Archiv der Kategorie: Gymnasium Odenkirchen

Politik – Bye, bye Obama

Was wird aus Barack Obama als Ex-US-Präsident ?

Barack Obama hat nun nicht mehr den Posten als US-Präsident und viele fragen sich was wohl aus ihm werden wird, wenn nun Donald Trump neuer US-Präsident ist. Ab dem 20.01.2016 wird er das Weiße Haus dem neuen Präsidenten überlassen. Doch was hat Obama danach vor ? Das Einzige was feststeht ist , dass er wohl viel Geld verdienen wird . Welcher Aufgabe wird sich der 55-jährige widmen und wo werden er und seine Familie leben? US-Präsidenten bleiben nach dem Ende ihrer Amtszeit nur selten in Washington. Obamas Vorgänger ließen sich in den verschiedensten Orten der USA nieder.

Bisher weiß man nicht, was Obama in Zukunft tun wird. Aber mit Chicago ist der Präsident eng verbunden, denn dort arbeitete er als Sozialarbeiter und lernte seine Frau Michelle kennen. Dort begann auch seine politische Karriere. Vergangenes Jahr kündigte Obama an, dass er im Chicagoer Problemviertel South Side seine Präsidentenbibliothek erbauen lassen will. „Alle Stränge meines Lebens kamen zusammen, als ich nach Chicago zog. Dort wurde ich zu einem wirklichen Mann“, sagte er. Traditionell erhalten Präsidenten in der USA eine Bibliothek mit Museum, die sein politisches Lebenswerk pflegen sollen. Man weiß nicht, ob es ihn im Endeffekt nach Chicago ziehen wird.

„Vielleicht würde es auch New York, da sie dort mehr Privatsphäre hätten“, berichtete ein Freund der Familie. Die Stadt habe mehr zu bieten, meinte er . Der Präsident versicherte, dass er sich nach seiner Amtszeit mehr seiner Familie widmen wolle. Ich persönlich wünsche den Obamas viel Glück für die Zukunft, dass sie weiter erfolgreich bleiben und es Ihnen weiterhin gut gehen möge. Denn Barack Obama wird als der erste dunkelhäutige Präsident Amerikas sicher nicht so leicht aus dem Gedächtnis der Welt verschwinden.

 

Suad Bokah, Klasse 8c, Gymnasium Odenkirchen

Schule – Wenn der Alltag zum Albtraum wird

Mobbing-Opfer sollten nicht schweigen, sondern Hilfe holen.

Mobbing ist genau genommen ein aggressiver Akt, der weit über harmloses Veralbern hinausgeht. Es bedeutet, dass ein Schüler oder eine Schülerin über einen längeren Zeitraum von Mitschülern belästigt, schikaniert oder ausgegrenzt wird. Mobbing kann sich andeuten, wenn zum Beispiel Hefte und andere Materialien verschwinden, Schulsachen oder das Fahrrad vorsätzlich beschädigt oder fiese Gerüchte verbreitet werden.

Die Täter suchen sich meistens Schwächere aus, um sie einzuschüchtern und zu ärgern. Viele machen das, damit sie cooler wirken. Mobbinggründe sind banal, zum Beispiel, weil eine Person keine Markenklamotten trägt oder kein modernes Handy besitzt. Außerdem wollen die meisten Täter Macht ausüben und halten sich für besser als ihr Opfer. Die meisten Mobbingopfer verheimlichen ihre Qual und sprechen nicht darüber. Manche wollen nicht mehr zur Schule gehen, andere weinen fast täglich, in einigen Fällen hat Mobbing auch schon zu Selbstmordversuchen geführt.

Darum sollten sich Mobbingopfer an ihre Eltern oder an eine vertraute Person wie Vertrauenslehrer und Freunde wenden oder aber an bestimmte Internetplattformen. Die Eltern von Mobbingopfern sollen am besten die Lehrer und die Schulleitung informieren, damit diese über die Probleme des Kindes Bescheid wissen und die Mobbingopfer im Schulalltag im Auge behalten können und bei einer Attacke eingreifen können. Je früher sich Mobbingopfer wehren und zeigen, dass sie nicht alles mit sich machen lassen, umso schneller ist das Problem gelöst, weil der Täter dann weiß, dass das Opfer sich wehrt, und sich nicht mehr traut, weiter zu mobben. 

Sophie Ludwig, Nina Brandel, 8c, Gymnasium Odenkirchen

Tiere – Geliebter Stubentiger

Katzen sind süß, verspielt, unabhängig und müssen nicht Gassi geführt werden – deshalb sind Katzen die beliebtesten Haustiere.

Laut einer Studie von 2014 leben rund 12 Millionen Samtpfoten in deutschen Haushalten. Damit sind sie beliebter als Hunde. Leider werden immer weniger Katzen und Kater kastriert, dabei erhöht die Kastration oder Sterilisation sogar die Lebensdauer der Katzen.

Vor allem im Wonnemonat Mai werden viele Kätzchen geboren, die dann von den Besitzern „entsorgt“ werden. Häufig werden sie einfach ausgesetzt oder ertränkt. Wenn die ausgesetzten Kätzchen überleben, suchen sie in Abfällen nach etwas Essbarem und sind schnell so geschwächt, dass sie sehr anfällig für Krankheiten sind. Die meisten Streunerkatzen sterben an tödlichen Krankheiten oder an Verkehrsunfällen. Weil sie nicht kastriert werden, vermehren sich Straßenkatzen unkontrolliert weiter.

Hauskatzen werden im Schnitt zwischen zehn und 20 Jahre alt. Um ihnen ein gesundes und langes Leben zu ermöglichem, sollte man sie gut pflegen, also sie regelmäßig impfen lassen, auf gutes Futter achten und ihnen ausreichend Bewegungsfreiraum bieten. 
 

Désirée Quack, 8c, Gymnasium Odenkirchen

Reisen – Zweigeteiltes Land im Osten Asiens

Südkorea ist ein Staat zwischen Tradition und Moderne.

Als Republik Korea bezeichnet man den südlichsten Teil der koreanischen Halbinsel. Korea wurde als Folge des Korea-Kriegs (1950–1953) zweigeteilt. Der Norden Koreas ist seitdem durch eine kommunistische Diktatur bestimmt. Der Süden ist eine kapitalistische, diplomatische und parlamentarische Demokratie.

Mit rund 51 Millionen Einwohnern gehört Südkorea zu den 30 bevölkerungsreichsten Staaten der Welt. In der Hauptstadt Seoul treffen große Gegensätze aufeinander. Einerseits werden kulturelle Traditionen zum Beispiel im kulinarischen Bereich gepflegt. So ist das koreanische Nationalgericht Kimchi. Kimchi bezeichnet scharf eingelegtes Gemüse, das zu traditionellen Gerichten wie Bibimbap gereicht wird. Gleichzeitig öffnet sich das Land der westlichen Moderne. „Das Wunder am Han-Fluss“ machte Südkorea ab 1962 vom Agrarstaat zur Industrienation. Seit 1990 gibt es K-Pop in Südkorea.

K-Pop ist eine koreanische Form der Popmusik. Bekannt wurde sie weltweit 2007 durch die Gruppe Girls‘ Generation. K-Pop erlangt weltweit immer mehr Bekanntheit durch erfolgreiche Gruppen wie Exo und Bangtansonyeondan.

Die Unterschiede zwischen Nord- und Südkorea zeigt die südkoreanische Filmemacherin Sung-Hyung Cho in ihrer Dokumentation „Meine Brüder und Schwestern im Norden“.

Miriam Bernards, 8c, Gymnasium Odenkirchen

Gedenken – Sie waren unsere Nachbarn

Die Spuren unserer jüdischen Mitbürger und die Ausmaße des Holocaust sind selbst heute, mehr als 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, noch sichtbar – Mönchengladbach. Dafür sorgen auch die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das jüdische Leben in Mönchengladbach großflächig ausgelöscht. Viele jüdische Friedhöfe und Synagogen wurden geschändet oder sogar zerstört. So fielen zum Beispiel die Mönchengladbacher Synagoge, die Rheydter Synagoge, die Odenkirchener Synagoge, die Wickrathberger Synagoge sowie die jüdischen Friedhöfe in Rheydt, Mönchengladbach, Wanlo und Rheindahlen dem Nationalsozialismus zum Opfer.

Unter dem Holocaust litten vor allem die vielen jüdischen Mitbürger. Die jüdische Familie Levy aus Odenkirchen ist nur ein Beispiel. Aufmerksam auf ihr Schicksal wird man durch drei Stolpersteine auf der Straße Zur Burgmühle 24, die am am 27. Januar 2006 vor ihrem früheren Wohnsitz verlegt wurden. Zur Zeit der Machtergreifung Hitlers 1933 lebte die Familie, bestehend aus den Eheleuten Karl und Rosa Levy sowie den Kindern Walter und Elisabeth, in ihrem Haus in Odenkirchen, hinter dem sich die Odenkirchener Synagoge befand – die in der Reichspogromnacht wegen der dichten Bebauung zwar nicht zerstört wurde, später jedoch einer Fliegerbombe zum Opfer fiel. Die Familie Levy litt schwer unter der Weltwirtschaftskrise, dem Boykott jüdischer Geschäfte und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit sowie dem Ausschluss jüdischer Bürger aus dem Kulturleben – alles Folgen der Machtergreifung Hitlers.

1935 wurden den Juden durch die Nürnberger Gesetze alle politischen Rechte aberkannt. Karl Levy war zu dieser Zeit noch sicher, dass er als ehemaliger Soldat des Ersten Weltkriegs sowie durch die Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz nicht gefährdet sei. Mit dem Bewusstsein, dass die Familie völlig verarmt sei, dachte er gar nicht an Auswanderung. Sohn Walter wurde in der Reichskristallnacht vom 9./10. November 1938 zusammengeschlagen, in einen Keller verschleppt, dann aber laufen gelassen und wanderte aus Rücksicht auf die Eltern nicht aus.

Nachdem Heinrich Himmler die Auswanderung von Juden 1941 untersagte, begannen die massenhaften Deportationen in die Konzentrationslager. Walter Levy wurde im April 1942 nach Izbica deportiert, wo sich seine Spur verliert. Seine Mutter, Rosa Levy, wurde im Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie im Januar 1943 starb. Karl Levy wurde zusammen mit seiner Frau deportiert, zunächst nach Theresienstadt und anschließend nach Auschwitz. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt. Tochter Elisabeth wurde im Oktober 1944 nach Theresienstadt deportiert und am 7. Juni 1945 durch die Alliierten aus dem Konzentrationslager befreit. Sie ist die einzige Überlebende der Familie Levy, 1986 starb sie im Alter von 75 Jahren.

An den Holocaust erinnern deutschland- und europaweit mehr als 56 000 Stolpersteine, die der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt, um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.  Damit sind die Stolpersteine das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Aber auch Gedenksteine, Mahnmale und Zeitzeugen verdeutlichen die Folgen des Holocaust. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Sie arbeiten gegen das Vergessen dieser grausamen Zeit und gedenken all der Menschen, die wegen ihrer Religion ihr Leben verloren haben. Wer die Augen offen hält, findet an vielen Stellen in Mönchengladbach Zeichen gegen das Vergessen, denn in fast jedem Ort von Mönchengladbach stehen Mahnmale. Auch das Buch „Zwischen Tag und Dunkel“ von Hilde Sherman (geb. Zander), die in Mönchengladbach aufwuchs,  erzählt von den Gräueltaten des Nationalsozialismus.

Auch Jugendliche machen sich Gedanken zu diesem Thema, etwa im Rahmen der während der Projekt-tage des Gymnasiums Odenkirchen entstandenen Gruppe „Jüdisches Leben in Odenkirchen – eine Spurensuche“, die sich mit der Bestands-aufnahme jüdischen Lebens in Odenkirchen befasst hat. Wichtig war der Gruppe folgendes Zitat des Holocaust-Überlebenden und -späteren Vizepräsidenten des Internationalen Dachau-Komitees Max Mannheimers: „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah, aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“

Amelie Klauth, 8c, Gymnasium Odenkirchen

Ferien – Urlaub im Wald

Das Unternehmen Landal Green Parks ermöglicht an verscheidenen Standorten Urlaub mitten in der Natur.

Der Park Landal Miggelenberg in den Niederlanden ist eine große, eingezäunte Fläche im Wald. Mitten in diesem Wald stehen verschieden große Häuser, in denen Urlauber in der Natur übernachten können – ohne auf einen gewissen Komfort verzichten zu müssen. Die Häuser sind nämlich sowohl mit einer Küche als auch Fernseher und Kamin ausgestattet. Es ist auch möglich, ein mit weiteren Extras bedachtes Haus zu mieten. Haustiere kann man auch in bestimmte Häuser mitnehmen.

Der Park Landal Miggelenberg bietet zudem einen Parkshop, in dem man Lebensmittel und weitere Artikel kaufen kann. Außerdem gibt es ein Restaurant, eine Pommesbude, einen riesigen Spielplatz mit Kletter-Häusern, einen Streichel-Zoo, einen Fahrradverleih und ein Schwimmbad. Man kann also einen abwechslungsreichen Urlaub im Wald verbringen.

Für die Kinder bietet der Bollo-Club auf dem Gelände ein vielseitiges Freizeitangebot, von Keksebacken bis hin zu Lasergamespielen. Das Lasergame findet im Wald nebenan statt und macht eine Menge Spaß. Allerdings gibt es auch Angebote für Ältere, wie zum Beispiel eine Gruselwanderung durch den Wald, welche sehr gut gestaltet und gruselig ist.

Der Park Landal Miggelenberg ist ein gutes Reiseziel für Familien mit oder ohne Kinder. Auch in anderen Ländern gibt es Landalparks mit ähnlichen Angeboten.   

Malte Ben Hansen, 8c, Gymnasium Odenkirchen

Sport – Das perfekte Training

Seit mehr als 150 Jahren bietet der Turn- und Spielverein 1860 e. V. Wickrath für Jung und Alt ein attraktives Sportangebot an. Dort hat auch unsere Schülerreporterin Vanessa ihre Leidenschaft für Leichtathletik entdeckt.

Wie der Name verrät, wurde der Turn-und Spielverein 1860 Wickrath e. V. im Jahr 1860 offiziell als „Wickrather Turnverein“ gegründet. Schon vorher, nämlich 1850 und 1851, hatte es Gründungsversuche gegeben, die dann aber auseinanderbrachen. Es gibt jetzt eine Turnhalle und einen Rasenplatz, auf dem im Sommer trainiert wird, und die Mitgliederanzahl, die 1860 nur bei 45 lag, ist heute schon auf mehr als 1000 gestiegen. Und ich bin eines davon.

Seit rund einem Jahr gehöre ich dem Verein an und habe es mit meinen 13 Jahren geschafft, den Sport sehr früh zu meinem Hobby zu machen. Jeden Freitag von 19 bis 20 Uhr habe ich Training. Das ist immer eine Mischung aus Laufen, Springen und Werfen. Dabei wird das Training natürlich von den Trainern organisiert und strukturiert eingeteilt. Im Sommer macht Leichtathletik am meisten Spaß, denn dann wird draußen auf dem Rasenplatz trainiert. Dort werden immer zwei Runden zum Beginn und eine Runde zum Trainingsabschluss gelaufen. Das ist sehr anstrengend, aber mit Freunden zusammen macht alles Spaß! Es ist das perfekte Training für mich.

Angefangen hat alles mit meiner Mutter, die mir eines Tages vorgeschlagen hat, Leichtathletik mal auszuprobieren. Sie hat selbst früher erfolgreich in einem Verein trainiert und durfte einige Wettbewerbe besuchen. Also traute ich mich und besuchte eine Probestunde. Danach meldete ich mich sofort im Verein an.
Schon nach wenigen Stunden im Verein lud mich meine Trainerin zu einem Wochenend-Laufwettbewerb ein, an dem sie selbst auch teilnahm. Ich sagte zu und war zwar danach sehr aufgeregt, aber auch glücklich darüber, teilnehmen zu dürfen.

Früh am Morgen traf sich die Gruppe und checkte als Teilnehmer ein. Danach machten wir uns warm, guckten einigen Läufern zu, die vor uns dran waren. Die Aufgabe, die es zu meistern galt: Es mussten zwei Kilometer am Stück so schnell wie möglich gelaufen werden. Nicht ganz leicht, aber zum Glück teilte ich mir meine Energie gut ein, startete mit einem angenehmen Joggingtempo, und zum Schluss hin gab ich noch mal richtig Gas. So kam ich dann mit einer super Zeit von circa zehn Minuten vorne an. Es war sehr anstrengend, vor allem wenn man die anderen Vereine sieht, die an einem vorbeisausen, doch es hat sich gelohnt. Am Ende bekamen alle eine Urkunde – meine bewahre ich immer noch gut auf. Eine Gesamtbewertung für den Verein, die ebenfalls gut ausgefallen ist, gab es auch noch.

Auch heute noch betreibe ich Leichtathletik mit viel Freude und Leidenschaft und bin froh, mich damals im Verein angemeldet zu haben. Man kann nur jedem raten, es mal auszuprobieren, denn man weiß nie, wie erfolgreich man vielleicht wird.
 

Vanessa Masalov, 8c, Gymnasium Odenkirchen

1980 flohen sehr viele aus Vietnam – Die Reise der vietnamesichen Flüchtlinge

Wir haben Pham Cong – Minh (48) befragt, der selbst als 17-Jähriger geflohen ist.

Cong – Minh erzählt uns: „Es war Krieg. Die meisten Männer wurden als Soldaten losgeschickt darunter war auch mein Vater. Ein Mann namens Nguyen Van Ri wollte den Menschen helfen und kaufte ein kleines Boot. Mit diesem Boot wollte er so viele Menschen wie möglich in Sicherheit bringen, wenn man aber mitfahren wollte musste man bezahlen können.
Meine Familie war arm und wir lebten nur in einem kleinen Dorf. Trotzdem sparten wir alles zusammen, was wir hatten, und dann wurde ich losgeschickt. Ich sollte mit dem Schiff wegfahren, denn ich war die einzige Hoffnung, die meiner Familie noch blieb.
Meine Mutter sagte zu mir, dass ich vorfahren solle, ein neues Leben aufbauen solle und dann würden sie alle nachkommen. Ich ging also mit vielen anderen, zum Beispiel auch Mütter mit ihren Kinder, auf dieses Boot und wir sollten fünf Tage über das offene Meer fahren. Das einzige, was ich mithatte, war ein Brot, und das wurde mir sogar geklaut. Als wir ein paar Kilometer von der Küste weg waren, kam ein Polizeiboot und alle Flüchtlinge mussten sich unter Deck verstecken, denn hätten sie uns gefunden, wären wir alle ins Gefängnis gekommen. Sie glaubten aber dem Kapitän, dass es nur ein Fischkutter sei und ließen uns weiterfahren.
Nach fünf Tagen wurde unser kleines Boot von einem großen Dampfer, die Cap Anamur 2 des Rupert Neudeck, aufgesammelt. Alle Flüchtlinge wurden an Bord auf Krankheiten untersucht und das Schiff brachte uns auf die Philippinen. Dort blieben wir ungefähr zwei Monate und in dieser Zeit wurde für jeden von uns eine neue Stadt in Deutschland ausgesucht, in der wir uns ein neues Leben aufbauen sollten.
Ich kam nach Königswinter in ein Internat. Meine Familie kam zwei Jahren später nach. Nur mein Vater ist im Krieg aufgrund einer Schusswunde umgekommen.
Wir sind Herrn Nguyen Van Ri und Herrn Neudeck sehr dankbar, denn diese haben uns geholfen zu entkommen. Heute lebe ich mit meiner Familie in Mönchengladbach und wir danken diesen beiden Männern immer noch jedes Jahr während unseres traditionellen Neujahrsfest für ihre Hilfe.“

Lilie Pham, Jessica Ternik, 8c, Gymnasium Odenkirchen Mänchengladbach

C. Michalik züchtet schon lange Labradore – Die Hundezüchterin

Hundezüchten ist gar nicht so einfach wie man es sich vorstellt. Über dieses Thema habe ich mich mit der Züchterin C. Michalik unterhalten.

Frau Michalik erzählte mir: „Für mich ist es wichtig, arbeitsfreudige, leichtführige Hunde zu züchten, die sowohl körperlich belastbar sind, als auch über ein ausgeglichenes Nervenkostüm verfügen. Dazu lege ich besonderen Wert auf gute Gesundheitswerte, aber ebenso auf ein ausgeglichenes Temperament. Meine Welpen-Käufer sollten aktive Menschen sein, die den Hund artgerecht beschäftigen und ihn fördern, bei der jagdlichen Arbeit oder im Rettungshundewesen.“
Für ihre Hunde hat sie ein extra Zimmer eingerichtet mit einem direkten Zugang zum Garten. Dort haben die Hunde viele Spielsachen, dort bekommen sie ihr Futter und um sich auszutoben, werden die Hunde rausgelassen. Jeden Abend fährt Frau Michalik mit ihren Hunden zu einer Wiese, wo diese richtig Auslauf bekommen .
Außerdem berichtete sie mir, was mit den Welpen nach der Geburt passiert. In einem Wurf sind zwischen vier und zwölf Welpen. Wenn die Welpen sieben Wochen alt sind, kommt der Tierarzt bei ihnen vorbei. Dieser untersucht die Welpen, impft und chippt sie. Dann kommt der Zuchtwart und erstellt einen Wurfabnahmebericht.
Welpen sollten gutes Fertigfutter bekommen, man sollte sie nicht mit Fleisch, Milchprodukten oder mit Vitaminen füttern.
C. Michalik sagt, dass die Bewegung des Welpen im ersten halben Jahr sehr wichtig sei. Sie sollen sich bewegen, aber nicht bewegt werden. Welpen brauchen viel Auslauf im Garten und man sollte mit ihnen kurze Spaziergänge machen.
Das Treffen mit Frau Michalik fand ich sehr interessant, bis dahin konnte ich mir nicht vorstellen, dass Hundezühten so viel Arbeit ist, aber es trotzdem ,,Freude macht, wenn man sieht, wie die Kleinen immer größer werden, aber es traurig ist, wenn man die Kleinen abgeben muss“, wie Frau Michalik sagt.
So ist das Leben eines Hundezüchters.

Olivia Wojcik, 8c, Gymnasium Odenkirchen Mänchengladbach

Jeder kennt sie, doch was steckt genau dahinter? – Musicals in Deutschland immer noch aktuell?

Ein Musical ist eine Mischung aus Tanz, Gesang und Theater, begleitet von einer meist dramatischen Handlung. Der Ursprung des Musicals liegt in New York, wo man auch heute noch eine der berühmtesten Musicalszenen wiederfinden kann – den Broadway!

Aber auch in Deutschland sind Musicals in den letzten Jahren immer populärer geworden.
Hier zehn der zurzeit beliebtesten Musicals in Deutschland:

Das Musical „Starlight Express“: ein Musical über das Wettrennen zwischen verschiedenen Loks. Eine explosive Mischung aus neuen Effekten und extravaganten Kostümen. Kurz gesagt: ein rasantes Spektakel auf Rollschuhen. Außerdem feierte es 2013 sein 25-jähriges Bestehen Bochum.

„Cats“ ist auch darunter. Das Musical handelt von Katzen, die sich auf einer Müllhalde in New York ihre Lebensgeschichten vortragen und deren größtes Ziel es ist, in den Katzenhimmel aufzusteigen. Seit 1968 kann man es in Deutschland sehen und zur Zeit tourt es durch mehrere Städte.

„Das Phantom der Oper“: ein Musical nach dem Roman von Gaston Leroux. Eine dramatische Liebesgeschichte zwischen einem Ballettmädchen und einer gefürchteten und hässlichen Kreatur, dem Phantom der Oper. Seit der Uraufführung wurde es schon zahlreiche Male am Broadway gefeiert und auch in Deutschland hat es große Erfolge gehabt.

„König der Löwen“ ist ebenfalls ein beliebtes Musical. Es ist abgeleitet von einem Disney-Film und erzählt von der Lebensgeschichte des Löwen Simba, der durch seinen Bruder in große Gefahren gerät. Sogar Elten John hat einige Lieder für König der Löwen geschrieben. In Hamburg wird es derzeit bis zu achtmal pro Woche aufgeführt.

„Tanz der Vampire“ ist auch unter den zehn beliebtesten Musicals Deutschlands. Ein Musical der ganz anderen Art mit erfolgloser Vampirjagd, verzweifelter Liebesgeschichte und düsteren Vampiren, die in der Nacht Blut aus ihren Opfern saugen. Tanz der Vampire wird seit elf Jahren in Stuttgart aufgeführt, ist aber auch noch in Berlin zu sehen.

Weitere fünf der Top-Musicals in Deutschland sind: „Sister Act“, „Die Rocky Horror Show“, „Ich war noch niemals in New York“, „Mamma Mia“ und „Tarzan“.
Abschließend kann man sagen, von lustig bis dramatisch, es ist alles vertreten. Musicals sind ein einzigartiges Erlebnis, für jede Generation.

Sophie Wienands, Patricia Räsler, Julia Schmunk, 9d, Gymnasium Odenkirchen, Mänchengladbach