Beziehungen – Was der perfete Mann mit Pommes und Pudding zu tun hat

Wir Frauen wollen doch alle einen Mann, der uns den Stuhl zurechtrückt, uns aus der Jacke hilft oder uns jeden Wunsch von den Augen abliest.

Doch wollen wir nicht alle auch etwas Feuer, Leidenschaft und Abenteuer in unsererm Leben? Ist uns da der „einfache“ Gentleman nicht schlichtweg zu „langweilig“? Warum kann man(n) nicht einfach beides kombinieren? Dann wäre der perfekte Mann erschaffen.

Ein Mann mit Feuer, der gleichzeitig aber auch hilfsbereit und rücksichtsvoll ist. Ein Mann von ungeheurer Kraft, aber dennoch snftmütig. Ein Mann, der uns dominiert, sich aber ebenfalls dominieren lässt. Wollen wir nicht genau so jemanden?

Wird es nicht aus Dauer langweilig, wenn man immer nur das Gleiche macht? Stuhl zurechtrücken, zuhören, in die oder aus der Jacke helfen. Da wollen wir doch lieber jemand Wandelbaren, der sich in uns hineinversetzt und uns das gibt, was wir in dem Moment brauchen oder wollen.

Doch ist es überhaupt möglich, einen solchen Mann zu finden? Wollen wir ihn uns selbst erschaffen? Selbst zurechtbiegen? Ist es dann noch der Gleiche Mann, den wir geliebt haben, weil er so war, wie er war?

Einen Mann umformen zu wollen, ist etwa das Gleiche, wie aus einem Pudding Pommes machen zu wollen. Es geht nicht und schmeckt am Ende auch gräßlich. Wir sollten unsere Männer einfach mal so sehen, wie sie sind, und sie auch genauso nehmen. Zum Schluss kommt eh das Beste dabei heraus.

Wenn Sie nun mit einem Lächeln im Gesicht diese Zeitung schließen, haben Sie in dem Moment sicher an die Fehler, aber auch hinreißenden Charakterzüge Ihres Mannes/Freundes gedacht und, dass Sie ihn so lieben, wie er ist.

Ich denke nicht, dass Sie ihn jetzt noch ändern oder formen wollen…

Oder?

Sabrina Lamers, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Simsen statt Freunde treffen – Einsam mit Handy

Es ist bekannt, dass Handys für Menschen gefährlich sind. Ein Mobiltelefon, genannt Handy, das dafür gebaut wurde, um schneller und leichter erreichbar zu sein, kann erhebliche Schäden in der Psyche eines Menschen anrichten.

Schon die meisten Jugendlichen sind von diesem „Modesyndrom“ befallen, sie merken kaum noch, was in ihrer Welt passiert. So laufen sie 24 Stunden am Tag mit ihren Ohrstöpseln durch die Gegend und telefonieren, was das Zeug hält.

Dabei erweckt es den Eindruck, als ob sie von einem psychischen Bedürfnis gedrängt werden, mit sich selbst zu reden. Das Tragische an der ganzen Angelegenheit ist, dass dieses sogenannte Modesyndrom überall und zu jeder Zeit ausbrechen kann. Keiner, kein einziger Mensch, ist davor geschützt.

Viele Menschen können auf Handys nicht mehr verzichten. Und bei einigen Menschen geht es sogar soweit, dass sie ohne Handy nicht mehr leben können. Die University of Florida beschäftigte sich mit diesem Thema. Die Forscher dort sagen, Handysucht sei der Fernsehsucht oder auch der Computersucht gleichzusetzen. Dabei sei der Drang nach dem Telefonieren allerdings nicht so stark, wie das Bedürfnis, ständig und überall erreichbar zu sein, verdeutlicht Lisa Merlo von der University of Florida.

Abhängige vermieden persönliche Art von Kommunikation, und Mitteilungen würden lieber über SMS gemacht werden. Häufige Folgen einer solchen Sucht seien zunehmende soziale Isolation sowie Depressionen und Ängste, wenn die Betroffenen das Handy für einen kurzen Moment nicht bei sich haben. Dazu käme eine Rechtschreibschwäche, da die Abhängigen in ihren SMS‘ und Mails nur noch Abkürzungen benutzen.

Weitere Symptome seien das ständige Überprüfen der Mailbox und des Postfaches sowie Frust, wenn ihnen eine Mail oder SMS nicht beantwortet wurde. Ein Teilnehmer einer Studie der Universität Bisbane (Australien) beschrieb das Gefühl ohne Handy: „Es ist, als würde eines meiner Glieder fehlen.“

Handysüchtige können nicht wie Alkoholsüchtige auf völligen Verzicht hinarbeiten. So der Psychiater Platz. Sie müssten stattdessen einen souveränen Umgang mit Gerät lernen.

Wie die spanische Tageszeitung „El Mundo“ berichtete, seien in Spanien bereits Jugendliche in eine Kinderpsychiatrie aufgrund einer Handysucht eingewiesen worden. Die Jugendlichen hätten es bis zu sechs Stunden am Tag benutzt. Auch hier seien die Entzugserscheinungen sehr drastisch gewesen.

Experten warnen davor, Kindern zu früh ein eigenes Handy zu kaufen, da die Gefahr, süchtig zu werden, ziemlich groß ist.

Antonia Mann, Yali Lin, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Ein Handy für Kinder – Katastrophe der Technik

Ein Paradebeispiel für neue Erfindungen ist das Kinderhandy. Es ersetzt nicht nur die Aufsichtspflicht, sondern schon fast die Eltern.

Diese quietschend bunten Kinderhandys sind uns erst ins Auge gesprungen und dann auf den Magen geschlagen. Sie haben eine Ortungsfunktion, bei der jeder Arzt Freudensprünge machen wird. Man denke nur an die vielen unter Paranoia leidenden Patienten. 

 

Wir wundern uns wirklich darüber, wie sehr man Kindergartenkinder und Grundschüler unterschätzen kann. Wie sonst kann es passieren, dass man ihnen eine leicht zu bedienende Katastrophe der Technik mit nur drei Knöpfen in die Hand drückt?

Kennen sie das Sprichwort, die Weisheit mit Löffeln gegessen? Wir denken, dass man hier wohl eher das Kind mit dem Bade ausgeschüttet hat.

 

Frederike Haartz, Judith Horlemann, Jasmin Janßen, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Schuldenfalle Markenkleidung – Teuer ist nicht gleich gut

Viele Jugendliche und Erwachsene legen viel Wert auf Markenklamotten und schicke Kleidung. Aber viele übertreiben es mit dem Shoppen. Sie wollen nur Marken und schicke Klamotten tragen. Viele Eltern fragen sich, woher Jugendliche das Geld für die Kleidung nehmen und was das Richtige für ihr Kind ist.

Bei feierlichen Anlässen tragen die meisten Leute schicke Klamotten. Das ist ganz normal. Im Alltag aber ist das meist sehr übertrieben. Meist sieht es dann aus, als gehe man in die Disco. Das muss nicht unbedingt sein!

Auch bei Markenklamotten sind viele sehr eigen. Jeder gönnt sich sicher mal etwas Teures. Das ist gut für den eigenen Körper und die Seele. Trotzdem sollte man es nicht übertreiben. Viele Geschäfte haben heute billige, schöne, aber auch qualitative Kleidung. Die anderen Leute dagegen haben einen totalen Markenfimmel. Sie tragen nur teure Marken. Markenkleidung ist für sie die beste und qualitativ wertvollste Kleidung. Deshalb machen sie andere Kleidung schlecht. Dieser Markenfimmel kann auch zur Sucht und zum Wahnsinn führen.

Klamotten, die teuer sind, sind nicht immer gut. Manchmal sind sie sogar von der Qualität her schlechter als billigere Kleidung. Vor allem Menschen mit weniger Geld, die sich teure Kleidung kaufen, können durch Markenfimmel in die Sucht gelangen. Sie sind davon überzeugt, dass Marken am besten sind.

Es gibt genug ärmere Leute, die sich keine Markenkleidung leisten können. Sie gehen in preisgünstigen Geschäften mit moderner und guter Kleidung einkaufen. So können auch diese Leute gut aussehen.

Besonders Jugendliche gehen gerne und oft Klamotten kaufen. Das Geld bekommen sie meist von den Eltern und manchmal auch von den Großeltern. Einige legen allerdings auch Taschengeld hinzu. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder nicht zu früh mit dem „Markenwahn“ anfangen.

Kira Zeegers, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Moerser Jugendliche küren ihr Lieblingsbuch – Hot Dogs für Leseratten

Die Abschlussfeier der Moerser-Jugendbuch-Jury (MJJ) war ein voller Erfolg. In der zwölften Leserunde gewann „Seelen“ von Stephenie Meyer den Preis der Moerser Jugendlichen.

Jedes Jahr wählt das Vorbereitungsteam der MJJ unter der Vielzahl von Neuerscheinungen ihre 20 Favoriten aus, fordert bei den Verlagen Leseexemplare an und leitet diese an die Moerser Schulen weiter. Die Schüler können sich die Bücher ausleihen und anhand eines Punktesystems verschiedene Aspekte der Romane bewerten.

327 Jugendliche haben in diesem Jahr mitgelesen, und das nicht gerade wenig: Über 500000 Seiten wurden verschlungen. Sogar 30 waren unter ihnen, die alle 20 Titel geschafft haben. Diese erhielten von der Sparda-Bank West gespendete Buchgutscheine.

Auf der großen Abschlussfeier am 24. April war es in der Zentralbibliothek auch dementsprechend voll. Die Gewinnerautorin konnte leider nicht selbst erscheinen, dafür gab es aber eine andere Überraschung: Der Carlsen-Verlag spendierte Seelen-Plakate und mehrere Titel des aktuellen Buches von Stephenie Meyer – „Bis(s) zum Ende der Nacht“. Diese wurden unter den Jugendlichen verlost. Bereits in der Leserunde 2006/2007 hatte Stephenie Meyer mit ihrem Welterfolg „Bis(s) zum Morgengrauen“ gewonnen.

Auf Platz 2 landete Cassandra Clares „City of Bones“, auf Platz 3 „Ghetto Kidz“ vom Morton Rhue, der es 2004/2005 bereits mit „Asphalt Tribe“ auf den zweiten Platz geschafft hatte. Eine Liste mit allen Platzierungen findet sich im Internet auf der Homepage der MJJ (www.moerser-jugendbuch-jury.com)

Auch die Mitglieder des Vorbereitungsteams erhielten ein Geschenk. Die vom Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein Westfalen e.V. (vbnw) für den kulturellen Ehrenamtspreis „Der Dank – Ehrensache Kultur“ des Landes NRW Nominierten erhielten als Dankeschön für ihr großes Engagement zur Leseförderung Kinogutscheine vom vbnw. Nach dem offiziellen Teil sorgte DJ Flaver für Stimmung, während die traditionellen Hot Dogs verspeist wurden.

Die nächste Leserunde startet im November. Schüler, deren Schulen an der Aktion noch nicht teilnehmen, können sich auch über die Zentralbibliothek Moers anmelden.

Alina Spuling, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Berufsporträt Fluglotse – Gute Nerven, gute Augen

Fluglotsen haben einen sehr wichtigen Beruf in der Luftfahrt, denn ohne sie könnten keine Flugzeuge starten und landen. Ihre Aufgabe ist es, alle Flugzeuge vor der Landung und vor dem Start in eine so genannte Warteschleife zu bringen. Das heißt, dem Piloten im Cockpit ganz genau zu sagen, was er wann machen soll und von wo er die Landebahn ansteuern muss.

Dies geschieht meist über einige Kilometer Entfernung. Deshalb haben alle Tower (das ist das Gebäude. in dem die Lotsen sitzen) einen Radar. Prinzipiell arbeiten am Radar immer zwei Lotsen zusammen: ein „Radarlotse“, der mit den Piloten per Funk spricht und Anweisungen erteilt, und ein „Coordinator“, der mit umliegenden Sektoren, wo wiederum andere Lotsen zuständig sind, Absprachen trifft.

Im Tower arbeiten immer vier bis fünf Lotsen, die die Flugzeuge nacheinander weiterreichen. Einer ist beispielsweise für das Rollen zuständig, einer für die Piste XY, einer für Piste Z. Dieses Gerät zeigt ganz genau an, wo sich gerade ein Flugzeug befindet. So wissen die Lotsen immer, wann sie dem Piloten im Cockpit der jeweiligen Maschine Bescheid geben müssen, von wo er wann landen muss.

Alle Fluglotsen weltweit müssen sich einem Belastbarkeitstest unterziehen, in dem geprüft wird, was der Körper dieser Person bei Tag und bei Nacht aushalten kann und wie weit er gehen kann. Nicht jeder, der Lotse werden will, hat die Garantie, dass er irgendwann in einem Tower arbeiten darf. Von 100 Bewerbern werden nur neun bis elf Personen ausgewählt, die in diesem Beruf arbeiten dürfen. Es werden nicht etwa so wenige ausgewählt, weil es nicht genügend Bewerber gibt. Sondern, weil nicht jeder diesen Belastbarkeitstest schafft.

In dem entsprechenden Test werden nicht nur Konzentration und Augenmaß geprüft, sondern auch, ob man dem Stress, der auf den Lotsen lastet, standhält. Außerdem kann man nur Lotse werden, wenn man Abitur oder Fachabitur besitzen. Ebenso muss man Englischkentnisse vorweisen können.

Der Verdienst eines Fluglotsens liegt zwischen 3500 und 5500 Euro (netto). Der Durchschnittsverdienst beträgt ca. 1750 Euro in Deutschland.

Aref Balaom, Rees, Gymnasium Aspel

Unterstützung für Familien – Vom Kindergarten zum Familienzentrum

Mit der Leiterin des Familienzentrums Beguinenstraße, Roswitha Schut, haben wir über die Einrichtung gesprochen.

Warum heißt es Familienzentrum?

Roswithe Schut: Wir haben uns mit der Evangelischen Kirchengemeinde und dem Diakonischen Werk im November 2006 beim Land NRW um das Gütesiegel „Familienzentrum“ beworben. Seit dem 1. August 2007 sind wir ein Familienzentrum und haben das Gütesiegel bekommen. Die Familienzentren werden zu Knotenpunkten, in denen die ganze Familie umfassend beraten und unterstützt wird.

Wer steht hinter dem Konzept?

Schut: Das Diakonische Werk, die Evangelische Kirchengemeinde, die Fachberatung und das Team der Tageseinrichtung.

Gibt es Familienzentren nur in NRW?

Schut: Es gibt in anderen Bundesländern auch Familienzentren. Dort sind sie weiter als wir, da sie viel mehr Angebote haben.

Wird jeder Kindergarten zum Familienzentrum?

Schut: Nein, es wird nicht jeder Kindergarten zum Familienzentrum. Man muss gewisse Dinge erfüllen: etwa zu der frühkindlichen Bildung und Förderung beitragen, Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgaben stärken.

Wer entscheidet, ob ein Kindergarten zum Familienzentrum wird?

Schut: Das Jugendamt vor Ort und das Land NRW.

Was ist der Unterschied zwischen Kindergarten und Familienzentrum?

Schut: In einer Kita geht es um Beziehung, Bildung und Betreuung der Kinder. In einem Familienzentrum zusätzlich um Beratung und Förderung der Familie.

Welche Voraussetzung müssen die Erzieherinnen haben?

Schut: Regelmäßige Fortbildungen innerhalb von fünf Jahren, etwa im Kinderschutz, in der Sprachförderung oder Bewegung, auch elternfördernde Bereiche und Gesprächsführungen müssen durchgeführt werden.

„Wie lange dauert eine Umstellung vom Kindergarten zum Familienzentrum?Schut: Ein Jahr.

Wird dadurch der Kindergarten teurer?

Schut: Nein, wird er nicht.

Kosten die Angebote extra?

Schut: Wir bekommen 12000 Euro vom Land. Manche Angebote sind teurer z.B Schwimmen oder Yoga. Wir haben viele Sponsoren wie die Volksbank Rhein-Lippe, Byck Chemie und die Verbands-Sparkasse Wesel.

Welche Verbände beteiligen sich?

Schut: Es unterstützen uns das Diakonische Werk, die Evangelische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen, das Jugendamt Wesel, das Gesundheitszentrum und die Förderstelle des Marienhospitals, die Grundschule an der Böhlstraße sowie viele Fachärzte der Stadt Wesel.

Jill-Kristin Schmitz und Isabell Sons, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Sprachreisen im Ausland – Lernen mit Spaß

„Learning by doing“, dies ist das Motto vieler Sprachreiseanbieter. Viele Jugendliche möchten nicht mehr mit ihren Eltern in den Urlaub fahren, sondern lieber mit ihren Freunden eine Jugendreise machen. Welche Eltern kommen da nicht auf die Idee, dass die eigenen Kinder gleichzeitig ihre Englischkenntnisse verbessern könnten?

Hier kommt die Sprachreise ins Spiel! Vor allem Englandreisen sind sehr beliebt; auch wir waren dort. Die Sprachreise im Allgemeinen ist ein Urlaub mit vielen Aktivitäten und ein wenig Unterricht am Morgen. Der Unterricht unterscheidet sich deutlich vom Schulunterricht. Er ist lockerer und natürlich nur in Englisch gestaltet. Bei einer Sprachreise jedoch überwiegt der Freizeit- und Sportteil.

„Die Sprachreise hat mir großen Spaß gemacht“, berichtet Christin Fischer (13), ehemalige Teilnehmerin von Interaktiv-Reisen. „Vor allem haben mir die vielen Sportangebote, wie Paintball, Höhlenklettern und Klippenspringen gefallen.“

„Learning and Loving it“, dies gilt wohl für die außergewöhnlichen Angebote, die die Kursteilnehmer dort zum ersten Mal ausprobieren können. „Ich hätte nie gedacht, dass Square Dance so einen Spaß macht. Erst hielt ich es für albern, aber als es dann losging, war es in der großen Gruppe richtig lustig“, erzählt Antonia Hochstrat (14), Kursteilnehmerin 2008.

Als „Highlight“ ist bei Englandfahrten meist noch ein Tagesausflug in die Hauptstadt London enthalten. Auch die Gastfamilien sind etwas ganz besonderes. „Der Aufenthalt in einer Gastfamilie ist total aufregend“, sagt Christin Fischer. „Man bekommt das Gefühl, auch in  einer fremden Familie willkommen zu sein.“

Abschreckend ist oft der relativ hohe Preis einer Sprachreise. Sie ist zwar zu jeder Ferienzeit, außer im Winter, möglich, jedoch liegt der Preis für eine zweiwöchige Reise im Herbst schon bei ca. 950 Euro. Hinzu kommen wählbare Zusatzaktivitäten. Das Angebot wird dem Preis auf jeden Fall gerecht, doch dies kann sich leider nicht jeder leisten. Antonia Hochstrat kann dies nur bestätigen: „Es war ein richtig tolles Erlebnis, aber es hatte auch seinen Preis.“

Christin Fischer und Antonia Hochstrat, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Interview mit dem Mathelehrer – Selbst kein Musterschüler

Marcus Kohlen studierte von 1988 bis 1993 an der Gesamthochschule Kassel Mathematik und Sport und wurde 1996 Lehrer für Mathematik an der Realschule Hoffmannallee in Kleve. Wir haben mit ihm über seinen Beruf gesprochen.

Dein Vater und Großvater waren ebenfalls Lehrer. War dies der Anlass, Lehrer zu werden?

Kohlen: Das hat sicherlich eine Rolle gespielt, da sie natürlich Vorbild für mich waren. Allerdings kam hinzu, dass sich in dem Beruf gut das vereinen ließ, was ich konnte: nämlich Mathematik und Sport.

Bereust Du die Entscheidung?

Kohlen: Nein, ich habe auch heute noch viel Spaß an meinem Beruf.

Kannst Du Dir den aktuellen Lehrermangel in Deutschland erklären?

Kohlen: Nun, früher hatte man als Lehrer schlechte Chancen auf einen Job, da beinahe keine Stellen ausgeschrieben wurden. Deswegen begannen nur wenige eine entsprechende Ausbildung in diese Richtung und das spüren wir heute.

Glaubst Du, dass sich das Problem mit der Zeit lösen wird?

Kohlen: Ich denke, das Problem wird noch einige Jahre anhalten, da erst im Moment – angesichts des Mangels – viele junge Leute Lehrer werden wollen. Heute ist jedoch einfach ein Mangel vorhanden gegen den man nichts machen kann.

Du übst an Deiner Schule die Funktion eines Beratungslehrers aus, was kann man sich darunter vorstellen?

Kohlen: Ich setze mich zum Beispiel mit Lehrern und Schülern zusammen oder auch mit Eltern und Schülern, die familiäre Probleme haben und suche Lösungen für diese Probleme. Ich stelle auch oft Kontakt zu außerschulischen Instutitionen her.

Zum Beispiel?

Kohlen: Zum Beispiel Familien- und Drogenbratungsstellen oder – in schlimmen Fällen – auch zu Ambulanzen und Kliniken.

Wird die Hilfe oft in Anspruch genommen?

Kohlen: Es ist weniger geworden seit wir zusätzlich eine Sozialpädagogin an unserer Schule haben. Dennoch wird meine Hilfe oft in Anspruch genommen.

Warst Du in Deiner Schulzeit so, wie Du es heute von deinen Schülern erwartest?

Kohlen: Eher nicht (schmunzelt).

Jonas Kohlen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Die Trends von morgen – Warum Mode so viel Spaß macht

Mode – jeder versteht etwas anderes darunter. Der eine mag sie, der andere hasst sie. Wir sprachen mit Frau Müller über das Thema Mode. Sie arbeitet in einer Modeboutique.

Schon als kleines Kind hat sie sich sehr für Mode interessiert und konnte nie genug Kleider haben. So entschied sie sich für diesen Beruf. Auf die Frage, warum Leuten Mode so wichtig sei, erwidert sie: „Die meisten Leute glauben, dass sie dann moderner sind und in der Gesellschaft eher angenommen werden.“ Sie meint auch, dass Mode einen sehr starken Einfluss auf jugendliche Gruppen habe. Sie selbst interessiert sich sehr für Mode und ist davon überzeugt, dass man mit Kleidung seinen Gefühlszustand nach außen hin widerspiegeln könne.

Ihrer Meinung nach ensteht Mode auf dem Laufsteg und bei den Stars, die immer wieder „schräge“ Kleidung tragen und Trends setzen. Die Fachfrau meint, dass die unmöglichste Mode, die sie je kennen gelernt habe, die Legginsmode aus den 80er Jahren sei. Leider wiederhole diese sich im Moment.

Viele Moderichtungen werden sich auch noch wiederholen, da wir nur eine begrenzte Anzahl an Farben und Materialien zur Verfügung haben, prophezeit sie. Auf unsere letzte Frage, welche Farben zu welchem Hauttypen passen, antwortete sie, dass kalte Farben am besten zu hellen Hauttypen passen würden, Naturhauttypen gut mit matten Farben harmonierten und dunkle Hauttypen am besten mit warmen Farben harmonierten.

Anita Koch, Nele Kohn, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar