sondern auch die komplette Performance. Sobald der harte Rammsteinsound wie „Hammer auf Amboss“ auf den Konzertbesucher niederschmettert, wird man in einen unvorstellbaren Sog der Reize gezogen.
Dies kommt am deutlichsten durch den Frontmann Völkerballs, René Anlauff, zustande, der eine nahezu gleiche Stimme wie Rammsteins Sänger Till Lindemann besitzt und sie richtig einzusetzen versteht.
Die Band gründete sich 2008. Nachdem René Anlauff und der Gitarrist Tobias Kaiser lange Zeit zusammen in einer Band spielten, entstand nach und nach das Projekt „Völkerball – A Tribute To Rammstein“. Ausschlaggebend für die Tributeband war, außer der fast gleichen Stimme Renés, seine optische Ähnlichkeit zu Lindemann. Natürlich sind die sechs Bandmitglieder Fans und mit Rammstein aufgewachsen: „Fan sein muss man natürlich schon… Es macht keinen Sinn eine Rammstein-Tributeband zu machen, wenn man nicht in irgendeiner Form das Gesicht und die Stimme dafür hat“, findet Völkerballs Bassist Tilmann Carbow. Der Name „Völkerball“ kommt von der gleichnamigen Live CD und DVD Rammsteins. Daran hatte Völkerball sich anfangs orientiert und bildete dieses Event nach. Mittlerweile sind neue Elemente von weiteren, neuen Shows hinzugekommen.
Als Band muss man Kritik gut wegstecken können, besonders als Rammstein-Coverband. Wenn man in der Öffentlichkeit sei, müsse man sich ein dickes Fell zulegen, sagt Carbow im Interview.
Auf der Bühne zu stehen, während die Fans lautstark jubeln und eine super Atmosphäre herrscht, „ist schlicht und ergreifend ein tolles Gefühl“, sagt Tilmann. Doch um real wie Rammstein zu wirken, dürfen sie keine Emotionen während des Konzertes zeigen. „Es ist sehr schwierig, wenn die Leute Spaß haben und wir nicht mitfeiern können“, beschreibt der Bassist .
Ihren ersten Auftritt hatte die Band im Sauerland im Frettertal. Damals waren die sechs Völkerballer ziemlich nervös. „Es war ein sehr gutes Konzert, doch das Zelt ist durch das schlechte Wetter abgesoffen“, berichtet Carbow.
2012 brachten Völkerball ihr erstes eigenes Album „Weichen und Zunder“ heraus. Laut Tilmann kam die Idee von den Fans: „Viele Leute haben gefragt: Was macht ihr denn, wenn ihr eigene Sachen schreibt. Was passiert denn dann? Und wie hört sich das an?“. Sowohl die Platte, als auch die „Weichen und Zunder“ Konzerte kamen bei den Fans sehr gut an. Mittlerweile spielt und produziert die Coverband ihre eigenen Songs unter dem Pseudonym „Heldmaschine“. Darunter veröffentlichten sie in diesem Jahr ihr neustes Album „Propaganda“, das bei vielen Fans ebenfalls gut ankam.
 

Catharina Hammelstein, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Kann die Komödie wirklich überzeugen? – Der neue FIlm von Diaz, Mann und Upton

Der neue Film von Regisseur Nick Cassavetes, der am ersten Mai in den deutschen Kinos startete, zeigt Cameron Diaz, Leslie Mann und Kate Upton in einer US-amerikanischen Komödie.

Mark King (Nikoloj Coster-Waldau) ist ein Womanizer. Er lernt Carly Whitten (Cameron Diaz) kennen und lieben, die als renommierte Rechtsanwältin in Manhattan arbeitet. Eines Tages lässt Mark seine Verabredung mit Carly platzten, unter dem Vorwand, seine Haushälterin habe sein Haus geflutet. Als Carly zu Marks Haus fährt, um ihm bei der Behebung des Schadens zu helfen, trifft sie auf seine Ehefrau Kate (Leslie Mann), diese ist geschockt, dass ihr geliebter Ehemann sie betrügt. Um sich gegenseitig zu trösten, schließen sie Freundschaft und schmieden einen gemeinsamen Racheplan. Doch dann erfahren sie, dass Mark noch eine dritte Freundin neben ihnen hat – Amber (Kate Upton). Sie wird ebenfalls in den Racheplan involviert. Gemeinsam erleben sie ein feuriges Abenteuer mit viel Schadenfreude, das sie zusammenschweißt.
Den Verlauf des Films kann man dem Trailer schon entnehmen, der viel verspricht, aber nur leider nur wenig davon hält, da in den Medien viel für diese Komödie geworben wurde. Außerdem kann man sich schon vorstellen in welche Richtung der Film geht, leider wurde das mögliche Potenzial in Hollywood nicht ganz ausgenutzt. Es gibt ein paar lustige Szenen, von denen allerdings schon fast alle im Trailer gezeigt werden.
Dennoch verkörpern die Schauspieler ihre Charaktere gut, allen voran Cameron Diaz und Leslie Mann, die viel Humor und lustigen Charme in die Komödie bringen. Leider wurde bei der schauspielerischen Besetzung von Amber mehr auf ein gutes Aussehen als auf den Humor geachtet.
Die eigentlich vielversprechende Komödie ist der Schnelllebigkeit der Zeit in der Unterhaltungsbranche zum Opfer gefallen, weil es viele Filme mit ähnlicher Story bereits gibt, zum Beispiel in Form vom Film „Der Club der Teufelinnen“ aus dem Jahre 1996, dieser erzählt die Geschichte dreier Freundinnen, die sich an ihren Ehemännern rächen, da diese es mit der Treue nicht so genau nehmen.
Alles in einem ist der Film ein lustiger und humorvoller Film, perfekt für einen Mädelsabend, allerdings hat man das Gefühl, man hat ihn schon mal gesehen.

Marie Durst, Nele Ahrens, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich