Handy – Ein kurzweiliger Spiele-Spaß

Zahlreiche Spiele auf dem Handy versprechen Ablenkung und Unterhaltung. Das Handyspiel Clash Royale ist eines davon.

„Clash Royale“ wurde am 4. Januar 2016 für iOS und Android von Supercell veröffentlicht. Fast zwölf Monate nach der Veröffentlichung gibt es noch immer einen großen Hype, und „Clash -Royale“ ist mittlerweile das umsatzstärkste Spiel auf iOS und Android.

„Clash Royale“ ist ein Strategie- und Sammelspiel, bei dem man in Echtzeit online gegen andere Spieler an-tritt. Ein Spiel dauert drei bis vier Minuten. Ziel ist es, die gegnerischen Türme zu zerstören und seine eigenen zu beschützen. Dazu kann man Karten sammeln und sich so verbessern. Oder man zahlt einen Geld-betrag ein und erhält auf diese Weise Verbesserungspunkte. Je mehr man spielt und somit aufsteigt, umso bes-sere Karten schaltet man frei. Die verschiedenen Karten machen das Spiel sehr vielseitig.

Am Anfang kommt man schnell voran. Aber nach einer Weile wird es sehr mühsam, besser zu werden. Es sei denn, man gibt Geld aus, was natürlich viele Spieler tun, um dadurch bessere Karten zu haben und die eige-nen Gewinnchancen zu erhö-hen. „Clash Royale“ ist ein spannendes und vielseitiges Spiel, das für Kinder ab zehn Jahren freigegeben ist. 

 

Liam van der Viven und Marc Zweigle, 8d, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Gesellschaft – Werdet nicht zum Smombie!

Im Laufe der Jahre hat sich das Handy zu einem kleinen Computer entwickelt, den wir ständig benutzen. Das allerdings ist nicht nur praktisch, sondern ab einem gewissen Maß auch wirklich ungesund.

Ob zu Hause, im Büro oder unterwegs: Smartphones sind unser ständiger Begleiter. Viele benutzen sie mehrere Stunden am Tag zum Telefonieren, Nachrichtenschreiben oder auch, um im Internet zu surfen. Neben den vielen positiven Aspekten vergessen viele Menschen jedoch, dass das Smartphone auch negative Seiten hat. Durch den kleinen Bildschirm wird das Auge und somit das Gehirn zu stark angestrengt, was zu Konzentrationsproblemen, Kopfschmerzen, geröteten und tränenden Augen führen kann, sollte man es zu oft am Tag benutzen.

Immer jüngere Kinder wachsen mit dem Smartphone auf, doch oft können sie nicht einschätzen, ab wann dieses schädlich für sie ist. Wie viel Konsum ist zu viel? Viele Eltern stellen sich diese Frage, wenn sie ihrem Kind ein Smartphone gekauft haben. Oft fragen sie sich dies viel zu spät, denn ein Kind wird schnell von dem Handy und dessen Spielmöglichkeiten süchtig.

Als handysüchtig wird man eingestuft, wenn man das Handy mehr als 60 Mal pro Tag nutzt. „Kinder wachsen heute in einer Welt auf, in der soziale und digitale Medien vierundzwanzig Stunden am Tag verfügbar sind. Wenn sie erwachsen sind, können sie sich nicht mehr vorstellen, dass es auch nur eine Stunde ohne geht“, sagt der Juniorprofessor für Informatik Ale-xander Markowetz. Als man Zwölf- bis 13-Jährige nach ihrem täglichen Konsum fragte, stellte sich heraus, dass die durchschnittliche Zeit bei 156 Minuten pro Tag lag.

Als wir eine vierte Klasse interviewten, mussten wir feststellen, dass jeder Schüler schon ein Smartphone besaß. In diesem Alter ist es noch schwer, zu entscheiden, was man ins Internet stellen sollte und was nicht. Viele Kinder denken nicht über ihre Zukunft nach, wenn sie etwas posten – denn was einmal im Internet ist, bleibt auch dort.

Deshalb sollte jeder Mensch, egal ob jung oder alt, bewusst überlegen, was er von sich preisgibt und wie oft am Tag er das Handy nutzen muss. Oder ob man es lieber mal wieder zur Seite legt und die Realität genießt.

Annika Gärtz, Bruno Niedobezki Carla de Wendt, 9b, Immanuel-Kant-Gymnasium Heiligenhaus

Musik – Ursprünge des Gangsta-Raps

Der heute auch von deutschsprachigen Rappern vertretene Gangster-Rap hat seinen Ursprung in den USA.

1986 herrschten in Compton, einem Vorort von Los Angeles, soziale Ungerechtigkeit, Drogenkriege und Polizeigewalt. Getrieben von ihrer Leidenschaft für Musik gründeten Arabian Prince, Dr.Dre, Eazy- E und Ice Cube eine Hip-Hop-Crew namens N.W.A. (Niggaz With Attitudes).

Ihr erstes Album „N.W.A. And the Posse“ erschien 1987 und war nur mäßig erfolgreich. Erst mit dem Album „Straight Outta Compton“ ging es bergauf. Die Platte verkaufte sich über drei Millionen Mal und trug enorm zur Popularität von Rap bei. Vor allem der Track „Fuck tha Police“ polarisierte, denn das FBI beschwerte sich über den Text beim Plattenlabel Priority Records, der laut der Beschwerde zur Gewalt gegen die Polizei aufriefe. Ice Cube schrieb den größten Teil der Texte zu „Straight Outta Compton“, wurde aber nicht gerecht am Gewinn beteiligt. Wegen Differenzen mit der Crew und den ungerechten Verträgen mit dem Label verließ er die Crew 1989. Drei Jahre später lösten sich N.W.A. schließlich komplett auf.

Doch auch ohne die Gruppe gehören Ice Cube und Dr Dre seither zu festen Größen des amerikanischen Hip-Hops. Letzterer feierte Erfolge als Produzent von Snoop Dogg und Eminem. Die Geschichte von N.W.A. wurde 2015 mit „Straight outta Compton“ verfilmt.   
 

Shahab Bazrafshan, 9c, Städtische Realschule Golzheim

Prominenz – Generation Y – Y wie Youtube

Die Videoplattform Youtube ist erfolgreicher als das Fernsehen.

Schauspieler, Sänger, Sportler – sie alle sind Idole, denen man früher nacheiferte. „Früher“ meint in diesem Fall die Zeit vor der Markteinführung von Youtube im Jahre 2005. Eine Zeit, zu der man wochenlang auf einen Fernsehauftritt seiner Lieblingsband wartete und die Familie zu diesem Ereignis im Wohnzimmer zusammensaß. Damals konnte man seine Stars nur zu bestimmten Anlässen in Zeitschriften, im TV oder live auf der Bühne bewundern.

Im digitalen Zeitalter bietet vor allem Youtube eine zeitlich ungebundene Programmwahl und ermöglicht so eine völlig neue Fankultur. Bei der heutigen Jugend stehen vor allem sogenannte Youtuber im Mittelpunkt. Diese filmen sich in allen Lebenslagen und geben dem Zuschauer so ein Gefühl von Identifikation. Spontaneität und Natürlichkeit spielen dabei eine große Rolle und manchmal reicht ein hoher Sympathiefaktor aus, um berühmt zu werden. Längst sitzen die Youtube-Stars nicht mehr nur vor der heimischen Kamera, sondern veranstalten auch Autogrammstunden und gehen sogar auf Tourneen. Im Vergleich zu den Stars von früher sind sie viel publikumsnäher.

In den letzten Jahren ist die Qualität der Beiträge extrem gestiegen und viele kreative Köpfe konnten Youtube als Plattform für ihre Talente profitabel nutzen. Heute treten Youtuber im Fernsehen auf, ihre Lieder schaffen es in die Charts und auch auf dem roten Teppich sind sie mittlerweile zu Hause. Nun sollte auch die kopfschüttelnde ältere Generation anerkennen, dass Youtuber nicht nur Selbstdarsteller mit zu viel Freizeit sind, sondern durchaus Starpotenzial besitzen. 
 

Maximilian Griegoleit, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Reise – Streetfood-Paradies in Asien

Bangkok gilt als Stadt der Superlative. Die Hauptstadt von Thailand ist mit sieben Millionen Einwohnern und über 400 Klöstern nicht nur das kulturelle Zentrum des Landes, sondern mit seiner Streetfood-Tradition auch ein kulinarisches Paradies.

Es herrscht eine laute, aber entspannte Atmosphäre. Zwischen köstlich duftenden Gerüchen und allerlei Ständen, lächelnden Leuten und leckersten Gerichten laufe ich bei circa 40 Grad Celsius über einen der vielen Märkte von Bangkok. Hin und wieder kommen Verkäufer mit frittierten Skorpionen und anderen Insekten vorbei. Es ist schon ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, wenn diese genussvoll gegessen werden. Überall werden frische Früchte angeboten. Leckere Ananas, reife Mangos bis hin zu saftigen Kokosnüssen und andere exotische Früchte liegen gestapelt bereit zum Kauf.

Die Märkte sind auch nachts geöffnet und gut besucht von Thailändern und Touristen aus aller Welt. Die Einheimischen kaufen auch selber auf den Märkten ein, so auch Chi Phokphoon, ein Obstverkäufer: „Es ist praktischer und günstiger, auf den Märkten das schon gekochte Essen zu kaufen.“ Natürlich gibt es in Bangkok auch normale Supermärkte, doch die Menschen hier bevorzugen frisch Gekochtes oder rohe Lebensmittel auf den Märkten.

Gekocht wird auf den Straßen in kleinen, mobilen Garküchen. Mit frischen Zutaten wird jede bestellte Speise einzeln zubereitet. Die Thailänder essen sehr gerne scharf. Sie nehmen häufig am Tag kleine Portionen zu sich. Trotzdem ist fast kein Thailänder dick. „Wir hier in Thailand kochen sehr gut und unsere Küche ist eine der besten der Welt!“, erklärt mir Phokphoon.

Auf langen breiten Straßen, wie zum Beispiel der Khaosan Road, Patpong Road, in Chinatown oder auf dem Chatuchak-Wochenendmarkt stehen unzählbar viele Stände, an denen man eigentlich alles kaufen kann. Es ist fast unmöglich, dass man auf den vielen Märkten der Riesenmetropole Thailands etwas nicht findet: von moderner Bekleidung und Taschen, Möbeln über Antiquitäten, duftende Blumen, alles rund um die Technik bis hin zum natürlich leckeren Essen. Sogar lebende Tiere werden zum Kauf angeboten, zum Beispiel Babykaninchen oder Katzenjunge.

Auf Bürgersteigen, Straßen – sogar auf kleinen Booten – stehen oder besser gesagt schwimmen die Verkaufsstände. In Deutschland wäre das undenkbar. Die Preise in Thailand sind sehr günstig und nicht mit den Kosten in Europa zu vergleichen. In Thailand wird mit Baht bezahlt: 40 Baht entsprechen umgerechnet ca. einem Euro. Ein schmackhaftes Essen bekommt man hier schon für nur 30 Baht, also ca. 75 Cent.

Auch in Bangkok gibt es wie in jeder großen Stadt im Gegensatz zu den billigen Märkten auch teure Luxusgeschäfte. Jedoch haben Thailänder meistens wenig Geld und deshalb besuchen sie die Märkte. Auch die Ärmsten der Gesellschaft halten sich hier auf: Obdachlose, die auf der Straße schlafen müssen.

Links und rechts von den Märkten flitzen bunte Taxis in Blau, Neonorange, Grün und Rosa hin und her. Sie sind so auffällig, dass man schnell ein Foto machen möchte. Die Haupttransportmittel in Bangkok sind tatsächlich Taxis und Tuk-Tuks. Tuk-Tuks haben drei Räder und einen Motor. Fahrer, die sich kein Taxi leisten können, fahren Tuk-Tuks. Die Ware wird zu den Märkten mit dem Moped transportiert und oft hoch gestapelt. Wer so schwer beladen in Deutschland fahren würden, bekäme sofort Probleme.

Auch wenn viele Thailänder wenig Geld haben, geklaut wird dort sehr selten. Die Menschen sind fröhlich und zufrieden. Die Märkte Bangkoks sind für Feinschmecker-Touristen auf jeden Fall zu empfehlen!

Laura Brosch, 8e, Erzbischhäfliche Marienschule Opladen-Leverkusen

Texthelden – Spaß im Klassenzimmer

Unsere Klasse, die 4B der Winrich-von-Kniprode-Schule, hat an dem medienpädagogischen Projekt Texthelden der Rheinischen Post teilgenommen.

Jeder Tag begann mit einem Zeitungsfrühstück. Dabei haben wir eine aktuelle Ausgabe der Rheinischen Post gelesen und unsere Lieblingsartikel und unser Lieblingsbild beschrieben. Dann wurde ausgelost, welcher Artikel der beste war. Dieser wurde zum Artikel des Tages gewählt. Am Ende der Projektwoche wurde dann der beste Artikel der Woche gewählt.

Außerdem bastelten wir Tiere aus Zeitungspapier, zwei davon wurden innerhalb der Projektwoche fertig, die anderen haben wir später zu Ende gestellt. Im Sportunterricht hat unsere Klasse mit Zeitungen Spiele gespielt, wie zum Beispiel „Die schwimmende Eisscholle“. Dabei legt man eine Zeitung auf den Boden, die immer weiter und kleiner zusammengefaltet wird. Wer am Ende noch auf der Zeitung steht und den Boden nicht berührt, gewinnt. Wir haben auch angefangen, eine eigene Zeitung zu schreiben, und uns Interviewfragen für die Lehrer ausgedacht.

Außerdem besuchte ein Redakteur die Klasse und schenkte uns einen Comic, in dem beschrieben war, wie eine Zeitung entsteht. Anschließend beantwortete er noch Fragen. Zum Abschluss gab es eine Ausstellung. Man konnte durch alle Klassen gehen und sich die Projekte anschauen. Auch nach der Projektwoche bekam unsere Klasse noch drei Wochen die Rheinische Post zugeliefert. Außerdem werden wir noch die Druckerei der Rheinischen Post in Düsseldorf besuchen. 

Lucie I. Panek, 4b, Winrich-von-Kniprode Schule Monheim

Literatur – Der Konflikt einer Radikalisierung

Der Dschihad – was ist das überhaupt? Warum sympathisieren junge Menschen damit? Mit diesen Fragen befasst sich der Jugendbuchautor Christian Linker in seinem Buch „Dschihad Calling“.

Der 18-jährige Jakob lebt wegen seines Studiums mit seiner Freundin Liz und anderen Studenten in einer Wohngemeinschaft in Bonn. Eines Tages wird er Zeuge, wie ein verschleiertes Mädchen von Hooligans belästigt wird. Er beschützt das Mädchen – und verliebt sich in sie. Jakob versucht herauszufinden, wie sie heißt, und stößt zufällig auf ein Foto von einem Salafistenverein, auf dem er das Mädchen, das Samira heißt, wiedererkennt.

Daraufhin schließt er sich dem Verein an, um Kontakt mit Samira aufzunehmen. Er informiert sich im Netz über Salafis-ten und schaut sich Filme aus dem Krieg an. Immer mehr sympathisiert er mit dem IS. Schließlich lernt er Samiras Bruder Adil kennen, der zum IS geht. Als dieser mit Jakob in den Krieg ziehen will, ist sich Jakob nicht sicher, ob er das will.

Das Buch ist sehr au-thentisch geschrieben und gibt erstaunlich gute Einblicke in den IS, die Gedanken und Ziele der Salafisten sowie den in-neren Konflikt von Jakob, während er sich radikalisiert. Christian Linker schreibt auf seiner Inter-netseite, dass er seine Recherchen für das Buch mit „Hunderten Stunden mit Propagandavideos, nächtlichen Chats und überraschend offenen Gesprächen“ verbracht hat. Letztendlich ist sein Roman eine fiktive Geschichte, aber eine sehr aufschlussreiche.

Dana Dette, 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Suchtprävention – Einfach aufhören – gar nicht so leicht

Wie kommt man von einer Sucht am besten los?

In unserer Schule gab es eine Projektwoche zum Thema Sucht. Experten stellten verschiedene Drogen und Süchte vor, und es wurde diskutiert, wie man von diesen wegkommt. Danach hat uns die Frage, wie man clean wird, also von Drogen wegkommt, weiter beschäftigt. Darum waren wir bei der Drogenberatungsstelle BerTha F. e. V. in Düsseldorf, die sich auf die Beratung von Frauen und Mädchen spezialisiert hat, und haben erfahren, dass allein in Deutschland 9,5 Millionen Menschen Alkohol in großen Mengen konsumieren und über 220 000 Menschen abhängig von Cannabis oder anderen Suchtmitteln sind.

Es gibt mehrere Wege, um clean zu werden. Bei einer Entzugsbehandlung werden Giftmoleküle aus dem Körper entfernt. So versetzt man sich in den Zustand zurück, bevor man süchtig wurde. Das geschieht stationär in einer Fachklinik unter medizinischer Aufsicht. Danach folgt oft eine Entwöhnungsbehandlung, in der man andere Dinge als Ersatz nutzt, um von den Drogen wegzukommen. Eine solche Behandlung sollte nie in einer Phase starker privater oder beruflicher Belastungen erfolgen, weil die Gefahr hoch ist, dann rückfällig zu werden.

Auch wenn man tatsächlich clean ist, können noch Unruhe und Ängste vorhanden sein. Daher geht es vielen Abhängigen nach dem Entzug gefühlt schlechter als vorher. Aus diesem Grund ist pysychotherapeutische Hilfe notwendig.

Entzug ist kein einfacher Weg, aber man sollte niemals aufgeben, auch wenn man mehrfach rückfällig geworden ist. Man hat immer die Chance, drogenfrei zu werden. Wichtig ist, dass Betroffene sich an eine Vertrauensperson wenden und den Schritt wagen, unter therapeutischer Aufsicht einen Entzug zu machen.

Sam Dietrich und Cathrin Roe, 8a, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

E-Sport – Sport ohne Bewegung

E-Sport ist der professionelle, virtuelle Wettkampf zwischen Spielern in Online-Spielen.

In den letzten Jahren ist der E-Sport immer populärer geworden und die Tendenz ist steigend. Auch deutsche Fernsehsender wie ProSieben MAXX und Sport1 erkennen den E-Sport an und zeigen die Highlights von Spielen wie „Counter-Strike“ im Free-TV. In den USA, China und Frankreich ist E-Sport als Sportart anerkannt, doch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) verweigert die Anerkennung, weil der E-Sport nicht den Anforderungen entspräche. Laut der Sporthochschule Köln ist die Stressbelastung allerdings genauso hoch wie beim Bogenschießen. Denn neben der technischen Beherrschung des Computers sind auch Auge-Hand-Koordination, Reaktionsvermögen und Ausdauer spielentscheidend. Trotz der Ablehnung sind die Organisatoren des E-Sports überzeugt, dass sie auch ohne den DOSB den Durchbruch schaffen und E-Sport irgendwann so populär wie Fußball wird.

Linus Kieninger, Jannik Mettner, Salih Bag und Daniel Hillebrand, 9b, Immanuel-Kant-Gymnasium

Reise – Expedition im Atlantischen Ozean

Um sich auf ihren Traumberuf Meeresbiologin frühzeitig vorzubereiten, begab sich Schülerreporterin Chiara Krolle als Jungforscherin auf eine Forschungsexpedition zu den Azoren. Dort ist sie unter anderem mit Delfinen getaucht und hat Wale beobachtet.

Tauchen durch Unterwassertunnel, Befragen der Inselbewohner, Erklimmen eines Vulkans, Durchwandern eines Lavatunnels, Beobachten von Delfinen und Walen und vor allem: forschen, forschen, forschen. Daraus bestand die Delfin- und Walexpedition zur portugiesischen Insel Pico, an der 22 Schüler und Schülerinnen aus Deutschland und Österreich Ende Juni dieses Jahres teilgenommen haben.

Unsere Jugend-Forschungsexpedition hatte einen straffen Zeitplan. Wir standen um 6 Uhr morgens auf, um einen Tauchkurs zu absolvieren, die Insel zu erkunden oder mit dem Boot auf Wal- und Delfinsuche zu fahren. Bei jeder Ausfahrt wurden wir von Roland Edler begleitet. Er ist Walforscher im Duisburger Zoo und half uns bei den 41 Sichtungen, die verschiedenen Wale und Delfine richtig zu erfassen. Abends wurden alle Daten des Tages aufgezeichnet und unseren Teamkollegen präsentiert. Da reichte es oft nur für fünf Stunden Schlaf.

Vor den mehrstündigen Ausfahrten staffierten wir uns, egal bei welcher Wetterlage, mit Sonnencreme, Rettungsweste und voller Regenmontur aus. Obwohl wir nie in einen Schauer geraten sind, war das doch dringend nötig, wenn wir mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h über die Wellen rasten. Die Gischt schoss dann neben dem Boot bis zu zwei Meter hoch. Kam auch nur eine kleine Böe dazu, wurde die Gischt in das Boot gepeitscht. Passte man da nicht genau auf, traf sie einen voll ins Gesicht. Bei dem Versuch, einen mit der Flosse winkenden Blauwal zu fotografieren, gingen so leider auch zwei Kameras und drei Handys kaputt.

Meine drei persönlichen Highlights waren zum Ersten das Tauchen mit einer 70-köpfigen Delfingruppe. Zweitens hatten wir das Glück, eine vollständige Pottwalfamilie zu sichten. Eine Pottwalkuh mit ihrem Jungen kam häufiger vor, aber ein ausgewachsenes Männchen hält sich nur sehr selten bei seiner Familie auf. Drittens beeindruckte mich die Anmut, mit der sich eine Blauwalkuh trotz ihrer Länge von 30 Metern im Wasser bewegte. Begleitet wurde sie von ihrem neun Meter langen Kalb. Auch trafen wir noch auf gepunktete, Streifen- und Rundkopfdelfine sowie Finn-, Sei-, Pilot- und Schnabelwale. Kamen die Tiere nahe genug an unser Boot heran, konnten wir sehr gute Unterwasseraufnahmen von ihnen machen. Dabei gelangen uns wahrscheinlich die weltweit ersten Aufnahmen eines True-Schnabelwaljungtieres. Diese Walart ist nach ihrem Entdecker, dem amerikanischen Zoologen Frederick William True, benannt. Eine Universität in Schottland überprüft gerade unsere Filmaufnahmen.

Neben der Beobachtung der Tiere mussten wir natürlich noch unsere Forschung betreiben. So konnten wir Klick- und Pfeiflaute mancher Delfin- und Walarten mit Unterwassermikrofonen aufzeichnen und lernten unter anderem, dass der Meeresspiegel nicht überall gleich ist. So ist er zum Beispiel um Pico herum höher als an anderen Stellen, da dort viele Vulkane unter Wasser vorhanden sind. