Wie wurde Fortnite so beliebt?

Fortnite ist gerade das größte Phänomen der Gaming-Welt. Millionen Erwachsene, Jugendliche und Kinder tummeln sich täglich auf seiner Battle-Royal-Map. Doch wie ist das Spiel zum Mega-Hit geworden?

Von Leni Wendt, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Fortnite ist ein Koop-Survival-Spiel, das von Epic Games und People Can Fly entwickelt wurde und durch einen kostenlosen, auf dem Battle-Royale-Genre basierenden Standalone-Modus – Fortnite Battle Royal – seine Popularität erlangte. Das Spiel erschien am 25. Juli 2017 weltweit – außer in China – für Playstation, Xbox One und Windows.

Das Spielprinzip ist einleuchtend und schnell erklärt. Hunderte Spieler landen zur selben Zeit auf einer Insel, die mehrere Siedlungen umfasst. Dann suchen sie nach Waffen und Ausrüstungen und kämpfen gegeneinander. Dabei wird jedoch der Radius, in dem sie sich bewegen können, immer kleiner. Zum Schluss müssen sie also aufeinandertreffen. Somit gewinnt derjenige, der als letzter noch lebt.

Doch sind es die großen Siedlungen, die unterschiedlichen Waffen oder doch der Nervenkitzel beim Kämpfen, die das Spiel so erfolgreich gemacht haben? Im Internet kann man sich einige Meinungen von unterschiedlichen Usern des Spieles einholen. Dort reden sie über die Vorteile von Fortnite und warum auch sie das Spiel täglich spielen. Ein großer Vorteil ist, dass das Spiel auf allen Geräten kostenlos und einfach zu downloaden ist. Dies ist vor allem positiv für Kinder und Jugendliche, die ja nur ein bestimmtes Budget an Taschengeld erhalten.

Außerdem kann man Fortnite, anders als andere Spiele, nicht nur alleine, sondern auch mit Freunden oder anderen Usern zusammen spielen. So kann man sich mit der Playstation 4 mit bis zu acht Freunden in einen sogenannten Party-Chat zusammenschließen und kommunizieren. Dabei ist es unerheblich, ob man gerade das gleiche Spiel spielt. Dies ist vorteilhaft, wenn man einen Shooter zusammen spielt und nebenbei taktische Züge absprechen kann. Ein Spieler erklärt: „Wenn man beispielsweise nach der Schule mit Freunden zusammen spielt, ist es praktisch und lustig. Außerdem kann man auch in Chats neue Freunde finden und so über Fortnite beim Spielen Kontakt halten.“

Für seinen Erfolg ist auch maßgeblich, dass Fortnite schon ab zwölf Jahren freigegeben ist. Einige User erwähnen auch, dass es vorteilhaft sei, dass man jede Runde immer ein neues Ziel hat und so pro Runde jeweils einen Sieg erhalten kann. Dadurch bekommt man noch mehr Lust, immer weiter zu spielen und zu gewinnen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Fortnite einige Vorteile mit sich bringt, die andere Spiele nicht bieten. Jedoch sollte man besonders als Elternteil aufpassen, wie lange die Kinder und Jugendlichen dieses Spiel täglich nutzen und wann es zu viel wird.

Make-up: Freund oder Feind?

Einen möglichst makellosen Teint ohne Pickel oder rote Stellen – Wer wünscht sich das nicht? Wie gut, dass Abdeckstift, Make-up, Puder und Lippenstift wahre Wunder bewirken können. Doch hat man auch auf lange Sicht etwas davon?

Von Jill Klüfers, Klasse 8a des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Die meisten probieren es zum ersten Mal in der Pubertät aus, wenn erste Unreinheiten auftauchen. Viele junge Mädchen aber auch Jungen verwenden Schminke daher hauptsächlich, um Unreinheiten zu kaschieren. Außerdem kann man durch die richtige Anwendung aber auch Stellen betonen, die einem gefallen und sie hervorheben.

Manche Mädchen bekommen durch ihr Make-up ein stärkeres Selbstbewusstsein. Allerdings wissen sie oft nicht, welche Folgen der regelmäßige Gebrauch mit sich bringt und welche Schäden er anrichten kann. Es passiert zum Beispiel, dass sich Mädchen, wenn sie die Maske abends entfernt haben, ungeschminkt als hässlicher ansehen und ungeschminkt unsicherer werden.

Einige Mädchen vergessen, was wirklich hinter der Make-up-Schicht ist und verstecken sich hinter den Produkten. Zudem trägt Schminke nicht gerade zu einer gesunden Haut bei. Besonders nach einem anstrengenden Tag wird gerne das Abschminken vernachlässigt. Es ist dennoch sehr wichtig, da sonst einige Probleme auftreten können. Im Laufe des Tages lassen Schutzpartikel in der Foundation wie der Lichtschutzfaktor nach. Die Haut kommt zusätzlich mit Bakterien in Berührung und das Make-up bietet keinen Schutz mehr. Dadurch machen sich Viele ihre jugendliche Haut kaputt. Die Folge: der Hautalterungsprozess wird beschleunigt.

Wer täglich eine Foundation verwendet, kann durch die Silikone und Parabene, die in der Kosmetik-Industrie gerne als Haltbarmacher eingesetzt werden, Pickel und große Poren bekommen. Sie entstehen aufgrund der Verstopfung der Talgdrüsen und der Abdichtung der obersten Hautschicht. Man kann also sagen, wer täglich Make-up verwendet, macht die Haut nicht schöner, sondern schlimmer. Genauso beim Augen-Make-up: Da Mascara die Wimpern verhärtet, brechen sie ab und durch die Ausdünnung können sie sogar komplett ausfallen.

Kommentar: Rechte missbrauchen Memes

Pepe der Frosch war mal ein harmlosen Meme, mittlerweile wird er von rechten Gruppierungen vereinnahmt. So sad.

Von Richard Rodemann, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Memes sind für die junge internetaffine Generation schon lange kein Novum mehr. Sie dienen den Jugendlichen als Möglichkeit die Politik und aktuelle Ereignisse zu karikieren. Doch werden sie immer wieder von rechten Gruppierungen wie der amerikanischen Alt-Right Bewegung oder deutschen Identitären Bewegung missbraucht.

Das beste Beispiel für die Vereinnahmung von Memes durch Rechte ist Pepe der Frosch. Dieser wurde zuerst in einem Web Comic gezeigt, in dem Pepe „Feels good man“ sagt, was wörtlich übersetzt „fühlt sich gut an“ bedeutet. Zuerst war er in harmlosen Bildern zu sehen, in denen er beispielsweise mit weit aufgerissenen Augen liegt und sagt: „australian jetlag kills me“. Mittlerweile ist Pepe in den meisten Fällen als Kennzeichen für rechte Inhalte zu sehen.

Memes sprechen primär Jugendliche an, wodurch sie besonders attraktiv für die rechte Szene sind, um Jugendliche für sich zu vereinnahmen. Zum Teil tarnen sich rechte Memes als schwarzer Humor. Viele Jugendliche halten die rechten Memes deshalb nicht für verwerflich, beziehungsweise erkennen sie gar nicht als zum Teil rechtswidrige Inhalte, da sie den ihnen bekannten Memes zu sehr ähneln.

Dadurch entsteht die Gefahr, dass einzelne Kinder und Jugendliche rechten Verschwörungstheorien verfallen und diesen Glauben verbreiten, da diese bei einer oberflächlichen Betrachtung logisch erscheinen. Dadurch könnten rassistische Ansichten bei der Jugend salonfähig werden und Verschwörungstheorien wieder ernsthaft diskutiert werden. Das wiederum stellt eine starke Gefahr für die Gesellschaft dar und kann nur mit Aufklärung und nicht mit Verboten verhindert werden, da Verbote Memes bei Jugendlichen nur attraktiver machen würden. Und sich Memes eh nicht verbieten lassen.

Für Wahlen ab 16 Jahren

In einigen Bundesländern Deutschlands kann man bereits mit 16 Jahren seine Stimme auf Kommunalebene abgeben. In wenigen bereits auf Landesebene. Warum nicht auf Bundesebene?

Von Emma Gliesche, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Seit 1996 kann man in Niedersachsen ab dem 16. Lebensjahr seine Stimme bei Kommunalwahlen abgeben. Seitdem haben zehn weitere Bundesländer nachgezogen: Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. In vier dieser Bundesländer darf man als Jugendlicher bisher auch den Landtag wählen. Das passive Wahlrecht besitzen die Jugendlichen allerdings in keinem der Bundesländer, das heißt, dass sie nur ihre Stimme abgeben dürfen und nicht gewählt werden können.

Viele fragen sich, wieso das Wahlrecht ab 16 nicht in ganz Deutschland und nicht auch auf Bundesebene gültig ist, schließlich zeigen immer mehr Jugendliche politisches Interesse wie die Schulstreiks jeden Freitag für den Klimaschutz beweisen. Aber auch unabhängig davon, sollten sie selbst über ihre Zukunft entscheiden können dürfen, was sie in bestimmten Bereichen auch schon dürfen, wie beispielsweise ihr Testament machen oder den Führerschein. Auch Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier findet das Wahlrecht ab 16 sinnvoll. „[…] Die jungen Menschen sind heute mit 16 viel reifer als Jugendliche in früheren Zeiten. Sie können durchaus Entscheidungen treffen, die von der Qualität her der Entscheidung eines 25-Jährigen entsprechen […]“, erklärt Heinzlmaier in einem Interview gegenüber dem Spiegel. Er meint, es sei ein Zeichen der Anerkennung, wenn man Jugendlichen die Möglichkeit gäbe zu wählen.

In Österreich gaben laut „Flash Eurobarometer European Youth“ 79 Prozent der befragten Jugendlichen an, in den vergangen drei Jahren an Wahlen teilgenommen zu haben. Hingegen waren es im europäischen Durchschnitt nur 64 Prozent. Damit liegt Österreich mit Italien an erster Stelle bei der Wahlbeteiligung von Jugendwählern zwischen 15 und 30 Jahren. Auch das politische Interesse ist zwischen den Nationalwahlen 2013 und 2017 in Österreich gestiegen.

Die Erfahrungen zeigten, dass es sowohl schulische als auch außerschulische Begleitmaßnahmen braucht, um die Jugendlichen zu unterstützen und bewusster teilnehmen zu lassen. Das Wahlrecht ab 16 deutschlandweit einzuführen wäre also wichtig und gut, sollte allerdings von Begleitmaßnahmen unterstützt werden.

Exotische Tiere und Pflanzen in Deutschland

Invasive Arten nennt man Pflanzen und Tiere, die aus ganz anderen Ländern kommen, sich in Deutschland aber pudelwohl fühlen. Zu wohl teilweise.

Von Juliane Schwarz, 8b, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Wer heute durch den Wald oder die Stadt geht, wird nicht mehr nur einheimische Tier- und Pflanzenarten finden. Inzwischen gibt es sehr viele neue und exotische Arten in Deutschland. Doch auch, wenn sich viele über die neue Artenvielfalt freuen, gibt es einige Arten, die der Umwelt oder sogar dem Menschen schaden können.

Ein Beispiel dafür ist das „Drüsige Springkraut“, auch rotes oder indisches Springkraut genannt. Das ursprünglich aus dem Himalaya stammende Springkraut kam im 19. Jahrhundert als importierte Zierpflanze nach Europa und stellt in Europa vielerorts eine Bedrohung dar. Sie wächst in Ufer- und Auenlandschaften und verdrängt dort einheimische Pflanzen aus ihrem natürlichen Lebensraum. Da sich die Pflanze über Samen fortpflanzt, ist sie verhältnismäßig einfach zu bekämpfen.

Natürlich gibt es nicht nur Pflanzenarten, sondern auch Tiere, die sich bei uns ausbreiten. Die „Nilgans“ stellt ebenfalls eine Bedrohung für einheimische Vogelarten dar, welche sie durch ihr aggressives Revier- und Konkurrenzverhalten aus ihrem Lebensraum verdrängt. Es handelt sich bei der Nilgans um eine ursprünglich aus Afrika stammende, circa einen Meter große Gans, mit rotbräunlichen Federn. Sie wurde nach Europa zu Schauzwecken eingeführt. Am Anfang wurde sie nur in ein paar Parks in Holland und Deutschland gehalten, hat sich allerdings weit über deren Grenzen ausgebreitet.

Doch auch den Menschen stört die Gänseart mittlerweile. Die Gänse beanspruchen zum Beispiel viele Liegewiesen für sich. So bietet sich im Sommer oft das Bild, dass Liegewiesen an Seen eher von den Gänsen, als von Menschen genutzt werden. Und auch wenn sie weg sind, hinterlassen sie ihren Kot auf den Wiesen. Von diesem geht insbesondere für Kleinkinder eine gesundheitliche Gefahr aus.

Mit der Frage, wie wir uns vor invasiven Arten schützen können, beschäftigt sich auch die EU-Kommission. Bereits im August 2015 erstellten sie eine Liste von invasiven Arten. Da diese Liste nur sehr wenige Arten beinhaltete, wurden im Februar 2016 weitere Arten hinzugefügt. Diese wurden allerdings erst 2017 berücksichtigt. Durch diese Listen sollen Schäden verringert beziehungsweise ganz verhindert werden. Da es in den verschieden Regionen sehr unterschiedliche Arten gibt, dürfen die Mitgliedsstaaten selber entscheiden, wie sie mit den Arten umgehen oder anders gesagt dagegen vorgehen.

Mehr Infos auf Nabu.de.

The Punisher: Nichts für schwache Nerven

Marvel und Netflix sind Unternehmen, die weltweit für ihre herausragenden Serien und Filme bekannt sind. Für „The Punisher“ haben sich die beiden zusammengetan.

Von Mehmet-Ali Tarakci, 8b, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Frank Castle (Jon Bernthal) ist ein ehemaliger US-Marine. Er nahm seine Familie nach seiner Zeit als US-Marine nach New York mit in den Urlaub. Im Central Park sah die Familie etwas, das ihnen zum Verhängnis wurde. Billy Russo (Ben Barnes) bekam von der Mafia den Auftrag, die Familie umzubringen. Frank überlebt den Angriff, jedoch seine Frau und seine beiden Kinder nicht. Vor Gericht kann er nicht aussagen, denn die Mafia arbeitet mit der Polizei NYC zusammen. Er ist stark traumatisiert von den Ereignissen, sodass er sich schwört Rache zu üben und den Mörder seiner Familie schmerzhaft zu Tode zu quälen.

Die ersten beiden Folgen sind langatmig und deswegen langweilig, aber mit jeder weiteren Folge wird es spannender und der Zuschauer erfährt mehr über Franks Vergangenheit. Durch Franks Albträume, in denen er oftmals sieht, wie seine Frau vor ihm erschossen wird, merkt der Zuschauer wie schwer traumatisiert er ist.

Billy Russo spielt seine Rolle als Feind sehr gut. Ohne einen „sehr guten“ Feind ist eine Serie nicht spannend. Die Action-Serie lebt von Brutalität und Rache. Trotzdem hat Frank Castle noch ein gutes Herz und ist nicht nur auf Gewalt und Morde aus. In der zweiten Staffel rettet er ein Mädchen vor einer russischen Bande. Frank, der das Mädchen wie seine Tochter behandelt, bringt ihr vieles bei und der Abschied in der letzten Folge der Serie ist sehr traurig.

Meiner Meinung nach ist die Altersbeschränkung (FSK 16) angemessen, denn die Serie besteht aus Brutalität, welche Franks Feinde und die Zuschauer plastisch zu spüren bekommen.

Schwimmen: Grundlage und Leistungssport

Beim Schwimmen gilt: Ohne Fleiß kein Preis. Der Weg vom Nichtschwimmer zum Leistungssportler ist in kaum einem Sport so hart.

Von Lea Weber, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Immer mehr Kinder können nicht schwimmen. Laut einer Umfrage der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) ist in Deutschland sogar jedes zweite Kind davon betroffen. Gründe dafür sind zum Beispiel, dass immer mehr Schwimmbäder in NRW schließen oder Kinder manchmal Jahre lang auf der Warteliste stehen. Dies führt dann dazu, dass häufiger Kinder in Seen oder Flüssen ertrinken. Mehr als 300 waren es im Jahr 2018.

Die Grundlagen des Schwimmens sollte jeder beherrschen. Einige durchlaufen die Schwimm-Grundkurse im Breitensport, um zum Beispiel Schwimmabzeichen wie Bronze, Silber oder Gold zu absolvieren. Andere stellen vielleicht fest, dass der Schwimmsport für sie mehr ist als nur eine Überlebenstechnik und entscheidet sich für das Leistungs- schwimmen.

Das erfordert viel Disziplin und Begeisterung für den Sport. Den Schwimmern wird sowohl körperlich als auch psychisch viel abverlangt. Bis zu 10 Mal in der Woche kann ein Training stattfinden, auch vor der Schule. Dabei wird von jedem Einzelnen Motivation, Konzentration und Ehrgeiz erwartet. Wer Leistungsschwimmen als Hobby macht, muss in der Lage sein, hohe körperliche Anstrengung zu erbringen und auch den Willen haben seine Ziele zu erreichen. Wer in diesem Sport keinen Kampfgeist besitzt, hat keine großen Chancen auf Erfolge.

Viele können mit dem Druck, der auf ihnen lastet nicht umgehen. Bei jeder einzelnen Trainingseinheit oder bei jedem einzelnen Wettkampf wird Höchstleistung erwartet. Wenn man dem Druck, Leistung zu erbringen, und den eigenen Erwartungen nicht gerecht wird, kann dies mental sehr stark belastend sein. Der Drang, immer besser zu werden und der Wunsch, schneller zu sein als die anderen, ist eine hohe Belastung für viele.

Das harte Training zahlt sich dennoch aus. An diversen Wettkämpfen, werden die Schwimmleistungen jedes Einzelnen offiziell beim Deutschen Schwimm-Verband e.v. (DSV) gespeichert. Besondere Wettkämpfe, an denen ein Schwimmer sich nur über Pflichtzeiten qualifizieren kann, sind unter anderem die Verbands-, NRW- oder die Deutschen Jahrgangs-Meisterschaften (DJM).

Neben den normalen Trainingseinheiten finden außerdem ein oder mehrere Trainingslager im Jahr statt, in denen man noch individueller und härter trainiert. Viele Vereine fahren in den Ferien sogar in andere Länder, um dort das Training für rund zwei Wochen fortzusetzen. Durch das viele Training kann man große Ziele erreichen wie die Teilnahmen an den deutschen oder auch an internationalen Meisterschaften. Doch man muss den Sport schon wirklich lieben, um das zu schaffen.

Eine Milliarde für Notre Dame

… aber keine 50 Cent für einen Obdachlosen? Der Brand der Pariser Kathedrale schockte die Welt, die Spendenbereitschaft der Reichen und Suppereichen irritiert.

Von Lilith Winter, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

In der Nacht vom 15. auf den 16. April 2019 brannte die Pariser Kathedrale Notre-Dame. Die römisch-katholische Kirche ist eines der frühesten gotischen Kirchengebäude Frankreichs. Sie wurde in den Jahren von 1163 bis 1345 errichtet.

Der erste Feueralarm wurde bereits um 18.20 Uhr ausgelöst, wurde aber als Fehlalarm beurteilt. Erst 23 Minuten später, um 18.43 Uhr wurde der Brand entdeckt, als ein weiterer Alarm ausgelöst wurde. Die Feuerwehr kämpfte etwa vier Stunden um die Notre-Dame Kathedrale. Der Großteil der Schätze konnte erhalten werden und auch die Kathedrale kann wieder aufgebaut werden.

Experten und Berater schätzen, dass die Notre-Dame in fünf Jahren wiedereröffnet werden kann. Zu diesem Wiederaufbau wurden bereits viele großzügige Summen gespendet. Spenden zwischen 10 und 20 Millionen Euro versprachen laut ZDF der Milliardär Marc Ladreit, der Bauriese Bouygoes, die Familie Decaux, die brasilianische Milliardärin Lily Safra, die Bankengruppe BPCE, die Bank Société Générale und der Versicherungskonzern Axa. Auch die Stadt Paris will 50 Millionen Euro spenden. Aber vor allem aus der USA sollen viele Spenden gekommen sein, sowohl die ungarische Stadt Szeged als auch der König von Santi im Südosten der Elfenbeinküste versprachen auch eine Summe. Die drei größten Spender waren jedoch laut Bürcher Zeitung Bernard Arnault (Louis Vuitton), Françoise Bettencourt-Meyers (L’Oreal) und François-Henri Penault (Kering).

Noch während die Notre-Dame brannte, wurden schon 500 Millionen Euro gespendet und innerhalb von zwei Tagen waren mehr als eine Milliarde Euro zusammen gekommen. Diese Tatsache lässt viele Leute aufschreien. Als Vergleich: Laut Zürcher Zeitung wurden für die fünf größten Projekte des Roten Kreuzes gerade mal knapp über 500 Millionen gespendet – für alle Projekte zusammengezählt. Auf Instagram schrieb ein User unter sein Bild „Die Menschen haben 1 Milliarden Dollar angehoben, aber die natürliche Welt um uns herum stirbt(…).“

Laut ZDF sollen sogar Obdachlose vor der Kathedrale demonstriert haben. „Notre-Dame braucht ein Dach – wir auch“ wurde gerufen und „Eine Milliarde in 24 Stunden“ stand auf einem Plakat. Laut Friedensforscher Markus Weingardt, liege dies an der Öffentlichkeitswirksamkeit und Symbolträchtigkeit des Themas. Alle Welt schaue nach Notre-Dame und es sei wichtig und öffentlichkeitswirksam, wer als erster den Finger hebe. Auch der Effekt der Bilder spiele eine Rolle. Dauerhafter Hunger schocke heute leider niemanden mehr.

Mit Einfluss reich werden

Solange es soziale Medien gibt, wird es (vermutlich) auch Influencer geben, die ihren Einfluss auf ihre Follower zu Geld machen.

Von Annika Meier, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Influencer werden im täglichen Leben immer präsenter, doch was sind eigentlich Influencer? Diese Frage kann wahrscheinlich der Großteil der Jugendlichen ganz schnell und einfach beantworten. Kurz gesagt werden Personen als Influencer bezeichnet, wenn sie in sozialen Netzwerken wie Instagram, Snapchat, YouTube und Co. über Marken berichten und Produkte präsentieren. Durch ihre starke Präsenz und ihr Selbstbewusstsein haben sie einen großen Einfluss auf ihre Follower und helfen den Marken beim Verkauf ihrer Produkte. Influencer sind heute Bestandteil nahezu jeder Werbekampagne.

Viele dieser Influencer sind schon volljährig, allerdings gilt das nicht für alle. Einige sind auch erst 14 oder 15, manche sogar erst 10 Jahre alt. Ein Beispiel dafür ist die 10-jährige Mavie Noelle. Sie fing schon in jungen Jahren an Videos wie Turntutorials oder Haarstylings auf ihrem YouTube Kanal hochzuladen. Mavie’s 415.000 Follower unterstützen sie und halten sich über ihre Aktivitäten auf ihren Foto- und Videoplattformen auf dem Laufenden.

Viele Leute, unter anderem Medienforscher, kritisieren Mavie und sagen, sie sei viel zu jung, um Videos von sich ins Internet zu stellen. Das ist aber nicht das Einzige, was an Influencern kritisiert wird. Viele der Nutzer meinen, dass die Tester oft nicht wirklich ihre eigene Meinung sagen, da sie ihr Geld mit Werbung von Produkten verschiedener Firmen verdienen. Die Influencer versuchen, das Produkt immer so gut wie möglich zu bewerten, um die Nutzer dazu zu bringen, es auch zu kaufen. Verständlicher Weise finden das die meisten Leute nicht gut und kritisieren sie dafür. Die Influencer sagen deshalb meistens, wenn sie ein Produkt testen, dass sie sich nicht von dem Geld beeinflussen lassen. Allerdings weiß natürlich niemand wirklich, was die Influencer denken und dies beunruhigt einige Nutzer.

Zwei sehr bekannte Influencerinnen sind Lisa und Lena. Die Zwillinge sind durch die Plattform Musical.ly bekannt geworden, allerdings haben sie auch viele Fans auf Instagram, YouTube und anderen Plattformen. Auf Instagram haben sie zum Beispiel schon über 14,4 Millionen Abonnenten. Da die Plattformen international genutzt werden, kommen auch viele ihrer Fans aus, um nur einige Beispiel zu nennen, Spanien, Italien oder sogar aus Amerika. Das ist aber nicht das Einzige, was die beiden schon erreicht haben. Sie haben eine eigene Modekollektion und einen Song veröffentlicht, der auf YouTube mittlerweile über 24 Millionen Aufrufe hat. Die Zwillinge brachen sogar mit gerade erst einmal 15 Jahren die Schule ab, um sich voll und ganz auf ihre Karriere in den sozialen Medien und ihr Hobby Tanzen zu konzentrieren. Dafür kritisieren viele Leute Lisa und Lena, allerdings lassen die sich von solchen Kommentaren nicht beeinflussen.

