Was ist der Sinn des Lebens?

Gibt es überhaupt eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens? Und wenn ja, gilt die dann für alle? Eine Spurensuche in Philosophie und Literatur – und dem eigenen Weltbild.

Von Franziska Achten, Jahrgangsstufe 11, Bischöfliche Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld

Wovon lebt der Mensch? Wofür lebt der Mensch? Hinter diesen beiden Fragen verbirgt sich ein weitaus tieferer Sinn als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Diese beiden kleinen Fragen leiten den Menschen unweigerlich zu der wohl existenziellsten und bedeutsamsten Frage seines Lebens weiter. Was ist der Sinn meines Lebens?

Schon seit der Antike setzen sich die Menschen mit der Frage nach dem Sinn des Lebens auseinander. Im Alltag, einfach so zwischen Arbeit und Haushalt, scheint diese Frage vergessen, aber wenn unser Leben durch ein Unglück, zum Beispiel Verlust oder Krankheit, ins Wanken gerät, dann taucht sie wieder wie selbstverständlich auf, die Frage nach dem Sinn.

Die Erklärung, warum wir uns die Frage nach dem Sinn unseres Lebens erst in schweren Zeiten stellen, ist eigentlich relativ simpel. Wir haben am Anfang unseres Lebens ein Wertigkeitsbild des Lebens von unseren Eltern, unserem Umfeld vermittelt bekommen und dies im Laufe der Zeit an uns selbst angepasst. Durch einen Schicksalsschlag oder auch einfach nur durch pures Unglück kommen unsere Wertigkeitsvorstellungen, unser Bild vom idealen Leben, ins Schwanken. Ohne Umschweife hinterfragt man vieles. Seine Arbeit, seinen Lebensstil, den Weg den man eingeschlagen hat. Man hinterfragt sein bisher gelebtes Leben und den Sinn, welchen das Leben denn haben soll.

Die Frage bedeutet, es gibt auch eine Antwort

Die Frage nach dem Sinn des Lebens bringt aber auch ihre Problematiken mit sich, denn allein die Frage „Was ist der Sinn des Lebens?“, gibt schon zu verstehen, dass es eine Antwort gibt. Günther Anders, ein deutscher Dichter, Philosoph und Autor, bürgerlicher Name Günther Stern, sagte dazu: „Warum setzen Sie eigentlich voraus, dass ein Leben außer da zu sein auch noch etwas haben müsste oder könnte – eben das, was Sie Sinn nennen?“

Auch die in der Frage verwendeten Begriffe sind nicht eindeutig zu klären. Was ist mit dem Sinn gemeint? Meint der Sinn den Zweck, das Ziel oder den Nutzen? Auch der Begriff des Lebens wirft Zweifel auf. Wird vom biologischen Begriff des Lebens oder vom Leben jedes einzelnen gesprochen? Der Umstand, dass jede Religion, die Philosophie, die Soziologie und die Literatur ebenfalls diese Frage aufgreifen und sie zu teilweise gleichen oder auch unterschiedlichen Antworten kommen, macht die Suche nach der eigentlichen Antwort nicht viel einfacher.

Die Frage nach dem Sinn in Religionen

Im Christentum wird es als Sinn des Lebens angesehen, die Gemeinschaft mit Gott in seinem Leben und auch nach dem Tod auszuüben. Der Islam hingegen hat die Vorstellung, dass der Sinn des Lebens allein darin liegt, Allah zu dienen und sein Wohlgefallen zu erreichen. Auch die Juden haben eine Antwort auf den Sinn des Lebens, wobei dieser auf der Einhaltung der göttlichen Gesetze beruht. Diese drei Religionen haben also alle für sich eine ganz eigene Vorstellung vom Sinn des Lebens, aber trotzdem haben sie darin alle etwas gemeinsam. Alle der drei Religionen verknüpfen den Sinn des Lebens mit Bedingungen oder auch Voraussetzungen.

Die Frage nach dem Sinn in der antiken Philosophie

Schon seit der Antike setzen sich Philosophen mit der Frage nach dem Sinn des Lebens auseinander. In der Antike war man der Überzeugung, dass dieser darin bestehe, vollkommenes Glück zu erlangen. In der Definition, was genau Glück bedeute, unterscheiden sich sowohl Platon, Aristoteles, als auch Epikur voneinander. Heutzutage scheint der Sinn des Lebens eher darin zu liegen aktuelle Bedürfnisse zu befriedigen und den Standard eines guten Lebens zu erreichen. Dabei findet auch die Lehre des Aristoteles wieder Anklang, der Glück darin sieht, ein Werk zu schaffen und in guten Umständen zu leben.

Aus Sicht des deutschen Soziologen und Gesellschaftstheoretikers Niklas Luhmann ist die Frage nach dem Sinn und der Sinn im Allgemeinen das Mittel, aus dem soziale und psychische Gebilde Formen bilden können. Im Bereich des Sinns werden alle Fragen und Antworten, die mit diesem in Verbindung stehen, „verwaltet“. Soziale Gebilde können aus diesen Formen wählen und noch zu verwirklichende umsetzen. Laut Niklas Luhmann ist die Lücke zwischen bereits umgesetzt und noch umzusetzen der Grund für das Handeln aller sozialen Gebilde und der Sinn als Mittel eine unverzichtbare Voraussetzung für dieses Handeln.

Die Frage nach dem Sinn in der Literatur

Auch in der Literatur wurde der Sinn des Lebens auf mehrfache Weise und von den unterschiedlichsten Schriftstellern thematisiert. So fragte schon Shakespeares Hamlet in seinem berühmten Monolog: „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage: Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern des wütenden Geschickes erdulden, oder sich waffnend gegen eine See aus Plagen durch Wiederstand sie enden? Sterben – schlafen. Nichts weiter.“ Damit fragt schon Hamlet nach dem Sinn, wenn doch alles vergänglich ist.

Auch Tolstoi findet den Sinn des Lebens in der Liebe und in der Freude. „Aufgabe des Lebens, seine Bestimmung ist Freude. Freu dich über den Himmel, über die Sonne, über die Sterne, über Gras und Bäume, über die Tiere und die Menschen. Und sei auf der Hut, dass diese Freude durch nichts zerstört wird.“

Meine Antwort auf die Frage nach dem Sinn

Aber auch auf Grundlage all dieser Aussagen, Nachweise und Theorien und auch unter Berücksichtigung der eigenen Geschichte und Eindrücke, fällt es mir schwer eine Antwort auf diese Frage zu finden. Und noch einmal bin ich mir nicht sicher, ob es überhaupt eine Antwort auf diese doch so komplexe Frage gibt. Denn kann es eine Antwort geben, die, wenn man sie findet, immer, in jeder Lebenslage gilt, die einen über Wasser hält, einen trägt und Gewissheit und Mut gibt? Und wenn es diese Antwort gibt, gilt sie dann nur für mich oder kann sie auch für jeden anderen Menschen gelten?

Meine spontane Antwort auf den Sinn des Lebens war immer „Liebe“. Aber nach der genaueren Auseinandersetzung mit dieser Frage und ihrer Differenziertheit, muss ich sie für mich selbst noch einmal genau ausformulieren. Wovon und wofür lebe ich eigentlich?

Die erste Art von Liebe, die jeder Mensch in seinem Leben erfährt, ist die bedingungslose Liebe der Eltern zu ihrem Kind. Und auch später bleibt diese Liebe, die hinter einer Familie steht, bestehen und trägt einen. Genau so, wie die Liebe in einer Familie, zu einem Partner oder in jeglichen Formen einer personellen Beziehung, gibt uns auch die Nächstenliebe einen Sinn. Nächstenliebe ist tief verbunden mit Dankbarkeit, Vertrauen und der Gewissheit, gebraucht zu werden und für jemanden wichtig zu sein.

Egal, in welcher dieser beiden Arten von Liebe, gibt es für mich noch einen Sinn darin. Es ist eine ganz einfache Gleichung: Lieben und geliebt werden. Dies aber aufrecht zu erhalten ist nicht einfach und so gibt es für mich noch eine Aufgabe in Beziehungen. Ich mache den Menschen, die mir einen Sinn im Leben geben, so oft es geht eine Freude, als Dankeschön, als Zeichen meiner Anerkennung, meiner Dankbarkeit, meiner Liebe.

Der zweite große Grund für mich und in meinem Leben, ist die Liebe, die ich zu meinen Plänen, zu meiner Zukunft und zu mir und meinen Talenten entwickelt habe. Dass ich hier meinen Platz und meine Aufgabe, einen Plan und einen Weg gefunden habe, gibt mir zumindest momentan einen Sinn. Ja, alles, was ich oben genannt habe, gibt mir momentan einen Sinn, denn ich bin der Meinung, dass es ein Leben lang nicht den einen Sinn hinter allem gibt. Die eine Erklärung für sein Dasein. Wie die Zeit sich wandelt, so wandelt sich damit auch das Leben, die Auffassung und die Bedeutung des Lebens. Der Weg, den man geht, ändert sich und Pläne werden verworfen oder neu gemacht. So wie die Zeit Neues mit sich bringt, so tut es auch das Leben.

Es ist also unsere Aufgabe, unserem Leben in jeder nur erdenklichen Zeit einen Sinn, ob alt oder neu, zu geben. Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat also gar keine dauerhafte, allgemeingültige Antwort, aber jeder kann für sich einen Sinn im Leben finden, immer wieder aufs Neue.

Der Sinn des Lebens ist, dem Leben einen Sinn zu geben. Anders gesagt: Der Sinn des Lebens ist das Leben.

Matilde aus Chile (rechts) mit Interviewpartnerin Ellen (links)

„Ich habe mir so sehr Schnee gewünscht“

Matilde ist für zwei Monate Schülerin an einem Mettmaner Gymnasium. Sie kommt aus Chile, wo sie eine deutschsprachige Schule besucht. Im Interview erzählt sie von den Erfahrungen ihres Austausches.

Von Ellen Vieler, 8b, Konrad Heresbach Gymnasiums Mettmann

Ein mehrwöchiger Auslandsaufenthalt ist für ausländische Schüler ein spannendes und lehrreiches Erlebnis. So lernen die Jugendlichen fremde Spachen, neue Mitschüler, aber auch die fremde Umgebung kennen. In diesem Winter ist Matilde, eine 15-jährige Schülerin aus Chile, für zwei Monate in Mettmann, um genau dieses zu erleben: sich in einem komplett anderen Umfeld zu bewegen, die Kultur vor Ort kennenzulernen, zu schmecken, zu riechen, anzufassen, die Sprache zu begreifen. Dabei ist Matilde auch Botschafterin ihres Landes und ihrer Kultur.

Wie lange bist Du schon in Deutschland?
Ich bin am Nikolaustag im letzten Jahr nach Deutschland gekommen. Seitdem wohne ich bei meiner Gastfamilie in Mettmann. Ich selbst bin 15 Jahre alt, in der deutschen Familie leben ebenfalls Kinder, ein gleichaltriges Mädchen und ihre beiden Brüder im Alter von dreizehn und elf Jahren. Wir verstehen uns alle sehr gut und wir habe schon viel gemeinsam erlebt.

Was habt ihr denn bisher schon zusammen unternommen?
Von Montag bis Freitag besuche die zehnte Klasse des Heinrich-Heine Gymnasiums in Mettmann. Am Wochenende unternimmt meine Gastfamilie viel mit mir, um mir ihre Heimat zu zeigen. Wir waren gemeinsam in Köln und Düsseldorf, im Duisburger Zoo, aber auch in der Natur im Neandertal und dem Bergischen Land mit Schloss Burg. Wir sind zusammen Schlittschuh gelaufen und hatten viel Spaß in einem Freizeitzentrum in Hilden. Zusammen mit der Tochter meiner Gastafamilie habe ich den Tanzkurs besucht. In der letzten Woche sind wir gemeinsam auf den Abschlussball in Ratingen gegangen. Ganz besonders hat mir auch der Tag in Amsterdam gefallen. Was ich auf jeden Fall noch sehen möchte ist die Wuppertaler Schwebebahn. Die ist einmalig! Außerdem habe ich deutsche Traditionen zu Weihnachten und Sylvester erleben dürfen. Hier werden die Feste ganz anders als in Chile gefeiert.

Kannst Du ein Beispiel geben, was so anders in Deutschland ist?
Zum Beispiel feiern wir in Chile mit anderen Traditionen Sylvester. Wir dürfen leider keine Feuerwerkskörper abschießen, aber bei uns ist es auch sehr fröhlich. Wir feiern mit der Familie und mit vielen Freunden. Dabei haben wir viele Bräuche, die es hier nicht gibt. Frauen tragen gelbe Unterwäsche, das bringt Glück in der Liebe. In das Sektglas, mit dem wir um Mitternacht antstoßen, legen wir eine Goldmünze, weil auch das für Glück und Reichtum im neuen Jahr sorgen soll. Wer im neuen Jahr gerne verreisen möchte, geht mit einem Koffer um den Häuserblock um Mitternacht. Genauso wie in Spanien haben wir den Brauch, zwölf Weintrauben zu essen – mit jedem Glockenschlag eine, damit sich im neuen Jahr Wünsche und persönliche Projekte erfüllen.

Wie bist du auf die Idee gekommen, an einer solchen Sprachreise teilzunehmen?
In meinem Gymnasium fahren alle Schüler der 10. Klasse für drei Monate nach Deutschland. Ich besuche die deutsche Schule Karl Anwandter in Valdivia im Süden Chiles. Dort hat die deutsche Sprache ein besonderes Gewicht. Ab Kindergartenalter sprechen wir hauptsächlich Deutsch. Während unseres Aufenthaltes in Deutschland bleiben alle Schüler in verschiedene Gastfamilien, verteilt über ganz Deuschland. Eine Freundin ist auch hier nach Mettmann gekommen. Im Anschluss machen wir eine gemeinsame Rundreise in Deutschland mit der ganzen Jahrgangsstufe. Wir fahren nach Potsdam, Berlin, Dresden, Hamburg und München.

Wo wohnst du in Chile?
Ich komme aus der kleineren Stadt Valdivia in Chile, das ist eher im Süden des Landes. Derzeit haben wir Sommer, jetzt ist es dort circa 30 Grad Celsius warm. Im Winter ist es zwar kälter, es regnet dann viel. Hier in Mettmann durfte ich im Januar Schnee erleben. Wir haben natürlich eine Schneeballschlacht veranstaltet und einen großen Schneemann gebaut. Das habe ich mir für meinen Deutschlandaufenthalt so sehr gewünscht.

Was hat dich bisher in Deutschland am meisten beeindruckt?
Die Deutschen sind so gut organisiert. Zum Beispiel haben die Bahnen, die Busse und die S-Bahnen einen Fahrplan; für euch ist das selbstverständlich, für uns in Chile nicht. In Chile gibt es eigentlich nur Busse, keine Bahnen. Nur in der Hauptstadt Santiago de Chile fährt eine Untergrundbahn, aber wir kenen kein Bahnsystem über lange Strecken.

Was ist der größte Unterschied zu Chile?
Die Menschen in Chile sind ganz anders in ihrem Temperament. Chilenen sind viel lauter, lachen viel und sind sehr fröhlich. Die Lebensart unterscheidet sich sehr zu der in Deutschland. Außerdem ist das Schulsystem in Chile anderes organisiert. Wir haben jeden Wochentag Unterricht von 7.50 bis 13.30 mit zwei kurzen Plausen, dann gibt es eine lange Pause zum Mittagessen, anschließend ist wieder Unterricht bis 16 Uhr. Hier am Heinrich-Heine-Gymnasium gibt es zwischendurch immer wieder Silencium für die Hausaufgaben.

Was isst du hier am liebsten?
Ich habe im Dezember auf dem Mettmanner Blotschenmarkt Currywurst gegessen, Brezeln sind auch sehr lecker, die sind in Chile unbekannt.

Was vermisst du derzeit am meisten?
Natürlich vermisse ich meine Familie und meine Freundinnen, aber wir haben regelmäßigen Kontakt per Skype. Derzeit sind Sommerferien in Chile: sie dauern drei Monate von Dezember bis Februar. Diese Ferien verpasse ich daher in diesem Jahr.

Würdest du einen Auslandsaufenthalt weiterempfehlen?
Auf jeden Fall ist ein solcher langer Auslandsaufenthalt etwas ganz Wunderbares, um die Menschen und die andere Kultur zu entdecken. Es macht wirklich Spaß und ich würde es jedem empfehlen, egal in welches Land man dann geht!

Welche Dinge hast du Deiner Gastfamilie gezeigt?
Natürlich kennen Deutsche die chilenische Kulur nicht so gut. Das fängt beim Essen an: heute backe ich mit meiner Gastmutter chilenische Teigtaschen. Hoffentlich gelingen sie mir!

Titelbild: Matilde (rechts) aus Valdivia, Chile, und Ellen aus Mettmann (c) Susanne Odenthal

Ich will ein sehr guter Handballer werden

Handball spielen ist für unseren Autor Alltag, Spaß und Taschengeldaufbesserer. Mit viel Ehrgeiz kämpft er dafür stetig besser zu werden.

Von Linus Schäfer, 8b, Konrad-Heresbach-Gymnasium Mettmann

Seit ich fünf Jahre alt bin, also mittlerweile fast neun Jahre lang, spiele ich Handball. Aus meinem Alltag ist der Sport nicht mehr wegzudenken. Das Training ist für mich total wichtig, ich kann mich dabei richtig auspowern und kriege den Kopf frei nach einem anstrengenden Schultag.

Im Jahr 2010 hat mich meine Mutter bei Mettmann Sport angemeldet. Das ist ein Verein in meiner Heimatstadt. Bei den „Minis“, das ist die Mannschaft, in der die jüngsten Handballer spielen, wurde ich von Lena Tiedermann und Gerd Norbisrath trainiert. Gerd ist mittlerweile 75 Jahre alt und setzt sich bis heute sehr für die Handball-Jugend ein. Er hat uns zum Beispiel neue Trainingsanzüge gekauft und unsere Mannschaft in seinen großen Garten zum Grillen eingeladen. Das waren tolle Erlebnisse.

Der Opa schafft neue Anreize zum Tore werfen

Bei den ersten Spielen habe ich mich nicht richtig getraut, Tore zu werfen. Lieber habe ich an andere abgegeben, als selbst die Tore zu machen. Mein Opa guckt oft meine Heimspiele und hat gesehen, dass ich nicht genug Selbstvertrauen hatte, um Tore zu werfen. Er hat zu mir gesagt, dass er mir 1 Euro pro Tor gibt. Bei den nächsten Spielen habe ich mich gesteigert und habe mehr und mehr Tore geworfen. Mittlerweile ergänzt das ganz gut mein Taschengeld.

Als Mannschaft sind wir immer weiter zusammengewachsen. Manche spielen schon so lange wie ich, andere sind erst viel später dazugekommen oder haben den Verein gewechselt, um bei ME-Sport zu spielen. In der Saison 2017/2018 haben wir unseren bisher größten Erfolg erreicht und sind gemeinsam Kreismeister geworden.

Vor zwei Jahren wurden wir gefragt, ob wir bei einem großes Feldhandballturnier in Lenste an der Ostsee teilnehmen möchten. Die Jungs und Mädchen der D- und C-Jugenden von Mettmann sind mitgekommen. Es war eine Hammer-Stimmung. Auch bei der Hin- und Rückfahrt hatten wir sehr viel Spaß. Fast die ganze Mannschaft war dabei. Beim ersten Mal haben wir den 4. Platz erreicht. Dieses Ereignis hat uns als Team noch mehr zusammengeschweißt.

2018 haben wir uns den Lenste-Cup wieder nicht entgehen lassen. Die Stimmung war sogar noch besser als beim ersten Mal. Im Bus haben wir Filme geguckt und laut Musik gehört und sogar in der eiskalten Ostsee gebadet, doch wir sind wie beim ersten Mal nur 4. geworden. 2019 wollen wir uns auf jeden Fall den 1. Platz holen.

Neue Trainer und neue Möglichkeiten

Dieses Jahr haben wir auch zwei neue Trainer bekommen, weil ME-Sport ein neues Trainingskonzept hat. Ich trainiere nun drei bis vier Mal pro Woche und habe meist am Wochenende ein Spiel. Uwe und Olaf haben schon viele Jugendmannschaften sehr weit gebracht und erfolgreich trainiert. Nun hoffe ich, dass sie dasselbe mit uns machen. Das Trainerteam wird ergänzt durch Lena, sie trainiert uns jetzt nur noch in Leichtathletik, und Tim Wittenberg, er spielt bei den 1. Herren in der Oberliga.

Im Frühling 2018 wurden einige aus meiner Mannschaft und ich von meinen Trainern für eine Talentsichtung vom Handballverein Niederrhein (HVN) vorgeschlagen. Wir sind glücklicherweise alle weitergekommen und bekommen mit anderen jungen talentierten Handballern ein Extratraining bei Alexander Kimmel und Frank Höschler. Beide haben sehr viel Erfahrung mit erfolgreichen Jugendmannschaften.

Vor kurzem fand noch ein Sichtungsturnier statt, bei dem aber nur zwei Spieler von uns ausgewählt wurden. Leider bin ich nicht weitergekommen. Ich bin traurig, aber ich werde weiterkämpfen, um ein sehr guter Handballer zu werden und so gut zu werden wie mein Vorbild, der Nationalspieler Steffen Fäth, der bei den Rhein-Necker-Löwen spielt.

Die Klasse jubelt und reckt Zeitungen in die Höhe!

Das sind die smartesten Texthelden

Die Sieger und Platzierten des Whatsapp-Wettbewerbs „Smarte Texthelden gesucht“ sind nach drei Wochen und sechs Aufgaben gefunden. Die letzte Frage: Was stellt man mit dem Preisgeld an?

Von Antonia Eichenauer

Whatsapp ist und bleibt die beliebteste App unter den 12- bis 19-Jährigen. Dennoch steht sie immer wieder in der Kritik: Whatsapp mache Cybermobbing möglich, Whatsapp lenke ab, Whatsapp sorge dafür, dass Jugendliche nicht mehr miteinander reden. Auch aus diesen Gründen ist an vielen Schulen die Nutzung der App oder gleich das ganze Handy verboten. 

Davon ließen sich die Gewinner des Wettbewerbs „Smarte Texthelden gesucht“, den das medienpädagogische Projekt Texthelden in der Messenger-App ausgetragen hat, aber nicht abhalten: Alle Aufgaben liefen über das Smartphone des Lehrers. Auf demselben Weg, auf dem die Klasse 8D des Gymnasiums Korschenbroich auch die Aufgaben aus dem Wettbewerb beantwortet hat, haben sie auch erzählt, wie sie organisiert waren: „Zwei Schüler kommunizierten über Mail des Lehrers mit ihm“, steht mit Füller auf liniertem Papier, das Lehrer Philipp Fronhoffs fotografiert und per Whatsapp ans Projektbüro geschickt hat. Eine Namensliste hat die Klasse eingerichtet, in der die Schüler eingetragen haben, wer welche Aufgabe löst. Nicht alle Aufgaben wurden als Foto eingesendet, einige wurden auch direkt in das Handy des Lehrers getippt. Bei den Videos, die sie über ihre Vorbilder gemacht haben, war die Weiterleitung einfach. 

Die Klasse vom Gymnasium Korschenbroich
Wenn alle so gut an einem Strang ziehen, dann springt auch schon mal ein Sieg dabei heraus: Das ist die Gewinnerklasse 8D vom Gymnasium Korschenbroich (c) Gymnasium Korschenbroich

Für ihr großes Engagement bekommt die Klasse vom Gymnasium Korschenbroich 500 Euro, wie das gesamte Preisgeld gegeben von der HSBC Bank, dem Projektpartner von Texthelden. Rudolf Apenbrink aus dem Vorstand der Bank erklärt: „Das ist für uns Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Wir möchten dazu beitragen, junge Menschen zu aktiven und interessierten Bürgerinnen und Bürgern auszubilden.“

Schülerinnen vom Gymnasium Marienberg
Von wegen, wer whatsappt, redet nicht mehr mit anderen. Die Schülerinnen vom Gymnasium Marienberg haben den zweiten Platz geholt (c) Gymnasium Marienberg

Auf dem zweiten Platz landete das Gymnasium Marienberg. Die Schülerinnen lösten die Aufgaben eigenständig, wurden von ihrer Lehrerin nur ab und zu angestachelt, noch etwas kreativer zu sein. Als Belohnung gibt es 350 Euro, die wohl eine Klassenfahrt schöner machen werden. 

Die Klasse jubelt und reckt Zeitungen in die Höhe!
JUHU! Die Klasse 8B vom Erasmus-von-Rotterdamm Gymnasium in Viersen jubelt über ihren dritten Platz (c) Erasmus-von-Rotterdamm Gymnasium

Die Klasse 8B vom Erasmus-von-Rotterdam Gymnasium in Viersen hat es auf den dritten Platz geschafft. Petra Hoffmann hat ihre Klasse angemeldet, weil sie den Ausblick, Whatsapp kreativ nutzen zu müssen, gut fand. Die Schüler haben sich gegenseitig ihre Antworten vorgelesen, um das Beste herauszuholen. Ihre 150 Euro Preisgeld wollen sie vielleicht in Klassenpullis investieren, gibt Schüler Ben einen Ausblick. 

Fluffy – Rettung in letzter Sekunde

Katze Fluffy fror in einen Eisblock ein. Ärzte konnten sie in einer Notlage wieder auftauen.

Von Maxi Busack, Merle Weissbuch und Antonia Witt, 8a, Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum

Anfang Februar erstarrte die Katze Fluffy bei -25 Grad in Montana zu einem Eisblock. Die Besitzer der Katze fanden sie, völlig unterkühlt und mit Schnee bedeckt. Sie brachten sie so schnell es ging in eine naheliegende Tierklinik, die Animal Clinic of Kalispell. Auf ihrer Facebook Seite berichtet die Klinik über die Rettung.

Fluffy war bei der Einlieferung alles andere als fluffig: Die Katze wurde völlig reglos und bewegungsunfähig in die Klinik gebracht. Sie hatte eine sehr niedrige Körpertemperatur. Nach mehreren Stunden Föhnen und etlichen Decken zum Aufwärmen, gelang dem Team das Unmögliche: Fluffy wurde gerettet und lebt wieder in vollen Zügen.

Fluffy hat sich wieder vollkommen regeneriert und ihre Retter der Tierklinik werden im Netz als Helden gefeiert. Der Beitrag hat mittlerweile mehr als 3.000 „Gefällt mir“ und wurde tausendfach geteilt. Manche hat dieser Artikel aber auch sehr enttäuscht: Sie schreiben etwas wie „Katzen sollten drinnen bleiben“ oder „Gib mir die Katze. Offensichtlich wisst ihr nicht, wie man sich über sie kümmern muss.“ Unklar ist noch, ob die Besitzer sie beabsichtigt oder unbeabsichtigt raus gelassen haben. 

Wie konnte das passieren?

Dieser Vorfall ereignete sich dadurch, dass gesunde Katzen eine Temperatur von höchstens -20 Grad aushalten können. Entscheidend bei Temperaturen unter 0 Grad ist allerdings, dass das Fell der Katze trocken bleibt. Kommen Feuchte und Zugluft hinzu, können auch geringere Minustemperaturen für Katzen gefährlich werden. Es drohen eine Erkältung, Unterkühlung und im schlimmsten Fall der Tod. Da in Montana zu der Zeit -25 Grad herrschten und viel Schnee lag, ist es kein Wunder, dass das Fell der Katze nass wurde und sie sich dadurch stark unterkühlt hat.

Ähnlich wie bei Fluffy wurde im Jahr 2017 ein Fuchs aus der Donau geborgen. Auch er erstarrte zum Eisblock. Der Fuchs ist aber ertrunken und konnte nicht mehr gerettet werden. Dass Tiere in der Donau ertrinken und einfrieren, sei gar nicht so selten, sagte Jäger Franz Stehle. In den letzten 40 Jahren habe er schon drei bis vier Wildschweine und außerdem ein Reh gesichtet. 

Musikalische Vielfalt

Am GHZ Gymnasium gibt es ein umfangreiches Angebot an Musik-AGs. Dazu zählen der Chor, die Rock Band und die Big Band.

Von Antonia Mook und Konstantin Kühn, 8a, Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Die Big Band ist schon seit vielen Jahren fester Bestandteil des musikalischen Programms des GHZs, genauso wie die anderen AGs. Sie wird von Frau Jäger geleitet und umfasst ein vielfältiges Repertoire an Musikinstrumenten und jungen Musikern. Die Big Band beinhaltet folgende Instrumente: Posaunen, Saxophone, Klarinetten, Trompeten, Querflöten, einen Bass, ein Schlagzeug und ein Klavier. Gelegentlich wird die Big Band auch von Sängern und Sängerinnen unterstützt.

Zusätzlich zur Big Band gibt es auch noch die Rock Band. Diese wird von Herr Dr. Lemke geleitet. Es kommen die Instrumente Gitarre, Schlagzeug und Klavier zum Einsatz. Hier findet man bei jedem Stück Sänger und Sängerinnen.

Nur Sängerinnen findet man im Schulchor, der ebenfalls von Frau Jäger geleitet wird. Ohne Proben geht es natürlich nicht. Während der wöchentlichen Proben, wird über die Auswahl der Stücke und über Verbesserungsvorschläge entschieden. Die leitenden Lehrer sind natürlich auch immer mit von der Partie und beteiligen sich teilweise sogar beim Spielen der Stücke.

Zusätzlich zu wöchentlichen Proben, findet auch die alljährige Heek-Fahrt statt. Dort proben die jungen Musiker drei Tage lang für die anstehenden Konzerte. Die Fahrt findet dieses Jahr im März statt. Diese Fahrt ist immer ein Highlight im Schuljahr und ist unter den Schülern sehr begehrt, auch weil sie während der Unterrichtszeit stattfindet. Während dieser drei Tage wohnen die Schüler in der Innenstadt von Heek. Dort proben sie etwa fünf Stunden täglich und gestalten den Rest des Tages nach ihrem Interesse.

Alle AGs kann man übrigens zusammen beim jährlichen Frühlingskonzert hören. Das nächste Frühlingskonzert findet am 4. April und am 5. April statt. Alle Musik-AGs im Überblick gibt es auf Gymnasiumhiesfeld.de.

Alle lieben Deutschrap

Heute kann man ja zu jeder Zeit alles hören. Aber am beliebtesten unter Jugendlichen ist aktuell Deutschrap.

Von Sidelya Acer und Leonie Steinnagel, 8a, Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Der Musikgeschmack der Jugend hat sich stark verändert. Es gibt viele verschiedene Geschmäcker, aber die beliebteste Stilrichtung der Jugendlichen ist zur Zeit der Deutschrap (Gangster-Rap). Ein sehr bekannter Rapper ist Capital Bra, der es geschafft hat, neun Mal hintereinander auf Platz eins in den Charts zu landen. Somit hat er die schwedische Kultband ABBA eingeholt und ist nun erfolgreicher als je zuvor.

Die Newcomer Mero428 und Fero47 sind nun für Capital Bra eine große Konkurrenz, da sie jeweils mit ihrer ersten Single („Baller los“ und „JaJa“) in den Charts landeten. Beide haben als Rapper auf Instagram angefangen und eroberten die Sozialen Medien mit ihren selbstgedrehten Handyvideos, in denen sie ihre Lieder schon teilweise preisgegeben haben.

Der 25-jährige Capital Bra erzählt in einem Interview mit MTV von seiner Hintergrundgeschichte. Er kam schon mit sieben Jahren aus seinem Heimatland Sibirien nach Deutschland und lernte schnell die deutsche Sprache. Er fing schon früh an zu rappen und lud Videos davon auf YouTube hoch. Durch seine Fortschritte bekam er immer mehr Klicks, Aufmerksamkeit und seitdem geht es für ihn nur noch bergauf.

Die neusten Lieder der drei erfolgreichen Rapper heißen „Ferrari“ (Mero428), „Prinzessa“ (Capital Bra) und „JaJa“ (Fero47).

Es gibt auch verschiedene Gruppen aus mehreren Rappern die sehr bekannt und erfolgreich sind. Einer der berühmtesten Gruppen sind „KMN“ und „187“. Die Mitglieder von „KMN“ sind Zuna, Azet, Nash, Miami Yacine und Noah. Die Bedeutung von „KMN“ will die Gruppe bisher noch nicht preisgeben und dadurch sind die Fans ständig am spekulieren.

Pokemon Go, immer noch beliebt

Bei dem Spiel Pokemon Go können Spieler dank augmented reality in Echtzeit und im Real Life Pokemons fangen.

Von Luca Eger, Malte Benninghoff und Kai Petrawitz, 8a, Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Der Entwickler Dennis Hwang hat mit dem Studio „Niantic“ und den Publishern „The Pokemon Company“ und „Nintendo“ vom 06. Juli 2016 bis zum 24. Januar 2017 das Spiel „Pokemon GO“ herausgebracht. Obwohl es ein bischen älter ist, wird es trotzdem noch sehr häufig gespielt.

Das Echtzeit-online-Mehrspieler- und Einzelspielerspiel ist auch jetzt noch im Trend. Es geht in dem Spiel darum, den sogenannten Pokedex zu vervollständigen, indem man alle Pokemon fängt. Diese erscheinen in ihrem Lebensraum. Ein Wasser-Pokemon würde zum Beispiel nahe an einem Gewässer erscheinen, ein Feuer-Pokemon eher an heißen Orten. Außerdem kann man beim Laufen Eier ausbrüten. Es gibt 2-, 5-, 7,5- und 10-Kilometer-Eier. Aus einem 10-Kilometer-Ei erhält man meist ein besseres Pokemon als aus einem 2-Kilometer-Ei und man bekommt mehr Bonbons. Mit einer bestimmten Anzahl an Bonbons, die unterschiedlich sein kann, kann man sein Pokemon verbessern oder zu einem neuen Pokemon entwickeln. Dadurch steigt die Wettkampf Punktzahl, die jedes Pokemon besitzt. Umso höher die Wettkampf-Punkte, desto stärker ist das Pokemon im Kampf.

Kämpfen kann man in Arenen und Raids. In Raids sind außergewöhnliche Pokemon die man alleine oder zusammen im Team bekämpfen kann. Hat man das Pokemon besiegt, hat man die Chance es zu fangen. Eine Arena kann immer von einem Team übernommen werden. Es gibt Team Rot/Wagemut, Team Blau/Weisheit und Team Gelb/Intuition. Am Anfag kann man sich entscheiden, welchem Team man beitreten möchte. Der Trainer des jeweiligen Teams, dem die Arena gehört, kann dort ein Pokemon in die Arena setzen und es kämpfen lassen bis es tot ist. Danach kehrt es automatisch zurück, man kann es wiederbeleben und man bekommt Pokemünzen. Mit diesen kann man im Shop verschiedene Artikel kaufen.

„Das Spiel ist ein grafisches Meisterwerk und macht sehr viel Spaß, aber man muss aufpassen, dass man nicht in eine Sucht verfällt“, sagt Noah Hardt, Schüler der 8.Klasse des GHZ Gymnasiums über das Spiel. Er spielt selbst noch immer aktiv Pokemon Go.

Unserer Meinung nach ist es ein sehr unterhaltsames Spiel, doch es weist auch Risiken auf. Der ständige Blick aufs Handy führt zu Unaufmerksamkeit im Straßenverkehr, denn damit gefährdet man sich und sein Umfeld. Doch wenn man auf seine Umgebung achtet und nicht in eine Sucht verfällt, schadet das Spiel keinem.

Warum wir weniger Zeit mit dem Handy verbringen sollten

Bei einer Befragung kam heraus, dass Jugendliche durchschnittlich 3,2 Stunden am Tag ihr Handy nutzen. Ist das zu viel? Ja, finden diese Autorinnen und begeben sich auf die Suche nach Belegen.

Von Lucie Nohlen, Freya Klaus und Kerstin Nisbach, 8a, Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Am Samstag den 16. Februar haben Schüler des GHZ Gymnasiums eine Umfrage zu der folgenden Frage gemacht: Wie lange verbringen Schüler täglich Zeit am Handy. Im Durchschnitt kamen dabei 3,2 Stunden heraus. Das erscheint uns als zu viel. Die meisten Menschen wissen gar nicht was für Folgen es haben kann, wenn man zu viel Zeit mit dem Handy (oder dem PC etc.) verbringt.

Wenn man lange Zeit am Handy oder Computer sitzt, bewegt man sich nicht. Doch Sport und Bewegung sind sehr wichtig im Alltag des Menschen. Wer regelmäßig Sport treibt und seinen Körper bewegt, kann sich besser konzentrieren. Das bestätigen mittlerweile zahlreiche Studien. Ein Beispiel ist die Universität Halle: Hier ergab eine über 16 Monate angelegte Forschungsarbeit mit 15 Grundschulklassen eine Verbesserung der Konzentrationsleistung der Schüler um bis zu 40 Prozent, durch die Erhöhung des wöchentlichen Sportunterrichtes von zwei auf drei Stunden. Wer also die Zeit, die er oder sie sonst vor dem Handy verbringen würde, mit Sport verbringen würde, könnte sich am Ende besser konzentrieren.

Einige Wissenschaftler meinen, dass Computer dem Gehirn schaden. Das Gehirn ist grundsätzlich trainingsbedürftig. Wir müssen das Merken üben, damit wir es besser können. Wenn man immer einen Computer benutzt und sich so nie etwas merkt, so merkt das Gehirn sich, dass es sich gar nichts merken muss, denn man kann ja sowieso alles googeln. Dafür wurde in Deutschland der Begriff „digitale Demenz“ geprägt. Leider kann man aber nicht alles googeln. Bei einer Arbeit kann man nicht googeln und man kann auch nicht googeln, wo man zum Beispiel seinen Schlüssel hingelegt hat. Wenn man also nur darauf vertraut, dass man im Internet schon zu allem Infos findet, könnte man irgendwann auf die Nase fallen.

Manfred Spitzer, ein deutscher Psychiater, Hochschullehrer und Buchautor, hat sich viel mit dem Thema Handy und der Nutzung sozialer Medien auseinander gesetzt. Von ihm ist auch das Buch „Digitale Demenz“ (2012). Er sagt, dass das Gehirn wie ein Muskel ist, den man trainieren muss und wenn man ihn nicht weiter trainiert oder benutzt, nimmt seine Leistungsfähigkeit ab.

Neben der Abnahme der Leistungsfähigkeit und der Abnahme der Konzentration sind soziale Medien eine Ablenkung von der wirklichen Welt. Treffen sich Jugendliche sitzen sie oft zwar zusammen, aber gucken die ganze Zeit auf das Handy. Sie sind zusammen aber unterhalten sich nicht. Das schädigt die sozialen Kontakte der Kinder sehr.

Häufig wird darüber diskutiert, ob man an Schulen wirklich mit Tablets oder Computern arbeiten soll. Manfred Spitzer lehnt es ab, dass Handys oder andere soziale Medien im Unterricht verwendet werden. Tablets lenken auch unserer Meinung nach viel zu sehr ab. Es könnte dazu kommen, dass die Schüler nicht mehr auf die Lehrer hören sondern sinnlos im Internet herumsurfen und sich Videos anschauen. Dies kann nicht der Sinn von Schule sein.

Eltern sollten mit ihren Kindern über die Folgen der Handynutzung sprechen und sich mit ihnen Regeln ausdenken. Man kann zum Beispiel eine Stundenzahl festlegen, die das Kind am Tag höchstens am Handy sein darf und das Handy dann einsammeln. Spätestens wenn das Kind ins Bett soll, sollte man das Handy ausschalten.

Hat man das Gefühl, man würde ohne Handy nicht mehr auskommen, dann könnte man mal eine „Digitale Diät“ machen. Das bedeutet, man verzichtet auf digitale Medien. Dadurch hat man noch mehr Zeit, um etwas mit Freunden zu machen.

Es gibt viele Alternativen, wie man seine Freizeit gestalten kann. Man kann sich mit Freunden treffen, ins Kino gehen, Sport machen etc. Grundsätzlich kann man zwar selbst entscheiden, wie lange man am Handy ist, doch man sollte sich trotzdem Gedanken darüber machen, das Handy einfach mal weg zu legen und was anderes in seiner Freizeit zu machen.

Plastik tötet

1,1 Millionen Tiere sterben an Plastikmüll in den Meeren dieser Welt. Das müsste doch nicht sein!

Von Jolina Reichel und Noah Hardt, 8a, Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Jährlich sterben auf der gesamten Welt mehr als 100.000 Meeressäuger und eine Million Meeresvögel an der hohen Plastikbelastung des Meeres und deren Folgen. Nicht nur der Plastikanteil, den wir sehen, befindet sich im Meer. Mehr als 70 Prozent der Abfälle sinken auf den Meeresgrund.

Mittlerweile befinden sich bis zu 18.000 Plastikteile pro Quadratkilometer auf der Meeresoberfläche. Seevögel verwechseln Plastik mit Nahrung und Meerestiere verfangen sich in Fischernetzen. Die Meerestiere ertrinken dadurch oder erleiden beim Versuch sich aus den Netzen zu befreien, schwere Verletzungen. Außerdem verstopfen Abfälle die Verdauungsapparate der Tiere, da die Tiere das Plastik nicht verdauen können. Das führt dazu, dass sie trotz vollem Magen verhungern.

Allgemein gesehen gibt es zu wenig umweltbewusst denkende Menschen, die sich überlegen, ob es nicht Alternativen zu de vielen „Wegwerfprodukten“ gibt. Dazu zählen Glasstrohhalme anstatt Plastikstrohhalme oder Stofftüten anstelle der Plastikvariante. Aber das sind gar nicht die einzigen Probleme: Durch die ganzen Abfälle gelangen auch viele Chemikalien ins Meer, an denen Tiere sterben können.

„Es ist erschreckend, dass die Menschen immer noch nicht verstanden haben, welche Folgen ihr Handeln hat. Sie müssen endlich aufwachen und anfangen etwas zu verändern!“, sagt R. Cayir, Mitglied der Eine-Welt-AG des Gymnasiums im Gustav-Heinemann-Schulzentrum in Dinslaken, zu dem Thema.