Archiv der Kategorie: Gymnasium Aspel

Konfliktlösung – Profis in Sachen Streit

Seit einigen Jahren gibt es am Gymnasium Aspel das Streitschlichtungsprojekt. Einige Schüler und Schülerinnen der Klasse 6/7 lassen sich neben dem Unterricht freiwillig zum Streitschlichter ausbilden.

Sie lernen dabei, in Konfliktsituationen zwischen Schülern zu vermitteln. Die Streitparteien müssen freiwillig zum Streitschlichter kommen. Zunächst ist es wichtig, aktiv zuzuhören, das Problem zu reflektieren und Lösungsmöglichkeiten zu finden, die für beide Streitparteien zufriedenstellend sind.

Dabei sollte der Streitschlichter nie Partei ergreifen, er muss immer neutral bleiben. Die Lösungsmöglichkeiten werden schriftlich als Vertrag festgehalten und als Basis genutzt, sollten neue Streitigkeiten auftreten. Der Streitschlichter unterliegt Schweigeflicht. Die Schlichtung funktioniert nach dem win-win-Prinzip, das heißt, dass alle sich nach der Schlichtung als Gewinner fühlen können. Ziel dabei ist es, dass beide Streitparteien nachher ohne fremde Hilfe wieder miteinander auskommen.

Die Schlichtung besteht aus fünf Phasen, der Einleitung, der Sichtweisen der Konfliktparteien, der Vertiefung und dem Konflikthintergrund, der Lösungssuche und der Vereinbarung. In der Einleitung sichert der Schlichter den Streitparteien Vertraulichkeit zu, und es werden die Regeln, das Verfahren, die Rolle des Schlichters und das Ziel der Schlichtung erklärt.

In der zweiten Phase tragen beide Streitparteien nacheinander ihre Standpunkte vor. Der Schlichter wiederholt die Aussagen, fasst dabei zusammen, worum es in dem Konflikt ging, und stellt dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus.

In der dritten Phase fragt der Schlichter noch mal genau nach und versucht dabei, Einzelheiten zu klären. Dabei geht er auf Motive und Gefühle ein.

In der vierten Phase werden Lösungsideen von den Streitparteien gesammelt. Dann werden diese diskutiert, bewertet und nach einer Einigung gesucht.

In der fünften Phase wird mit Hilfe der Lösungsvorschläge eine Vereinbarung formuliert. Dann müssen die Schlichter und die Streitparteien unterschreiben.

Därthe Wilms, Rees, Gymnasium Aspel

Fußball – Weiterhin ein Zebra

Fußball-Zweitligist MSV Duisburg hat den am Saisonende auslaufenden Vertrag von Maurice Exslager um zwei Jahre verlängert. Der Stürmer war im Sommer 2008 von TUB Bocholt in den Nachwuchs der Zebras gewechselt und erzielte in bisher 37 Zweitligaspielen für den MSV sechs Tore.

„Maurice wird uns auf unserem Weg helfen können. Dazu kommt: Für ihn bedeutet der MSV alles. „Solche Typen brauchen wir”, sagt Sportdirektor Ivica Grilic. Der 21 Jahre alte Exslager, der ein Junioren-Länderspiel absolviert hatte, erklärt: „Der MSV ist für mich eine Herzensangelegenheit. Deshalb freue ich mich, dass ich auch weiter in Zebrastreifen spielen darf.“

Alexander Slis, Rees, Gymnasium Aspel

PC-Spiel – Grafisches Feuerwerk

Das Spiel „Colin Mcrae Ralle 2005“ enthält das beste Gameplay aller Zeiten, mehr als 30 Wagen, bessere Details, neue Modi und ein neues spektakuläres Schadensmodell.

Die Handlung: Du fährst auf lokaler Ebene, das heißt, du kannst deine Karriere in deinem eigenen Land starten. Im Laufe des Spiels erarbeitest du dir Punkte für das Fahrer-Rating, womit du neue Meisterschaften, Herausforderungen und neue Wagen freischaltest. Du durchläufst dann deine Karriere und qualifizierst dich für die Weltmeisterschaft.

Die Hauptpersonen: Das Witzige an diesem Spiel ist, dass die Hauptperson DU bist.

Prädikat oder Auszeichnung: PC Games Award (Kategorie Sport), Ausgabe 11/05

USK-Einstufung: Freigegeben ab 0 Jahren

Sonstiges: Im Spiel sind LAN-/Online-Partien enthalten

Meine Beurteilung:

Idee: Das Spiel ist der fünfte und letzte Teil der Colin Mcrae Rally-Reihe. 2007 wurde die Reihe mit „Colin Mcrae: Dirt“ fortgesetzt.

Besondere Leistungen: gutes Gameplay, benutzerfreundlich, die beste Grafik in der ganzen Reihe

Negatives: Auf dem Testrechner hat es etwas geruckelt, aber ansonsten lief es flüssig.

Gesamturteil: Gut. Das Spiel lässt sich ohne externe Festplatte nicht ruckelfrei auf dem Testrechner spielen, aber es war zu der Zeit ein Grafikfeuerwerk der Extraklasse.

Adrian Osborne, Rees, Gymnasium Aspel

Freizeit – „Ich würde gerne wieder Ultimate Frisbee spielen“

Wir haben uns gefragt, was Lehrer so in ihrer Freizeit machen. Um dies herauszufinden, haben wir unsere Mathelehrerin Frau Bläker zu diesem Thema befragt.

Was tun Sie am liebsten, wenn Sie mal keine Arbeiten/Klausuren korrigieren müssen und es auch sonst nichts für die Schule zu tun gibt?

Bläker: Ich spiele Handball im Verein. Ansonsten treffe ich gerne meine Freunde oder gehe ins Kino. Außerdem esse ich gerne Eis und trinke Kaffee. (lacht) Und natürlich fahre ich auch gerne in den Urlaub.

Was gefällt Ihnen denn daran so gut?

Bläker: Beim Handball kann ich mich super auspowern und bei den anderen Dingen kann ich gut entspannen. Generell kann ich so einfach die schöne Zeit genießen.

Welches Hobby würden Sie gerne betreiben, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten?

Bläker: Ich würde gerne wieder Ultimate Frisbee spielen.

Was ist das denn genau?

Bläker: Das ist Frisbee als Teamsport. Es ist eigentlich wie beim Fußball, nur dass man keinen Ball in ein Tor schießen, sondern eine Frisbee in eine Zone bringen muss.

Danke für die Erklärung. Unternehmen Sie lieber etwas mit Ihren Freunden oder sind Sie eher der Einzelgängertyp?

Bläker: (lacht) Auf jeden Fall lieber mit Freunden!

Sind Sie denn mit einigen Ihrer Kolleginnen und Kollegen auch privat befreundet oder trennen Sie Berufliches und Privates ganz konkret?

Bläker: Ich trenne das nicht direkt, aber da ich noch nicht so lange hier auf der Schule bin, erübrigt sich diese Frage wohl sowieso.

Gibt es Dinge, die Sie nicht ganz so spannend bzw. unterhaltsam finden wie andere?

Bläker: Nicht wirklich!

In Ihrem Job haben Sie doch sicher viel zu tun, wie viel Zeit bleibt da überhaupt für Freizeitaktivitäten?

Bläker: Wenig, man muss sich die Zeit schon nehmen. Ich nehme mir jeden Samstag frei. Als Lehrer wird einem auf jeden Fall nie langweilig!

Was würden Sie wohl tun, wenn Sie keine Pflichten mehr hätten und tun könnten, was Sie wollen?

Bläker: Ich würde auf jeden Fall immer im Urlaub sein. Am liebsten dort, wo es sonnig ist und es ein Meer gibt.

Vielen Dank für das Interview. Bis zur nächsten Mathestunde!

Mara Woltermann und Jasmin Ruitter, Rees, Gymnasium Aspel

Geige – Eselstück für Anfänger

Die Geige – wer hat sie nicht schon einmal gehört? Als Sologeige oder als Geige im Orchester. Was ist eigentlich eine viertel, halbe oder was ist eine ganze Geige? Welche Fertigkeiten benötigt eigentlich ein Geigenspieler? Wo wird das Spiel vermittelt? Und wie ist eine Geige aufgebaut?

Die Geige besteht aus einer Vielzahl unterschiedlichster Elemente: dem Boden, der Decke, dem Hals mit Schnecke, den F-Löchern, dem Steg, dem Saitenhalter, dem Zwischenboden und der Kinnstütze. Sie besitzt außerdem auch noch vier zumeist Stahldrähte – die Saiten. Sie haben unterschiedliche Durchmesser und geben dadurch die Grundtonfolgen G, D, A und E wieder. Von G nach E nimmt die Dicke der Saiten ab. „E“ klingt am klarsten und gibt den höchsten Ton wieder.

Aus diesen Tonfolgen lassen sich durch die unterschiedlichen Griffstellungen der Finger auf den Saiten der Geige alle übrigen Töne und Zwischentöne der Tonleiter herleiten. Die Töne werden durch das Streichen über die Saiten mit dem Bogen erzeugt. Dabei fangen die Saiten zu schwingen an. Dieses Schwingen wird über den Steg in den Klangkörper der Geige geleitet. Der hörbare Ton wiederum verlässt über die F-Löcher die Geige.

Es gibt unterschiedlichste Geigen, je nach Anforderung. So beginnt bei den „Haldern Strings“ in Rees der junge Anfänger im Alter von rund vier Jahren mit einer viertel Geige. Je nach persönlicher körperlicher Entwicklung steigt der Streicher nach rund ein bis zwei Jahren auf eine halbe Geige um. Die ganze Geige erhält der junge Musiker, sobald die Griffstellungen beherrscht und die körperlichen Voraussetzungen erfüllt werden.

I

m Wesentlichen unterscheiden sich die Geigen nicht nur im Preis, sondern vielmehr im Klang und Ausdruck. Anfängergeigen sind bereits für 100 Euro zu erwerben. Geigen für Profis können jedoch mehrere Millionen Euro kosten.

Der weltweit bekannteste Geigenbauer war Stradivari, auch David Garrett spielt eine Geige, die in seiner Geigenwerkstatt hergestellt wurde. Wie alle guten Streichinstrumente verliert eine Geige im Laufe ihres Instrumentenlebens nicht an Qualität, sondern gewinnt an Klangvolumen. Das macht auch den Preis der Geige aus. So ist es für den Streicher nicht unüblich, auf einer bereits alten und gebrauchten Geige zu spielen.

Wer bei den „Haldern Strings“ mit dem Geigespielen beginnt, fängt natürlich nicht gleich mit Stücken von Vivaldi oder Paganini an. Im Vordergrund steht zuerst das Streichen auf leeren Saiten – also dem Geigespiel ohne den Einsatz der Finger. Die Stücke haben zu Anfang so klangvolle Namen wie das „Eselstück“ oder „Der goldene Wagen“. Wenn diese Phase überstanden ist, startet der Spieler mit den ersten Fingerübungen. Dabei steht das Beherrschen des ersten Fingers im Vordergrund. Im Anschluss des fehlerfreien Einsatzes des zweiten, dritten und vierten Fingers steht dem Spielen der Tonleitern, Etüden und Fingerübungen von Sevcik sowie dem Lagenspiel nichts mehr entgegen.

Um aber virtuos sein Können präsentieren zu können, bedarf es vieler Hundert Übungsstunden.

Paulina Pintzke, Rees, Gymnasium Aspel

Schulwechsel und Sitzenbleiben – Eltern sollten bei Problemen Geduld haben

Viele Kinder haben Probleme beim Schulwechsel, weil sie sich schwer tun, sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Eltern sollten daher ein offenes Ohr für die Sorgen und Ängste ihres Kindes haben.

Viele Kinder sind mit der Situation oft überfordert. Die Eltern sollten auf keinen Fall davon ausgehen, dass es ihrem Kind nichts ausmacht und die Integration in die neue Klassengemeinschaft reibungslos abläuft. Haben die Eltern Einfluss auf den Zeitpunkt, sollten sie es so planen, dass ihr Kind die Schulstufe im gewohnten Umgang beenden kann. Am besten wäre es jedoch in den Sommerferien die Schule zu wechseln. Man sollte das Kind am ersten Tag begleiten. Eine Erleichterung wäre jedoch noch vorher, zum Beispiel bei der Anmeldung, mit dem Schulleiter oder Klassenleiter zu sprechen. Die Eltern könnten dem Kind vorschlagen, eine Arbeitsgemeinschaft zu besuchen und dort auch außerhalb des Klassenzimmers neue Kontakte zu knüpfen. Mit Freunden an der Seite lässt sich der Wechsel viel besser verarbeiten. Eltern sollten aber darauf achten, ob ihr Kind nicht zu verschlossen und zu schüchtern wird. Allerdings auch darauf, ob ihr Kind die psychische Belastung alleine bewältigen kann. Die Kinder sollten den Kontakt zur alten Klasse nicht verlieren, denn durch sie bekommen sie Stärke.

Ein großes Problem ist auch die Versetzung. Wenn die Versetzung gefährdet ist, sehen viele Eltern rot. Für Eltern ist die Situation meist viel schlimmer als für den betroffenen Schüler selbst. Die Versetzung ist nicht von heute auf morgen in Gefahr. Spätestens zum Halbjahreszeugnis ist ein Sitzenbleiben erkennbar. Wenn es bedrohlich ist, dann ist es an der Zeit sich mit dem Kind zu unterhalten und dieses sollte in einer ruhigen und sachlichen Atmosphäre geschehen. Auch ein Gespräch mit dem Klassenlehrer kann weiter helfen oder die Eltern besorgen ihrem Kind eine Nachhilfe. Wenn die Nachhilfe dann aber auch nicht mehr helfen kann, ist es eine Empfehlung, die Schule zu wechseln oder eben das Schuljahr wiederholen.

Nicht selten sind schulische Probleme auf die mangelnde Unterstützung durch die Eltern zurückzuführen. Die Eltern sollten Ihrem Kind bei den Hausaufgaben helfen, oder mit ihm in die Bibliothek gehen oder gemeinsam im Internet recherchieren. Oft sind schon mit diesen einfachen Maßnahmen deutliche Verbesserungen zu erkennen.

Wichtig ist es in allen Fällen, dass die Eltern Geduld haben und Verständnis für ihr Kind aufbringen. Generell ist es wichtig zu erkennen, dass die Welt nicht untergeht, wenn das Kind die Versetzung nicht schafft und eine Klasse wiederholen muss. Einige Kinder brauchen einfach etwas mehr Zeit in der Entwicklung und verbessern sich deutlich, wenn sie ein Schuljahr wiederholen. Natürlich ist es nicht erstrebenswert, ein Schuljahr zu wiederholen, und die Eltern sollten Ihrem Kind auch den Ernst der Lage klar machen, doch blinder Aktionismus und andauernde Vorwürfe oder gar Bestrafungen führen nur selten zum Erfolg.

Marie Kemkes, Rees, Gymnasium Aspel

Instagram – Facebook kauft Fotodienst

Instagram wurde von Facebook gekauft. Der Fotodienst ist eine kostenlose App für Smartphones, mit der man Fotos vom Handy direkt auf Facebook, Twitter, Flickr, Tumblr, Foursquare und Posterous posten kann. Damit könnte Facebook in der Lage sein, potenzielle Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen. Die Firma bekomme Technologie „mit wahnsinniger Zugkraft“.

Instagram wurde im Oktober 2010 von Kevin Systrom und Mike Krieger gegründet. Vor dem Kauf für rund eine Milliarde Dollar, das sind ungefähr 760 Millionen Euro, war Instagram ein Kleinstunternehmen, mit knapp einem Dutzend Mitarbeiter. Instagram unterstützt Vorder,- und Hinterkamera und besitzt viele verschiedene Rahmen und Effekte, mit denen man Bilder beliebig verschönern und verbessern kann. Außerdem kann man unbegrenzt uploaden und Bilder von Leuten aus aller Welt anschauen. Man kann mit Freunden interagieren durch „Likes“ und Kommentare und eigene Bilder in einem Foto-Stream zeigen.

Lena Mällmann, Rees, Gymnasium Aspel

Buch-Rezension – Von Idioten statt von Millionen umgeben

„Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt“ ist das erste Buch aus Gregs Tagebücher-Reihe des Autors Jeff Kinney. Die Reihe besteht aus sieben Büchern. Von den sieben Büchern wurden zwei Bücher verfilmt. Eines der sieben Bücher berichtet von den Dreharbeiten des ersten Filmes.

Alle Personen werden in den Büchern als Strichmännchen dargestellt. Die wichtigste Person in den Büchern und in den Filmen ist Greg. Greg ist zwölf Jahre alt und wohnt mit seiner Familie (Mom, Dad, Rodrick, Manni und Greg) in den USA. Gregs bester Freund ist Rupert, ein tollpatschiger und kindischer Junge. Greg beneidet Rupert total, weil dieser Einzelkind ist, während Greg zwei nervige Brüder hat.

In diesem Buch träumt Greg von einem Erwachsensein als Millionär. Doch erstmal muss er sich mit den „IDIOTEN“ in seiner Schule herumschlagen, allen voran Rupert. Obwohl Greg seiner Mutter gesagt hat, dass sie ihm nichts kaufen soll, wo „Tagebuch“ drauf steht, kauft sie ihm eines. Doch nach einiger Zeit findet er Gefallen daran und füllt es aus. Dort schreibt und zeichnet er seinen Tagesablauf hinein. Er macht dies, weil er im Hintergedanken hat, dass er dies, wenn er berühmt ist, als Memoiren benutzen kann und keine Interviews halten muss. Greg und Rupert erleben viele Abenteuer. Zum Beispiel eine Verfolgungsjagd mit Jugendlichen, weil sie diese beleidigt haben.

Dieses Buch stand schon auf Platz Eins der „New York Times“-Bestsellerliste. Zu Recht, wie wir meinen! Denn dieses Buch fällt vor allem durch seine Zeichnungen und seine witzige Sprache auf. Wir denken, dass das Buch für Kinder ab zehn Jahren ideal geeignet ist.

Steffen Verheyen und Maximilian Bucksteeg, Rees, Gymnasium Aspel

Schülerprojekt am Gymnasium Aspel – Gewaltfreie Schlichtung statt Konfrontation

Seit einigen Jahren gibt es am Gymnasium Aspel das Streitschlichtungsprojekt. Einige Schüler und Schülerinnen der Klasse 6/7 lassen sich neben dem Unterricht freiwillig zum Streitschlichter ausbilden. Sie lernen dabei, in Konfliktsituationen zwischen Schülern zu vermitteln.

Die Streitparteien müssen freiwillig zum Streitschlichter kommen. Zunächst ist es wichtig, aktiv zuzuhören, das Problem zu reflektieren, Lösungsmöglichkeiten zu finden, die für beide Streitparteien zufriedenstellend sind. Dabei sollte der Streitschlichter nie Partei ergreifen – er muss immer neutral bleiben. Die Lösungsmöglichkeiten werden schriftlich als Vertrag festgehalten und werden als Basis genutzt sollten neue Streitigkeiten auftreten. Der Streitschlichter unterliegt Schweigeflicht. Die Schlichtung funktioniert nach dem win-win-Prinzip, das heißt, dass alle sich nach der Schlichtung als Gewinner fühlen können. Ziel dabei ist es, dass beide Streitparteien nachher ohne fremde Hilfe wieder miteinander auskommen.

Die Schlichtung besteht aus fünf Phasen, der Einleitung, der Sichtweisen der Konfliktparteien, der Vertiefung und dem Konflikthintergrund, der Lösungssuche und der Vereinbarung. In der Einleitung sichert der Schlichter den Streitparteien Vertraulichkeit zu und es werden die Regeln, das Verfahren, die Rolle des Schlichters und dass Ziel der Schlichtung erklärt. In der zweiten Phase tragen beide Streitparteien nacheinander ihre Standpunkte vor. Der Schlichter wiederholt die Aussagen, fasst dabei zusammen, worum es in dem Konflikt ging und stellt dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. In der dritten Phase fragt der Schlichter noch mal genau nach und versucht dabei Einzelheiten zu klären. Dabei geht er auf Motive und Gefühle ein. In der vierten Phase werden Lösungsideen von den Streitparteien gesammelt. Dann werden diese diskutiert, bewertet und nach einer Einigung gesucht. In der fünften Phase wird mit Hilfe der Lösungsvorschläge eine Vereinbarung formuliert. Diese müssen dann die Schlichter und die Streitparteien unterschreiben.

Därthe Wilms, Rees, Gymnasium Aspel

Schminke und Co. – Typisch Mädchen

Für viele junge Mädchen ist ein wesentliches Lebensziel Schönheit. Was man über jedes Mädchen sagen kann, ist, dass sie eitel, eifersüchtig, schuhverrückt, zickig, jungs – , shopping – und schminksüchtig sind. Das Wort ‘Eifersucht‘ charakterisiert jedes Mädchen. Die einen werden allein schon eifersüchtig, wenn ihr Schwarm mit anderen Mädchen plaudert, die anderen, wenn er auf die beste Freundin steht. Jedoch gibt es eine Frage, die sich wahrscheinlich jedes Mädchen stellt: Bin ich die einzige, die sich nicht hübsch findet?

Bei einer Umfrage beantworteten vier von fünf Mädchen die Frage „Was gefällt dir an dir selbst?“ mit „Nichts.“ Allerdings gab es eine Ausnahme: „Mir gefallen meine Haare besonders gut“, so Sandy W. Bei der Frage: „Was gefällt dir an deiner besten Freundin?“ gab es keinerlei Überlegungen, und es kamen unverzüglich Antworten wie „ihre Augen“, „ihre Ausstrahlung“, „ihr Charakter“ sowie „ihre Figur“ und „ihr Lächeln“. Aussagen, die ein Mädchen keineswegs über sich selbst machen würde.

Überdies spielt das Gewicht bei den Teenies ebenso eine große Rolle. „Wie gern hätte ich eine Modelfigur“ ist wohl der Gedanke jedes Mädchens. Ob Stars aus Hollywood oder Top-Models – immer öfter sind die Vorbilder der Teenies im Fernsehen oder in der Presse regelrecht mager und ausgehungert, vor allem junge Mädels lassen sich auf diese Weise besonders beeinflussen. Im Nu scheint der jüngeren Generation klar, auf welches Ziel sie für ihren eigenen Erfolg hinarbeiten müssen: Gewicht verlieren.

Die Frage „Könntest du ohne Schminke leben?“ wurde zu 87 Prozent mit „Nein“ beantwortet. Dies bestätigt, dass die Schminke ebenfalls ein Teil eines Mädchens ist. Den Grund der Schminke sehen sie darin, durch die veränderte Persönlichkeit besser auszusehen. Dennoch gibt es andere, die es nur tun, um ihre Vorzüge zu betonen und ihre Makel zu verdecken. Doch nicht nur das Make-Up gehört zum „Mädchensein“.

Shoppen ist wohl das Lieblingshobby jedes Mädchens, im Durchschnitt geben sie rund 80 bis 200 Euro im Monat allein fürs Shoppen aus. Hauptsache, sie haben die neuesten Trends. Doch trotz der vielen Schminke und der stilvollen Klamotten fühlen sie sich nicht ansehnlich genug. Fakt ist: Mädchen wollen hören, dass sie hübsch sind, wenn sie sagen, dass sie es nicht sind!

Celina Dogu, Rees, Gymnasium Aspel