„Texthelden“ stärkt Medienkompetenz

„Texthelden“ ist das Medienprojekt der Rheinischen Post für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 10. Klasse.

„Texthelden“ bringt die Zeitung in den Unterricht und macht Schülern Lust aufs Lesen. Es bereichert den Unterricht durch aktuelle Themen und Lehrmaterialien. So steigert das Projekt die Medienkompetenz, verbreitert das das Allgemeinwissen und verbessert die Lese- und Schreibfähigkeiten.

Die Klassen können unter www.texthelden.info zum Projekt angemeldet werden. Dort sind auch weitere Informationen zu Anmeldung, Ablauf und Inhalten des Projektes zu finden.

Bei Fragen steht Ihnen ebenfalls unser Projektbüro von montags bis freitags in der Zeit von 10 – 18 Uhr unter der Telefonnummer 0211 8382 2988 oder projektbuero@texthelden.info zur Verfügung.

Cheerleading: Mit Püscheln tanzen oder olympischer Leistungssport?

Von Nika Gerhards, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Schweiß, welcher auf der Stirn glänzt, schweres Atmen und rote Köpfe mit zerzausten Haaren. Das sind die ersten Eindrücke beim Betreten der Bayer 05 Uerdingen Trainingshalle der Dolphins Cheerleader.

Das Loony Dolphins Junior Allgirl Level-5 Team hat gerade ein sogenanntes Fullout gemacht. Ein Fullout ist, wenn die 20- bis 30-köpfige Mannschaft alles in der 2:30 min Routine durchgezogen und 110 Prozent gegeben hat, genauso wie auf einer Meisterschaft. Es sind 50 Prozent Training, Kraft, Ausdauer, Akrobatik, Bodenturnen und 50 Prozent mentales Training, Vorbereitung und Anstrengung. Nur mit Training gewinnt man Meisterschaften. Eine Meisterschaft steht auch demnächst an: Die Deutsche Meisterschaft. Für die Loony Dolphins, die sie sich bei der Regionalmeisterhaft Gold verdient haben. Diese findet dieses Jahr in der Mitsubishi Electric Arena in Düsseldorf statt. 

Viele Unwissende behaupten immer noch, dass Cheerleading nur eine Form von Anfeuern für andere Elite Sportmannschaften sei. Die Mädchen stünden nur an der Seitenlinie und würden mit sogenannten “Püscheln” herumwedeln. Jedoch hat sich Cheerleading über viele Jahre hinweg zu einem individuellen Elite-Leistungsport entwickelt, welcher in vielen Länder vertreten ist. Püscheln, auch genannt Pompoms, werden bei internationalen Meisterschaften wie der Europameisterschaft oder den Worlds in den USA nur für eine 30-sekündige, selbst motivierende Anfeuerung benutzt.

Auch wird das Cheerleading oft mit dem typischen Highschool-Film-Klischee verbunden, in dem nur die beliebtesten Mädchen der Schule, blond und gebräunt, mit kleinen Röckchen und kurzen Tops die Spielpause der starken und beeindruckenden Jungs unterhaltsam gestalten. Aber nein. Cheerleading ist vielmehr ein individueller Leistungsport und gehört zu einer der gefährlichsten Sportarten der Welt, welcher für weibliche und männlich Athlet:innen zugänglich ist und keinen mehr in den Pausen unterhält, sondern die Hauptattraktion der riesigen Arenen ist. Cheerleading wurde auch in die Olympische Spiele aufgenommen und wird dort 2024 vertreten sein, nachdem das Dolphins Senior Level 7 Coed Team Cheerleading im Rahmenprogramm der Olympischen Winterspiele 2018 präsentieren konnte. 

Für jedes Team gibt es eine original gemischte und personalisierte Musik, welche auf die Choreografie abgestimmt ist. Diese Choreografie besteht aus dreistöckigen Pyramiden, komplizierte und sauber ausgeführte Stunts, Baskets mit Würfen in atemberaubender Höhe, kraftvolle Jumps, anspruchsvolles und elegantes Tumbling und einem mitreißendem Tanz. Das alles zusammen ist auf mehrere “8 counts” in einer Zeit von 2:30 min gequetscht, welches die Durchatmungszeit auf das Mindeste begrenzt. Stunts und Pyramiden sind mehrstöckige Hebefiguren, in denen die Cheerleader ungefähr drei Meter vom Boden oder auch über den Kopf gehoben werden. Baskets, welche bis zu fünf Meter hoch fliegen können, ist ein geworfener Skill und in dieser beängstigenden Höhen werden Salti, Schrauben und Posen gezeigt. Jumps sind verbundene, aus dem Stand gesprungene, Grätschsprünge im Überspagat, dafür werden gedehnte Sehnen und Sprungkraft gebraucht. Tumblings sind anspruchsvolle geturnte Kombinationen, die schnell und hoch in der Luft durchgeführt werden. Sie basieren auf einem Radwende-Flick-Flack Prinzip mit anschließendem Salto, Layout oder Schraube. Es gibt Tumble Sequenzen, die aus dem Stand rückwärts geturnt werden, aber auch welche, die mit einem zwei bis drei schrittigen  kraftvollen Anlauf geturnt werden. Wenn man in den Coed Bereich tritt, werden Partner Stunts gezeigt. Diese sind Stunts, in denen meistens nur ein Mann eine Frau z.B. auf nur einer Hand balanciert.

Der Puls erhört und das Atmen schwer, während die Loonies ihre Routine zum wiederholten Male auf der Matte durchlaufen. Ausgeführt mit einer Ausstrahlung, als wäre es das Leichteste auf der Welt. So soll die Routine nämlich präsentiert und an die Jury verkauft werden. Viele unterschätzen dadurch das notwendige Talent, die Körperbeherrschung, die Kraft und die physische, aber auch psychische Anstrengung, die dahinter steckt. Ohne das Vertrauen, welches untereinander geteilt und aufgebaut wird, funktioniert das Cheerleading nicht auf einem Leistungssport-Niveau. Vertrauen ist das A und O und ohne die Leidenschaft für den Sport ist ein Team verloren. 

Um den Teamgeist zu stärken, haben die Teams Team Events und bekommen Team Geschenke, welche von den Teambeauftragten und verschiedenen Eltern und Mitglieder organisiert werden. 

Da die Teams aufgrund Leistungssteigerung und Alter nach den Sommerferien, also nach einer Cheerleading-Saison, neu gemischt werden, kommen neue und unbekannte Gesichter in das Team, daher müssen sich alle immer wieder neu kennenlernen und als Team zusammenfinden. Die Athlet:innen entwickeln sich zu einem Herz das zusammen schlägt. Oxana Prokoptschuk, das Herz und die Seele der Dolphins Cheerleader, hat die Dolphins im Jahr 2006 gegründet und in dem Jahr hat auch die Erfolgsgeschichte für die Dolphins begonnen. Oxana, auch genannt Oxi, verstarb 2021 an Leukämie kurz vor der Landesmeisterschaft. Diese Meisterschaft und die folgenden der Saison 2021 und 2022 gewannen die Loonies für sie. Es war eine goldene Saison in Gedenken an die goldenen Flügel, die dieser beeindruckenden Frau gewachsen sind. 

In einer Cheerleading Saison gibt es mehre Meisterschaften, regionale und internationale Meisterschaften, mit Teams aus verschieden Vereinen und Ländern. Der CCVD Cheerleading und Cheersport Verband Deutschland steht hinter den Landesmeisterschaften, die in einzelnen Bundesstaaten stattfinden. Bei diesen qualifizieren sich die einzelnen Teams in verschiedenen Levels für darauf folgende Meisterschaften; die Regionalmeisterschaft und die Deutsche Meisterschaft und wenn das Alter der Mitglieder zu den internationalen Regeln passen, kommt die Europameisterschaft auch dazu. Es gibt aber noch viel mehr Meisterschaften und Events, organisiert von Varsity Europe, wie zum Beispiel die Sommer-All-Level oder auch die Elite, welche beide noch vor der Tür stehen. Um einen Überblick zu behalten, ist dieses Thema sehr komplex, genauso wie die Regelwerke für die einzelnen Meisterschaften.

Die Anstrengung während der Routine und das nach Luft Schnappen, genauso wie die Zeit, die Kraft, und das Geld, die Cheerleader in ihre Leidenschaft hineinstecken, zahlt sich aus. Die schlaflosen Nächte für die Trainer:innen, bis der Tag der Meisterschaft gekommen ist. Es gab noch keine Saison, in der Corona nicht mehrere Mädchen betroffen hat oder einige Verletzungen dazwischen kamen. Dennoch, am Tag an dem es darauf ankam, haben alle abgeliefert. In der von Musik erwachten Arena, funkeln die Loonies in ihren glamourösen Uniformen und strahlen heller als die Neonlichter, während sie die schwierigste Allgirl Routine Deutschlands auf der schwarzen Matte präsentieren. Das Endbild, eine stolze Pyramide, sieht aus wie das vorletzte Bild in einer Bilderbuchgeschichte, welche nach dem Bild von der Siegerehrung sanft geschlossen wird. 

Das dritte Mal in Folge sitzen die Mädchen, Hand in Hand, umringt von mehreren anderen Teams, um die Matte herum. Die Nervosität, welche die Hände zum Schwitzen bringt, schweißt sie zusammen. Der Weg war holprig, doch keins dieser Hindernisse behinderte die Loony Dolphins. Sie machten das Team stärker und somit die Trainer stolzer. Wie es sich bei einer nationalen Meisterschaft gehört, wird zu Beginn die deutsche Hymne gespielt. Die Arena beleuchtet von der Discokugel, die von Lichtern angestrahlt wird, während die deutsche Flagge in der Mitte gezeigt wird. Die Stimme der Moderatorin hallt durch die Lautsprecher, als sie zuerst die Platzierungen der Junior-Level vier Teams bekannt gibt. Als letztes Team in der Junior-Kategorie sind die Loony Dolphins dran.

Sie werden auf die Matte gerufen und mit einer spannenden Ansage von Sabine Lorenz zum zweiten Mal in Folge zum deutschen Meister gekrönt. Die Mädchen stehen kreisförmig, Arm in Arm, in der Mitte der Matte und sobald sie die Punktzahl von 8,14 hören, springen sie einander in die Arme. Die Arena wird betäubend laut und jubelt unter anderem auch für den Platz in der ersten Bundesliga, auch dieser das zweite Mal in Folge. Die Herzen beben zusammen mit der Musik, die nach jedem Sieg gespielt wird und der große goldene Pokal steht in der Mitte der Mädchen, welche sich für ein Foto platzieren. Zum Schluss werden ihnen noch schwere Goldmedaillen um den Hals gehängt und in den Augen der Trainer:innen glitzert die Zukunft mit dem erfolgreichsten Team Deutschlands.

Junge Mode: Streetwear und Trends

Von Carl Lambertz, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Streetwear ist unter den Jugendlichen sehr weit verbreitet und es gibt verschiedene Stile wie Cargo, Tracksuits, Basics etc. Die Stile von Streetwear können auch stark variieren und so haben 10-13 Jährige einen anderen Streetwear Style als 14-25 Jährige, da sie in diesem Alter vermutlich einen anderen Geschmack haben.

 Das Problem bei Streetwear-Webseiten ist oftmals, dass diese mit einem sogenannten Drop-System arbeiten bei welchem es schwer ist immer seine gewünschten Artikel zu kaufen. Somit werden diese Produkte beliebter, weil sie nur in einer limitierten Stückzahl hergestellt werden. Kinder tragen meist eher schlichte Kleidung während Jugendliche/Erwachsene oft einen eher ausgefallenen Kleidungsstil haben.

Die Preise von den Streetwear-Marken ähneln sich meist, sie werden zumindest nicht teurer, sondern eher günstiger. Dies hat etwas mit der Konkurrenz zu tun. Bei diesen Webseiten gibt es auch oft große Sales, die oft zu jeder Jahreszeit stattfinden. In der Zusammenfassung gibt es viele verschiedene Streetwear-Styles, welche über alle Altersgruppen verteilt sind. Die Mode der Jugend spiegelt oft die Trends von Musik und den sozialen Medien wieder.

Die beliebtesten Kleidungsstücke sind Oversized-T-Shirts und Crop-Tops – letzteres ist bei Mädchen besonders beliebt. Der Vintage-Stil gewinnt seit neustem an Beliebtheit. Auch Sportbekleidung ist beliebt für den Alltag, da sie bequem ist.

Mit 15 Jahren auf den Straßen: Der Traum vom Führerschein

Von Alessa Maas, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Früher haben 17-Jährige sich gefreut, mit 18 Jahren ihren Führerschein zu bekommen. Jetzt träumen 15-Jährige bereits davon. In einigen Ländern, so wie in Deutschland, ist es möglich, mit 15 Jahren einen Führerschein der Klasse AM (Mopedführerschein) zu machen. Dieser besteht ausschließlich aus 14 Theorie-Doppelstunden und die Anzahl an praktischen Fahrstunden ist einzig und allein von den Fähigkeiten der Fahrschüler:innen abhängig.

Jugendlichen auf dem Land wird hiermit z.B. eine höhere Mobilität gegeben. Ein weiterer Grund, der für einen Führerschein ab 15 spricht ist, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr überall hinfahren müssen und sie somit selbstständiger werden. Dies stellt vor allem für Jugendliche in der Ausbildung einen großen Vorteil dar. Die jungen Autofahrer:innen dürfen jedoch nur max. 45 km/h schnell fahren und somit keine Autobahnen befahren. Durch das langsame Tempo könnten Sie gegebenenfalls andere Autofahrer:innen behindern. Unfallstatistiken zeigen immer wieder, dass es die jugendlichen unerfahrenen Fahrer:innen sind, die in ihrem Übermut die meisten Unfälle verursachen. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile, ist meiner Meinung nach diese Möglichkeit für Jugendliche dennoch eine gute und praktische Lösung, da ihnen schon in jungem Alter die Möglichkeit gegeben wird, sich im Straßenverkehr zurechtzufinden und Erfahrungen zu sammeln.

In meinem Bekanntenkreis gibt es viele 15-Jährige, welche diese Möglichkeit ergriffen haben und sich jeden Tag aufs neue darüber freuen unabhängig und mobil zu sein. Ich freue mich schon selbst darauf, meine erste Fahrstunde zu nehmen, um dann die Straßen ,,unsicher” machen zu können.

Lokalredakteur Michael Klatt zu Besuch

von Ashley Meister-Seewöster, Klasse 7, Freie Realschule We!tsicht, Wachtendonk

Am Donnerstag, den 16.03.2023, besuchte uns der Lokalredakteur Michael Klatt an der Freien Realschule We!tsicht in Wachtendonk. Er kam auf Einladung unserer Deutschlehrerin Frau Derstappen-Wendel, da wir am Zeitungsprojekt „Texthelden“ teilnehmen.

Herr Klatt arbeitet bereits seit 32 Jahren bei der Rheinischen Post in Geldern, zuvor absolvierte er ein Hochschulstudium für Journalismus. Er war offen für alle Fragen und erzählte uns viel von seinem Beruf und auch, wie sich dieser verändert hat. Früher schrieb er seine Artikel zum Beispiel auf der Schreibmaschine, heute natürlich am Computer. Man müsse heute schnell sein, weil Journalismus in Zeiten des Internets und sozialer Medien daran gemessen werde.

Man merkte beim Zuhören, wie sehr er seinen Beruf liebt. Und so möchte er auch nach seinem für den Sommer geplanten Renteneinstieg weiterhin aktiv schreiben. Wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7, bedanken uns für das interessante Interview.

Rezension: „Iron Man“ von Jon Favreau

von Ramon Mora, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

„Iron Man“ ist ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2008. Der Film erzählt
die Geschichte von Tony Stark, einem schwerreichen und hoch intelligenten Waffenhersteller, welcher anfangs Waffen an das US-Militär verkauft.

In dem Film wurden herausragende visuelle Effekte verwendet. Es werden 3D-Animationen benutzt, um den Anzug und die Waffen fortschrittlicher extravaganter darzustellen. Die Erfindung einer neuen Waffentechnologie verkauft der Milliardär an das
amerikanische Militär. Tony Shark wird jedoch von Terroristen der Organisation „Zehn Ringe“ durch seine eigenen Waffen schwer verletzt und entführt.

Schließlig baut er sich einen kugelsicheren Anzug, mit welchem er es schafft, zu entkommen. Später in der Handlung baut er einen noch besseren Schutzanzug und beschließt keine Waffen mehr zu verkaufen. Seine Mission ist nun die Terroristen zu bekämpfen und deren Geisel zu befreien. Tony findet heraus, dass sein Weggefährte und stellvertretender Geschäftsführer Obadiah Stane seine Waffen verdeckt an andere verkauft hat und bekämpft schließlich auch ihn.

Der spannende Soundtrack unterstützt die Handlung eindringlich. Mir persönlich hat der Film sehr gut gefallen, da sowohl die Handlung als auch die unglaublichen, visuellen Effekte mich beeindruckt haben.

Allerdings finde ich, dass der Spannungsbogen ein wenig schwach ausgefallen ist. Dies macht sich jedoch in meinen Augen durch den coolen Charakter von Tony Stark und seiner Art zu Reden wieder wett. Ich würde den Film „Iron Man“ empfehlen, wenn man nicht zu hohe Ansprüche an realitätsnahe Action setzt.

Weltweit erstes vollständig autarkes Dorf eröffnet in Deutschland

von Aleksander Witkowski, FKlasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

In Deutschland wurde das weltweit erste vollständig autarke Dorf eröffnet. Das Dorf namens „Sonnendorf“ liegt in der Nähe von Freiburg im Breisgau und wird komplett durch erneuerbare Energiequellen versorgt.
Das Projekt wurde von einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Ingenieurinnen und Ingenieuren entwickelt, die sich zum Ziel gemacht haben, ein Modell für nachhaltige und selbstversorgende Gemeinschaften zu schaffen. Das Dorf besteht aus 100 Häusern, die alle mit Solarzellen und Batteriespeichern ausgestattet sind. Einige Häuser haben sogar kleine Windkraftanlagen.
Das Dorf verfügt auch über ein gemeinschaftliches Wasserversorgungssystem, das Regenwasser sammelt und durch spezielle Filteranlagen reinigt. Die Bewohnenden können ihr eigenes Gemüse und Obst in den Gemeinschaftsgärten anbauen, und es gibt eine kleine Tierhaltung für Hühner und Ziegen.
„Unser Ziel war es, eine Gemeinschaft zu schaffen, die unabhängig von den großen Energieversorgern und Lebensmittelproduzenten ist“, sagte Hans Schmidt, der Projektleiter vom Sonnendorf. „Wir wollen zeigen, dass es möglich ist, ein nachhaltiges Leben zu führen, ohne dabei auf Komfort und Bequemlichkeit zu verzichten.“
Das Projekt hat insgesamt zehn Jahre an Vorbereitung gekostet und wurde von der deutschen Regierung sowie von privaten Investoren unterstützt. Die Bewohnenden des Dorfes werden in Zukunft in der Lage sein, ihre Energiekosten drastisch zu senken, da sie nicht mehr auf Strom- oder Gasversorger angewiesen sind.
Das Sonnendorf-Projekt hat bereits internationales Interesse geweckt, und das Team plant, ähnliche autarke Gemeinden in anderen Teilen der Welt zu errichten.
Das Dorf wird für Besucher geöffnet sein, die sich für nachhaltige Lebensweisen interessieren und es werden dort auch Führungen angeboten. Das Projektteam hofft, dass das Sonnendorf eine Inspiration für andere Gemeinden sein wird, die sich für eine nachhaltigere Zukunft engagieren möchten.

Künstliche Intelligenz revolutioniert die medizinische Diagnostik

von Aleksander Witkowski, FKlasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

In den letzten Jahren haben sich Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI) als bahnbrechend für die medizinische Diagnostik herausgestellt. KI-Systeme können heute in der Lage sein, Krankheiten mit einer höheren Genauigkeit als menschliche Expertinnen und Experten zu erkennen und somit dazu beitragen, die Diagnose und Behandlung zu verbessern.
Ein Beispiel dafür ist das Unternehmen „AI Medical Diagnosis“, das eine KI-Plattform entwickelt hat, die CT-Scans und Röntgenbilder analysieren und Erkrankungen wie Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle identifizieren kann. Die Genauigkeit der Plattform wurde in klinischen Studien nachgewiesen und hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, Krankheiten früher und genauer zu erkennen als menschliche Radiologinnen und Radiologen.
Auch bei der Diagnose von Hautkrebs hat KI bereits ihre Wirksamkeit gezeigt. Ein Forschungsteam der Stanford University entwickelte einen Algorithmus, der Hautläsionen anhand von Bildern automatisch erkennen kann. In einer Studie erkannte der Algorithmus bösartige Hautläsionen mit einer Genauigkeit von 91 Prozent, während Dermatologinnen und Dermatologen nur eine Genauigkeit von 86 Prozent erreichten.
KI wird auch zur Identifizierung von genetischen Risikofaktoren eingesetzt, die mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verbunden sind. Eine Studie von Forschenden der Universität Stanford und des Biotech-Unternehmens „23andMe“ zeigte, dass KI-Systeme in der Lage sind, das Risiko für diese Krankheiten anhand von genetischen Daten präziser vorherzusagen als herkömmliche Methoden.
Die Anwendung von KI in der medizinischen Diagnostik hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Krankheiten diagnostiziert und behandelt werden, grundlegend zu verändern. Expertinnen und Experten betonen jedoch, dass KI-Systeme immer noch von menschlicher Intelligenz und Wissen überwacht werden sollten und dass Ethik und Datenschutz bei der Entwicklung und Anwendung dieser Technologien berücksichtigt werden müssen.

Umfrage zur Bildschirmzeit

von Maja Koch, Romy Castenow, Romy Rentrop und Hannah Jakobs, Klasse 8c, St. Bernhard-Gymnasium, Willich

Wir haben im März 2023 eine Umfrage zum Thema Bildschirmzeit von Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren durchgeführt. Dazu wurden die Schüler:innen des St. Bernhard-Gymnasiums in Willich befragt.

Laut den Ergebnissen der Umfrage beschäftigen sich Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren 1-3 Stunden pro Tag mit bzw. am Handy. Viele der Eltern der Befragten grenzen die Bildschirmzeit ihres Kindes ein, damit diese mehr Zeit draußen verbringen. Der Großteil der Jungen in diesem Alter nutzt das Handy hauptsächlich, um dort Spiele zu spielen, also vorwiegend zum Zeitvertreib. Besonders beliebt sind Apps wie Brawlstars, Clash Royal, etc. Mädchen hingegen verwenden ihr Smartphone vorwiegend, um mit Freundinnen in Kontakt zu bleiben, daher ist ihre meistgenutzte App WhatsApp.

Ab der 7. Klasse dürfen die meisten Kinder ihre Bildschirmzeit selbst bestimmen. Die Bildschirmzeit erhöht sich dementsprechend von der 7. Klasse bis zur 9. Klasse auf 3-8 Stunden am Tag. In diesem Alter werden mehr soziale Netzwerke (Instagram, Tiktok) genutzt. Außerdem verwenden viele ihr Handy, um mit Freundinnen in Kontakt zu bleiben. Von der 10. Klasse bis zu Q2 nutzen die Jugendlichen ihr Handy meistens zum Lernen und um mit Freundinnen und Freunden zu kommunizieren. Das Handy wird in jeder Alterstufe viel genutzt, um im Austausch mit Gleichaltrigen zu bleiben. Es wird ein immer größerer Teil unseres Lebens. Heutzutage bekommen Kinder ihr Handy viel früher als noch vor zehn Jahren. Sie werden wesentlich früher an die Technik herangeführt.

Die Handynutzung nimmt an einem Tag aber auch viel Zeit in Anspruch. Früher haben sich Kinder in der echten Welt mit ihren Freundinnen getroffen, heute verbringen viele ihre Zeit alleine an ihrem Handy. Viele Jugendliche werden dadruch auch vom Lernen und anderen schulischen Verpflichtungen abgelenkt. Die viele Zeit, die Jugendliche heutzutage ihrem Handy widmen, könnten sie sinnvoller nutzen. Nach dieser Umfrage ist dem Großteil der Befragten aufgefallen, wie viel Zeit sie tatsächlich am Handy verbringen. Viele wollen das ändern und nur noch einen Bruchteil ihrer jetzigen Bildschirmschirmzeit am Smartphone zubringen.

Rezension: „After“ von Anna Todd

von Larissa Drechsler, Klasse 8c, St.Bernhard Gymnasium, Willich

Eine typische Bad-Boy-Good-Girl-Romanze? Hi liebe Leserinnen und Leser, Ich bin Larissa, 14 Jahre alt und möchte euch gerne ein Buch vorstellen: Vor Kurzem habe ich die Buchreihe „After“ gelesen. Die Bücher sind weltweit bekannt und wurden sogar verfilmt.

Es geht um die On-and-Off Beziehung von Hardin Scott und Theresa Young. Die beiden verbindet eine tiefe Leidenschaft und die Liebe zur Literatur, doch immer wieder tauchen Probleme auf oder Fehler des anderen werfen ihrer Beziehung Steine in den Weg. Sie lieben einander viel mehr als ihr eigenes Leben. Hardin zeigt Tessa (Theresa), wie man lebt und Spaß hat, Tessa zeigt Hardin wiederum, wie man bedingungslos liebt.

Die Autorin Anna Todd brennt für Liebesgeschichten und ist auch als Autorin der Buchreihe „The Brightest Stars“ bekannt, die hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen. „After Passion“ war jedoch ihr Debütroman, von dem manche sagen würden, dass er eine typische Bad-Boy-Good-Girl-Romanze sei. Ich würde dem nur teilweise zustimmen, denn Hardin ist zwar ein klassischer Bad Boy und Tessa ein klassisches Good Girl – doch es gibt eine Besonderheit, die ich fesselnd finde: Es bleibt nicht nur bei einer Wette, Vergebung und einem Happy End. Nein, es gibt viel komplexere Probleme und Streitpunkte als eine Wette. Dieses Buch thematisiert viel mehr die bedingungslose Liebe zwischen Menschen, egal was vorfällt, und was es bedeutet, an jemanden zu glauben.

Gerade weil dieses Buch nah an der Realität ist und die Beziehung nicht verschönert, ist es so lesenswert. Außerdem wird auch die Psyche thematisiert. Hardin zerstört durch sein Verhalten nicht nur Tessa, sondern auch sich selbst. Beide müssen an sich arbeiten. Solche Probleme gibt es auch im echten Leben. Die Balance zwischen dem „alten“ Hardin, vor der Begegnung mit Tessa, und dem Hardin, der sich für Tessa zu verändern versucht, ist bemerkenswert. Die Details werden sehr realistisch geschildert, die Veränderungen von Hardin sind nicht übertrieben, trotzdem erkennt man beim Lesen, wie viel Tessa ihm gegeben hat.

Denn viele zweifeln oft daran, dass man sich für einen Menschen verändern kann, doch Tessa holt Hardin aus dunklen Zeiten, geprägt von Alkohol, Partys und Prügeleien und führt ihn ins Licht; und da die Bände ihre Beziehung über mehrere Jahre beschreiben, ist es umso glaubwürdiger und umso emotionaler beim Lesen.

Was eine zusätzliche Besonderheit ist, sind die Zitate aus „Sturmhöhe“ von Emily Brontë (1818-1848) und „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen (1775-1817), die von der Autorin Anna Todd gekonnt eingeflochten werden. Sie spiegeln perfekt die Gefühle von Tessa und Hardin wider und berühren die Leserschaft. Meine drei Lieblingszitate sind: „I wish I’m never be parted from you from this day on.“ (Hardins Tattoo), „Whatever our souls are made of, his/her and mine are the same.“ (Zitat aus ,,Sturmhöhe“), „It’s you. You’re the person I love most in the world.“ (Hardin’s Aussage zu Tessa). Ich hoffe, euch hat mein Buchtipp gefallen. Wenn ihr also Lust auf eine realitätsnahe, leidenschaftliche und mitreißende Liebesgeschichte habt, dann besorgt euch „After“ und schaut euch außerdem die Filme an. Lasst euch von den Gefühlen mitreißen und entdeckt ein wunderbares Buch!

Nagelsmanns Rauswurf

von Giona Miszkiel, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Der Vorstand des FC Bayern entließ am Donnerstagabend, den 23.03.2023, den Cheftrainer Julian Nagelsmann an der Säbener Straße. Ersten Angaben zufolge traf sich der Vorstand des FC Bayern bereits nach der Niederlage gegen Leverkusen und berieten über die Zukunft von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München.

Zu diesem Zeitpunkt fuhr der 35-jährige Julian Nagelsmann mit seiner Freundin Ski und ahnte nicht, was kommen würde. Außerdem stellte der Vorstand die beiden Co-Trainer Dino Toppmüller und Xaver Zembrod frei. Durch die Entlassungen waren viele Fans aufgebracht und ein Mitglied des FC Bayern überlegte sogar seine Mitgliedschaft zu kündigen. Auch der Spieler Joshua Kimmich meinte, dass Julian Nagelsmann ein überragender Trainer sei. Selbst den Bundestrainer Hansi Flick überraschte diese Naricht.
Der neue Chaftrainer soll der ehemalige Trainer des FC Chelsea sein. Julian Nagelsmann hingegen sucht nun einen neuen Club und auch seine Freundin kündigte
bereits ihren Job bei der Bildzeitung.