Wie man den Verlust eines Menschen verarbeitet – Die Trauer nach dem Tod

Nichts schmerzt so sehr wie der Verlust eines wichtigen Menschen. Doch auch wenn es schwer fällt: Man muss trotzdem aufstehen, sein Leben weiter leben und sollte nach vorne blicken.

Viele Menschen erleiden in ihrem Leben Verluste. Ob materiell oder ideell. Doch keiner schmerzt so sehr wie der eines wichtigen Menschen. Wenn man eine sehr nahe stehende Person verliert, fällt man oft in ein tiefes Loch, aus dem man nur schwer wieder alleine rauskommt.

Dann ist es wichtig, jemanden um sich zu haben, der einen aufbaut und hilft. Auf keinen Fall darf man sich nach solchen Erlebnissen aufgeben, sich Vorwürfe machen oder sich hängen lassen. Schlimm ist es vor allem, wenn die Person plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Ohne Vorankündigung. Ohne Abschied. Man macht sich Vorwürfe, die Trauer ist dann besonders stark.

Doch auch für die Betroffenen, die das Sterben eines nahestehenden Menschen begleiten, ist vor allem das Endstadium schwer zu ertragen. Trotzdem haben sie noch das Glück sich verabschieden zu können. Sie können noch vieles klären und sich selbst auf alles vorbereiten. Dennoch sind solche Verluste immer schlimm und schwer zu ertragen. Aber man muss aufstehen, um sein Leben weiter zu leben und sollte nach vorne blicken.

Es heißt, dass man mindestens ein Trauerjahr braucht, um so etwas zu verkraften. Doch man benötigt weitaus mehr. Nach einem Jahr hat man manchmal alles erst richtig verstanden. Dennoch ist man dann immer noch leicht zerbrechlich und verletzlich. Die Trauer kommt selbst nach Jahren immer wieder hoch. Vor allem am Anfang ­ wenn alles noch frisch ist ­ begreift man häufig erst langsam, dass man diese Person wirklich verloren hat. Viele Mitmenschen können das nicht verstehen. Sie denken, nach einem Jahr müsste es gehen.

Doch auch, wenn es dauert, über den Verlust hinweg zu kommen: Schon nach kurzer Zeit ist der Geruch aus der Nase und der Klang der Stimme aus den Ohren verschwunden. Man weiß auch nicht mehr, wie sich die Person anfühlte. Es bleiben nur Fotos und Videos zu Erinnerung. Doch die helfen wenig.

Sarah Schilbach, Solingen, Gymnasium Schwertstraße