Archiv der Kategorie: Comenius-Gymnasium

Ein Sabbatfest für alle

Ende März gab es in der jüdischen Gemeinde Düsseldorf einen öffentlichen Gottesdienst, bei dem Menschen, die nicht jüdischen Glaubens sind, der Sabbat erklärt wurden.

Jan Kühbacher, 8a, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Am Freitag, den 29. März, fand in der jüdischen Synagoge am Paul-Spiegel-Platz ein Sabbat-Gottesdienst statt, an dem auch Menschen teilnehmen durften, die nicht dem Judentum angehören.

Um 18.30 Uhr gab uns ein Mitglied der Düsseldorfer Gemeinde, Herr Rubinstein, eine kleine Einweisung in das Judentum und darüber, was im Gottesdienst passieren wird. Um 19.00 Uhr begann dann der Gottesdienst, die Frauen mussten dazu nach oben, auf eine theaterähnliche Empore, unten blieben nur die Männer und Jungen sitzen. Zwei Männer leiteten den Gottesdienst, Rabbi Vladislav Kaplan und ein Kantor.

Zuerst fing der Kantor an, auf Hebräisch zu singen. Die Gemeinde stimmte bei manchen Teilen mit ein, doch zwischendurch unterhielt man sich auch leise oder stand auf, um Freunde zu begrüßen. Auf diese übliche, lebhafte Atmosphäre des Gottesdienstes hatte uns Herr Rubinstein bereits vorbereitet.

Die daraufhin folgende Predigt wurde von Rabbi Kaplan in deutscher Sprache gehalten. Das Thema der Predigt war: „Mensch, wer bin ich“. Dann ging es wieder mit Gesang weiter. Daraufhin wurden Wein und Brot gesegnet und nur Kinder durften von dem Wein (Traubensaft) probieren. Zum Schluss wurde dann nochmal gesungen. Nach dem Gottesdienst konnte man an einem Sabbat-Abendessen an langen, schön gedeckten Tischen im Leo-Baeck-Saal teilnehmen.

Der Sabbat wird jede Woche gefeiert. Für Juden ist dieser der siebte Tag in der Woche. Er beginnt am Freitagabend bei Sonnenuntergang und endet am Samstag bei Sonnenuntergang. Am Sabbat dürfen orthodoxe, sehr fromme Juden nicht arbeiten, Auto fahren und sich an sich nicht körperlich betätigen. Eigentlich dürfen sie an diesem Tag auch keine elektrischen Geräte benutzen, der Freitagsgottesdienst findet daher zum Beispiel ohne Mikrofon statt. Insofern ist der Sabbat mehr als der Sonntag für Christen, nämlich ein wichtiger Feiertag.

„In 10 Jahren kann ich Menschen helfen“

Nach dem Putschversuch in der Türkei sind viele Türken nach Deutschland geflohen. Die 13-jährige Gizem ist eine von ihnen.

Von Fulya Gök, 8a, Comenius Gymnasium Düsseldorf

Nach dem Putschversuch am 15. Juli 2016 in der Türkei sind viele patriotische türkische Bürger wegen der Verfolgungen und Nachstellungen durch die Regierung unter Präsident Erdogan aus dem Land geflohen. Gizem Onur (Name v. d. Autorin geändert) ist eine von ihnen. Die Dreizehnjährige ist mit ihrer Familie nach Deutschland geflohen und lebt seit Herbst 2016 in Düsseldorf. Sie hat die Sprache innerhalb eines Jahres gelernt und geht jetzt auf ein Gymnasium. Wir sprachen mit ihr.

Wie hat der Putschversuch dein Leben in der Türkei verändert?
Obwohl meine Familie nichts Schlimmes getan hat, wollten die Menschen nicht mehr mit uns reden. Ich hatte keiner Freunde mehr, sie haben mich so angeguckt, als ob ich jemand Böses wäre. Ich habe mich geschämt, die Berufe meiner Eltern – mein Vater ist Lehrer – zu nennen. (Anmerkung d. Autorin: Nach dem Putsch hat Erdogan hunderttausend Lehrer, Universitätsprofessoren, aber vorher auch schon Polizisten, Staatsanwälte, Richter usw. aus dem Dienst entlassen, angeblich, weil sie die Regierung stürzen wollten). Falls wir länger in der Türkei geblieben wären, hätten meine Eltern ins Gefängnis gemusst, obwohl sie unschuldig waren und dann hätte ich allein auf meinen kleinen Bruder achten müssen. Wir mussten immer vorsichtig sein.

Was waren deine Hoffnungen, als du nach Deutschland gekommen bist?
Ich habe erwartet, dass ich neue Freunde finde und dass ich mir keine Sorgen mehr machen müsste, dass meiner Familie etwas Schlechtes passieren wird.

Und wie ist dein Leben nun, wie lebt es sich hier, in Deutschland?
Alles wirkt besser. Ich habe neue Freunde gefunden, die mich verstehen können und ich freue mich sehr, dass ich jetzt meine Meinung frei äußern darf. Ich muss mich nicht mehr für den Beruf meiner Eltern schämen. Ich kann mit Stolz auf die Straße gehen.

Was hältst du von dem aktuellen politischen Stand in der Türkei?
Leider finde ich die aktuelle politischen Situation der Türkei sehr kritisch. Ich wünsche mir, dass die türkischen Bürger sich einen neuen Präsidenten wählen, der keiner Diktator ist. Die Regierung muss sich auf jeden Fall verändern, die Menschen sollen eine freie Stimme haben. Ohne Druck, ohne Angst. Ich weiß nicht mehr, wie viele Männer derzeit im Gefängnis sind, aber derzeit befinden sich rund 6 Millionen Frauen im Gefängnis, obwohl sie nichts Schlimmes gemacht haben, um so eine Strafe zu bekommen. (Zahlen wurden von der Autorin nicht überprüft.) Die Frauen, die schwanger sind, sind da keine Ausnahme. Viele Anwälte wollen diesen Menschen nicht helfen, weil sie Angst haben, dass sie verhaftet werden, und Arbeitgeber haben Angst, arbeitslosen Regierungskritikern wieder eine Arbeit zu geben.

Wo siehst du dich in zehn Jahren?
In zehn Jahren sehe ich mich bei meiner Familie in der Türkei. Ich habe alle schönen Dingen in der Türkei vermisst, zum Beispiel die schöne Natur der Türkei, die nirgendwo sonst zu finden ist. Ich sehe mich als eine erfolgreiche Person, die den Menschen helfen kann und von allen respektiert wird.

Schule – Handys sind tau

WhatsApp-Nachrichten und Facebook haben im Unterricht nichts zu suchen.

An Schulen sieht man die Schülerinnen und Schüler bereits in immer jüngeren Jahren mit einem eigenen Handy oder Smartphone herumlaufen. Daher kommt es auch schon sehr früh zu Regelverstößen, wie eine aktuelle Umfrage am Comenius-Gymnasium in Düsseldorf-Oberkassel zeigt. Dafür wurden 50 Schüler zwischen 13 und 16 Jahren zum Thema Handynutzung befragt.

40 Prozent der Schüler haben demnach ihr erstes Handy bereits im Alter von sieben Jahren bekommen. Im Durchschnitt haben Schüler mit zehn Jahren bereits ein Handy oder ein Smartphone. Dass man ungefähr ab diesem Zeitpunkt alleine zur Schule geht, ist die Begründung einiger Eltern für die Anschaffung.

An den meisten Schulen herrscht ein striktes Handyverbot, jedoch nimmt ein großer Teil der Schüler-schaft diese Hausregel nicht ernst. Viele nutzen das Handy versteckt, zum Beispiel auf der Toilette. Zwei Schüler gaben an, dass sie das Handy gerne sinnvoll im Unterricht benutzen würden. Es gebe an der Schule zwar viele Tablets, aber die Internetverbindung sei schlecht, sodass man mit dem Handy und dem eigenen Netzanbieter schneller surfen könne.

So könnten Projekte, welche innerhalb der Unterrichtszeit nicht been-det wurden, in den Lernzeiten oder zu Hause fertiggestellt werden. Von Seiten der Lehrerschaft heißt es, dass diese sinnvolle Handynutzung bei einer Klassenstärke von zum Bei-spiel 30 Schülerinnen und Schülern nur sehr schwer zu kontrollieren sei.

Die meisten Schüler nutzen das Handy insgesamt bis zu zwei Stunden am Tag, manche sogar vier Stunden. Diese Spanne dürfte in den Köpfen der Lehrerinnen und Lehrer, aber auch bei den Eltern Besorgnis erregen und das Handyverbot bestätigen.

Zehra Yigit, Laura Beck-Lozano, Arjun Gupta und Lara Waldhei, 8d, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Handy – Ein kurzweiliger Spiele-Spaß

Zahlreiche Spiele auf dem Handy versprechen Ablenkung und Unterhaltung. Das Handyspiel Clash Royale ist eines davon.

„Clash Royale“ wurde am 4. Januar 2016 für iOS und Android von Supercell veröffentlicht. Fast zwölf Monate nach der Veröffentlichung gibt es noch immer einen großen Hype, und „Clash -Royale“ ist mittlerweile das umsatzstärkste Spiel auf iOS und Android.

„Clash Royale“ ist ein Strategie- und Sammelspiel, bei dem man in Echtzeit online gegen andere Spieler an-tritt. Ein Spiel dauert drei bis vier Minuten. Ziel ist es, die gegnerischen Türme zu zerstören und seine eigenen zu beschützen. Dazu kann man Karten sammeln und sich so verbessern. Oder man zahlt einen Geld-betrag ein und erhält auf diese Weise Verbesserungspunkte. Je mehr man spielt und somit aufsteigt, umso bes-sere Karten schaltet man frei. Die verschiedenen Karten machen das Spiel sehr vielseitig.

Am Anfang kommt man schnell voran. Aber nach einer Weile wird es sehr mühsam, besser zu werden. Es sei denn, man gibt Geld aus, was natürlich viele Spieler tun, um dadurch bessere Karten zu haben und die eige-nen Gewinnchancen zu erhö-hen. „Clash Royale“ ist ein spannendes und vielseitiges Spiel, das für Kinder ab zehn Jahren freigegeben ist. 

 

Liam van der Viven und Marc Zweigle, 8d, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Weihnachtszeit – Das große Schmausen

Weihnachten ist in Deutschland ein sehr beliebtes Fest, das fast überall gefeiert wird. Man kommt mit der Familie und Freunden zusammen und verbringt Zeit miteinander. Dementsprechend ist das Weihnachtsessen auch ein wichtiger Teil des Festes – was gibt es Schöneres, als gemeinsam zu speisen?

Manche Familien bereiten gerne ein großes Menü zu und andere essen traditionell Kartoffelsalat mit Würstchen. Es gibt viele verschiedene Gerichte, die eng mit Weihnachten verbunden sind. Aber auch Gebäck gehört dazu, beispielsweise der Weihnachtsstollen, ein süßer, mit Puderzucker bestreuter Brotkuchen. Christstollen gibt es in verschiedenen Varianten: traditionell mit Rosinen, Mohnstollen, Mandelstollen oder Marzipanstollen.

Auch bei den herzhaften Weihnachtsgerichten sind viele Familien sehr einfallsreich, fast jede hat ihre eigene Vorstellung vom perfekten Essen an den Feiertagen. So kommen  an Heiligabend oder dem ersten Weihnachtsfeiertag in manchen Haushalten gleich fünf Gänge auf den festlich gedeckten Tisch. Ein weit verbreiteter Hauptgang ist der Gänse- oder Entenbraten. Ein gehaltvolles Gericht, das oft mit Rotkohl und Klößen gegessen wird. Natürlich gibt es sehr viele Zubereitungsarten. Manche verzichten auf Fleisch und setzen auf Fisch: Der Karpfen ist eines der traditionellen Fischgerichte am Heiligen Abend. Man sagt, dass oft Fisch gegessen wird, weil Fisch ein Zeichen Jesu Christi ist.

Falls Sie eines dieser Gerichte noch nie gegessen haben, ist es vielleicht an der Zeit, mal etwas Neues an den Festtagen auszuprobieren. Frohe Weihnachten! 

Tamaro Walter, 8d, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Weihnachtszeit – Gekauft oder lieber selbst gebastelt?

Es gibt eine Geschenkidee, die unschlagbar ist: Zeit.

Nur noch ein paar Tage bis Heiligabend! Jetzt noch schnell Geschenke für die Familie und Freunde besorgen und schon hat der alljährliche Kaufrausch wieder begonnen. Doch ist das nicht rausgeschmissenes Geld?

Bei unserer Umfrage auf dem Oberkassler Weihnachtsmarkt kam heraus, dass sich die Mehrheit der Menschen auf dem Markt etwas Selbstgebasteltes wünscht. Fast gleichauf liegt der Wunsch nach Geld zur freien Verfügung. Im Vergleich lässt sich feststellen, dass sich -Frauen öfters Kleidung oder Gutscheine wünschen. Männer hingegen eher  Videospiele oder DVDs.

Personen im Alter von 18 bis 25 Jahre haben häufig den Wunsch nach einem Handy oder anderen elektronischen Geräten geäußert. Elektronik wird von Männern öfters genannt, Frauen dieses Alters wünschen sich eher Kosmetikprodukte. Außerdem hat sich gezeigt, dass ältere Personen weniger materielle Wünsche haben, sondern eher für Zeit mit der Familie dankbar sind. Also tut man seinen Großeltern oder Eltern etwas Gutes, wenn man einfach mal Zeit mit ihnen verbringt – dafür kann man auch einen Gutschein für einen Museums- oder Restaurantbesuch verschenken.

Auch der  Wunsch nach Haustieren ist immer aktuell. Durchschnittlich wünscht sich jedes vierte Kind einen Hund oder eine Katze. Dieser Wunsch wird von Tierschutzorganisationen kritisiert, da viele Tiere nach Weihnachten im Tierheim landen.

Weihnachtswünsche unterscheiden sich also von Person zu Person und auch das Alter spielt dabei eine entscheidende Rolle. Um den Lieben eine echte Freude zu machen, sollte man sich vorab ein paar gründliche Gedanken machen und nicht einfach wahllos irgendetwas kaufen. Schließlich mag jeder schöne Geschenke.

Chiara Liebermann, Celina Manns und Laura Pawlak, 8d, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Weihnachtszeit – Festtagsstimmung auf dem Markt

Gebrannte Mandeln, Lebkuchenherzen, Glühwein und Lichterketten. Wenn dann noch der Schnee leise rieselt, kann man sich auf einem Weihnachtsmarkt perfekt in Stimmung bringen für das Fest der Liebe.

Es gibt viele bekannte Weihnachtsmärkte in Düsseldorf. Die meisten von ihnen laufen vom 17. November bis zum 23. Dezember. Aber Weihnachtsmarkt ist nicht gleich Weihnachtsmarkt, auch wenn sie alle denselben Zweck erfüllen: die Vorweihnachtszeit versüßen.

Eine Umfrage hat ergeben, dass 55 Prozent der Befragten den Sternchenmarkt in der Altstadt bevorzugen. Der Sternchenmarkt hat 26 Stände und ein Karussell. „Ein mittelgroßer Verkaufsstand kostet 4000 Euro Miete“, so ein Verkäufer auf dem Sternchenmarkt. Der Markt auf der Schadowstraße kommt laut einer Umfrage weniger gut an, da er wegen seiner Größe nur wenige -Verkaufsmöglichkeiten bietet. Ein Verkäufer auf dem Sternchenmarkt bestätigt dies: „Der Schadowmarkt kann mir nicht so viel bieten, denn es gibt so viele Stände, die meinem ähneln, als dass man ausgerechnet bei mir kaufen würde.“
Einen echten Weihnachtsmarkt machen laut Umfrage verschiedene Faktoren aus. Auf Platz eins stehen die Atmosphäre, die Lichterketten und festlich geschmückte Buden. Auf Platz zwei steht der Reibekuchen, ein Muss für jeden Weihnachtsmarkt. Auf Platz drei liegt der Glühwein, der in den Straßen einen weihnachtlichen Duft verteilt.

Die Geschichte des Weihnachtsmarktes lässt sich bis zu spätmittelalterlichen Verkaufsmärkten zurückführen. Die Märkte gaben den Bürgern die Möglichkeit, sich mit Fleisch und winterlichem Bedarf einzudecken. Im 14. Jahrhundert kam der Brauch auf, Spielzeuge und Korbgeflechte herzustellen und an Verkaufsständen zu präsentieren. Viele Leute kauften hier Kleinigkeiten, um sie dann den Kindern zu Weihnachten zu schenken.

Andere Stände verkauften zum Beispiel geröstete Kastanien, Nüsse und Mandeln, die es heutzutage auch noch zu kaufen gibt. Im Jahr 1310 wurde der Weihnachtsmarkt in München erstmals urkundlich erwähnt. 1384 verlieh König Wenzel der Stadt Bautzen einen Fleischtag, der vom 29. September (Michaelistag) bis Weihnachten lief. Dies wurde zur Tradition. Seit der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts ist der Weihnachtsmarkt zu einem vorweihnachtlichen Brauch geworden. Auch die ansprechenden Weihnachtsmärkte der Nachbarländer sind einen Besuch wert. Schöne Weihnachtsmärkte im Ausland gibt es zum Beispiel in Straßburg, Wien oder Zürich.

Viktoria Dlouhy, Annika Do, Zoë Peters, Lilly Seeger, 8d, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Trauriges Weihnachten für viele Kinder – Sony-Server wegen Hackerangriffen nicht erreichbar

Die Sony-Server waren an Weihnachten für viele Stunden nicht erreichbar, da die Hackergruppe „Lizard Squad“ zugeschlagen hat.

„Lizard Squad“ zu Deutsch „Echsentruppe“ hat dafür gesorgt, dass an Weihnachten für mehrere Stunden die Sony Server nicht erreichbar waren. Ihre Gründe waren zum einen, dass sie damit zeigen wollten, Sony kümmere sich zu wenig um die Sicherheit seiner Server, und zum anderen, weil ihnen „langweilig“ war. Sie haben die Server mit sogenannten „DDosS“-Attacken lahmgelegt. DDosS-Attacken sind Angriffe mit vielen tausenden PC’s, die von einer Schadsoftware befallen sind und diese dafür sorgt, dass gleichzeitig eine Website oder eine ganze Netzwerkinfrastruktur vom jedem PC aufgerufen wird. Dabei werden die Server so überlastet, dass sie darauf nicht mehr reagieren können und zusammenbrechen. Man kann sich nur sehr schlecht gegen DDosS-Attacken verteidigen, da man nicht erkennen kann, welche Anfragen echte sind und welche nicht. Denn Spieler, die sich zum Beispiel auf ihrer Playstation anmelden, sehen genauso für den Server aus, wie die Anfragen von einem befallendem Computer. Eine Möglichkeit wäre, die Server aufzurüsten, es wäre aber nicht das Ende des Problems.

Leonardo Dominguez, 8a, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Über diese Frage wird oft diskutiert. – Wird zu wenig gelesen?

Diese Frage stellen sich viele Einwohner der Stadt Düsseldorf. Auch Frau Jansen konnte diese Frage nicht beantworten. Sie hat drei Kinder, die manchmal lesen, aber selten die Zeit dazu haben. Frau Jansen ist der Meinung, dass Lesen den Kindern in der Schule, vor allem bei der Rechtschreibung, hilft.

Viele Kinder beschweren sich über die ungünstigen Öffnungszeiten der Bücherei, da sie in der Zeit noch Schule haben. „Darum ist die Bücherei samstags immer sehr voll“, teilte uns Frau Papay, eine Angestellte der Bücherei, mit. Doch die Frage, ob wir zu wenig lesen, konnte sie schnell beantworten.
Frau Papay erzählte, dass viele Kinder, vor allem Mädchen, sich regelmäßig Bücher in der Bücherei ausleihen.Sie berichtete aber auch, dass die Leseleistungen der 20- bis 40-Jährigen abnimmt und dann wieder zunimmt. In die Bücherei kommen auch sehr viele Leute aus anderen Städten, um sich für die Online Bibliothek anzumelden. Frau Papay sagte uns auch, dass morgens guter Betrieb ist, da viele Senioren morgens Zeitung lesen kommen.
Bücher nach 28 Kalendertagen zu verlängern, ist kein Problem, da die meisten Bücher in der Bücherei doppelt vorhanden sind.CDs,DVDs und Spiele dürfen aber meistens nur sieben Kalendertage ausgeliehen werden, damit die Nachfrager schnell bedient werden können.
Frau Papay berichtete, dass es auch manchmal vorkommt, dass Bücher unsauber oder/und kaputt zurückkommen. Das Buch muss dann ersetzt, also neu gekauft werden. Wenn es dieses Buch nicht mehr gibt, muss der Verursacher ein Buch im ähnlichen Preisspiegel kaufen.
Manche Leute kommen nicht nur zum Lesen in die Bücherei, sondern auch um die Online Angebote zu benutzen. Frau Papay sagte auch, dass die Bücherei durch den Kopierer und Drucker eine Menge Geld verdiene.
Die Stadtbücherei Düsseldorf bietet auch zwei- bis dreimal im Monat Lesungen an, zu denen „leider“ nicht so viele kommen. Außer zu den Kinderveranstaltungen, bei denen ist immer Hochbetrieb. Die Lesungen sind für die Besucher kostenlos, da die Kosten die Stadt übernimmt. Aber trotzdem haben die meisten Leute keine Lust und Zeit. Es gibt auch viele Menschen, die der Stadtbücherei Oberkassel ihre alten Bücher schenken, die die Bücherei dann zur Ausleihe freistellt.
Die Beantwortung der Frage fällt nun vielleicht vielen leichter, doch eine feste Antwort gibt es nicht. Es gibt zwar viele Leute, die Bücher gerne lesen und verschenken, aber es gibt auch viele Leute, die Bücher nicht mögen und sie deshalb nicht lesen. Darum kann man die oben gestellte Frage nicht für alle Leute richtig beantworten.

Nina Jedrysiak, Maren Müller, 8a, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Ab Februar 2016 schneller zwischen Bilk und Wehrhahn. – Wehrhahn-Linie: Das Millionenprojekt unter Tage

Baustart war am 28. November 2007 in Düsseldorf-Bilk. Es befinden sich sechs große unterirdische Haltestellen mit verschiedenen Mustern auf der 3,4 Kilometer langen Tunneltrasse von Bilk bis Wehrhahn.

Die Baukosten sollen nach Abschluss der Bauarbeiten circa 843 Millionen Euro betragen. Nach Planung von Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller sollen ab Samstag, 20. Februar 2016, auf den Linien U71, U72 und U73, Fahrzeuge der Reihe NF8U in Doppeltraktionen auf der Spurweite 1435 mm mit 750 Volt fahren. Am Werktag werden auf der kompletten Strecke circa 53.100 Fahrgäste erwartet.
Die Wehrhahn-Linie ist eine wichtige Entscheidung gewesen, um den stark zunehmenden Verkehr auf der Oberfläche zu entlasten. Ebenfalls sinkt die steigende Zahl der Verkehrsunfälle, Störungen und Staus mit den heutigen Straßenbahnlinien 703, 712 und 713, die sich mit dem Individualverkehr die gleiche Strecke teilen müssen. Auch können durch die Wehrhahn-Linie zahlreiche Straßen, Bürgersteige und Fahrradwege vergrößert werden. Durch die Verlegung von der Straßenbahn in den Untergrund können Läden wieder gute Umsätze verzeichnen, die aufgrund des U-Bahn Baus zum Teil sehr schlechte Geschäfte hatten, da man sie nicht gut erreichen konnte.
Fahrgäste der Wehrhahn-Linie können sich ab Februar 2016 sehr freuen, da sie mit der U-Bahn Linie U71 von Benrath Betriebshof bis Rath S-Bahnhof bzw. ISS-Dome / Am Hülserhof über Holthausen, Uni-Kliniken, Bilk, Innenstadt, Wehrhahn, Düsseltal, Mörsenbroich sicher, schnell und barrierefrei unterwegs sind. Mit der U-Bahn Linie U72 von Volmerswerth Hellriegelstraße bis Ratingen Mitte über die heutige Linie 712, die nur durch den neuen Wehrhahn-Tunnel fährt, können die Fahrgäste ebenfalls sicher, schnell und barrierefrei befördert werden. Die Fahrgäste werden ebenfalls sicher, schnell und behindertengerecht auf der U-Bahn Linie U73 von Universität Ost bis Gerresheim S-Bahnhof über Uni-Kliniken, Bilk, Innenstadt, Wehrhahn, Flingern, Grafenberg geleitet.
Trotzdem wird es in den ersten Wochen nach der Eröffnung des Wehrhahn-Tunnels für einige Fahrgäste der Rheinbahn nicht einfach sein, sich zurechtzufinden, da viele Linien andere Strecken fahren oder leider komplett wegfallen. Ebenfalls werden sich im U-Bahn bzw. Stadtbahn-, Straßenbahn- und Bus-Bereich viele Abfahrtszeiten und Fahrzeiten ändern, um die heutige Anschlussgarantie beizubehalten.
Nach der achtjährigen Baustelle des Großprojektes, was viele Düsseldorfer glücklich machen wird, werden an den Adventswochenenden im Jahr 2015 die Tore zur Besichtigung der sechs neuen unterirdischen Haltestellen aufgemacht, um sich schon einmal einen kleinen Eindruck von den neuen U-Bahn Stationen zu verschaffen.

Etienne Schlarmann, 8a, Comenius-Gymnasium Düsseldorf