Im Social Network Facebook wurde zu einer Massenparty am Rhein aufgerufen, welche unter dem Namen „Monsterparty! Project Düsseldorf“ steht. Mittlerweile hat die Veranstaltung begeisterte Zusagen von anderen Facebook-Usern. Die Stadt Düsseldorf warnt vor der Party, da sie nicht genehmigt ist und eine Überfüllung vorprogrammiert ist.
Die Stadtverwaltung warnt davor, diese „nicht seriöse“ Party zu besuchen. Ordnungsdezernent Stephan Keller erklärt: „Für eine solche Veranstaltung wurde keinerlei Genehmigung erteilt. Da erlaubt sich jemand einen üblen Scherz.“
Sebastian Veelken, der stellvertretende Leiter des Ordnungsamts, sagt dazu, dass der Veranstalter der Party sich nur unnötig Kosten mache. Er ist der hiesige Veranstalter, also haftet er auch für die entstandenen Kosten. „Die Kosten sind schon bei reinen Aufräumaktionen sehr hoch. Das ist nichts, was man aus der privaten Tasche bezahlen möchte“, sagt Veelken. „Sie liegen immer im vierstelligen Bereich.“
Die Polizei wurde bereits über die Party informiert.
Es wäre kein großes Wunder, wenn diese Party – sollte sie tatsächlich stattfinden – ähnlich enden würde wie der große Partyreinfall von „Tessa’s Facebook-Party“ in Hamburg. Damals kamen 1500 Gäste, und die Situation eskalierte. Damals schon entfachte eine Diskussion darüber, ob man Partys über soziale Netzwerke wie Facebook verbieten solle.
Auf der Seite der Düsseldorfer Veranstaltung haben 14.000 Leute schon zugestimmt, der Party beizuwohnen. Das ist eine beachtliche Menge, die die Polizei nicht einfach so auf die leichte Schulter nehmen kann. Ganze 66.000 Facebook-Mitglieder erhielten eine Einladung und sind weitere mögliche Partygäste. Der Veranstalter hat sich um keine Genehmigung gekümmert und sich bisher weder um Toiletten noch um die spätere Entsorgung bemüht, obwohl er die Sicherheitspflicht und die Verantwortung für diesen Abend trägt. Selbst die Verpflegung ist nicht organisiert.
Auf Facebook wird kräftig darüber diskutiert, was man dort anbieten könnte, um die Party auch wirklich verewigen zu können. Bierrutschen, Bierbongs, bei Nacht ein American Footballspiel und Musik von schon aufgelisteten DJ’s sind geplant. Das Ordnungsamt gab bekannt, dass die Polizei die Party weiter im Auge behalten wird und das Event notfalls abreche. Auf jeden Fall kommen enorme Kosten auf den bislang unbekannten Veranstalter zu.
Gianluca Luciani, Erkrath, Städt. Realschule, Karlstr.