Bereits zum dritten Mal in Folge konnte Fortuna eine einen Platzverweis eines Gegenspielers nicht ausnutzen. Sie verloren nach zwischenzeitlicher Führung 2:1 in Bremen, wo der ehemalige Clubchef Werders Klaus Allofs den Verein Richtung Wolfsburg verlies.
In der ersten Halbzeit war das Spiel der Fortuna defensiv und kämpferisch geprägt, mit einigen Aktionen nach vorne. Während einer solchen Aktion in der zehnten Minute wurde Robbie Kruse, australischer Nationalstürmer, im Strafraum von Sokratis zu Fall gebracht, was einen Strafstoß zu Folge hatte. Diesen verwandelte Langeneke, Düsseldorfs „Oldie“, sicher. In der 34. Minute wurde Marko Arnautovic nach einem Kopfstoß gegen Jens Langeneke, trotz einer Tätlichkeit, nur verwarnt. Hätte Schiedsrichter Peter Sippel in dieser Situation richtig entschieden, wäre das Spiel vermeintlich anders ausgegangen.
Nach dem Seitenwechsel verhielt sich die Fortuna zu passiv. Offensivaktionen der Rheinländer kamen nun nicht mehr zu Stande und die Gastgeber wurden zwingender. In der 51. Minute wurden die Gäste für ihre Fahrlässigkeit bestraft: Nach Flanke von Schmitz köpfte Petersen zum 1:1 ein. Die Gastgeber waren mit dem Unentschieden nicht zufrieden, dass sah man ihnen an. Doch nach vergeblichem Anrennen gegen das Düsseldorfer Abwehrbollwerk wurde der Ex-Fortune nach Foulspiel an Kruse mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.
Doch anstatt es auszunutzen überließen die Rheinländer den Hanseaten mehr Raum – was vom belgischem Nationalspieler Kevin De Bruyne kaltschnäuzig ausgenutzt wurde. Letztendlich hat Düsseldorf verdient verloren.
Bremen muss als nächstes auswärts bei ihrem Ex-Clubchef Allofs ran, Fortuna erwartet den HSV schon Freitag in der Düsseldorfer ESPRIT-Arena.
Felix Blanke, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium