Besuch in der Druckerei – Die Rheinische Post erleben

Projektdaten:

Jahr:

Stadt: Neuss

Schule: Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg

Von:

Name: Vanessa Metzen und Astrid Günster

Login: Vanessa1997

Klasse: 8c

E-Mail: vanessa@metzen.biz

http://www.rp-online.de/app/slz/artikel/regional/slz/5366

Zeitung hautnah

Rheinische Post erleben

Im Rahmen des Projektes „Schüler lesen Zeitung“ hatten wir, die Klasse 8c des Marienberg-Gymnasiums, die Möglichkeit, die Druckerei der Rheinischen Post zu besichtigen.

Wir wurden von zwei Mitarbeitern durch die Hallen und Räume geführt, in denen uns die Druck- und Versandvorgänge sowie die Technik und die Arbeit im Düsseldorfer Druckhaus erklärt wurden. Die Führung begann mit einem Film, in dem die Rheinische Post vorgestellt wurde: Es gab Zahlen, Fakten und Daten zum Thema. Danach begann die Führung durch das lokale Druckzentrum.

Begonnen wurde in den Räumen, in denen das Papier eingelagert wird. Eine Rolle Zeitungspapier wiegt 1,5 Tonnen und ist abgewickelt rund 18 Kilometer lang. Alle Rollen im Lager, das mit Zeitungspapier für eine Woche gefüllt ist, wären aneinandergelegt ungefähr die Strecke von Neuss nach Rom! Die Luftfeuchtigkeit in den Räumen beträgt stets 55 Prozent, damit sich das Papier nicht verzieht. Zeitungspapier besteht zu 70 Prozent aus Altpapier. Eine Rolle dieses Papiers kostet circa 1.000 Euro.

Danach wurden die Räume besichtigt, von denen aus die Druckmaschinen gesteuert werden. In Düsseldorf gibt es zwei verschiedene Druckmaschinen: Die Commander und die Cortina, wobei erstere mit einem älteren Verfahren mit Farbe und Wasser druckt. Auf Aluminiumplatten werden die Texte und Bilder gelasert. Dort, wo die Buchstaben und Zeichen eingelasert sind, bleibt die Farbe haften. Die Cortina verwendet ein neueres Verfahren, in dem nur mit Farbe und ohne Wasser gedruckt wird.Hier werden die Texte und Bilder auf Silikonplatten gelasert. Dort wo die Silikonschicht auf der Platte weg gelasert wurde, sieht man hinterher die Farbe.

Bei beiden Druckmaschinen wird nicht direkt auf das Papier gedruckt. Erst wird auf einen Gummizylinder gedruckt, der etwa 1.500 mal in der Minute rotiert und dabei die Farbe auf das Papier überträgt. Dabei werden die Farben quasi nacheinander auf das Papier gedruckt und ergeben so ein buntes Bild: Für jede Farbe (Gelb, Magenta, Cyan,Schwarz) gibt es eine Etage in der Maschine, durch die die Zeitung nacheinander mit einer Geschwindigkeit von knapp 50 Stundenkilometern läuft. In einer Sekunde entstehen so 12 Zeitungen.

Es war für uns alle sehr interessant zu erleben, wie die Zeitung, die wir nun sechs Wochen lang jeden Tag in die Schule geliefert bekamen, gedruckt, verpackt und schließlich verteilt und verschickt wird.

Vanessa Metzen und Astrid Günster, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg