Formel eins – Schumacher beendet Karriere

„Ich habe die Motivation und die Energie verloren.“ Mit diesen Worten gab Michael Schumacher während des Rennwochenendes im japanischen Suzuka seinen Abschied vom Formel-Eins-Zirkus bekannt.

Bei seinem letzten Rennen in Brasilien verabschiedete sich der Rekordweltmeister jetzt bei seinen Fans und Teamkollegen mit einer Abschiedsrunde. Er fuhr vor dem Rennen mit einer Fahne über die Strecke um sich bei allen zu bedanken.

Benedikt Nilges, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Formel 1 – Das große Wechseln

Am 25. November 2012 ging die letze Formel 1-Saison zu Ende. Doch schon jetzt laufen die Vorbereitungen für die nächste Saison an. Jedes Team möchte um einen guten Platz fahren und dazu braucht man erst einmal gute Fahrer.

Die ersten Team-Wechsel der Formel-Eins stehen für die neue Saison schon fest. Der deutsche Force-India Pilot Nico Hülkenberg wechselt zum Team von Peter Sauber. Lewis Hamilton der einstige Mc Laren Fahrer wechselt zu Mercedes AMG Petronas und Michael Schumacher, der siebenmalige deutsche Formel-Eins Weltmeister, hat seine Karriere nach einer nur durchschnittlichen Saison 2012 beendet.

Einen Platz im Mc Laren-Team als Teamkollege von Jenson Button konnte sich Sergio Perez sichern. Das Team Williams setzt dieses Jahr auf neue Fahrer. So wird neben Pastor Maldonado in der kommenden Saison der Neueinsteiger Valterri Bottas im zweiten Williams sitzen.

Benedikt Nilges, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Formel eins – Furioses Rennen

Am 3. November 2012 fand in Abu-Dhabi auf dem Yas-Marina-Circuit das drittletzte Rennen der Formel-Eins Weltmeisterschaft 2012 statt. Es war das spannendste und ungewöhnlichste Formel-Eins Rennen.

Nur 17 von 24 Fahrern kamen über die Ziellinie. Im Ganzen Rennen gab es zwei Safety-Car-Phasen und zahlreiche Unfälle. Den ersten Ausfall hatte das Forece-India-Team zu beklagen, da sein deutscher Fahrer Nico Hülkenberg direkt am Start von seinem Teamkollegen Paul di Resta und Konkurrent Bruno Senna in die Zange genommen wurde und ausschied.

Im weiteren Verlauf des Rennens gab es dann einen unglaublichen Horror-Crash zwischen dem HRT-Piloten Karthikeyan und dem deutschen Mercedes-Piloten Nico Rosberg. Im direkten Duell brach Karthikeyan nach einer Kurvenfahrt die Lenkung und er bremste ab. Dies wusste der deutsche Fahrer nicht und fuhr dem Inder von hinten einmal über das Auto. Der HRT drehte sich zum Glück seitlich weg, sodass der Mercedes nicht noch auf seinem Frontflügel landete und ihn mit in die Wand zog.

Die weiteren Ausfälle kamen durch einen weiteren Unfall zwischen Paul di Resta und Romain Grosjean, eine defekte Lichtmaschine von Lewis Hamilton und einer zwischenzeitlichen Rennaufgabe von Charles Pic zustande.

Durch die vielen Ausfälle konnte der deutsche Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel weiter nach vorne fahren und kam nach einem fantastischen Rennen vom letzten Platz noch auf das Siegerpodium. In Abu-Dhabi hat Vettel trotz vieler chaotischer Szenen gezeigt, dass er derzeit der beste Fahrer der Formel-Eins ist.

Benedikt Nilges, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Hurrikan Sandy – Sturmflut mit gewaltigen Folgen

Am 29. Oktober 2012 traf der Hurrikan Sandy gegen 20 Uhr Ortszeit in den USA auf das Land. Mit einem Durchmesser von 1800 Kilometern ist es das ausgedehnteste jemals gemessene Sturmgebiet im Atlantik.

Sandy war der 18. tropische Wirbelsturm und der zehnte Hurrikan der atlantischen Hurrikan-Saison 2012. Er bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 129 km/h auf Atlantic City im Bundesstaat New Jersey zu. Durch den Aufprall kam es zu mehreren Überflutungen und Küstenerosionen. Nach Angaben des nationalen Krisentabs standen 70 bis 80 Prozent von Atlantic City unter Wasser. Es wurden zunächst 15 Tote geborgen, die Zahl stieg jedoch noch erheblich an.

An der gesamten Ostküste der USA fiel der Strom aus. Aus diesem Grund saßen mehr als 7,5 Millionen Menschen im Dunkeln. Zusätzlich drohte der Ostküstenregion ein durch Sandy verursachter Umweltschaden. Der Sturm riss in New Jersey einen Tank auf. So gelangten mehrere tausend Liter Diesel ins Meer, die genauen Angaben waren jedoch zunächst noch unbekannt. Der gesamte Schaden beläuft sich auf schätzungsweise mindestens 50 Milliarden US-Dollar (38,7 Milliarden Euro).

Schon ein paar Tage vor dem Eintreffen des Hurrikans wurde die Evakuierung von rund 375.000 Menschen aus niedrig gelegenen Gebieten einberufen. Das älteste noch laufende Kernkraftwerk der USA musste aus Sicherheitsgründen bereits eine Woche zuvor heruntergefahren werden. Es ist vom gleichen Bautyp wie der Reaktor Fukushima 1, welcher 2011 in Japan aufgrund des Tsunami explodiert war.

Mehrere See- und Flughäfen wurden geschlossen.

Auch der Börsenhandel an der Wall Street und die Stock X Change Börse wurden eingestellt. Aus Angst vor Überflutung wurden Straßentunnel und Brücken gesperrt. Zuletzt entschlossen sich auch Barack Obama und sein Herausforderer Mitt Romney, die Wahlkampfveranstaltung vorübergehend abzusagen.

„Durch die Globale Erwärmung liegt ein Anstieg des Meeresspiegels vor. Daher ist es falsch, von der Jahrhundertflut zu sprechen. Denn Stürme wie dieser werden zu unserer neuen Normalität gehören“, sagte

Andrew Cuomo, Gouverneur von New York.

Gisa Graefe, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Kommentar – Zoff zwischen Fans und DFL

Zurzeit diskutieren DFL und die Fans über ein sehr wichtiges Thema im Fußball. Die zunehmenden Gewalttaten und die somit immer größer werdenden Polizeieinsätze machen der DFL und vielen Politikern zu schaffen. Sie fordern schärfere Maßnahmen und wollen härtere Kontrollen durchführen, damit keine Pyrotechnik mehr in die Stadien kommt. Außerdem wollen sie ein Verbot gegen Banner einführen und das Vermummungsverbot strenger durchsetzen, da es die Ermittlung gegen Straftäter erschwert. Doch wenn diese Strafen nicht reichen, will der DFL große Mengen an Fangruppen bestrafen. Zudem sollen dann weniger Karten verkauft werden und es soll nur noch ganz wenige Stehplätze geben.

Die Fans sind jedoch mit diesen Maßnahmen nicht einverstanden, denn sie fürchten Nacktkontrollen, die sie als entwürdigend empfinden und sie sind der Auffassung, dass niemand bei kontrolliertem Abbrennen von Bengalos zu Schaden kommt. Doch da liegen sie falsch, denn mit der hohen Hitze, die locker an die 1000 Grad reicht, sind Bengalos hochgefährlich und belasten stark die Atemwege. Außerdem argumentieren viele Fans gegen das Vermummungsverbot, da ja der Großteil der eigentlichen Fans nichts zu verbergen hat und nur die wenigen Straftäter sich vermummen.

Recht geben kann man ihnen insofern, als dass der DFL mit seinen Maßnahmen alle Fans bestraft und dies kann nicht gerecht sein, denn die große Menge ist friedlich und will einfach nur schönen Fußball sehen. Eine Abschaffung der Stehplätze würde darauf hinauslaufen, dass viele Fußballbegeisterte zu Hause bleiben müssten, da sie sich die teuren Sitzplätze nicht leisten können.

Zwischen dem 14. und 16. Spieltag gab es bereits einen Protest mit dem Titel „12:12-der zwölfte Mann wehrt sich“ zu dem am Anfang des Spiels unnütze zwölf Minuten und zwölf Sekunden Stille herrschten. Dies wird wahrscheinlich so weiter gehen, bis sich beide Seiten möglichst schon vor dem 12. Dezember, denn dann muss die endgültige Entscheidung auf der Mitgliedsversammlung des DFL getroffen werden, einigen.

Es bleibt also abzuwarten, ob es zu einer für beide Seiten befriedigenden Lösung kommt. Eigentlich ist die Zielsetzung der Fans und des DFL ja gleich: Sie wollen unbelastet und in Frieden Fußball genießen. Schade, dass einige wenige Querschläger Fußball zu einer problematischen Sache machen müssen!

Paul Masberg, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Filmkritik – Bis(s) zum Ende der Nacht

„I got to stay with you?“ – „Forever” Kitschige Phrasen wie diese sind charakteristisch für den zweiten Teil der beliebten Twilight-Saga, die im November 2012 bei uns erschienen ist.

Die beiden Hauptdarsteller Bella Swan (Kristen Stewart) und Edward Cullen (Robert Pattinson) waren bereits seit dem ersten Teil der Vampir-Saga verheiratet. Zum Ende des ersten Teils „Breaking Dawn-Bis(s) zum Ende der Nacht“ erwartet Bella Cullen ein halb sterblich und halb unsterbliches Kind (Renesmée) von Edward. Die Geburt bringt sie jedoch in Lebensgefahr. Durch eine außenstehende Person spitzt sich die Situation zu, da von dieser heimtückisch vor dem Vampirrat behauptet wird, dass die Cullen-Familie ein Gesetz gebrochen hätte, da sie angeblich ein Kind in einen Vampir verwandelt hätte.

Im actionreichen Teil des Filmes kämpft die Cullen-Familie um das Wohlergehen der Tochter Renesmée. Auf ihrer Seite kämpfen auch die Verwandten und das Wolfsrudel mit dem auf Renesmée geprägten Jacob (Taylor Lautner) gegen die Volturis des Vampirrates. Während des Kampfes werden die Zuschauer, die mit ihren Lieblingsdarstellern der Cullens und den Wölfe mitfiebern, auf eine falsche Fährte gelenkt.

Es kommt zu einer plötzlichen, überraschenden und erleichternden Wendung. Einige Tränen der Zuschauer wurden schlagartig zu welchen der Freude. Doch was ist dort genau passiert? Durch atemberaubende Landschaftsszenen wird versucht, in dem Film eine naturgetreue Basis zu realisieren. Konträr dazu stehen computeranimierte Wölfe, die zähnefletschend den Romantikanteil deutlich minimieren.

Dieser spannende zweite Film der Twilight-Saga von Stephenie Meyer ist der schönste Teil, weil dieser neben Romantik, Action und einer schönen Handlung auch witzige Dialoge beinhaltet. Da der Film relativ modern und fiktiv ist, eignet er sich eher für jüngere Altersklassen ab 12 Jahren, die automatisch mitfiebern und vom Film gefesselt werden.

Muthita Trzeciak, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Interview – „Bambi ist Teamarbeit“

Das Modehaus „Peek und Cloppenburg“ Düsseldorf ist seit vielen Jahren exklusiver Fashionpartner der Bambi- Verleihung, die in diesem Jahr in Düsseldorf stattfand. Frau Kathrin Olschock, PR-Mitarbeiterin von P&C, gibt Jil Marie Hinrichs Auskunft über die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Firmen.

Wie kam es überhaupt zur Kooperation mit dem Bambi?

Olschock: P&C ist schon seit sechs Jahren exklusiver Fashionpartner der Bambi-Verleihung, das bedeutet, dass es neben dem Unternehmen keinen anderen Partner in diesem Bereich gibt. Und bei uns wird so ein Projekt oder eine Kampange immer 360 Grad umgesetzt, dass also jeder einzelne Marketingbereich das Thema aufgreift und entsprechend umsetzt.

Unterstützt P&C noch andere Projekte ihm Rahmen von Bambi?

Olschock: Es gibt noch die Stiftung „Tribute to Bambi“, die mit Hilfe von Partnern Geld für den guten Zweck sammelt. Dafür hat P&C eine eigene Kollektion, die so genannte Charity-Collection, produziert, dessen Erlös voll und ganz an die Organisation weitergeleitet wird.

Gibt es auch eine Bambi-Kollektion?

Olschock: Es gibt einmal diese Charity-Collection und wie jedes Jahr die Cocktail-Collection, die aus Abendkleidern besteht.

Gibt es dazu Aktionen im Verkaufshaus?

Olschock: Dieses Jahr haben wir Kleider aus unserer Cocktail-Collection eingefroren und damit etwas Passendes gefunden, was nochmal auf die Kollektion aufmerksam macht und auch zu der Jahreszeit passt. Klar, es ist auch das Schaufenster mit dem Bambi-Motto dekoriert und es gibt eine eigene Verkaufsfläche für die Kollektionen. Des weiteren veranstaltete P&C am 30. November die „Glamorous Fashion Night“, eine Modenschau in der auch die Cocktail-Bambi-Collection präsentiert wurde.

Wie viele Mitarbeiter arbeiten an so einem Projekt?

Olschock: Diese Zahl kann man ganz schwer schätzen, da ja nicht nur der Marketingbereich beteiligt ist, sondern auch ganz viele Mitarbeiter aus dem Einkauf und vor Ort in den Verkaufshäusern. Deshalb ist Bambi ein ganzes Stück Teamarbeit!

Wie viel Vorlauf braucht ein solches Projekt, bis dann der Abend der Verleihung kommen kann?

Olschock: Zur Planung braucht man ungefähr drei Monate. Die Kollektion wird schon ein halbes Jahr vorher kreiert, denn für die Produktion brauchen die Produzenten diese Zeit.

Haben Sie denn auch Kontakt zu Stars und Prominenten?

Olschock: Ja, ein bisschen, denn als exklusiver Fashionpartner statten wir teilweise die Prominenten oder Moderatoren aus. Außerdem gibt es auch eine Facebook-Aktion von Burda, in der die Miss Bambi ausgewählt wird, die wir auch seit zwei Jahren ausstatten. Dort können sich junge Mädchen bewerben, um dann im Rahmen der Verleihung einen Preis übergeben zu dürfen. Letztes Jahr wurde der Preis an Justin Bieber übergeben und dieses Jahr an One Direction.

Welcher Preisträger hat Ihnen persönlich am meisten gefallen?

Olschock: Schwierige Frage (lacht) ! Am besten gefällt mir, glaube ich, Joachim Fuchsberger.

Vielen Dank, dass sie sich Zeit genommen haben. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Jil Marie Hinrichs, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Fußball – Fortuna verliert in Überzahl

Bereits zum dritten Mal in Folge konnte Fortuna eine einen Platzverweis eines Gegenspielers nicht ausnutzen. Sie verloren nach zwischenzeitlicher Führung 2:1 in Bremen, wo der ehemalige Clubchef Werders Klaus Allofs den Verein Richtung Wolfsburg verlies.

In der ersten Halbzeit war das Spiel der Fortuna defensiv und kämpferisch geprägt, mit einigen Aktionen nach vorne. Während einer solchen Aktion in der zehnten Minute wurde Robbie Kruse, australischer Nationalstürmer, im Strafraum von Sokratis zu Fall gebracht, was einen Strafstoß zu Folge hatte. Diesen verwandelte Langeneke, Düsseldorfs „Oldie“, sicher. In der 34. Minute wurde Marko Arnautovic nach einem Kopfstoß gegen Jens Langeneke, trotz einer Tätlichkeit, nur verwarnt. Hätte Schiedsrichter Peter Sippel in dieser Situation richtig entschieden, wäre das Spiel vermeintlich anders ausgegangen.

Nach dem Seitenwechsel verhielt sich die Fortuna zu passiv. Offensivaktionen der Rheinländer kamen nun nicht mehr zu Stande und die Gastgeber wurden zwingender. In der 51. Minute wurden die Gäste für ihre Fahrlässigkeit bestraft: Nach Flanke von Schmitz köpfte Petersen zum 1:1 ein. Die Gastgeber waren mit dem Unentschieden nicht zufrieden, dass sah man ihnen an. Doch nach vergeblichem Anrennen gegen das Düsseldorfer Abwehrbollwerk wurde der Ex-Fortune nach Foulspiel an Kruse mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.

Doch anstatt es auszunutzen überließen die Rheinländer den Hanseaten mehr Raum – was vom belgischem Nationalspieler Kevin De Bruyne kaltschnäuzig ausgenutzt wurde. Letztendlich hat Düsseldorf verdient verloren.

Bremen muss als nächstes auswärts bei ihrem Ex-Clubchef Allofs ran, Fortuna erwartet den HSV schon Freitag in der Düsseldorfer ESPRIT-Arena.

Felix Blanke, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Umwelt – Umstrittener Gast

Der Halsbandsittich, auch bekannt als grüner Papagei, kommt aus Afrika und Asien. Er ist meist grün, selten gelb-grün, hat einen roten Schnabel und ist 30 Zentimeter groß. Die männlichen Tiere haben ein schwarz- rosa gefärbtes Nackenband und ihre dunklen Schwanzfedern sind lang.

In indischen Großstädten sind sie ähnlich häufig, wie bei uns die Tauben, in Afrika leben sie in Savannen.

Doch die Geschichte der Sittiche hat einen Wendepunkt.

Sie werden immer beliebter, immer mehr Zoohandlungen verkaufen die Vögel, und dann häufen sich die Legenden:

1960 fegt ein Sturm über Deutschland, ein Baum wird entwurzelt, er kippt, trifft eine Zoohandlung, hunderte von grünen Sittichen flattern laut davon, ein neues Kapitel bricht an.

Die Tiere breiteten sich aus, es gibt sie nun den ganzen Rhein entlang. 8500 von ihnen wurden in deutscher Wildnis gezählt. Auch im Ausland verbreiteten sich die Eindringlinge, man sieht sie immer häufiger in Parks und Grünanlagen. Doch im Internet häufen sich Artikel über Beschwerden von Biologen. Sie fordern, dass die Art auf die schwarze Liste gehört, das würde in den allermeisten Fällen zur Beseitigung der Tiere führen, sie dürften vergiftet und abgeschossen werden- aber wieso das Ganze?

Viele Wissenschaftler befürchten eine Gefahr für Spechte und Fledermäuse, da die Sittiche in deren Baumhöhlen wohnen, mittlerweile wurden die Vögel nämlich auch in ländlichen Gegenden gesehen und das wirft noch einmal ein anderes Licht auf die Geschichte.

Vor einiger Zeit prüfte eine Organisation der EU diese Vorwürfe und bestätigte dies, die Art wurde als invasiv (bedrohlich) eingestuft, sie gilt als eine der hundert invasivsten Arten, in Deutschland würde das zur Beseitigung der Art führen doch passiert das tatsächlich? Nein, sagt das Bundesamt für Naturschutz auf Anfrage. Es gehe keine Gefahr von den Vögeln aus, und es sei auch nicht zu erwarten, das sich das ändert, es sei denn, der Klimawandel hat eine massive Wirkung auf die Situation.

Auch das Bundesamt prüfte die Halsbandsittiche und sah keinen akuten Handlungsbedarf, wenn einzelne Städte eingreifen wollen, dürfen sie das tun, allerdings ist dabei ein Verscheuchen der Art sinnvoller als Vergiftung oder Abschuss.

Um die kleinen grünen Tiere muss man sich momentan also eher keine Sorgen machen, und man wird sie sicher noch lange in unseren Parks sehen.

Paul Nachtwey, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Gesundheit – Dünn bis in den Tod

In Deutschland leben durchschnittlich 150 000 bis 200 000 Magersüchtige. 90 Prozent sind junge Mädchen und Frauen. Es sind meist Begabte, Sensible und Kreative, auch wenn sie ihre Sensibilität oft gering schätzen und sich ihrer schöpferischen Begabungen nicht bewusst sind.

Aus der Sicht der Erkrankten ist das Verlangen dünn zu sein das Einzige, um gut genug für andere und sich zu sein. Anfangs ist es nur ein Symptom, um etwas, was man ohne die Krankheit nicht zu bekommen scheint, erlangt. Doch je länger die Krankheit dauert, umso mehr wird es zur Sucht und man kann sich nicht mehr dagegen wehren. Es ist, wie die Ärzte es oft nennen, ein kleiner Flaschengeist, der immer mehr wächst. Zu Beginn öffnet der Betroffene die Öllampe und es scheint, dass jemand heraus kommt, der einem in dieser Situation als einziger helfen kann. Doch von Zeit zu Zeit wächst der Geist immer mehr und irgendwann ist er so groß, dass er größer ist als man selber und man ihn nicht mehr beherrschen kann. In so einer Situation braucht man jemanden, der sich damit auskennt.

Die bzw. der Magersüchtige tut alles dafür, um dünn zu werden, meidet süßes und fettiges Essen und am Ende sogar normale Lebensmittel. Es entsteht unter anderem ein gestörtes Selbstbild, bei dem sich die Erkrankten immer noch zu dick vor dem Spiegel finden, selbst wenn bei ihnen schon überall die Knochen heraus stehen.

Die Betroffenen kennen nicht mehr das Gefühl der Wärme, sondern ihnen ist größtenteils nur noch kalt. Gedanklich beschäftigen sie sich nur noch mit dem Essen. Sie gucken unheimlich gerne Essenssendungen, kochen überaus gerne, essen aber selber nicht oder nur wenig davon. Meist kommen auch noch Suizidgedanken, Erbrechen und Depressionen dazu. Außerdem betreiben sie übermäßig viel Sport. Sie trinken außergewöhnlich viel, um kein Hungergefühl zu empfinden. Sie verstecken Lebensmittel, damit Familienmittglieder oder Freunde nichts ahnen. Irgendwann fangen sie an, lieber zu stehen als zu sitzen, um Kalorien zu verbrennen.

Diese Krankheit ist in Deutschland die Krankheit mit der höchsten Sterberate.

Die Folgen dieser Erkrankung sind schwerwiegend: Bei den Mädchen bleibt die Menstruation aus. Sie haben einen Mangel an weißen und roten Blutkörperchen. Sie hören auf zu wachsen. Es können Herzrhythmusstörungen folgen. Puls, Blutdruck und Körpertemperatur sinken. Die Haut wird schlaff. Auf dem Rücken bildet sich eine flaumartige Behaarung (fühlt sich an wie Baumwolle, ganz dünn verteilt auf dem Rücken. Lang andauernde Fälle führen zu Nierenschäden.

50 Prozent der Erkrankten schaffen es, die Krankheit nach einer Behandlung oder ähnlichem ganz zu überwinden. 15 Prozent behalten noch ein paar Angewohnheiten und 35 Prozent sterben an der Krankheit. Bei diesen 35 Prozent werden die meisten von ihrer Familie oftmals nicht unterstützt, wobei das bei der Krankheit am wichtigsten ist. Je früher man in den Prozess der Krankheit einsteigt, um so eher und besser kann man sie heilen und den Betroffenen helfen

Hannah Beutner, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule