Es ist bekannt, dass Handys für Menschen gefährlich sind. Ein Mobiltelefon, genannt Handy, das dafür gebaut wurde, um schneller und leichter erreichbar zu sein, kann erhebliche Schäden in der Psyche eines Menschen anrichten.
Schon die meisten Jugendlichen sind von diesem „Modesyndrom“ befallen, sie merken kaum noch, was in ihrer Welt passiert. So laufen sie 24 Stunden am Tag mit ihren Ohrstöpseln durch die Gegend und telefonieren, was das Zeug hält.
Dabei erweckt es den Eindruck, als ob sie von einem psychischen Bedürfnis gedrängt werden, mit sich selbst zu reden. Das Tragische an der ganzen Angelegenheit ist, dass dieses sogenannte Modesyndrom überall und zu jeder Zeit ausbrechen kann. Keiner, kein einziger Mensch, ist davor geschützt.
Viele Menschen können auf Handys nicht mehr verzichten. Und bei einigen Menschen geht es sogar soweit, dass sie ohne Handy nicht mehr leben können. Die University of Florida beschäftigte sich mit diesem Thema. Die Forscher dort sagen, Handysucht sei der Fernsehsucht oder auch der Computersucht gleichzusetzen. Dabei sei der Drang nach dem Telefonieren allerdings nicht so stark, wie das Bedürfnis, ständig und überall erreichbar zu sein, verdeutlicht Lisa Merlo von der University of Florida.
Abhängige vermieden persönliche Art von Kommunikation, und Mitteilungen würden lieber über SMS gemacht werden. Häufige Folgen einer solchen Sucht seien zunehmende soziale Isolation sowie Depressionen und Ängste, wenn die Betroffenen das Handy für einen kurzen Moment nicht bei sich haben. Dazu käme eine Rechtschreibschwäche, da die Abhängigen in ihren SMS‘ und Mails nur noch Abkürzungen benutzen.
Weitere Symptome seien das ständige Überprüfen der Mailbox und des Postfaches sowie Frust, wenn ihnen eine Mail oder SMS nicht beantwortet wurde. Ein Teilnehmer einer Studie der Universität Bisbane (Australien) beschrieb das Gefühl ohne Handy: „Es ist, als würde eines meiner Glieder fehlen.“
Handysüchtige können nicht wie Alkoholsüchtige auf völligen Verzicht hinarbeiten. So der Psychiater Platz. Sie müssten stattdessen einen souveränen Umgang mit Gerät lernen.
Wie die spanische Tageszeitung „El Mundo“ berichtete, seien in Spanien bereits Jugendliche in eine Kinderpsychiatrie aufgrund einer Handysucht eingewiesen worden. Die Jugendlichen hätten es bis zu sechs Stunden am Tag benutzt. Auch hier seien die Entzugserscheinungen sehr drastisch gewesen.
Experten warnen davor, Kindern zu früh ein eigenes Handy zu kaufen, da die Gefahr, süchtig zu werden, ziemlich groß ist.
Antonia Mann, Yali Lin, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck