Justin Bieber – Sympathischer Mega-Star

Unglaublich, was Justin Bieber in den vergangenen Jahren erreicht hat. Der Mädchen-Schwarm ist nicht nur mit seiner Musik – er hat drei Alben veröffentlicht – sondern auch mit anderen Dingen erfolgreich.

Mit seinen erst 18 Jahren hat er bereits zwei Parfüms („Someday“ und „Girlfriend“) herausgebracht, die man wahrscheinlich erst in den nächsten Jahres auf dem deutschen Markt findet, er hat seinen eigenen Film “ („Never say Never“), sein eigenes Buch („First Step 2 forever: My Story“), Wachsfiguren im Wachskabinett Madame Tussauds und und und …

Das hat dazu geführt, dass der Kanadier, der über 23 Millionen Follower auf der Kommunikationsplattform Twitter hat, einer der erfolgreichsten Stars ist, wie es im Forbes Magazin 2012 steht.

Justin Bieber steht nämlich auf dem dritten Platz ; den zweiten Platz belegt Moderatorin Oprah Winfrey und den ersten Platz die verrückte Pop-Sängerin Lady Gaga. Justin Bieber hat in den vergangenen zwei Jahren rund 108 Millionen Dollar verdient.

Wo er ist, heißt es Ohren zu und durch, was man bei einem Gratiskonzert in Mexiko vor ein paar Tagen gemerkt hat. Und Auslöser dieses Erfolgs war ein Klick auf Youtube. Nachdem Justin Bieber mehrere Videos von seinen Talentwettbewerben, bei denen er gesungen hat, hochgeladen hat, ist auf ihn der Manager Scooter Braun aufmerksam geworden. Deshalb ist der junge Sänger von Kanada nach Atlanta (USA) gezogen.

Auf seinem Weg zum Erfolg hat ihm der großartige Sänger Usher geholfen. Bieber hat erzählt, dass er gerne seine Fans trifft. Bei ihm gibt es bei jedem Konzert die von den weiblichen Teenagern sehr geliebte „One less lonely girl-Tradition“, bei der er ein Mädchen aus dem Publikum aussucht und für sie ein Ständchen singt. Wenn man das Buch gelesen hat, merkt man, dass der Teenager immer wieder seine Fans lobt, und sich bei ihnen bedankt. Zum Beispiel: „Ich lebe jeden Tag meinen Traum – dank euch!“ Ein anderes Beispiel ist auch, als er bei einer Veranstaltung auf seinem Arm „I love my beliebers“ geschrieben hat.

Auch hilft er Kindern in Waisenhäusern und spendet mal gerne.

Das führt dazu, dass andere Leute ihn immer mehr und mehr mögen. Am 15. Juni wird der junge Kanadier sein neues Album „Believe“ veröffentlichen. Zu diesem Album gibt es auch die passende Tour, die „Believe Tour“ in mehr als 50 Ländern. In den USA waren die Tickets schon nach einer Stunde ausverkauft.

Schabnam Wazir, Neuss, Gymnasium Norf

Erdbeben in Italien – Die Jahrhundertkatastrophe

In Italien ereignete sich eine Jahrhundertkatastrophe. Am 4.6.2012 um 20.45 Uhr Ortszeit ereignete sich in der Region Emilia-Romagna ein Erdbeben der Stufe 5,1. Es gab 24 Tote und 14.000 Menschen, die nicht mehr in ihre zerstörten Häuser können. Viele Häuser sind eingestürzt oder haben große Schäden davongetragen, bis jetzt ist nicht klar, wann diese Schäden an den Häusern repariert werden können. Der Schadenswert geht in die Millionen.

Menschen aus dem Großraum Düsseldorf sind schockiert über die Ereignisse in der norditalienischen Region, die schon früher von Erdbeben erschüttert wurde. Zum Beispiel: Schon 2003 wurde die Umgebung Ferrara von einem Erdbeben der Stufe 5,8 erschüttert, und schon mehrere Jahrhunderte davor ereigneten sich in der italienischen Provinz zahlreiche Erdbeben, die damals und heute viele Menschenleben kosteten.

Daniel Karamann, Erkrath, Städt. Realschule, Karlstr.

Besuch in der Druckerei – Die Rheinische Post erleben

Projektdaten:

Jahr:

Stadt: Neuss

Schule: Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg

Von:

Name: Vanessa Metzen und Astrid Günster

Login: Vanessa1997

Klasse: 8c

E-Mail: vanessa@metzen.biz

http://www.rp-online.de/app/slz/artikel/regional/slz/5366

Zeitung hautnah

Rheinische Post erleben

Im Rahmen des Projektes „Schüler lesen Zeitung“ hatten wir, die Klasse 8c des Marienberg-Gymnasiums, die Möglichkeit, die Druckerei der Rheinischen Post zu besichtigen.

Wir wurden von zwei Mitarbeitern durch die Hallen und Räume geführt, in denen uns die Druck- und Versandvorgänge sowie die Technik und die Arbeit im Düsseldorfer Druckhaus erklärt wurden. Die Führung begann mit einem Film, in dem die Rheinische Post vorgestellt wurde: Es gab Zahlen, Fakten und Daten zum Thema. Danach begann die Führung durch das lokale Druckzentrum.

Begonnen wurde in den Räumen, in denen das Papier eingelagert wird. Eine Rolle Zeitungspapier wiegt 1,5 Tonnen und ist abgewickelt rund 18 Kilometer lang. Alle Rollen im Lager, das mit Zeitungspapier für eine Woche gefüllt ist, wären aneinandergelegt ungefähr die Strecke von Neuss nach Rom! Die Luftfeuchtigkeit in den Räumen beträgt stets 55 Prozent, damit sich das Papier nicht verzieht. Zeitungspapier besteht zu 70 Prozent aus Altpapier. Eine Rolle dieses Papiers kostet circa 1.000 Euro.

Danach wurden die Räume besichtigt, von denen aus die Druckmaschinen gesteuert werden. In Düsseldorf gibt es zwei verschiedene Druckmaschinen: Die Commander und die Cortina, wobei erstere mit einem älteren Verfahren mit Farbe und Wasser druckt. Auf Aluminiumplatten werden die Texte und Bilder gelasert. Dort, wo die Buchstaben und Zeichen eingelasert sind, bleibt die Farbe haften. Die Cortina verwendet ein neueres Verfahren, in dem nur mit Farbe und ohne Wasser gedruckt wird.Hier werden die Texte und Bilder auf Silikonplatten gelasert. Dort wo die Silikonschicht auf der Platte weg gelasert wurde, sieht man hinterher die Farbe.

Bei beiden Druckmaschinen wird nicht direkt auf das Papier gedruckt. Erst wird auf einen Gummizylinder gedruckt, der etwa 1.500 mal in der Minute rotiert und dabei die Farbe auf das Papier überträgt. Dabei werden die Farben quasi nacheinander auf das Papier gedruckt und ergeben so ein buntes Bild: Für jede Farbe (Gelb, Magenta, Cyan,Schwarz) gibt es eine Etage in der Maschine, durch die die Zeitung nacheinander mit einer Geschwindigkeit von knapp 50 Stundenkilometern läuft. In einer Sekunde entstehen so 12 Zeitungen.

Es war für uns alle sehr interessant zu erleben, wie die Zeitung, die wir nun sechs Wochen lang jeden Tag in die Schule geliefert bekamen, gedruckt, verpackt und schließlich verteilt und verschickt wird.

Vanessa Metzen und Astrid Günster, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg

Kino – Action statt Dialoge

In „Men in Black 3“ bricht zu Beginn der einarmige Massenmörder Boris, die Bestie aus dem Lunamax Gefängnis auf dem Mond, das extra für ihn errichtet worden war, durch eine rasante Flucht aus.

Voller Rachsucht reist er zu Erde, um sich ein Zeitsprunggerät zu besorgen. Mit diesem Apparat ist es ihm möglich, einen Zeitsprung ins Jahr 1969 durchzuführen und damit den Lauf der Geschichte zu verändern. So will er verhindern, dass Agent K die Installation des Arcnet, eines riesigen Schutzschildes für die Erde gegen außerirdische Angreifer, gelingt. Denn nur hierdurch kann verhindert werden, dass die Rasse der Bonglondiden ausstirbt. Im Kampf darum verliert Boris seinen Arm, aber auch Agent K wird hierbei getötet.

Für Agent J beginnt parallel der Tag wie jeder andere, denn er hat die Veränderungen der Geschichte nicht mitbekommen. Als er bei der Arbeit erfährt, dass sein Partner Agent K schon bereits vor Jahren heldenhaft gestorben ist, realisiert er, dass er handeln muss, um die Geschichte wieder in die richtige Bahn zu bringen. Erst jetzt merkt er, dass die Erde von den blutrünstigen Bonglondiden beherrscht wird.

Agent J kauft sogleich auch ein Zeitsprunggerät und reist in die Vergangenheit einen Tag bevor Agent K gestorben ist. So will er verhindern, dass der ältere Boris sich mit dem jüngeren zusammenschließt, und sie beide Agent K vernichten und das Schicksal der Erde sich ohne das Arcnet verändern wird.

„Men In Black 3“ ist eine spannende Actionkomödie, jedoch schwächer als die Vorgänger, weil die Handlung des Films viel zu schnell abläuft und dadurch dem Film weitgehend jegliche Logik genommen wird. Weiterhin ist der Film nicht so witzig.

Gut gelungen sind die Szenen, in denen Agent J seine aktuellen technischen Geräte mit den damaligen Geräten vergleicht und sich über diese nur wundern kann. Eine gute schauspielerische Leistung haben Agent J (Will Smith) und Agent K (Tommy Lee Jones), wie auch der lustige, erst spät im Film auftretende Archainer Griffin erbracht. Allerdings kann diese Leistung nicht über das schlechte Drehbuch hinwegtäuschen.

Das Drehbuch reicht qualitativ nicht an die Vorgänger heran, da es sich mehr auf Actionszenen als auf kurzweilige Dialoge zwischen den beiden Agenten konzentriert. Auch die Atmosphäre im Film ist nicht so gut wie in den anderen Teilen. Die Spezialeffekte, größtenteils auch durch die 3D-Verfilmung sehr erlebnisreich, sind zwar realistisch, können aber das Drehbuch und die Stimmung nicht ausgleichen.

Insgesamt bleibt der Film hinter den Erwartungen der Zuschauer zurück.

Robert Heße, Daniel Rogalla, Peter Horn, Nicolas Linnenbank, Philip Regnery, Leverkusen, Marienschule

Kino – Peinliches Klassenteffen

Die Freunde Jim, Kevin, Oz und Finch verloren im ersten Teil von „American Pie: Buch der Liebe“ ihre Jungfräulichkeit. 13 Jahre später wollen sie die früheren Erlebnisse wieder auffrischen und führen alle aus dem College wieder zusammen. Es soll ein Klassentreffen mit Party stattfinden. Hierzu organisiert Jims Vater eine fette Party.

Stivler, einen Typen aus der Clique, haben sie bewusst nicht eingeladen, weil sie sich nicht blamieren wollten. Doch den Frauenaufreißer hält das nicht auf, und er findet heraus, was seine Freunde geplant haben und taucht auch auf.

Bevor sie auf die Party von Jim gehen, besuchen sie eine Colleg-Party einer anderen Studentengruppe und versuchen, Mädels aufzureißen. Stivler stößt hierbei auf das Problem, dass er zu alt für die Mädels ist. Durch einige Tricks schafft er es dennoch, Aufmerksamkeit bei den Tennie-Girls zu bekommen. Seine Freunde finden das eher peinlich bis ekelhaft, lachen aber trotzdem herzlich mit. Zum Schluss sind sie doch froh, dass Stivler auf der Party war.

Wir fanden den Film sehr lustig und hatten unseren Spaß! Die Freunde sind genauso lustig wie in den vorherigen Teilen, was uns sehr an dem Film gefallen hat! Denn wer hätte nicht gerne eine so große Party?

American Pie ist ein Film, den man sich ansehen sollte, weil man viel lachen kann. Unser Fazit ist: Man kann sich den Film anschauen, doch er erweckt nicht unbedingt die Lacherlebnisse der vorigen Teile. Allerdings sollten die Macher nicht noch einen weiteren Teil in die Kinos bringen, denn diese vier Teile sind ausreichend.

Tim Bader, Daniel Schubert, Erkrath, Städt. Realschule, Karlstr.

Zeitungsprojekt – Schüler als Reporter

7.40 Uhr: Jenny und Christopher greifen sich den Stapel mit der Rheinischen Post. Gebannt warten die Schüler auf die Zeitungen. Mit schnellen Schritten nähern sich Jenny und Christopher der Klasse. Die Blicke der Schüler sind auf die Türklinke fixiert. Mit einer Menge Zeitungen im Arm kommen Jenny und Christopher in die Klasse, und es dauert eine Weile, bis jeder seine Zeitung vor sich liegen hat.

„Zuhause habe ich die Rheinische Post meiner Eltern nicht gelesen, doch jetzt, wo wir die Zeitung täglich in der Schule bekommen und gelernt haben, richtig damit umzugehen, interessiert es mich auch“, sagt Elias (14 Jahre), Schüler der Klasse 8b. Durch das Projekt lernen die Schüler nicht nur die Zeitung besser kennen, sondern dürfen am Ende auch eigene Artikel schreiben, sagt Anne K., die Deutschlehrerin der Klasse.

Insgesamt läuft dieses Projekt sechs Wochen. In dieser Zeit schreiben die Schüler eigene Artikel, andere redigieren und legen als Bewertungsgrundlage eine Projektmappe an. Von der bevorstehenden Englandfahrt erhoffen die Schüler sich, viele kreative Ideen sammeln zu können und Anstöße für ihre eigenen Artikel zu bekommen.

Lara Pesch, Katharina Hallen, Elias Koop, Christian Siegmund, Constantin Tschauder, Lara Klein, Leverkusen, Marienschule

Aufruf bei Facebook – Party mit Risiko

Im Social Network Facebook wurde zu einer Massenparty am Rhein aufgerufen, welche unter dem Namen „Monsterparty! Project Düsseldorf“ steht. Mittlerweile hat die Veranstaltung begeisterte Zusagen von anderen Facebook-Usern. Die Stadt Düsseldorf warnt vor der Party, da sie nicht genehmigt ist und eine Überfüllung vorprogrammiert ist.

Die Stadtverwaltung warnt davor, diese „nicht seriöse“ Party zu besuchen. Ordnungsdezernent Stephan Keller erklärt: „Für eine solche Veranstaltung wurde keinerlei Genehmigung erteilt. Da erlaubt sich jemand einen üblen Scherz.“

Sebastian Veelken, der stellvertretende Leiter des Ordnungsamts, sagt dazu, dass der Veranstalter der Party sich nur unnötig Kosten mache. Er ist der hiesige Veranstalter, also haftet er auch für die entstandenen Kosten. „Die Kosten sind schon bei reinen Aufräumaktionen sehr hoch. Das ist nichts, was man aus der privaten Tasche bezahlen möchte“, sagt Veelken. „Sie liegen immer im vierstelligen Bereich.“

Die Polizei wurde bereits über die Party informiert.

Es wäre kein großes Wunder, wenn diese Party – sollte sie tatsächlich stattfinden – ähnlich enden würde wie der große Partyreinfall von „Tessa’s Facebook-Party“ in Hamburg. Damals kamen 1500 Gäste, und die Situation eskalierte. Damals schon entfachte eine Diskussion darüber, ob man Partys über soziale Netzwerke wie Facebook verbieten solle.

Auf der Seite der Düsseldorfer Veranstaltung haben 14.000 Leute schon zugestimmt, der Party beizuwohnen. Das ist eine beachtliche Menge, die die Polizei nicht einfach so auf die leichte Schulter nehmen kann. Ganze 66.000 Facebook-Mitglieder erhielten eine Einladung und sind weitere mögliche Partygäste. Der Veranstalter hat sich um keine Genehmigung gekümmert und sich bisher weder um Toiletten noch um die spätere Entsorgung bemüht, obwohl er die Sicherheitspflicht und die Verantwortung für diesen Abend trägt. Selbst die Verpflegung ist nicht organisiert.

Auf Facebook wird kräftig darüber diskutiert, was man dort anbieten könnte, um die Party auch wirklich verewigen zu können. Bierrutschen, Bierbongs, bei Nacht ein American Footballspiel und Musik von schon aufgelisteten DJ’s sind geplant. Das Ordnungsamt gab bekannt, dass die Polizei die Party weiter im Auge behalten wird und das Event notfalls abreche. Auf jeden Fall kommen enorme Kosten auf den bislang unbekannten Veranstalter zu.

Gianluca Luciani, Erkrath, Städt. Realschule, Karlstr.

Girls‘ Day – Ein Tag in der Lackiererei

Am 26. April war in ganz NRW der „Girls‘ Day“. An diesem Tag haben die Mädchen der Klassen 6 bis 10 die Gelegenheit, Geschicklichkeit und Verantwortung zu beweisen.

Das Ganze geht so:

Zwei Monate vor dem Start bekommen die Mädchen die Information, die sie für diesen Tag brauchen. Zum Beispiel, wie lange sie maximal arbeiten dürfen. Dazu bekommen sie auch einen „Arbeitsnachweis“, damit sie nachweisen können, dass sie eine Arbeitsstelle gefunden haben. Sobald der Tag ansteht, geht es erst richtig los.

Wir erzählen heute von Alisa und Karthiga, die in einer Firma namens Schumacher gearbeitet haben. Dort werden Unfallschäden bearbeitet und Abschleppdienste angeboten. Die zwei sollten um 8 Uhr da sein. Sie bekamen weiße Anzüge, Schutzmasken und außerdem noch Stoffhandschuhe und Gummihandschuhe, damit sie beim Lackieren nicht die giftigen Stoffe abbekommen oder sich beim Schleifen Schürfwunden holen.

Als erstes haben sie von einem Meister zwei Stoßstangen bekommen, diese sollten sie sauber machen und abschleifen. Danach mussten sie die Stoßstangen auf einen Ständer legen, die Masken und Handschuhe anziehen. Sie haben mit einer Pistole, in der Klarlack war, die Stoßstangen besprüht. Als der Klarlack trocken war, durften sie sich eine Farbe selber mischen und dann auf die Stoßstange sprühen. Das Sprühen mussten sie aber in einem separaten Raum machen, weil die Farben ätzend sind.

Sie haben sehr viel Lob von den Mitarbeitern bekommen, weil sie das gut hinbekommen und fleißig gearbeitet haben. Die beiden Mädchen fanden den Tag in der Lackiererei sehr interessant.

Karthiga Gnanalingam, Grevenbroich, Städtische Realschule Bergheimer Straße

Tierwelt – Nur für einen Tag

Immer wieder müssen sie für Beleidigungen herhalten: Wenn eine Band nur einen einzigen Hit landet oder ein Sportler bloß einmal gewinnt, heißt es abfällig „das war eine Eintagsfliege“. Da bei leisten die echten Eintagsfliegen in ihrem kurzen Leben eine Menge! Ganze drei Jahre, mehr als 1000 Tage, harren sie am

Grund des Flusses Theiß in Ungarn aus. Auf dem Grund buddelt sich die Fliegenlarve in den Boden und frisst und frisst und frisst. Immer wieder streift die Larve ihre Haut ab, rund 20 Mal in den drei Jahren. Denn die Hülle wächst nicht mit und wird regelmäßig zu eng. Im dritten Jahr besitzt die Larve schon Anlagen für Flügel. Auch Organe zum Atmen sind jetzt ausgebildet. Noch nimmt sie jedoch den Sauerstoff wie Fische durch die Kiemen auf. Bis zu 12 Zentimeter messen die Larven,

sobald sie schlüpfen. Damit sind sie die größten Eintagsfliegen Europas. Sobald ihr Tag gekommen ist, muss alles klappen.

Geburtsstunde: Die Larve schwimmt an die Wasseroberfläche, ihre Haut platzt auf – nun ist sie eine Fliege. Zum ersten Mal in ihrem kurzen Leben schlägt sie mit den Flügeln und hebt ab. Die Männchen

verlassen das Wasser sofort und lassen sich auf den Blättern eines Baumes oder eines Strauches nieder, um sich ein letztes Mal zu häuten. Jetzt sind sie geschlechtsreif. Sie haben es eilig. Nicht einmal zum Fressen oder Schlafen bleibt ihnen Zeit schließlich müssen sie eine Mission erfüllen. Sich fortpflanzen!

Deshalb sausen sie zurück zur Wasseroberfläche, wo die ersten Weibchen auftauchen. Es ist der Höhepunkt des Tages, des ganzen kurzen Lebens. Zur Paarung treffen sich Männchen und Weibchen an der Wasseroberfläche. Nach einer guten Stunde ist alles vorbei – und das kurze Leben der Männchen auch.

Die Weibchen hingegen fliegen in einer großen Wolke flussaufwärts, oft mehrere Kilometer weit. Sie tragen jeweils bis zu 9000 befruchtete Eier mit sich. Haben sie

alle Eier auf dem Wasser abgelegt, sterben sie auch. Die befruchteten Eier sinken dann hinab ins Flussbett. Nach vier bis fünf Wochen schlüpfen kleine Larven, die sich dann in den Grund eingraben und zu fressen beginnen.

Sie bereiten sich langsam vor, auf ihren großen Tag in drei Jahren!

Alexandra Gumpertz, Erkrath, Städt. Realschule, Karlstr.

Eishockeyspieler Felix Blick – Der Mann im Tor

Felix Blick steht im Tor der DEG. Wir haben uns mit dem Eishockeyspieler unterhalten.

Wie lange spielst Du schon Eishockey?

Felix Bick: Eishockey spiele ich, seit ich vier Jahre alt bin, und seit ich acht bin, stehe ich im Tor. Vorher war ich Feldspieler, um die Techniken kennen zu lernen.

Hättest Du in Deiner Kindheit je gedacht, dass Du so weit kommst?

Felix Bick: Man träumt natürlich davon, immer so hoch wie möglich zu kommen. Aber ab dem nächsten Jahr dann im festen DEG-Kader zu sein, das ist schon ein Traum für mich. Daran merkt man auch selber, dass sich die Arbeit wirklich gelohnt hat.

Bei welchen DEL-Teams hast Du schon gespielt?

Felix Bick: Also, ich komme ja aus Schwenningen, die haben auch mal in der DEL gespielt. Dann hab ich noch für Freiburg gespielt, für die Freiburger Wölfe, die haben auch ein Jahr DEL gespielt, und dann war ich noch ein Jahr in Augsburg in der Jugendbundesliga. Und jetzt bin ich seit vier Jahren in Düsseldorf.

Fühlst Du Dich in Düsseldorf wohl?

Felix Bick: Ja sehr, auch in dem Verein sind alle total nett und sorgen sich um einen mit der Schule und allem. Da haben wir einen Betreuer, der immer für uns da ist und uns hilft mit den Lehrern. Die Stadt an sich ist auch wunderschön.

Hast Du irgendwelche Vorbilder?

Felix Bick: Mein Lieblings-Torhüter zurzeit ist in der NHL Carey Price von den Montréal Canadiens.

Und warum gerade er?

Felix Bick: Carey Price spielt fast die selbe Art von Torwartspiel wie ich, also moderner, sprich am Spielgeschehen teilnehmend.

Was möchtest Du in Deiner Karriere noch erreichen?

Felix Bick: Also, in der DEL versuche ich jetzt erstmal noch Erfahrung zu sammeln und später wäre es ein Traum, wenn ich wieder nach Schwenningen gehen könnte und die dann dort DEL spielen und ich da Torhüter bin. Das ist mein Hauptziel. Aber wenn ich nach Kanada könnte, wäre das natürlich ein Traum, aber man muss auch ein wenig realistisch bleiben.

Wie war es für Dich, als Du in den Playoffs zum ersten Mal DEL-Luft schnuppern durftest?

Felix Bick: Es war natürlich ein unbeschreibliches Gefühl. Am Anfang konnte ich das noch gar nicht so richtig realisieren, als Bobby Goepfert am Boden lag, da dies ja in vorherigen Partien auch schon mal passierte, wo er dann allerdings weiter gespielt hat. Aber als unser Trainer dann sagte, dass ich auf das Eis soll, war das natürlich schon krass. Da sah man dann den Unterschied zur DNL, wo rund 50 Zuschauer stehen und in der DEL mehrere tausend Zuschauer einen anfeuern. Da ist dann schon Druck vorhanden, aber nicht so viel, als wenn man weiß, dass man von Anfang an spielt. Man kommt auf das Eis und muss sofort funktionieren und darf nicht lange über irgendwas nachdenken.

Wie ist das Verhältnis zu Deinen Teamkollegen?

Felix Bick: Während der Saison geht man mal gemeinsam essen oder trifft sich abends in der Stadt, falls am nächsten Tag kein Spiel ist. Das sind halt ganz normale Menschen, und es macht einfach Spaß mit denen zusammen zu arbeiten.

Dominik Tarkowski, Tim Ferber, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal