Archiv der Kategorie: Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg

Songempfehlung: „Young and Beautiful“ von Lana Del Rey

Imane Ouassef, Gymnasium Marienberg Neuss, 8c

Der Song „Young and Beautiful“ wird von der US-amerikanischen Sängerin Lana Del Rey gesungen und ist besonders bekannt durch den Film ,,The Great Gatsby“ (2013). In dem Lied geht es um die Angst vor dem Älterwerden und die Frage, ob man auch noch geliebt wird, wenn man nicht mehr jung und schön ist.

Die Melodie ist langsam, traurig und sehr gefühlvoll. Lana Del Rey singt mit einer sanften, fast geheimnisvollen Stimme. Das macht den Text emotional und berührend. Die Musik passt gut zur Stimmung des Textes, der voller Zweifel und Nachdenklichkeit ist. Ein besonders wichtiger Teil des Liedes ist der Refrain:,, Will you still love me when l’m no longer young and beautiful?“ Auf Deutsch: ,,Wirst du mich noch lieben, wenn ich nicht mehr jung und schön bin?“ Diese Frage zeigt, wie unsicher sich die Sängerin fühlt und wie sehr sie sich wünscht, auch innerlich geliebt zu werden nicht nur wegen ihres Aussehens.

Mir gefällt das Lied, weil es ehrlich und tiefgründig ist. Lana Del Reys Songs haben eine schöne, fast eine märchenhafte Atmosphäre. Sie schafft es, mit ihrer Stimme, Gefühle auszudrücken, die viele Menschen kennen. „Young and Beautiful“ Ist einer meiner Lieblingssongs. Wenn du langsame Songs liebst, dann kann ich dir wirklich Lana Del Rey als Künstlerin empfehlen.

Kommentar: Generation Z – sind wir faul oder einfach nur anders?

Elise Vogel, Gymnasium Marienberg Neuss, 8c

Immer wieder hört man, wir hätten keine Lust zu arbeiten oder wären einfach nur faul. Viele Vergleichen uns mit den älteren Generationen und sagen, dass man damals mehr gemacht und sich mehr angestrengt habe. Aber vielleicht denken wir einfach anders.

Wir wachen in einer Zeit auf in der ständig etwas passiert, wie zum Beispiel die Klimakrise, Kriege, Corona und vieles mehr. Kein Wunder, dass wir anfangen, Dinge zu hinterfragen. Warum soll man sein ganzes Leben nur arbeiten und dabei völlig gestresst sein? Warum ist man faul, wenn man auch Zeit für sich selber haben möchte?

Es geht uns nicht darum, gar nichts zutun. Wir wollen etwas erreichen, aber nicht um jeden Preis. Uns ist wichtig, dass es uns dabei auch gut geht. Wir achten mehr auf unsere Gesundheit, unsere Gefühle und darauf, dass wir mehr machen, als nur funktionieren. Klar, entspannen wir uns auch mal und sind viel am Handy. Aber das ist unsere Art, abzuschalten oder in Kontakt zu bleiben. Das heißt nicht, dass wir nichts auf die Reihe kriegen. Vielleicht wirken wir auf andere faul, weil wir alte Regeln nicht einfach so übernehmen. Aber das bedeutet nicht, dass wir keine Träume oder Ziele haben. Wir gehen sie einfach auf unsere Weise an.

Die Tribute von Panem – Der Tag bricht an

Marike Dinneßen, Clara Granetzny und Carlotta Padberg, Gymnasium Marienberg Neuss, 8c

Es sind die fünfzigsten Hungerspiele – Sie fordern den doppelten Tribut. Der 16-jährige Haymitch Abernathy lebt im tristen Distrikt 12.  Doch er wirdgezwungen, an den Spielen teilzunehmen. Haymitch muss um den Sieg kämpfen, um zu seiner Familie und seiner Liebsten zurückzukehren. Aber zuvor muss er sich gegen 47 andere Jugendliche behaupten.

Das lang ersehnte neue Buch von Susanne Collins über das Jubel-Jubiläum ist endlich erschienen. Fans auf der ganzen Welt haben lange auf die Geschichte von Haymitch Abernathy gewartet und werden nicht enttäuscht. Mittlerweile kennen die meisten Menschen die Handlung der futuristischen Romanreihe. Es geht um die Hungerspiele, die jährlich im Land Panem vom Kapitol ausgetragen werden. Die zwölf Distrikte im Land stellen zwei Tribute, ein Mädchen und einen Jungen, die sich in einer Arena bekämpfen, bis nur noch einer übrig bleibt. Nur in diesemJahr nicht,  denn das Jubel-Jubiläum fordert den doppelten Tribut.

Der Prequel-Roman wurde am 18. März 2025 veröffentlicht. Bereits in der erstenWoche wurde er über 1,5 Millionen Mal verkauft. Unserer Meinung nach lohnt es sich wirklich, das Buch zu lesen. Es ist sehr berührend und spannend geschrieben. Man kann sich gut mit den Charakteren identifizieren. Das Buch hat auf jeden Fall Suchtpotential und ist sehr empfehlenswert.

Glosse: Influencer-Fake-Welt oder Realität?

Anastasia Efthimiadou, Gymnasium Marienberg Neuss, 8c

Influencer sein? Klingt easy. Einfach morgens aufstehen, hübsch aussehen, einen Kaffee trinken, alles fotografieren und ab hinaus in die digitale Welt! Spoiler: So läuft’s bei mir nämlich nicht. Neulich wollte ich mein Frühstück posten. Mein Müsli sah aus, als hätte es eine wilde Party gefeiert – überall klebte etwas und mein Hund hat es für ein neues Spielzeug gehalten. Filter drauf? Fehlanzeige.

Bei Influencern sieht das Frühstück dagegen aus wie in einem Hollywood-Film: Alles perfekt, alles glänzt – selbst der Toast strahlt mehr als meine Zukunft. Und dann diese Influencer mit ihren „ehrlichen“ Einblicken in ihr Leben. Meistens gepostet mit der neuesten Zahnpasta oder dem Wundermittel, das dich in drei Tagen zum Superstar macht.

Ich hab’s ausprobiert: Ich sehe immer noch aus wie… na ja, ich halt. Das echte Leben sieht anders aus: Montags bin ich eine Mischung aus Zombie und Kakaofleck, während ein Fitness-Influencer mir zeigt, wie man nebenbei noch 100 Liegestütze macht. Mein Höchstleistungssport morgens ist der Sprint zur Schule – und der endet meistens damit, dass ich stolpere. Und mal ehrlich: Wer räumt sein Zimmer auf und macht daraus ein Kunstwerk? Ich kenne Leute, die ihren Kleiderschrank als lebendiges Chaos akzeptieren – und das ist ehrlich. Ein Influencer würde sagen: „Das ist kein Chaos, das ist stilvoll verwirrt.“ Für mich ist das einfach schiefgegangene Ordnung.

Das Verrückte ist: Wir scrollen jeden Tag durch diese perfekten Welten und fragen uns, warum unser Leben nicht so glänzt. Aber vielleicht ist das der Trick: Influencer leben in ihrer eigenen Blase voller Filter, Selfies und gesponserten Wundermittel – und wir dürfen dabei zuschauen. Ich bleibe lieber der Influencer meiner eigenen Realität: Mit Flecken auf dem Hemd, Toastkrümeln auf dem Boden und ganz ohne Filter. Denn echtes Leben ist sowieso viel lustiger als jeder Insta-Post. Sollten wir das echte Leben feiern, ganz ohne Filter?

Sternsingen trotz Corona
: Die Sternsinger in Holzheim gehen neue Wege

Von Lea Krause und Mia Holländer, Klasse 8c, Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg, Neuss

Jedes Jahr gehen Kinder als Sternsinger verkleidet durch die Straßen und sammeln Geld für gute Zwecke. Doch durch die neuen Corona-Schutzregeln, die das Klingeln, das Singen und das Annehmen von Spenden untersagen, war dieses Jahr alles anders.
Am 09.01.2021 verteilten 43 Sternsinger in Holzheim gemeinsam mit ihren Begleitern Segenspakete in die Briefkästen der Einwohner der Stadt. Die Segenspakete enthielten Informationen zum Sternsingen, zum diesjährigen Beispielland Ukraine, einen Segensaufkleber, selbstgemalte Bilder und Informationen zur Spendenaktion, die in diesem Jahr ausschließlich online ablief. Die Spendenaktion dauerte zwei Monate. Zwar wurde weniger Geld als in den Jahren zuvor gesammelt, doch jeder Cent zählt für Kinder in der Ukraine.
Die Einwohner Holzheims freuten sich sehr, so auch eine 81jährige Einwohnerin: „Ich bin so glücklich, dass die Aktion nicht ausgefallen ist. Jedes Jahr freue ich mich riesig, wenn die Sternsinger mich besuchen und den Segen 20*C+B+M+21 mit der Kreide, die vorher in der Kirche gesegnet wurde, an meine Hauswand schreiben. Auch wenn ich den Segensaufkleber dieses Jahr selbst an meine Tür kleben musste, bin ich sehr dankbar, dass es so viele Menschen gibt, die dies ermöglicht haben.“ Auch die Sternsinger waren stolz darauf, dass sie die Holzheimer in diesem besonderen Jahr glücklich machen konnten. Natürlich hoffen alle, dass der Segen im nächsten Jahr wieder persönlich überbracht werden kann.

Sollte das Schuljahr wegen Corona wiederholt werden?

Von Jule, Kim, Pauline und Annika aus der Klasse 8c, Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg, Neuss

Kommentar zu einem Vorschlag des Familienverbandes NRW

Petra Windeck, Geschäftsführerin des Familienverbandes NRW, wurde im WDR deutlich und sagte: „Wir bleiben an dieser Stelle alle stehen, und hören auf von den Eltern zu verlangen, als Lehrer zu fungieren. Alle bleiben sitzen!“ Windeck macht den radikalen Vorschlag, aufgrund der Corona-Pandemie, alle Schülerinnen und Schüler dieses Schuljahr wiederholen zu lassen.

In vielen Familien gilt die Pandemie als „Stresstest“, da Home-Office und Home-Schooling vereint werden müssen. Lernschwache Schüler hätten eine Chance ihre schulische Leistung zu verbessern, wenn sie das Jahr wiederholen würden. Allerdings sprechen viele Fakten auch gegen diesen radikalen Vorschlag. So müssten auch Schüler, denen der Online-Unterricht keine Probleme bereitet, sitzen bleiben. Dazu kommt, dass Schüler, die zurzeit ihr letztes Schuljahr absolvieren, ihre Planungen wie ein Studium oder eine Ausbildung verschieben müssten. Außerdem gäbe es dann im kommenden Schuljahr doppelt so viele Erstklässler, da Kindergartenkinder nachrücken und die jetzigen Erstklässler wiederholen müssten. Grundschulen haben jedoch gar nicht die Möglichkeiten einen weiteren Jahrgang aufzunehmen. Die aktuellen achten Klassen müssten sogar zwei Jahre länger zur Schule gehen, weil sie der letzte Jahrgang mit G8 sind. Der Lehrerverband befürchtet, die Lernmotivation könnte beim Sitzenbleiben sinken. Schüler sollten die Möglichkeit haben, in Absprache mit den Lehrern das Schuljahr freiwillig zu wiederholen. Für die schwächeren Schüler könnten in den Ferien außerdem Lerngruppen zum Nachholen angeboten werden. Wir finden, dass nicht alle Mühen und Anstrengungen der Schüler im Coronajahr umsonst gewesen sein sollten.

Macht mal was anderes als all die anderen

Habt ihr nicht mal Lust, etwas Neues auszuprobieren? Vielleicht eine neue Sportart? Etwas anderes als Fußball, Ballett, Basketball oder Turnen. Wie wäre es mit etwas, das niemand sonst aus deiner Klasse macht? Badminton oder Cheerleading zum Beispiel.

Von Patricia Flachs und Felicia Sommerfeld, 8e, Gymnasium Marienberg Neuss

Vielleicht denkt ihr jetzt „Och… nee…“ Aber gebt dem Sport eine Chance und lest es euch wenigstens durch. Es ist nämlich viel mehr, als nur einen Ball mit einem Schläger zu treffen oder ein wenig mit Puscheln zu wedeln.

Badminton

Badminton ist schon ein sehr alter Sport und um einiges anspruchsvoller, als man denkt. Beim Badminton geht es hauptsächlich um Ausdauer, Koordination und Geschicklichkeit. Etwas Vergleichbares wie Badminton gibt es schon seit mehr als 2000 Jahren, es gab nur andere Namen dafür und als Material wurde häufig Holz benutzt. Damals trug es den englischen Namen „Battledore and Shuttlecock“. Im Französischen wurde der Sport „Jeu de volant“ genannt. In der Barockzeit war Badminton eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen des höfischen Adels und der Rekord aus dem Jahre 1830 beläuft sich auf 2117 Schläge für einen Ballwechsel.

Den heutigen Namen verdankt das Spiel dem englischen Landsitz des Duke of Beaufort aus der Grafschaft des Gloucestershire. Auf dem Landsitz Badminton House wurde 1872 das Spiel als „Poona“ vorgestellt. 1893 wurde dann in England der erste Badmintonverband gegründet. 1899 fanden die ersten „All England Championships“ statt. 1902 wurde in Deutschland der erste Badmintonsportverein auf dem europäischen Festland gegründet. Die ersten deutschen Meisterschaften fanden am 17. und 18. Januar 1953 in Wiesbaden statt.

Aber jetzt genug der Geschichte, denn wir widmen uns jetzt mal ein wenig dem Ablauf. Ein Training kann zum Beispiel so aussehen: Man beginnt damit, dass man sich einläuft oder ein Aufwärmspiel spielt. Danach macht man ein paar Dehnübungen und dann schnappt sich jeder einen Ball und versucht so gut wie möglich ihn hochzuhalten. Dann sucht sich jeder einen Partner und spielt sich ein. Wenn jeder aufgewärmt ist, wird entweder ein Parcour in Auftrag gegeben oder man wird je nach Übungsbedarf in verschiedene Gruppen aufgeteilt und bekommt Aufgaben. Wenn dann alles erledigt ist, kann man frei spielen.

Cheerleading

Beim Cheerleading jedoch geht es ganz anders zu. Cheerleading ist ein vielfältiger Sport aus Akrobatik, Tanz und Turnen. Auch Cheerleading ist schon sehr alt. Dieser Sport kommt aus den USA und wurde 1898 gegründet. Ursprünglich waren nur Männer Cheerleader.

Es werden menschliche Pyramiden gebaut, die Stunts heißen. Dabei gibt es eine Main- und eine Side Base, die sich gegenüber stehen und den Flyer. Nach einem Wurf fangen sie den Flyer meist in Liegeposition wieder auf. Die Back, auch Backspot, steht hinter dem Stunt und hilft dem Flyer in den Stunt. Außerdem erleichtert sie die Bases, indem sie den Flyer an den Fußgelenken fasst. Durch Counten koordiniert sie den Stunt und nach dem Werfen fängt sie den Flyer meistens unter den Armen.

Eine der wichtigsten Positionen ist der Flyer. Er wird gehoben und geworfen und vollführt einen Stunt und in der Luft verschiedene Motions und Figuren. Manchmal gibt es noch eine Front. Er oder sie steht vorne und hilft, indem sie zum Beispiel die Beine des Flyers nach einem Wurf mitfängt. Beim Stunten gibt es Stuntgroups, die aus mindestens zwei und maximal fünf Personen bestehen. Manchmal setzt man auch mehrere Stuntgroups zusammen, das ergibt dann eine Pyramide. Die Anzahl der Teilnehmer ist unbegrenzt.

Wenn die Bases sich an den Handgelenken fassen, sodass eine Art Korb entsteht, der Flyer sich reinstellt und dann in die Luft geworfen wird, nennt man das Basket. Der Flyer vollführt in der Luft verschiedene Figuren, zum Beispiel einen Toe Tuch.

Dann gibt es natürlich noch das Tumblen. Dabei macht man Elemente aus dem Bodenturnen, wie zum Beispiel Radschlag, Handstand und Flick Flack, die ebenfalls in die Choreo eingefügt werden.

Bei einer guten Routine, also der Choreo, die man auf Meisterschaften zeigt, dürfen aber auch die Jumps nicht fehlen. Jumps sind Sprünge, die in verschiedenen Schwierigkeitsgraden ausgeführt werden, auch hier gibt es wieder den Toe Touch, aber auch noch viel mehr. Je schwieriger ein Jump ist, umso mehr Punkte bekommt man auf Meisterschaften. Die Jumps können einzeln für sich, direkt vor dem Tumbling oder auch im Cheerdance ausgeführt werden. Es gibt Teams, die speziell auf den Dance (Tanz) ausgerichtet sind.

Und was natürlich nicht fehlen darf, sind die Props, die Requisiten. Es gibt natürlich die Pompons, aber auch Fahnen, Schilder und Pappmegafone und noch vieles mehr.

Beim Cheerleading kommt es auf Körperspannung und Ausdauer an, aber auch auf Teamzusammenhalt, Konzentration, Disziplin und auf das Interesse an verschiedenen Sportarten.

Wer jetzt noch denkt, dass Cheerleading einfach nur ein wenig Wedeln mit Puscheln ist, kann es ja selbst mal ausprobieren.

Wir Schüler wollen gesund essen

Zwei- bis dreimal in der Woche essen die Schülerinnen des Gymnasium Marienberg in der Schulmensa. Das Essen schmeckt ihnen aber nicht.

Von Sarah Dicks und Franka Alms, 8e, Gymnasium Marienberg Neuss

Seit der Einführung des Langtages (ein langer Tag ersetzt die späten Stunden an anderen Tagen der Woche) an den meisten Schulen in NRW essen viele Schülerinnen und Schüler zwei- bis dreimal in der Woche in der Schulmensa. Allerdings ist das Essen oft schon relativ kalt und teilweise einfach nicht nahrhaft genug. Für Kinder, die bis nachmittags in der Schule lernen, reichen ein trockenes Stück Fleisch und ein paar labbrige Pommes nicht aus.

In den kurzen Pausen holt man sich auch gerne mal einen kleinen Snack. Wenn dann aber der Obstbecher viel teurer ist als die Süßigkeiten, neigt man wohl eher zu etwas Ungesundem.

Wir Schüler wünschen uns etwas Gesundes zu einem fairen Preis auf unseren Tellern. Es wäre wünschenswert, wenn die Betreiber der Schulkantinen sich dies zu Herzen nehmen und uns ein ausgewogenes Essen anbieten würden.

Gestapelt mit dem Bus zur Schule

Um zu ihrer Schule zu kommen, müssen die Schülerinnen des Gymnasium Marienberg alle mit einem Bus fahren. In dem ist es dann viel zu voll.

Von Annika Servaes und Mona Bodem, 8e, Gymnasium Marienberg

Glehn/Neuss – Es ist Montagmorgen, 7.30 Uhr. Ich stehe mit meiner Freundin an der Bushaltestelle in Glehn und sehe endlich die Scheinwerfer des Busses auf uns zukommen. Schon wieder zehn Minuten Verspätung. Wir steigen ein und setzen uns so hin, dass wir unseren Freundinnen noch Plätze freihalten können, denn wir wissen, dass ab der nächsten Haltestelle alle Sitzplätze besetzt sein werden. Ein „Entschuldigung, darf ich mich hier hinsetzen?“, unterbricht unser Gespräch. Da weiß ich: Unsere Freunde müssen schon wieder stehen.

So ist das fast jeden Morgen in der Linie 864. Nach einer halben Stunde steigen wir an der Schule aus und können endlich unsere Freunde begrüßen. „Zum Glück ist der Bus an der Franz-Heinz-Hohenschutzstraße vorbeigefahren. Es tut mir zwar für die Leute leid, aber wir haben uns echt schon gestapelt“, meint Lisa. „Und nach der Schule wird es noch schlimmer“, antworte ich, „Da müssen wir erst wieder 20 Minuten warten, bis der Bus kommt, und dann passen wir an der ersten Haltestelle schon kaum noch in den Bus rein.“

Ein ganz normaler Montag für uns Marienbergerinnen, aber geht es nicht auch anders? Wir haben einen Bus für zwei Schulen, andere drei Busse für eine Schule. Das kann doch nicht sein! Alle wollen, dass mehr Leute mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, aber wie soll das funktionieren, wenn nicht mal jetzt genug Platz ist?

Es geht auch dich etwas an

Niemand ist davor gefeit, Vorurteile zu haben. Nicht alle sind sich aber dessen bewusst. Doch das sollte man.

Von Hannah Gums und Julia Wirtz, 8e, Gymnasium Marienberg Neuss

Sie wird im Kreis herumgeschupst. Jemand reißt an ihren Haaren, ein anderer brüllt ihr Beschimpfungen ins Ohr …

Kommt dir diese Situation bekannt vor? Sie könnte sich auf jedem x-beliebigen Schulhof, der Sportumkleide, einem Spielplatz zutragen. Mobbing ist mittlerweile leider weit verbreitet, immer häufiger müssen Menschen auf Grund ihres Aussehens leiden. Und manchmal ertappt man sich auch dabei selber, wie man über das Aussehen eines anderen Menschen ein Urteil über denjenigen fällt. Meist reicht es ja schon im Bus oder auf der Straße abends einer anders aussehenden Person zu begegnen. Wenn man sich zu ihr umdreht und ihr kritische Blicke zuwirft.

Wie würdest du dich an selber Stelle fühlen? Kommt es denn nicht vor allem auf die inneren Werte an? Niemand kann sich einfach frei von Vorurteilen machen, aber es ist wichtig, dass man diese kritisch hinterfragt und auch in Frage stellt! Darüber sollte jeder einmal nachdenken.