Archiv der Kategorie: Konrad-Duden-Realschule

Unterstützung für Familien – Vom Kindergarten zum Familienzentrum

Mit der Leiterin des Familienzentrums Beguinenstraße, Roswitha Schut, haben wir über die Einrichtung gesprochen.

Warum heißt es Familienzentrum?

Roswithe Schut: Wir haben uns mit der Evangelischen Kirchengemeinde und dem Diakonischen Werk im November 2006 beim Land NRW um das Gütesiegel „Familienzentrum“ beworben. Seit dem 1. August 2007 sind wir ein Familienzentrum und haben das Gütesiegel bekommen. Die Familienzentren werden zu Knotenpunkten, in denen die ganze Familie umfassend beraten und unterstützt wird.

Wer steht hinter dem Konzept?

Schut: Das Diakonische Werk, die Evangelische Kirchengemeinde, die Fachberatung und das Team der Tageseinrichtung.

Gibt es Familienzentren nur in NRW?

Schut: Es gibt in anderen Bundesländern auch Familienzentren. Dort sind sie weiter als wir, da sie viel mehr Angebote haben.

Wird jeder Kindergarten zum Familienzentrum?

Schut: Nein, es wird nicht jeder Kindergarten zum Familienzentrum. Man muss gewisse Dinge erfüllen: etwa zu der frühkindlichen Bildung und Förderung beitragen, Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgaben stärken.

Wer entscheidet, ob ein Kindergarten zum Familienzentrum wird?

Schut: Das Jugendamt vor Ort und das Land NRW.

Was ist der Unterschied zwischen Kindergarten und Familienzentrum?

Schut: In einer Kita geht es um Beziehung, Bildung und Betreuung der Kinder. In einem Familienzentrum zusätzlich um Beratung und Förderung der Familie.

Welche Voraussetzung müssen die Erzieherinnen haben?

Schut: Regelmäßige Fortbildungen innerhalb von fünf Jahren, etwa im Kinderschutz, in der Sprachförderung oder Bewegung, auch elternfördernde Bereiche und Gesprächsführungen müssen durchgeführt werden.

„Wie lange dauert eine Umstellung vom Kindergarten zum Familienzentrum?Schut: Ein Jahr.

Wird dadurch der Kindergarten teurer?

Schut: Nein, wird er nicht.

Kosten die Angebote extra?

Schut: Wir bekommen 12000 Euro vom Land. Manche Angebote sind teurer z.B Schwimmen oder Yoga. Wir haben viele Sponsoren wie die Volksbank Rhein-Lippe, Byck Chemie und die Verbands-Sparkasse Wesel.

Welche Verbände beteiligen sich?

Schut: Es unterstützen uns das Diakonische Werk, die Evangelische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen, das Jugendamt Wesel, das Gesundheitszentrum und die Förderstelle des Marienhospitals, die Grundschule an der Böhlstraße sowie viele Fachärzte der Stadt Wesel.

Jill-Kristin Schmitz und Isabell Sons, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Zirkus Flic Flac in Wesel – Tempo, Stunts und viele Gags

Anfang April hat der „Zirkus Flic Flac“ in Wesel Station gemacht! Der Zirkus ist sehr aufregend und spannend gestaltet. Mit rasanten Stunts und lustigen Gags ist die Show ein sehr schönes Erlebnis für Groß und Klein! Die Show bestand aus verschiedenen Auftritten und verlief wie folgt: Underground, Pole Acrobatics, High Bar, Strapatenakt , Comedy, Diabolo, Duo Navaku, Live Musik, Todesrad Globe of Speed, Jonglage, Flying Baetas, Bola, Tanz Comedy, Vertikalkette, Äquilibristik, Netzakrobatik, Trampolin und dann – das große Finale!

Das Motto des Zirkus‘, den Benno Kastein und Scarlett Kaiser-Kastein gegründet haben, lautet: „Träume nicht dein Leben – lebe deinen Traum“. Seine Weltpremiere hatte Flic Flac im Oktober 1989 in Oberhausen.

Nach zwei arbeitsintensiven Jahren hatte sich Flic Flac zu einem avantgardistischen Spektakel entwickelt. Die Show glänzte mit ihrer – bis dahin für die Zirkuswelt noch unbekannten – revolutionären Bühnentechnik.

Wer Plüschromantik und einen befrackten Zirkusdirektor erwartet, sitzt bei Flic Flac im falschen Zelt. Denn Flic Flac ist schrill und dunkel oder auch laut, schnell und rockig.

Flic Flac ist kein Traditionszirkus und hat auch keinen Vorläufer. Die Gründer Benno Kastein und ScarlettKaiser-Kastein haben selber als Artisten viele Manegen kennen gelernt. Und irgendwann wollten sie etwas anderes, etwas Innovatives gestalten.

Erlaubt war, was gefällt: Tempo, der Einsatz modernster Technik und Spitzenartistik in einer Show ohne Unterbrechungen und Pausen. Dieses moderne Konzept gefiel auch dem Publikum, es strömte nur so in das erste, bescheidene Baumwollzelt. Die Erfolgstournee bekam den Namen „Gnadenlos“, und Flic Flac spielte damit in München ein Vierteljahr vor ausverkauftem Haus.

(Quelle: Homepage Zirkus Flic Flac, www.circusflicflac.de)

Joel Martens, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Was Hunde in der Schule lernen – Ausflüge für Vierbeiner

Wenn Hunde machen, was sie wollen und nicht auf ihr Herrchen hören, hilft oftmals ein Besuch in einer Hundeschule. Beispielsweise beim Deutschen Sporthundeverband e.V. in Wesel.

Wer einen jungen Hund hat und ihn nicht richtig bändigen kann, sollte einmal in die Hundeschule gehen. Dort lernt der Hund die Grundregeln kennen und erlernt den Umgang mit Artgenossen. Bereits im Welpenalter wird spielerisch gelernt. Als besondere Attraktion in der Schule gibt es Ausflüge, die den Hunden den Umgang mit der Natur und ihrer Umwelt bekannt machen.

Aber auch für ältere Hunde ist ein Besuch hilfreich. Dann lernen die Hunde das Apportieren und „bei Fuß laufen“. In verschiedenen Kursen kann der Hund seine Prüfungen bis zum Wach- oder Schutzhund ablegen. Die Kosten für einen Kursus sind unterschiedlich, ein Welpenkursus kostet rund 50 Euro. Die Welpen müssen vor Beginn des Kurses gechippt sein (Eigentums- und Abstammungsnachweis) und eine Haftpflichtversicherung haben.

Andy Fondermann, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Spielesucht – Warum Computerspielen auch dick macht

Immer mehr Jugendliche spielen Onlinespiele. Viele von ihnen bevorzugen Rollenspiele wie World of Warcraft oder Metin2, die meistens nicht gratis sind. Manche Schüler geben sogar mehr als 250 Euro im Jahr für Computerspiele aus. Das Gefährliche an diesen Spielen ist aber, dass sie zu sehr großer Sucht führen können.

Viele Schüler spielen auch „brutale“ Egoshooter. Von denen meinen die meisten älteren Personen, dass sie gefährlich sind und Jugendliche zu Amokläufen verleiten. Dabei vergessen sie aber, dass es meistens an Ärger mit den Eltern und Problemen oder Mobbing in der Schule liegt, dass Jugendliche Amok laufen.

Die meisten Jugendlichen haben zuhause einen freien Internetzugang. Sie können egal, wann und wie sie wollen ins Netz. Manche gehen auch in Internetcafes, wo ständig geraucht wird – aktiv und passiv.

Sehr viele Schüler (in den meisten Fällen die Jungs) vernachlässigen sehr oft wegen der Spiele die Schule. Deshalb werden sie immer schlechter in der Schule. Ein Grund dafür, dass Computerspiele ungesund sind, ist auch, dass Jugendliche in wichtigen Jahren ihres Lebens nur vor der Kiste sitzen und sich deshalb zu wenig bewegen. Sie werden fett, und manche von ihnen schaffen es einfach nicht, diese Pfunde jemals wieder loszuwerden.

Alper-Türkes Nar und Leon Liedmann, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Was ist ein Pflegeheim? – Hilfe für die Schwachen

Ein Pflegeheim ist ein Ort, an dem alte Menschen, schwer chronisch kranke Menschen und geistig und körperlich schwerstbehinderte Menschen leben. Sie werden dort 24 Stunden lang versorgt und gepflegt. Ein Pflegeheim kennzeichnet sich also dadurch, dass in ihm pflegebedürftige Personen wohnen.

Das Merkmal Pflege bzw. die Pflegebedürftigkeit der Bewohner unterscheidet das Pflegeheim eigentlich von einem Seniorenheimen. Oft gibt es aber keine strikte Trennung zwischen Pflegeheim und Altenheim. Man findet jedoch auch Pflegeheime, in denen nur jüngere behinderte oder kranke Menschen leben.

Die Statistik sagt, dass zu Beginn des Jahres 2006 mehr als 675000 ältere Menschen in etwa 11000 Pflegeheimen untergebracht waren. Das sind 32 Prozent der etwa zwei Millionen pflegebedürftigen Menschen in Deutschland.

Ein Pflegeheim ist nicht mit einem Wohnheimen zu verwechseln. Zwar leben auch in Wohnheimen oft behinderte oder kranke Menschen – genau wie in einem Pflegeheim. Diese können zwar auch pflegebedürftig sein, jedoch steht die soziale Integration an erster Stelle und nicht die Pflege, so wie bei einem Pflegeheim.

Melina Mühle und Jana Schilling, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Ein ganz besonderer Zirkus – Hinter den Kulissen

Zwei Schülerinnen der Konrad-Duden-Realschule in Wesel haben sich mit

dem Zirkusdirektor Sebastian Eifert, genannt „Basi“, unterhalten. Außerdem konnten sie sich in der Turnhalle des Konrad-Duden-Gymnasiums einige Zirkusnummern anschauen, die der „Circus Butterfly“ im Programm hat.

Seit wann gibt es den „Circus Butterfly“?

Basi: Der Zirkus wurde 1991 gegründet.

Wer gründete ihn?

Basi: Der Sportlehrer Klaus Schoch.

Wie viele Mitglieder hat der Zirkus?

Basi: Der Zirkus hat im Moment etwa 40 Mitglieder.

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um in den Zirkus aufgenommen zu werden?

Basi: Man sollte auf dem Konrad-Duden-Gymnasium sein und viel Interesse mitbringen. Danach laden wir die Bewerber zu einem Casting ein, welches so ähnlich wie ein Schnupperkursus abläuft. Wenn sie Talent und Durchhaltevermögen haben, nehmen wir sie gerne in unserem Zirkus auf.

Wie oft und wann trainiert Ihr?

Basi: Meine Artisten trainieren mittwochs von 15 bis 17 Uhr und natürlich auch in der Freizeit.

Wie viele Zirkusnummern gibt es und welche sind das?

Basi: Wir bieten 14 Zirkusnummern an, etwa Akrobatik, Einrad, Hochrad, Diabolo, Jonglage, Keulenjonglage, Kontaktjonglage, Zauberei, Kugellaufen, Seilspringen, Kiwidos, Flaggen, Vertikaltuch und Hula-Hoop.

Mit welchen Attraktionen habt Ihr schon Preise gewonnen?

Basi: Mit dem Einradfahren und der Keulenjonglage.

Welche Auftritte habt Ihr schon in Zukunft geplant?

Basi: Am 31. Mai haben wir in der Arche in Blumenkamp einen Auftritt, am 6. Juni in der Stadthalle Dinslaken und im Herbst eine Gala im Bühnenhaus Wesel.

Wer kümmert sich um die Kostüme und um die Musik?

Basi: Um die Kostüme kümmert sich Dorothee Kirfel, eine Mutter einer Artistin, und um die Musik kümmern wir uns eigentlich alle.

Gibt es manchmal Streit bei den Artisten?

Basi: Streit direkt nicht, jedoch manchmal ein paar Auseinandersetzungen. Aber ohne Meinungsverschiedenheiten kommt man auch nicht weiter.

Meike Prazeus und Kristin Kreft, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Ein ganz besonderer Job – Bettina Siegfriedt, der Krankenhausclown

Wir haben gehört, dass Sie als Clown im Marienhospital Wesel arbeiten. Wie sind Sie dazu gekommen?

Bettina Siegfriedt: Ich habe mehrere Kindergeburtstage von befreundeten Familien als Clown besucht. Daraufhin wurde ich von meinem Arbeitgeber gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, als Krankenhausclown zu arbeiten.

Wie lange sind Sie jetzt schon Clown im Marienhospital?

Siegfriedt: Krankenhausclown bin ich jetzt seit sechs Jahren.

Treten Sie auch in anderen Krankenhäusern als Clown auf?

Siegfriedt: Nein.

Wie würden Sie sich bezeichnen: als Clown oder Clownin?

Siegfriedt: Eigentlich bin ich eine Clownin. Jedoch ist den meisten Leuten der Begriff „Clown“ geläufiger – und damit kann ich gut leben.

Wann und wie viele Stunden arbeiten Sie als Krankenhausclown?

Siegfriedt: Das ist unterschiedlich. Im Monat Mai bin ich beispielsweise eine Woche lang täglich acht Stunden als Krankenhausclown für unser Kindergartenprojekt unterwegs. Ansonsten einmal im Monat oder zu besonderen Anlässen wie etwa bei unserem „Tag der Offenen Tür“.

Wie viele Kinder „bespaßen“ Sie bei einer Aktion pro Tag?

Siegfriedt: Es können 30 Kinder sein aber auch 80.

Was machen Sie als Clown mit den Kindern?

Siegfriedt: Natürlich die Kinder zum Lachen bringen. Ich untersuche sie aber auch, spritze sie mit meiner Wasserkamera nass oder drehe ihnen ein Luftballontier.

Arbeiten Sie mit allen Kindern gerne im Krankenhaus?

Siegfriedt: Ja, es ist sehr interessant mit verschiedenen Kindern zu arbeiten und ihnen ihren Aufenthalt bei uns im Krankenhaus möglichst angenehm zu gestalten.

Was ist Sinn und Zweck Ihrer Arbeit als Clown?

Siegfriedt: Den Kindern Spaß zu bereiten und sie von ihren Ängsten und Schmerzen abzulenken.

Haben Sie Spaß an ihrem besonderem „Beruf“?

Siegfriedt: Ja natürlich, ich arbeite schon seit über 25 Jahren in verschiedenen Bereichen mit Kindern und Jugendlichen, und die Arbeit als Clown macht mir sehr viel Spaß.

Braucht man eine spezielle Ausbildung, um Clown zu werden?

Siegfriedt: Das wichtigste ist, dass man daran Spaß hat und spontan ist. Außerdem hatte ich das Glück, dass mein Arbeitsgeber mir eine Clownausbildung finanziert hat.

Was machen Sie im Krankenhaus, wenn Sie mal nicht Clown sind?

Siegfriedt: Ich bin gelernte Erzieherin und habe verschiedene Einsatzgebiete.

Erzählen Sie uns doch bitte noch etwas über sich.

Siegfriedt: Ich bin 44 Jahre alt, bin verheiratet und habe zwei Söhne. In meiner Freizeit lache ich auch sehr gerne und meine Familie muss sich ein paar Späße gefallen lassen.

Julian Sons und Tim Siegfriedt, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Alkoholkonsum bei Jugendlichen – Trinken bis zum Exzess

„Saufen bis zum Umfallen“ ist bei vielen Jugendlichen voll angesagt. Auffällig viele junge Mädchen greifen immer öfter zur Flasche.

Jugendliche unter 15 Jahren haben zunehmend Alkoholprobleme. Außerdem steigt die Zahl derjenigen Mädchen, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus müssen. Jugendliche konsumieren immer mehr Alkohol: Jeder Vierte betrinkt sich mindestens einmal im Monat mit vier oder mehr Gläsern alkoholischer Getränke.

Als Folge dieses Missbrauchs hat sich innerhalb von fünf Jahren die Zahl der Krankenhausaufenthalte von Kindern und Jugendlichen verdoppelt. Das „Koma-Saufen“ kommt besonders oft in der Gruppe vor. Ob bei einer Party Tequila bis zum Exzess getrunken wird oder Bier und Mixgetränke im Park getrunken werden – Kinder aus ärmeren Familien sind ebenso dabei wie Mädchen und Jungen

aus wohlhabenden Haushalten.

Eine nur scheinbar relativ harmlose Alkoholvariante sind so genannte Alkopops. Die süßen Mixgetränke sind bei Jugendlichen mittlerweile nicht mehr so beliebt: Der Anteil der zwölf- bis 17-jährigen Jugendlichen, die mindestens einmal monatlich Alkopops trinken, ist stark gesunken.

Katharina Bartel, Wesel, Konrad-Duden-Realschule