In „Men in Black 3“ bricht zu Beginn der einarmige Massenmörder Boris, die Bestie aus dem Lunamax Gefängnis auf dem Mond, das extra für ihn errichtet worden war, durch eine rasante Flucht aus.
Voller Rachsucht reist er zu Erde, um sich ein Zeitsprunggerät zu besorgen. Mit diesem Apparat ist es ihm möglich, einen Zeitsprung ins Jahr 1969 durchzuführen und damit den Lauf der Geschichte zu verändern. So will er verhindern, dass Agent K die Installation des Arcnet, eines riesigen Schutzschildes für die Erde gegen außerirdische Angreifer, gelingt. Denn nur hierdurch kann verhindert werden, dass die Rasse der Bonglondiden ausstirbt. Im Kampf darum verliert Boris seinen Arm, aber auch Agent K wird hierbei getötet.
Für Agent J beginnt parallel der Tag wie jeder andere, denn er hat die Veränderungen der Geschichte nicht mitbekommen. Als er bei der Arbeit erfährt, dass sein Partner Agent K schon bereits vor Jahren heldenhaft gestorben ist, realisiert er, dass er handeln muss, um die Geschichte wieder in die richtige Bahn zu bringen. Erst jetzt merkt er, dass die Erde von den blutrünstigen Bonglondiden beherrscht wird.
Agent J kauft sogleich auch ein Zeitsprunggerät und reist in die Vergangenheit einen Tag bevor Agent K gestorben ist. So will er verhindern, dass der ältere Boris sich mit dem jüngeren zusammenschließt, und sie beide Agent K vernichten und das Schicksal der Erde sich ohne das Arcnet verändern wird.
„Men In Black 3“ ist eine spannende Actionkomödie, jedoch schwächer als die Vorgänger, weil die Handlung des Films viel zu schnell abläuft und dadurch dem Film weitgehend jegliche Logik genommen wird. Weiterhin ist der Film nicht so witzig.
Gut gelungen sind die Szenen, in denen Agent J seine aktuellen technischen Geräte mit den damaligen Geräten vergleicht und sich über diese nur wundern kann. Eine gute schauspielerische Leistung haben Agent J (Will Smith) und Agent K (Tommy Lee Jones), wie auch der lustige, erst spät im Film auftretende Archainer Griffin erbracht. Allerdings kann diese Leistung nicht über das schlechte Drehbuch hinwegtäuschen.
Das Drehbuch reicht qualitativ nicht an die Vorgänger heran, da es sich mehr auf Actionszenen als auf kurzweilige Dialoge zwischen den beiden Agenten konzentriert. Auch die Atmosphäre im Film ist nicht so gut wie in den anderen Teilen. Die Spezialeffekte, größtenteils auch durch die 3D-Verfilmung sehr erlebnisreich, sind zwar realistisch, können aber das Drehbuch und die Stimmung nicht ausgleichen.
Insgesamt bleibt der Film hinter den Erwartungen der Zuschauer zurück.
Robert Heße, Daniel Rogalla, Peter Horn, Nicolas Linnenbank, Philip Regnery, Leverkusen, Marienschule