Archiv der Kategorie: Bisch. Marienschule

Reise – Expedition im Atlantischen Ozean

Um sich auf ihren Traumberuf Meeresbiologin frühzeitig vorzubereiten, begab sich Schülerreporterin Chiara Krolle als Jungforscherin auf eine Forschungsexpedition zu den Azoren. Dort ist sie unter anderem mit Delfinen getaucht und hat Wale beobachtet.

Tauchen durch Unterwassertunnel, Befragen der Inselbewohner, Erklimmen eines Vulkans, Durchwandern eines Lavatunnels, Beobachten von Delfinen und Walen und vor allem: forschen, forschen, forschen. Daraus bestand die Delfin- und Walexpedition zur portugiesischen Insel Pico, an der 22 Schüler und Schülerinnen aus Deutschland und Österreich Ende Juni dieses Jahres teilgenommen haben.

Unsere Jugend-Forschungsexpedition hatte einen straffen Zeitplan. Wir standen um 6 Uhr morgens auf, um einen Tauchkurs zu absolvieren, die Insel zu erkunden oder mit dem Boot auf Wal- und Delfinsuche zu fahren. Bei jeder Ausfahrt wurden wir von Roland Edler begleitet. Er ist Walforscher im Duisburger Zoo und half uns bei den 41 Sichtungen, die verschiedenen Wale und Delfine richtig zu erfassen. Abends wurden alle Daten des Tages aufgezeichnet und unseren Teamkollegen präsentiert. Da reichte es oft nur für fünf Stunden Schlaf.

Vor den mehrstündigen Ausfahrten staffierten wir uns, egal bei welcher Wetterlage, mit Sonnencreme, Rettungsweste und voller Regenmontur aus. Obwohl wir nie in einen Schauer geraten sind, war das doch dringend nötig, wenn wir mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h über die Wellen rasten. Die Gischt schoss dann neben dem Boot bis zu zwei Meter hoch. Kam auch nur eine kleine Böe dazu, wurde die Gischt in das Boot gepeitscht. Passte man da nicht genau auf, traf sie einen voll ins Gesicht. Bei dem Versuch, einen mit der Flosse winkenden Blauwal zu fotografieren, gingen so leider auch zwei Kameras und drei Handys kaputt.

Meine drei persönlichen Highlights waren zum Ersten das Tauchen mit einer 70-köpfigen Delfingruppe. Zweitens hatten wir das Glück, eine vollständige Pottwalfamilie zu sichten. Eine Pottwalkuh mit ihrem Jungen kam häufiger vor, aber ein ausgewachsenes Männchen hält sich nur sehr selten bei seiner Familie auf. Drittens beeindruckte mich die Anmut, mit der sich eine Blauwalkuh trotz ihrer Länge von 30 Metern im Wasser bewegte. Begleitet wurde sie von ihrem neun Meter langen Kalb. Auch trafen wir noch auf gepunktete, Streifen- und Rundkopfdelfine sowie Finn-, Sei-, Pilot- und Schnabelwale. Kamen die Tiere nahe genug an unser Boot heran, konnten wir sehr gute Unterwasseraufnahmen von ihnen machen. Dabei gelangen uns wahrscheinlich die weltweit ersten Aufnahmen eines True-Schnabelwaljungtieres. Diese Walart ist nach ihrem Entdecker, dem amerikanischen Zoologen Frederick William True, benannt. Eine Universität in Schottland überprüft gerade unsere Filmaufnahmen.

Neben der Beobachtung der Tiere mussten wir natürlich noch unsere Forschung betreiben. So konnten wir Klick- und Pfeiflaute mancher Delfin- und Walarten mit Unterwassermikrofonen aufzeichnen und lernten unter anderem, dass der Meeresspiegel nicht überall gleich ist. So ist er zum Beispiel um Pico herum höher als an anderen Stellen, da dort viele Vulkane unter Wasser vorhanden sind. Unsere Messungen ergaben außerdem, dass der pH-Wert des Meeres seit dem vergangenen Jahr von 8,0 auf 8,4 gestiegen ist. Das stellt eine schwerwiegende Bedrohung für die dortigen Meereslebewesen dar, weil ihre optimalen Lebensbedingungen unterhalb eines pH-Wertes von 8,4 liegen.

Alle Forschungsergebnisse der Expedition sind im Internet unter www.master-mint.de einzusehen. Dort können sich Interessierte auch über andere Jugend-Expeditionen informieren.

Chiara Krolle, 16 Jahre, Bischäfliche Marienschule Mänchengladbach

Eine Oase der Stille – Das EKO-Haus in Düsseldorf

Man mag es kaum glauben, aber in Düsseldorf leben über 6500 Japaner und bilden die einzige Japantown Deutschlands.

Für diese japanische Gemeinde bietet das EKO-Haus ein Stück Heimat und die Möglichkeit, ihren buddhistischen Glauben zu praktizieren. Besucher, die bisher noch nie mit Japan bzw. mit dessen Sitten und Gebräuchen in Berührung gekommen sind, können hier in dieser ganz besonderen Atmosphäre sehr viel erfahren. Zum EKO-Haus gehören ein buddhistischer Tempel, der „Eko-ji“, ein japanischer Garten, ein Haus in traditionellem japanischen Baustil mit einem Teeraum, ein Ausstellungs- und Vortragsraum, Seminarräume, ein zusätzliches Gebäude, dem „Kyosei-kann“ („Haus der Begegnung“), ein internationaler Kindergarten mit japanischen und deutschen Kindern und eine öffentliche Bibliothek.
Es werden japanisch-deutsche Veranstaltungen angeboten, zum Beispiel Ausstellungen, Konzerte und Teezeremonien sowie Kurse, zum Beispiel japanischer Tanz, Ikebana, Koto-Musik, Kalligraphie und Sprachkurse und buddhistische Veranstaltungen.
Sehr schön ist auch der Glockenturm mit der röhrenförmigen Bronzeglocke. Diese wird etwa eine Stunde vor den großen Festen zehn Mal mit je einminütigem Abstand angeschlagen. Am letzten Tag des Jahres wird auf ihr das „Joya-no-kane“ ausgeführt. Insgesamt 108 Mal wird sie angeschlagen, um damit die 108 Grundleiden des Menschen fortzuschicken und verwehen zu lassen.

Janine Hilgers, 8b, Bisch. Marienschule Mänchengladbach

Xbox One und Playstation 4 – Lohnt sich ein Kauf?

Die beiden Konsolenentwickler „Sony“ und „Microsoft“ haben am 30. November und am 22.November 2013 ihre neue Generation der Spielkonsolen auf dem Spielemarkt weltweit veröffentlicht.

Sofort strömten Menschenmassen in die Geschäfte, um eine der neuen Konsolen zu kaufen, und schon bald war alles ausverkauft. Viele fragten sich jedoch, ob sich ein Kauf wirklich lohnt und was sich geändert hat. Die Grundlage für eine Kaufentscheidung sollte sein, festzulegen, wozu die Neuanschaffung genau dienen soll. Sony legte bei seiner Next-Gen-Konsole den Fokus aufs Spielen. Microsoft hingegen stellte die Xbox One als Multimediazentrale dar, also anders gesagt als HTPC. Dafür sei die Kinect-Steuerung mit an Bord, mit der die Konsole über Sprach- und Bewegungsbefehle bedient werden könne.

Die Grafikeinheit hat sich bei der Playstation im Gegensatz zu der Xbox One, die sich nur ein bisschen verändert hat, deutlich verbessert. Bisher gibt es auch mehr Spiele für die Konsole von Sony. Die Xbox One bietet dagegen ein umfangreiches Entertainment-Paket, bei dem man mehrere Tätigkeiten gleichzeitig ausführen kann. Dank einer neuartigen Technologie kann man nun auch flüssig zwischen Spielen und Apps agieren. Natürlich haben sich die Controller beider Konsolen verändert. Bei der Playstation gibt es nun ein Touchpad an der oberen Seite des Controllers sowie einen „Share Button“, welcher es ermöglicht, Gameplay und Bilder noch während des Spielens mit Freuden auf Sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter zu teilen. Die Schultertasten der Xbox One sind nun mit Vibrationsfunktion ausgestattet. Diese Neuheiten sorgten bei vielen Spielern für ein tolles Spielgefühl.
Insgesamt haben sich beide Konsolen in vielen Hinsichten verbessert. Jede von ihnen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Wenn man sich für eine entscheiden will, kommt es also darauf an, ob man mehr Wert auf das Spielen oder ein umfangreiches Entertainment-Paket legt.

Carl Terstappen, Mike Nilges, 8c, Bisch. Marienschule Mänchengladbach

Trauer um Fast and Furious-Star Paul Walker – Ein Unfall schockt die ganze Welt

Am 30. November prallte ein Porsche Carrera GT in Valencia, Kaliforien, zuerst gegen einen Laternenmast und danach gegen einen Baum. Das Auto ging in Flammen auf.

Die Insassen waren Roger Rodas und Paul Walker (auch bekannt als Brian O`Connor aus der Kinofilmreihe „Fast and Furious“). Beide Insassen starben. Sie waren auf dem Rückweg von einer Benefizveranstaltung zugunsten der Hayan-Taifunopfer. Die ganze Welt trauert um Paul Walker. Auf You Tube wurde ein Tributevideo für Paul Walker veröffentlicht, dieses hat mehr als 10.000.000 Aufrufe. In den Kommentaren findet man häufiger das Wort R.I.P.
Dabei war Paul Walker noch mit dem Dreh für“ Fast and Furious 7″ beschäftigt.

Robin Zowislo, 8c, Bisch. Marienschule Mänchengladbach

Bachs Weihnachtsoratorium im Münster – Jauchzet, frohlocket

Triumphal schallten Chor und Orchesterklänge durch die Kirche, als der Münsterchor und das Orchester der Münstermusik am vergangenen Sonntag das berühmte Weihnachtsoratorium von Bach zur Aufführung brachten.

Unter der Gesamtleitung von Klaus Paulsen gestalteten die rund 90 Beteiligten die Kantaten 1-3 in feierlicher Weise und stimmten das Publikum musikalisch auf Weihnachten ein. Bereits im sehr bekannten Eingangschor „Jauchzet, frohlocket“ ist Chor und Orchester die Musizierfreude anzumerken. Die Balance ist sehr ausgewogen und der Chor jederzeit gut zu hören. Besonders beeindruckend und überzeugend wirkten Paulsens Interptetationen der Choräle: mal inbrünstig und sanft, dann wieder jubelnd erklingen völlig verschiedene Klangfarben. Um dies zu gestalten, legt der Dirigent für die Choräle den Taktstock beiseite und lenkt die Musiker nur mit Gesten und Blicken.
Auch die Leistung der Solisten ist sehr nennenswert: Liebevoll und zärtlich klingen die Soloarien der Altistin Ulrike Kamps-Paulsen „Schlafe mein Liebster“ und „Schließe meine Herz“ (sensibel begleitet von Konzertmeister Christian Malescov), der Bass Manfred Bühl darf sein großes Solo „Großer Herr und starker König“ schmetternd vortragen.
Das Orchester begleitet stets sehr aufmerksam und nimmt auch solistische Aufgaben mit großer Klangschönheit wahr. Nach einer gelungenen Aufführung freuen sich die Musiker über großen Applaus. Die Zuschauer dürfen nach einer kleinen Zugabe weihnachtlich gestimmt in die verbleibende Adventszeit gehen.

Johanna Bleyer, 8c, Bisch. Marienschule, Mänchengladbach

Was Menschen in Mönchengladbach über ihre Stadt denken – „Auf die Borussia und auf die FH bin ich stolz“

Eine Meinungsumfrage.

„Schloss Rheydt oder auch Wickrath, das sind für mich die Highlights von Mönchengladbach. Also gar nicht unbedingt das Zentrum. Ausnahme natürlich der Wasserturm! Und ich hoffe, dass auch die Innenstadt – ich erinnere mich aus Kindertagen an eine blühende Hindenburgstraße mit sehr vielen Einzelhandelsgeschäften — wieder lebendiger wird.“ Wilhelm Oberdörster (65).

„Ich finde es toll, dass die Stadt Mönchengladbach viel investiert, um das Leben hier lebenswerter zu machen. Obwohl es hier durchaus mehr Grün geben könnte. Vielleicht, indem man den Bunten Garten vergrößert?“ Marta Meinders (27)

„Ich bin gespannt, welche Folgen es hat, wenn 2015 die Arcaden eröffnet werden. In Viersen, wo ich wohne, gibt es schon jetzt viel Geschrei, dass die Arcaden schlecht für Viersen seien. Mal sehen, welche Geschäfte am Ende dort reinkommen. Dabei ist Gladbach schon jetzt fürs Einkaufen ganz gut, wenn man nicht gerade nach Düsseldorf fahren möchte, bekommt man hier eigentlich alles.“ Simon (26)

„Wenn die Arcaden eröffnet sind, ist endlich die blöde Baustelle weg. Ich freue mich auf das Gesamtkonzept, das war vorher total hässlich und gar nicht einladend. Eine andere Atmosphäre wäre schön.“ Roman Förster (40)

„Auf die Borussia bin ich stolz! Und natürlich auf die Fachhochschule, ich habe dort selber studiert, die ist super, echt empfehlenswert. Und den Bunten Garten finde ich toll. Wenn ich mir was wünschen könnte: Mehr Parkplätze, die nichts kosten.“ Eva Michely (26)

Katina Bolzen, Ha-Min Seo, 8c, Bisch. Marienschule, Mänchengladbach

Das Beste vom Besten – Die Einkaufsliste des Hundehalters

Die Einkaufsliste der Hundehalter wird fortwährend länger. Der Hund braucht jetzt nicht länger eine Leine, ein Halsband und Futter, nein, heutzutage hat er das Beste vom Besten.

Auf den Halsbändern prangt entweder mit Strassbuchstaben der Name des Hundes oder der unvermeidliche silberne Knochen auf braunem oder schwarzem Leder. Die Leinen sind selbstredend mit Mustern kompliziertester Art bestickt, aus Vollrindleder und haben einen goldfarbenen Karabinerhaken. Auch der Schlafplatz wird stets luxuriöser. Wessen Hund nicht auf einem Himmelbett nächtigt, ist selbstverständlich ein Tierquäler. Es ist entweder ein Weidenkörbchen oder ein Hundebett aus Cord oder dergleichen. Beides thront jedenfalls auf dem eigenem Bett, damit der Hund nachts nicht allein ist.
Dann dürfen die Hundemöbel nicht fehlen. Hundesofas mit Samt bezogen und aus Holz gearbeitet oder eine Couch aus Leder nur für den Hund sind das Muss eines Hundehalters.
Die Hundenäpfe, sofern man es noch als solche bezeichnet, sind aus Edelstahl, Keramik oder Kunststoff und sind schöner dekoriert als so manche Schüsseln, die den Haltern gehören.
Natürlich besitzt der Hund auch eigene Kleidungsstücke wie T-Shirts, Pullover, Jacken, Kleider, Schuhe & Socken und Schals. Schließlich darf der Hund nicht frieren, das Fell hat er nur, weil es schön aussieht…
Nicht zu vergessen sind weiterhin Sonnenbrillen. Diese schützen den Hund vor zu viel Sonne…
Unnötig zu erwähnen, dass die Frisur der Hunde natürlich auch mit Haarspangen und Schleifen dekoriert wird. Natürlich wird der Hundesalon wöchentlich aufgesucht, damit der Hund nicht von Artgenossen aufgrund seines Erscheinungsbildes geärgert wird.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass es irgendwann dem Hund besser gehen wird, als dem Menschen, wenn es so weiter geht.

Sophie Antonia Stein, 8c, Bisch. Marienschule, Mänchengladbach

Lernen mit Sinn – Lernevolution

Unser Gehirn ist ein Rätsel. Kennen Sie es nicht auch, wenn Sie sich einfach nicht an etwas erinnern können?

Hier ein paar Beispiele: Wissen Sie noch, was sie am 11. September.2001 gemacht haben? Ja? Das haben wir uns gedacht. Und am 16.? Das wissen Sie noch sicherlich nicht, oder? Wieso? Das ist doch klar: Weil sich wichtige Daten in unser Gehirn einspeichern. Mit diesem Thema haben wir uns in unserer „Jugend-forscht“-Arbeit beschäftigt. Dabei wollten wir erforschen, wie man sich am besten Dinge merken kann. Dazu haben wir einige selbst entworfene Tests mit Schülerinnen und Schülern der 10. bis 11. Klassen durchgeführt und Erstaunliches herrausgefunden. So kann man sich zum Beispiel einiges besser merken, indem man es mit einem Geruch verbindet. Denn wenn mehrere Sinne angesprochen werden, lernt man am besten. Wer weiß, vielleicht führt dies ja zu einer Evolution des Lernes. So, dass Vokabeltests zukünftig mit Hilfe von Duftkerzen geschrieben werden?
Wenn Sie mehr über unser Projekt erfahren möchten, können Sie uns gerne am 11. März .2014 in Krefeld beim Wettbewerb besuchen und uns die Daumen drücken

Julia Wassenberg, Lotta Sänger, Elisabeth Behrendt, 8c, Bisch. Marienschule, Mänchengladbach

Was Musik mit uns macht – Die Bedeutung der Musik für den Menschen

Heutzutage gibt es so viele Arten von Musik, dass man manchmal schon gar keinen Überblick mehr hat. Oft hängen an bestimmten Liedern auch bestimmte Erinnerungen an Reisen, besondere Menschen oder Erlebnisse.

Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass man bei Musik besser lernen kann und wer viel Musik hört oder selber macht, soll in Mathematik auch besser sein. Ältere Menschen erinnern sich gerne an die Musik aus ihrer Jugendzeit. Bei manchen Menschen ist Musik auch ein Ventil, das zu zeigen, was sie nach außen hin nicht so gut zeigen können. Musik kann einen wieder aufbauen, wenn es einem schlecht geht, zieht einen manchmal aber auch noch weiter herunter.
Es ist verrückt, welche Musik manche hören, wenn sie traurig sind. Die einen hören fröhliche Musik, andere extra traurige. Dann gibt es noch welche, die sich mit der Musik identifizieren wollen, so wie ich.

Jule Garstman, 8c, Bisch. Marienschule, Mänchengladbach

Als ich acht Jahre alt war – Ins fremde Heimatland Vietnam

Empfindungen als ich 8 Jahre war: Land und Kultur in der Heimat meiner Eltern ,,live“ zu sehen und zu erleben.

In den Sommerferien 2008 stiegen meine Mutter, mein Bruder und ich ins Flugzeug nach Vietnam. Nach zehn Stunden kamen wir endlich an. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug merkte ich sofort, wie heiß und schwül es war. So gingen wir zum Flughafenausgang, wo uns unsere Verwandten erwartungsvoll begrüßten und uns mit einem Kleinbus von Sai Gon (alter Name für die Hauptstadt von Vietnam) zur kleineren Stadt Tra Vinh (Heimatstadt meiner Mutter) brachten. Die Fahrt dauerte circa drei Stunden. Im Bus gab es eine Klimaanlage und so vergaß ich zunächst die schwüle Luft. Erst als wir ankamen und ausstiegen, bemerkte ich die Hitze wieder.

Wir schliefen in dem Haus meiner Tante und teilten uns zu dritt (meine Mutter, mein Bruder und ich) ein Zimmer und ein Bett. Dies ist dort üblich, dass sich mehrere ein Bett teilen. Außerdem schliefen wir ohne Decken. Beim Einschlafen störte mich dies nicht, doch immer wenn ich aufwachte war es mir zu ,,luftig“ und ich konnte mich nicht in eine Decke kuscheln. Nach und nach sammelten sich viele Mückenstiche auf meinen Beinen und Armen an, es juckte ganz ,,schön“.

In den ersten Tagen gingen wir in den Supermarkt und auf den Handelsmarkt. Da ich mit der vietnamesischen Sprache aufgewachsen bin, konnte ich mich auch gut mit allen verständigen. Wir fuhren jeden Tag zu viert auf einem Motorroller, den meine Cousine fuhr, durch die Gegend. Damals war dies noch erlaubt. Auf dem Handelsmarkt gab es alles Mögliche an Haushaltswaren, Spielzeug, Lebensmitteln und Speisen. Dort wird fast alles gegessen: Schlangen, Schildkröten, Skorpione, Insekten und jede Sorte Wild. Mein ,, Lieblingssnack “ war getrockneter Tintenfisch. An den meisten Tagen gab es Reis mit verschiedenen Beilagen, mal mit gebratenen Fisch oder Tintenfisch, mal mit Frühlingsrollen. Natürlich gibt es dort noch viel mehr Speisen und Leckereien, die ich gerne aß! Außerdem gingen wir in der Stadt bummeln, Kleidung kaufen, Eis essen, Jahrmärkte besuchen und trafen all unsere anderen Verwandten.

Die Sitten sind dort anders als hier in Deutschland. Beispielsweise stört es dort keinen, wenn man beim Essen schmatzt und redet. Außerdem ist es dort üblich, dass es Familien mit neun Kindern gibt. Als es dann wieder hieß ,,ab nach Hause“ war ich einerseits traurig, weil ich mich dort auch sehr wohl fühlte, andererseits aber auch froh, weil es zu Hause doch immer noch am schönsten ist!

Hong Suong Ngo, 8c, Bischäfliche Marienschule, Mänchengladbach