Archiv der Kategorie: Städt. Gesamtschule Solingen

Warum und wie Magersucht den Körper zerstört – Die Nahrung verweigern, bis die Haare ausfallen

Magersucht ist eine schlimme und schwere Krankheit, von der man nur schwer wegkommt. Viele Menschen wissen nicht, womit sie es bei der Magersucht zu tun haben.

Magersucht ist eine psychische Krankheit. Schon vor der Pubertät kann sich entscheiden, ob ein Mädchen magersüchtig wird. Die meisten Mädchen mit dieser Essstörung sind zwischen 15 und 25 Jahren alt. Das liegt daran, dass viele Mädchen und Frauen in diesem Alter zu wenig oder kein Selbstbewusstsein haben und nicht mit sich klar kommen.

Magersucht hat viele gesundheitliche Folgen. Das häufige Erbrechen von Magensäure kann die Zähne schädigen, sie können im Laufe der Zeit verfaulen. Am ganzen Körper kann zudem eine flaumartige Behaarung auftreten. Durch die Magersucht zerstört man seinen eigenen Körper. Bei zu wenig Nahrung bekommt der Mensch zudem Konzentrationsschwierigkeiten.

Die Haare können ausfallen. Man kann Risse in der Speiseröhre bekommen, was beim Essen schlimme Schmerzen verursachen kann. Die Nieren führen zu wenig Flüssigkeit und können sich möglicherweise nie wieder davon erholen. Selbst zu Unfruchtbarkeit kann die Magersucht führen.

Am schlimmsten ist es aber, dass das Gleichgewicht der Blutsalze gestört werden kann, was das Herzstillstandrisiko steigen lässt.

Sabrina La Gattuta, Solingen, Städt. Gesamtschule Solingen

Gefährliche Magersucht – Wenn das Essen zum Feind wird

Ihren ausgehungerten Körper versteckte sie unter weiter Kleidung, und je dünner sie würde, desto dicker fühlte sie sich. Anna litt an Magersucht. Als der Arzt sie sah, wies er sie sofort in eine Klinik ein. Das war gut so.

Sie wollen möglichst schnell möglichst dünn werden. Und dafür hungern sie. Doch sie sind krank. Sie leiden an Magersucht. Lebensmittel werden für sie zum Feind. So war es auch bei der 18-jährigen Anna. Sie spricht heute über ihre Magersucht, um Jugendlichen zu vermitteln, welche Gefahren diese Krankheit mit sich bringt.

Annas Magersucht begann, nachdem ein naher Verwandter gestorben war. Um ihn trauerte sie sehr. Sie aß immer weniger. Damals war sie 16 Jahre alt. Anna verlor schon nach wenigen Wochen drastisch an Gewicht.

Über ihre Trauer wollte sie nie reden. Stattdessen zog sie sich immer mehr zurück und wollte sich nicht mehr in die Gesellschaft integrieren. Ungesunde Lebensmittel betrachtete sie als Feinde. Nur eine kleine Menge an gesunder Nahrung aß sie, manchmal nur einen Apfel am Tag.

Durch die fortschreitende Magersucht verlor Anna den Bezug zur Realität. Sie fühlte sich stets zu dick. „Ich sah in den Spiegel und war unzufrieden”, sagt sie. Nach sieben Monaten wog Anna bei einer Größe von 1,75 Meter nur noch 49 Kilo.

Und jedes Pfund, das purzelte, gab ihr ein Gefühl von Zufriedenheit. Deshalb wollte sie auch immer mehr abnehmen. „Ich war stolz auf das, was ich tat”, erinnert sie sich.

Annas Eltern merkten anfangs nichts von der Magersucht. Anna kaschierte ihren ausgehungerten Körper durch weite Kleidung und Ausreden. Sagten ihre Eltern: „Es gibt Essen”, sagte sie: „Ich habe schon gegessen.” Als ihre beste Freundin die drastische Gewichtsabnahme bemerkte, tat sie das Richtige. Sie informierte Annas Eltern. Diese wollten sofort mit Anna zum Arzt. Aber Anna sträubte sich heftigst dagegen. Nach langem Zureden der Eltern war sie dann doch bereit für einen Arztbesuch.

Annas Werte waren alarmierend. Der Arzt nahm sofort eine Einweisung in eine Spezial-Klinik für Magersüchtige vor. Dort verbrachte Anna fast zwei Jahre. Sie lernte, Lebensmittel langsam wieder zu schätzen und sich vom „Feindbild” zu verabschieden.

Heute hat sich Anna fast völlig erholt und nähert sich dem Normalgewicht in kleinen Schritten. Nur ihre Herz-Kreislaufstörungen werden immer bestehen bleiben und sie an ihre Vergangenheit erinnern.

Jennifer Hüttner, Solingen, Städt. Gesamtschule Solingen

Autofreunde in Deutschland – Heißgeliebt und gut gepflegt

Das Herz des Fahrers gehört seinem Wagen, meint Christoph Richter.

Beobachtungen und Anmerkungen zur Autopflege in Deutschland.

Oder: So behandelt der deutsche Autofahrer sein liebstes Spielzeug.

Seit die Gesellschaft mobil ist, hängt das Herz des deutschen Autofahrers an seinem liebsten Fortbewegungsmittel. Je nach Geldbeutel fährt er Limousine, Cabriolet, Sportcoupé oder Roadster. Die Fahrzeug-Klasse ist eigentlich unerheblich, denn gepflegt werden sie alle mehr oder weniger liebevoll und aufwändig. Schließlich stellt so ein Fahrzeug einen entsprechenden Wert dar.

Deshalb kauft der Durchschnittsbürger auch nur etwa alle zehn Jahre ein neues Kraftfahrzeug. Und man weiß: Nur ein gepflegtes Fahrzeug hat einen entsprechend hohen Wiederverkaufswert.

Aufgefallen ist mir die spezielle Autopflege bei einem Bekannten meiner Eltern, der seine beiden Autos an jedem Samstag mindestens zwei bis drei Stunden putzt und poliert.

Auffallend dabei ist, dass er die verschiedensten Shampoos, Lappen, Schwämme und Staubsaugerdüsen zur Pflege verwendet. Das Endergebnis sieht so aus, dass er sich im Glanz des Autolacks rasieren könnte. Die Freude, die er an seinen mehr als gepflegten Autos hat, übertrifft die Freude eines jeden Kindes an Heiligabend. Doch dieser Nachbar ist ein harmloser Fall.

Neulich war ich mit meinem Vater in einer Waschanlage, und wir haben fasziniert folgende Beobachtung gemacht: Vor uns verlässt ein Mercedes Benz die Waschanlage. Der Fahrer fährt rechts ran, öffnet den Kofferraum. Darin präsentiert sich ­ liebevoll in verschiedenfarbigen Kunststoffbehältern verstaut ­ eine Sammlung unterschiedlichster Autopflegemittel. Da gibt es Pflegemittel für die Außenspiegel, für die Felgen, die Reifen, für das Armaturenbrett, für sonstige Kunststoffteile, für die Sitzpolster, für die Deckenverkleidung und natürlich das Super-Pflegemittel für den Außenlack.

Auch Schwämme, Schwämmchen, Lappen, Läppchen, Bürsten und Bürstchen werden je nach zu pflegendem Autoteil gewechselt und nach Gebrauch wieder sorgfältig gereinigt.

Auffallend ist der zärtliche und liebevolle Gesichtsausdruck, mit dem der Benz-Fahrer „lappenweich” seine Hände über die silberglänzende Außenhaut seines fahrbaren „Zweitwohnsitzes” gleiten lässt.

Christoph Richter, Solingen, Städt. Gesamtschule Solingen

Die Besonderheiten des Fechtsports – Musketiere in der Elektrojacke

100 Prozent Konzentration und Körperbeherrschung. Das ist es, was beim Fechten zählt. Aber auch die passende Schutzkleidung ist wichtig, sonst kann der Sport mit Säbel, Degen oder Florett schnell gefährlich werden.

Fechten ist ein alter Sport. Im Mittelalter wurden fechtend Duelle ausgetragen. Heutzutage spricht man vom Sportfechten. Sportfechten ist unter anderem olympische Disziplin. Es ist ein intensiver und kraftvoller Sport, der als Einzel- und Mannschaftsfechten ausgeübt wird.

Fechtsport als Kampfsportart, bei dem Körperkontakt mit der Waffe vorkommt, ist gefährlich. Schutzkleidung und

-ausrüstung beugen zwar Verletzungen vor. Doch auch sie können keinen vollständigen Schutz gegen Verletzungen ­ insbesondere durch abgebrochene Klingen ­ garantieren.

Schutzkleidung besteht aus einer Maske mit Stahlgitter, einer Unterziehweste, einer Langarmjacke aus Kevlar und einer verdrahteten Elektrojacke. Zur kompletten Ausrüstung gehören zudem noch: Schutzsocken mit Polsterungen an Schienbein-, Knöchel- und Fußbereich, ein Handschuh, der die Fechthand schützen soll, und Schuhe mit Spezialsohle. Es gibt zudem einen Unterleibsschutz für Männer und einen Brustschutz für Frauen.

Der Säbel, der zirka 105 Zentimeter lang und 500 Gramm schwer ist, ist die schwerste und größte Waffe im Fechtsport. Er ist eine Hieb- und Stichwaffe. Unter anderem gibt es noch den Degen und das Florett, die zu den Stichwaffen gehören.

Wer fechten will, muss vorher eine Prüfung ablegen, in der allgemeine Fragen beantwortet und einzelne Aktionen vorgeführt werden müssen.

Jährlich finden etwa 25 Turniere statt, bei denen man sich in verschiedenen Altersklassen beweisen kann.

Maciej Chojnacki, einer der besten Solinger Säbelfechter, beschreibt seine Sportart: „Fechten ist eine abwechslungsreiche, disziplinierte Sportart, bei der 100 Prozent Konzentration und Körperbeherrschung gefordert werden.”

Wer Fechten ausprobieren will, kann sich zum Beispiel an die Fechtabteilung des STB wenden. Weitere Informationen gibt es im Internet: www.fechten-stb.de.

Markus Paus, Solingen, Städt. Gesamtschule Solingen

Umstellung der Fahrpläne – Nicht pünktlich zur Arbeit

Die Arbeiter im Industriegebiet Dycker Feld beschweren sich über die neuen Busfahrpläne: Es sei unmöglich, morgens pünktlich zur Arbeit zu kommen, wenn man auf die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadtwerke Solingen zurückgreifen müsse.

Die neuen Busfahrpläne seien nicht kompatibel mit den Bedürfnissen der Bevölkerung Solingens und Umgebung. Sascha Fey (26), ein Betroffener aus Solingen: „Da ich im Industriegebiet Dycker Feld in Solingen-Gräfrath arbeite, habe ich seit den neuen Busfahrplänen Schwierigkeiten, pünktlich um 6 Uhr zur Arbeit zu kommen. Da manche meiner Arbeitskollegen und ich auf den Bus angewiesen sind, finden wir die neue Regelung nicht tragbar für die arbeitende Bevölkerung, da immer gefordert wird, man sollte auf Bus und Bahn umsteigen, der Umwelt zuliebe.“

Stefan Kraljevic (10e), Tobias Kleinau, Solingen, Städt. Gesamtschule Solingen