Tiere – Ein Besuch im Tierheim

Im Mai vor 50 Jahren ist das Hildener Tierheim entstanden. Thomas Mielke, der Leiter des Tierheims, berichtet von seinen Erfahrungen und Wünschen.

Thomas Mielke, der schon seit zwölf Jahren im Tierheim tätig ist, hilft im Durchschnitt jährlich 1200 bis 1500 Tieren. Das Ziel ist es, Tieren zu helfen, die ein neues Zuhause suchen.

Es sind hauptsächlich ausgesetzte Tiere und Abgabetiere, die nicht gehalten werden können, oder bei denen die Besitzer überfordert sind. Manche Tiere bekommen aufgrund der falschen Haltung oder Erziehung gesundheitliche Probleme oder werden aggressiv. So sind sie nicht vermittelbar und müssen deshalb manchmal eingeschläfert werden.

Auf die Frage hin, woher er und seine Mitarbeiter wissen, dass die Tiere bei erneuter Vermittlung in gute Hände kommen, sagt er: „Man kann Menschen nur vor den Kopf gucken und glauben, was sie einem erzählen. Außerdem denke ich, dass man durch die Berufserfahrung, die man sich in den Jahren angeeignet hat, schon ein gewisses Gespür für die Menschen hat.“ Damit die Hunde sich von vornherein wohl fühlen, haben sie in kleineren Gruppen ein Außengehege und für sich alleine einen Zwinger. Katzen leben in größeren Gruppen in einem Gehege mit Außen- und Innenanlage.

Das Tierheim finanziert sich zum Hauptteil durch Mitgliedsbeiträge und durch Zuschüsse von Städten, mit denen sie Verträge geschlossen haben. Normalerweise gehen die Pfleger mit den Hunden spazieren, aber Freiwillige können gegen eine Gebühr ab fünf Euro – als Mitgliedsbeitrag – mit den Hunden Gassi gehen.

Besonders kritisch in der Vermittlung sind Hunde mit einem hohen Alter oder Tiere, die bei ihren früheren Besitzern nicht gut erzogen wurden. Sie werden ungern genommen. Ganz im Gegensatz zu den Welpen, die schnell vermittelt werden können. Schwer zu vermitteln sind auch Katzen, von denen es hier sehr viele gibt. Herumstreunende Katzen sind selten kastriert und bekommen so immer mehr Junge, was dazu führt, dass viele Katzen hier abgegeben werden. Ein besonderes Sorgenkind ist Freya, eine 14 Jahre alte Hündin, die schon seit August 2009 im Hildener Tierheim untergebracht ist, da ihr Besitzer an Krebs verstarb. Sie ist schon sehr alt und zudem ein Kampfhund. Für Kampfhunde benötigt man einen besonderen Ausweis, und einige Vermieter nehmen Kampfhunde nicht auf. Deshalb ist es schwer, sie zu vermitteln, obwohl sie sehr menschenbezogen ist. Mittlerweile ist sie schon in den Gnadenhof gezogen, wo Hunde, die schon sehr lange im Tierheim sind, bis zu ihrem Lebensende bleiben. Dennoch sind sie noch vermittelbar.

Thomas Mielke wünscht sich für die Zukunft, dass es weniger Fundkatzen gibt und dass insgesamt weniger Tiere abgegeben werden. Bleibt zu hoffen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht und alle Tierhalter verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen.

Franziska Zick, Chantal Dworaczek, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Tierschutz – Frau mit großem Herz

Am 11. Juni war ihr Tag! Ingrid E. Newkirk, Gründerin der Tierrechtsorganisation PETA, hat ihren 63. Geburtstag gefeiert. Newkirk ist in England geboren und in Neu-Delhi aufgewachsen. Schon in ihrem Beruf als Hilfssheriff in Maryland wurde sie mit Vergehen gegen den Tierschutz konfrontiert. Zum Tierschutz kam die Vorsitzende von PETA dann allerdings durch das Buch ‚Animal Liberation‘.

1980 gründete sie gemeinsam mit dem bekannten Tierrechtsaktivisten Alex Pacheco die heute bekannte und sehr erfolgreiche Gruppe PETA. Der Name bedeutet so viel wie „Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren“.

Egal, ob Hunde auf den Straßen Neu Delhis, Ratten in Tierversuchslaboren oder Tiere in Massentierhaltungen, PETA kümmert sich um alle Tiere, die in Not sind. Die selbstlose Aktivistin ließ in ihr Testament eintragen, dass sie nach ihrem Tod ihren Körper PETA überlässt, um so den Tieren auch nach ihrem Tod zu helfen.

Aber auch ein zeitlich näheres, privates Ereignis teilt sie mit der Öffentlichkeit, um die Aufmerksamkeit aller für die Hilfe der Tiere zu erreichen: nämlich ihren 63. Geburtstag.

Dieses Jahr wünscht sich Newkirk von allen Menschen mit einem Herz für Hilfsbedürftige eine Spende für die Organisation „Animal Rahat“. Die Organisation kümmert sich um Ochsen, Esel und andere so genannte Lasttiere, die in Indien bis zur völligen Erschöpfung Schwerstarbeit verrichten müssen.

„Animal Rehat“ wurde 2003 gegründet und kümmert sich in drei Bezirken Indiens um die Bedürfnisse der Tiere. Damit den Tieren in schöner Umgebung ein respektvoller Lebensabend geboten werden kann, müssen viele Anschaffungen gemacht werden. Um den Tieren helfen zu können, braucht die Organisation also Hilfe von uns allen! Jede Spende, auch die kleinste, kann dabei helfen, den Tieren ein Leben zu ermöglichen, wie sie es verdient haben.

Wenn Sie Ingrid Newkirk ihren speziellen Geburtstagswunsch erfüllen und den Tieren helfen wollen, können Sie auf www.PETA.de eine Spende in einem beliebig hohen Betrag abgeben. PETA bedankt sich herzlich für alles, was Sie für Tiere tun.

Daria Memari, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Film-Tipp – Schneider meets Ötztürk

Der Kinofilm „Türkisch für Anfänger“ ist eine Mischung aus Komödie und Abenteuerfilm und eine Adaption der gleichnamigen ARD-Serie. Die Geschichte stammt von dem Serienschöpfer und Drehbuchautor Bora Dagtekin.

Der Film erzählt von der Begegnung der völlig unterschiedlichen Familien Schneider und Öztürk, die im Flugzeug nach Thailand eine Bruchlandung überleben. Die Eltern – Annas Mutter Doris, Psychotherapeutin und Berufsjugendliche, und der bürgerliche Polizeibeamte aus Berlin, werden in einen Ferienclub geschickt. Doch die Kinder Anna, der stotternde Grieche Costa, Cem und seine religiöse Schwester Yagmur landen auf einer einsamen Insel. Sie leben in einem kleinen Haus am Strand, dort ist ein Funkgerät, das Cem beim Versuch jemanden zu erreichen, kaputt macht.

Sie erleben viele Abenteuer und kommen sich auch näher, genauso wie die besorgten Eltern im Ferienclub. Doch wenn sie von der Insel kommen, ist nichts mehr so wie es einmal war..

Jasmin Amawi, Erkrath, Städt. Realschule, Karlstr.

Die Toten Hosen – Helden leben lange – Legenden sterben nie

Wenn sie die Bühne betreten, dann steht das Haus Kopf, wenn sie spielen,

jubeln ihnen Millionen von Menschen zu, wenn sie singen, ertönen ihre Texte aus tausenden Kehlen. Sie haben Geschichte geschrieben, die Toten Hosen, oder besser gesagt Andy, Breiti, Vom, Kuddel und Campino, sind eine der erfolgreichsten Deutschrockbands der Welt.

Aber wie haben sie das geschafft? Dieses unglaubliche Abenteuer, von der Kellertruppe aus Düsseldorf bis zu den Helden der Nation, erzählt ihre eigene Diskografie und Biografie mit dem „einfallsreichen“ Namen „Die Toten Hosen“.

Auf 182 Seiten veranschaulicht dieses Buch in drei Kapiteln mit den Themen Geschichte, Musik und Stellenwert den gesamten Weg der Band von ihren Anfängen bis zum Supererfolg, von den Höhen und den Tiefen ihres Lebens. Es beinhaltet sogar eine detaillierte Auflistung aller Alben und Erfolge, viele Kommentare von Bands wie den Ärzten und einige interessante Insiderinformationen. Oder wussten Sie, dass Campino eigentlich Andreas Friege heißt oder die Toten Hosen auf MTV ihre eigene Sendung mit dem Namen „Friss oder Stirb“ hatten?

Doch nicht nur der Inhalt macht dieses Buch lesenswert, es ist anschaulich geschrieben und unterhält mit lustigen Zitaten, wie „Wir spielen so, wie wir Auto fahren, nicht besonders gut, aber immer so schnell wie möglich.“ Ein Lesemuss für alle großen und kleinen Fans. Zu bemängeln gibt es hier wirklich nichts. Das Buch hat mich sehr gefesselt und ich hoffe, dass die Toten Hosen weiter „bis zum bitteren Ende“ spielen werden.

Jonas Gersten, Leverkusen, Marienschule

Magersucht – Wenn weniger nicht mehr is(s)t

Magersucht wird zu einem täglichen Problem, denn über 100.000 Deutsche sind von der psychischen Störung betroffen.

Anorexia nervosa (griech./lat. „nervlich bedingte Appetitlosigkeit“) ist eine seelisch bedingte Essstörung und beginnt meist bei pubertierenden Mädchen, selten auch bei Jungen. In Deutschland allein sind schon über 100.000 Menschen betroffen, davon sind fünf Prozent männlich. „Mager“ stimmt in diesem Sinne wortwörtlich, da man abmagert und meist schon die Knochen sieht. Wenn man unter Anorexia nervosa leidet, dann ist dies regelrecht eine Sucht, man hat den Drang noch mehr abzunehmen und sieht sich selber als zu dick an, deswegen das Wort „Magersucht“.

Die Betroffenen nehmen ihren Körper verzerrt wahr und denken ständig an Essen und ihre Figur. Körperliche Anzeichen sind die Verlangsamung der Herztätigkeit, Erschöpfung und dauerhafte Müdigkeit. Bei Frauen bleibt zudem noch die Periode aus. Meistens kommt diese Krankheit durch Freunde, Medien oder durch ein schwaches Selbstwertgefühl, weil man früher zum Beispiel zu dick war. Medien spielen auch eine große Rolle, weil es schon viele Models oder Promis gab, die unter der Krankheit litten, aber teilweise daran gestorben sind.

Magersüchtige isolieren sich ganz von der Außenwelt und lassen niemanden an sich heran. Man versucht vor der Essstörung zu flüchten und verdrängt eigene Gefühle und Bedürfnisse.

Man hat regelrecht Angst vor der Gewichtszunahme und vor dem Essen generell. Der BMI, der Body-Maß-Index, liegt dann unter 18. Es kann in diesen Fällen nur eine Therapie helfen. Die Länge der Therapie ist individuell unterschiedlich. An Wochen oder Monate eines stationären Aufenthalts schließt sich eine ambulante Therapie an, diese wird in größeren Abständen über Jahre fortgeführt. Jeder sollte sich überlegen, ob es nicht wichtigere Dinge im Leben gibt, als irgendwelchen Schönheitsidealen nachzueifern.

> Infobox BMI

Mit dem Body-Maß-Index kann man sein Körpergewicht in Relation zur Körpergröße bestimmen

Die Formel: Das Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat

Untergewicht: unter 18

Normalgewicht: 19-25

Übergewicht: 26-30

Fettleibigkeit: über 30

Marie Krohs und Jan Sliwowski, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Ärzte auf Tour – Mut zur Peinlichkeit

Tausende jubelnde Fans warten gespannt in der Arena. Ein riesiges Publikum in Vorfreude auf das, was jetzt kommt. Alle wollen sie nur eines: „Die Ärzte“ hören!

Das fünfte Konzert der neuen Tournee der Ärzte, einer der erfolgreichsten Berliner-Punkbands, ist am 25. Mai in der Oberhausener König-Pilsener-Arena und war schon ausverkauft, bevor das neue Album erschienen ist. Kein Wunder, dass sich deshalb an diesem Tag in der vollbesetzten Arena mit einem Fassungsvermögen von bis zu 12.000 Personen eine sehr große Menge tummelt: in freudigem Jubel und die meisten natürlich mit dem Band-Logo gewappnet.

Der Albumname „auch“ ist mal wieder sehr frei interpretierbar. Wie so viele Texte von den Ärzten. „Das ist definitiv die Metabotschaft: Hab deine eigene Meinung. Denk selber, und wenn du zu anderen Schlüssen kommst als wir, ist das doch völlig in Ordnung. Unsere Schlüsse sind ja gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass du anfängst zu denken.“ So begründete es der Sänger Farin Urlaub in einem Interview.

Der Tourname „Das Ende ist noch nicht vorbei“ hat sehr viele treue Fans aufatmen lassen und ist auch der Grund dafür, warum sich einige besonders auf die Konzerte in diesem Jahr freuen. Die Ärzte, das sind nach wie vor Bela B. Felsenheimer, Farin Urlaub und Rodrigo Gonzalez. Nachdem sie nach ihrem Album „Jazz ist anders“ einige Jahre nicht viel von sich hören ließen, begrüßen sie ihre Fangemeinde nun mit 16 neuen und natürlich selbstironischen Songs wieder.

Die Spannung im Stadion bauen sie wieder einmal perfekt auf; nach den Umbauarbeiten auf der Bühne, die noch einige Minuten zuvor der Hip-Hop-Formation K.I.Z. zur Verfügung stand, blicken die Zuschauer nun auf ein schwarzes Tuch, das von der Decke hängt. Minutenlang hört man nichts weiter als Fangesänge, wie beispielsweise „Wir woll’n die Ärzte sehn, wir woll‘n die Ärzte sehn“. Dann plötzlich setzen Instrumente ein, das Tuch fällt, und zum Vorschein kommt die selbst ernannte „Beste Band der Welt“.

Mit ihrem Eröffnungssong „Ist das noch Punkrock“ bringen sie das Publikum von Null auf 100. Es wird gerockt, mitgesungen und sogar schon ordentlich getanzt, beziehungsweise im Innenraum der Arena „gepogt“ – das ist eine Art spaßiger Schubs-Tanz. Die aufgedrehten Zuschauer lassen sich aber dennoch auf die Romantik im Refrain ein. Weiter geht es mit Album-Hits wie „Bettmagnet“, in dem Bela B. die Anziehungskraft eines Fernsehers besingt, und mit einem „Waldspaziergang mit Folgen“, einem von Farin Urlaub beigesteuerten Lied.

Auf großen Bildschirmen über der Bühne verfolgt die Menge unter anderem wie die drei Jungs die Bühne rocken. Für den nötigen Adrenalin-Kick sorgen nicht nur Lieder wie „Hurra“ von älteren Alben, sondern auch die simplen, aber doch packenden Lichteffekte, die das Techniker-Team auf die Beine gestellt hat.

Und die Ärzte haben immer noch Spaß auf der Bühne. Mit Selbstironie unterhalten sie sich und das Publikum mit einer Reihe von Scherzen. „Das ist tatsächlich ein Stilmittel von den Ärzten. Seit unserer ersten Single ist das etwas, das die Ärzte immer machen“, erklärte der Drummer Bela B einmal in einem Interview. „Auch auf der Bühne: Wir ironisieren uns permanent selbst. Wir müssen das – das ist wie ein Zwang – ständig tun.“

Auch Rodrigo Gonzalez hat dazu eine witzige Meinung: „Das ist ein bisschen auch Mut zur Peinlichkeit. Ich meine, wir kümmern uns um den Rock – das ist total eklig. Jede andere Band würdest du anspucken dafür, für diesen Spruch.“

Diesmal hat der Bassist auch mehr Songs zum Album beigetragen. Farin Urlaub ist davon begeistert: „Für mich ist die große Offenbarung des Albums Rod, der plötzlich sein Coming-Out als Textautor hat. Dass er jetzt selber fertige Songs anbringt, nach knapp 20 Jahren – das hat mich extrem gefreut, und das bringt das Album auch total weiter, finde ich“, äußerte er in einem Zeitungsinterview.

Und genau deshalb fehlen die neuen Songs „Tamagotchi“ und „Sohn der Leere“ auch nicht auf dem Konzert. In „Tamagotchi“ erzählt Rod, wie sehr er diesem nachtrauert nach ihrer gemeinsamen Zeit. Ein großes Nichts, dessen Interpretation sich nicht genau definieren lässt, ist wiederum in „Sohn der Leere“ vorzufinden. Dies sei sein Lieblingssong vom ganzen Album, meint Bandkollege Farin Urlaub.

Nach stundenlangem Genuss verschiedenster Songs der Ärzte müssen die Fans dreimal um Zugaben bitten, nachdem die drei Musiker bereits das dritte Mal die Bühne verlassen haben, um das Publikum auf Trab zu halten. Als Antwort auf die Bitten der Zuschauer, sie mögen Zugabe geben, folgen Klassiker wie „Westerland“ und „Zu spät“, bei denen natürlich lautstark mitgesungen wird. Spät in der Nacht verabschieden sich die Drei dann mit einer traditionellen Verbeugung von dem Publikum. Nach diesem Konzert folgen 33 weitere. Ob diese die letzte Tournee ist, ist noch ungewiss, aber um sich noch nicht festzulegen, ist das Ende eben noch nicht vorbei.

Lina Stevens, Leverkusen, Marienschule

Filmrezension – Spannend, spannender, Mission Impossible

Ein weiterer „Mission Impossible“-Film weckt hohe Erwartungen, bei vielen Leuten wurden die Erwartungen weit übertroffen, bei manchen Leuten allerdings auch nicht. Für mich ist es der beste Film aus der „Mission Impossible“-Reihe. Der Actionthriller brachte bisher über 500 Millionen Dollar ein.

Nie war eine Mission schwieriger, aufregender und lebensgefährlicher als diese Mission! Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein Elite-Team Jane Carter (Paula Patton), Benji Dunn (Simon Pegg) und William Brandt (Jeremy Renner) müssen erneut ihre besonderen Fähigkeiten als Agenten unter Beweis stellen. Diesmal versuchen sie, einen Atomkrieg zu verhindern, während sie ihren Namen reinwaschen müssen, da sie als Terroristen gesucht werden. Am Anfang des Filmes wird Ethan Hunt von einem Agenten-Team der Antiterroreinheit Impossible Mission Force (IMF) aus einem Gefängnis in Russland befreit. Er war dort gefangen, weil er Menschen unautorisiert getötet hatte. Nach einem Anschlag auf den Russischen Kreml wird die Antiterrororganisation IMF fälschlicherweise für diesen Bombenanschlag verantwortlich gemacht. So wird das Phantom-Protokoll vom Präsidenten aktiviert und die Agenten sind ganz auf sich gestellt, um den drohenden Atomkrieg zu verhindern…

In dem packenden „Mission Impossible“-Film spielt Tom Cruise, der auch einer der Produzenten war, eine der Hauptrollen und beweist erneut seine sehr guten schauspielerischen Fähigkeiten. Man kennt ihn bereits aus vielen Filmen, hauptsächlich aber aus „Mission Impossible 1 bis 4“, „Rain Man“, „Geboren am 4. Juli“, „Operation Walküre“ und „Top Gun“. Weitere Hauptrollen spielen Jeremy Renner aus „Marvel’s The Avengers“ und Simon Pegg aus „Star Trek“ und Paula Patton.

Die gut aufgelegten Schauspieler erbringen eine sehr gute Leistung. Für die Stunts war ein hartes Training nötig. Sie trainierten monatelang und mehrere Stunden täglich, damit sie die Kampfszenen und gutgemachten Stunts glaubwürdig darstellen konnten. Die Drehtage waren lang und die Schauspieler bekamen nur wenige Stunden Schlaf.

Sehr gut gemacht sind die Kampfszenen. Sie sind zwar teilweise realitätsfern, aber realistisch gemacht, spannend und gut inszeniert. Außerdem ein besonders toller Spezialeffekt ist der Sandsturm, der beeindruckend ist und sicher eines der technischen Highlights ist. Die Drehorte wurden intelligent ausgewählt. Dubai ist ein Beispiel dafür.

Spannende Szenen werden durch immer schneller werdende Musik zusätzlich hervorgehoben. Wenn eine Szene den spannendsten Moment überschritten

hat, verändert sich auch wieder die Filmmusik und wird allmählich langsamer. Der Film wird bestimmt durch viel Action, schnell geschnittene Szenen und gute Dialoge. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Mir hat der Actionthriller sehr gut gefallen und ich würde ihn auf jeden Fall weiterempfehlen.

Sebastian Brinkmann, Leverkusen, Marienschule

Landtagswahlen NRW – Sündenbock Röttgen

Die Landtagswahlen in NRW sind vorbei, und ihre Wirkungen sind doch weiter zu spüren, als es der CDU vielleicht lieb wäre: nämlich bis an die Spree ins ferne Berlin.

Jetzt darf sich das Ergebnis nicht auf die Bundestagswahl 2013 auswirken. Gerade recht kommt der CDU da die einhellige Meinung, dass die Spitzenkandidaten persönlich das Wahlergebnis in NRW hervorgerufen haben. Also liegt die Schuld nicht bei der CDU und deren Politik, schon gar nicht könnte an dem von Angela Merkel eingeschlagenen strengen Sparkurs etwas falsch sein. Ganz im Gegenteil – die Politik auf Bundesebene wird nicht auch nur ansatzweise in Zweifel gezogen. Nein, man macht es sich einfach, das Problem heißt Norbert Röttgen.

So ein Sündenbock ist durchaus nicht zu unterschätzen, erst kann man alle Probleme auf ihn abladen und ihn dann opfern und vor die Tür setzen. Allerdings sind Probleme der Partei damit nicht verschwunden. Ansonsten wäre es wohl auch nicht zu dem notwendigen Koalitionsgipfel gekommen. Der schwarz-gelben Koalition in Berlin scheint es gerade an den wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Regierung zu mangeln. So fehlen Einigkeit in grundlegenden Punkten und Gesprächsbereitschaft, außerdem können sich die Parteien nur schwer verständigen.

Doch statt daran zu arbeiten, verlieren sich die Repräsentanten der Koalitionsparteien in Streitigkeiten, zum Beispiel über das umstrittene Betreuungsgeld. Es gibt darüber hinaus öffentliche Schuldzuweisungen, wie von Herrn Seehofer in der ARD zu sehen waren. So verliert sich die Koalition in nebensächlichen Debatten und zögert so weitaus wichtigere Themen wie die Energiewende hinaus.

Ein weiterer Streitpunkt ist die Schuldenpolitik. Die konservative Koalition hält zwar an der Sparlinie fest, möchte sich mit Steuererhöhungen nicht die Hände schmutzig machen. Diese halbherzige Politik auf Bundesebene wurde nun auch mit der Wahl in NRW quittiert. Somit wäre es ungerecht, den für die CDU miserablen Wahlausgang ausschließlich Herrn Röttgen zur Last zu legen. Die bürgernahe Hannelore Kraft konnte punkten. Aber auch Christian Lindner mit seinen teilweise koalitionskritischen Haltungen, etwa zum Betreuungsgeld, hat zumindest in NRW die FDP aus dem Stimmungstief geführt. Jedoch kann die Partei nicht im Ganzen an die einzelnen Erfolge ihrer auf Landesebene beliebten Vorsitzenden Christian Lindner oder Wolfgang Kubicki anknüpfen.

Auch die SPD kann sich nicht auf dem Erfolg von Hannelore Kraft ausruhen. Die CDU konnte in NRW nicht von der Beliebtheit der Kanzlerin profitieren. NRW hat sich deutlich gegen die Politik der CDU ausgesprochen. Für Angela Merkel wird es nun eng. Die Entlassung von Norbert Röttgen, darf ihre Wirkung nun nicht verfehlen. Das würde Angela Merkels innenpolitisches Ansehen weiter beschädigen. Gemeinsame Politik ist nun gefragt. Dass man als Koalition mit einer gerade in der Öffentlichkeit abgestimmten Politik, erfolgreich sein kann, haben SPD und Grüne in NRW gezeigt. Viel Zeit bleibt nicht mehr, es ist fünf vor 2013!

Florian T. Kaulhausen, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Manga & Co – Verkleidungstrend à la Japan

Vom Kindergartenkind, über den Schüler bis zum Angestellten, Arbeitssuchenden oder auch Akademiker – die japanische Popkultur wird auch in Deutschland immer populärer bei Fans jeder Altersklasse und Berufsgruppe. Was ist ein Manga überhaupt?

Um dieser Frage nachzugehen, haben wir uns mit dem Inhaber des Mangaladens „Tanoshii Depato“ in Wiesdorf getroffen, der uns die Welt der japanischen Popkultur erklärt hat. „Manga ist das japanische Wort für Comic im Allgemeinen und bedeutet so viel wie zwangloses Bild. Das Wort Manga wird außerhalb Japans verwendet, um die japanischen Comics von westlichen Comics zu unterscheiden. […] Mangas sind traditionell schwarzweiß. […] Eng verbunden ist der Manga mit den Anime, dies bezeichnet aus Japan stammende Zeichentrickserien oder Trickfilme. Oft wird ein Anime veröffentlicht, nachdem ein Manga erfolgreich ist. Es gibt natürlich auch die Variante, dass zuerst ein Anime veröffentlicht wird und danach eine Manga Adaption erscheint.“

Der Manga fand in Deutschland ab 1996 mehr Aufmerksamkeit und immer mehr Manga-Titel wurden veröffentlicht. „Die erste Reihe in japanischer Leserichtung war im Jahre 1998 der Manga Dragonball, der auch heute noch eine sehr große Fangemeinde in Deutschland besitzt. […] Mangas bieten eine andere Erzählstruktur als viele westliche Comics, wie z.B. Walt Disney Comics wie Mickey Mouse oder Donald Duck. Es wird oft Wert auf Charakterentwicklung und eine zusammenhängende Story gelegt, die auf mehrere Bände ausgelegt ist. Sehr beliebte Manga bringen es nicht selten auf über 50 Bände und mehr. Es gibt Manga für jede Altersklasse und über jegliche Themen. Seien es Geschichten über Liebe, Action, Fantasy, Horror, Historie, Sex oder auch Gewalt.“

Seit 2007 wurde der Mangaladen Tanoshii Depato in Wiesdorf eröffnet. Das heißt so viel wie „lustiges/spaßiges Geschäft“. „Wir haben diesen Namen gewählt, da wir Verrücktes, Spannendes, Lustiges und Schönes aus Japan anbieten. Seien es Manga, Anime, Merchandise, Sammelkarten, Zeichenzubehör oder Dekoration. Natürlich bieten wir auch eine große Auswahl an nicht-japanischen Produkten.“

Gibt es noch andere Arten das Hobby „Japan“ auszuleben? „Natürlich, da wären zum Beispiel das Zeichnen eigener Manga-Bilder oder ganzer Fan-Mangas (Doujinshi). Es gibt mittlerweile schon einige deutsche Zeichner, die Mangas über Verlage in Deutschland veröffentlichen konnten. Auch das Cosplay wird immer beliebter. Als Cosplayer stylt sich ein Fan wie ein Charakter aus einem Anime/Manga/Videospiel. Meistens werden die Kostüme auch selbst geschneidert. Volksfeste wie zum Beispiel der jährlich stattfindende Japantag in Düsseldorf, wo nicht selten bis zu über 700.000 Fans und Kulturbegeisterte zu finden sind, bieten für das Cosplay eine Plattform gesehen zu werden.“

Christina Kermentzoglou, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Verkehrsunfälle – Mit Alkohol im Blut am Steuer

Am 29. Mai um 22 Uhr raste in der Kölner Innenstadt ein Auto in eine Bushaltestelle. Das Auto zerstörte einen Hydranten und fuhr in eine Bushaltestelle. Der Fahrer stolperte nach Aussagen von Zeugen aus dem Auto und versuchte zu flüchten.

Dies schlug jedoch fehl, als der schwer betrunkene Mann 50 Meter von der Unfallstelle stolperte und sich bei dem Fall den Kopf verletzte. Wenig später trafen die Polizei und ein Krankenwagen ein und nahmen den mittlerweile wieder aufgewachten Autofahrer in Gewahrsam. Der Sachschaden dieses Unfalls betrug 20.000 Euro. Es gab keine Verletzten. Laut Polizei war der Autofahrer betrunken und hatte die Kontrolle verloren.

Nach dem Statistischen Bundesamt sind Unfälle wie diese sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. Immer mehr Menschen trinken Alkohol auf Festen und Feten und fahren trotz Alkoholverbot am Steuer. Dass in den letzten Jahren Unfälle durch Trunkenheit am Steuer stark zugenommen haben, bestätigt auch der für den Unfall zuständige Polizist. Er fügte noch hinzu, dass die Strafen für Trunkenheit am Steuer zu milde seien, wobei der 20-jährige Autofahrer „nur“ eine Strafe von zwei Monaten Fahrverbot zu befürchten hätte.

Julian Weichert, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule