Seit dem 23.6.2016 ist bekannt: Die Briten wollen auf Wunsch einer knappen Mehrheit beim Referendum (51,9 Prozent) aus der EU austreten. Dann aber los jetzt!
Von Fabian Ulrich, Klasse 8b, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen
Seit bald drei Jahren steht der Brexit fest und Premierministerin Theresa May verhandelt über die Konditionen. Vergebens. Jeder bisherige Vorschlag wurde vom britischen Unterhaus abgelehnt.
Viele fragen sich, warum sich der Austritt aus der Europäischen Union so lange hinzieht und nun auch noch auf den 31.10.2019 verschoben wurde. Doch das ist eigentlich ganz einfach. Die Briten wollen die EU zwar verlassen, aber viele Vorteile, von denen ein EU-Land profitiert, nicht abgeben.
Meiner Meinung nach gibt es nur einen Weg: Die Europäische Union muss hart bleiben. Schließlich haben die Briten mehrheitlich für einen Ausstieg gestimmt und müssen deshalb nun auch mit den Konsequenzen leben.
Man darf jetzt nicht den Fehler machen, sich zu weitreichenden Zugeständnissen den Briten gegenüber überreden zu lassen oder sogar zu versuchen, sie in der EU zu halten. Denn das würde die Souveränität der Europäischen Union in Frage stellen.
Andere Länder könnten sich dies zum Vorbild nehmen und dazu angestiftet werden, einen Austritt aus der Union selbst einmal in Betracht zu ziehen.
Ein Einknicken gegenüber den Briten hätte eine fatale Signalwirkung und würde den Zusammenhalt in der EU weiter schwächen. Die EU sollte also auf einen baldigen Austritt Großbritanniens drängen und sich nicht erweichen lassen.