Solange das Internet besteht, werden Influencer ein wichtiger Teil der Werbewelt bleiben. Und das Wörtchen „einflussreich“ bekommt eine neue, sehr wörtliche Konnotation.

Der schwere Job als Schiedsrichter

Schiedsrichter werden im Fußball oft angegriffen, sogar im Jugendfußball. Schiris aus Frankfurt am Main streikten deswegen schon.

Von Jan Hischke, 8a, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Nicht nur Fußballspieler, auch alle Fußballfans kennen es: Bei fast jeder Entscheidung des Schiedsrichters wird dieser sofort von den Fans verbessert oder gar beleidigt. Teilweise umringen ihn sogar die Spieler und reden auch noch auf ihn ein; es wird um jede Entscheidung gefeilscht.

Erst kürzlich ging nach einem Bundesligaspiel der Hannover 96-Trainer Thomas Doll zum Schiedsrichter und beschwerte sich über eine im Spiel getroffene Entscheidung. Als Referee Manuel Gräfe versuchte, ihm seine Entscheidung zu begründen, ging Doll einfach weg und schimpfte später, für die Presse deutlich hörbar, Gräfe habe nur „gelabert“.

Aber nicht nur im Profifußball, sondern auch im Amateur- und sogar Jugendfußball werden Schiedsrichter immer häufiger respektlos behandelt oder sogar körperlich angegriffen. Bei einem Spiel von Ballsport Eversburg gegen Dodesheide III im Herbst 2018 wurde der Schiedsrichter nach einer Abstoß-Eckball-Entscheidung von einem der Spieler per Kopfstoß attackiert. Dabei war diese Entscheidung für das Spiel selbst völlig irrelevant.

Im Frühjahr 2018 streikten im Kreis Frankfurt am Main aufgrund zahlreicher vorrausgegangener Vorfälle viele Schiedsrichter, sodass bei etwa 150 Jugendspielen ohne offiziellen Referee gespielt werden musste. Der Streik sollte nicht nur ein Ausdruck des Protestes sein, sondern Trainern oder Eltern, die sonst den Schiedsrichter kritisieren, auch die Möglichkeit geben, die nicht immer angenehme Rolle des Unparteiischen selbst zu übernehmen.

Meistens hätten Kritiker von Schiedsrichterentscheidungen es nämlich selbst nicht besser machen können. Diese Menschen müssen verstehen, dass auch der Schiedsrichter immer sein Bestes gibt und versucht, seine Entscheidungen unparteiisch zu treffen. Aber auch er ist eben nur ein Mensch und kann Fehler machen.

In anderen Sportarten ist der Umgang mit Schiedsrichterentscheidungen deutlich respektvoller. Beim Handball zum Beispiel wird mit dem Schiedsrichter nur selten diskutiert, da derartige Diskussionen dort auch härter geahndet werden. Beim Feldhockey hat jede Mannschaft das Recht, die Schiedsrichterentscheidung durch den Videobeweis überprüfen zu lassen. Bestätigt dieser aber die vom Schiedsrichter zuvor getroffene Entscheidung, dann verliert die Mannschaft die Möglichkeit, ihn ein weiteres Mal anzufordern. All dies trägt dazu bei, die Rolle des Schiedsrichters zu stärken und eine höhere Akzeptanz seiner Entscheidungen zu bewirken.

Allerdings ist auch festzustellen, dass in diesen Sportarten die Fairness der Spieler untereinander oft generell als sehr wichtig empfunden wird. Während Fußballspieler sich oft fallen lassen und am Boden liegen bleiben, um einen Frei- oder Strafstoß zu provozieren, ist das in diesen Sportarten verpönt. Letztlich bleibt deshalb an Fußballbegeisterte zu appellieren, ihr eigenes Verhalten zu überdenken und der oft schwierigen Situation des Unparteiischen mehr Respekt entgegen zu bringen.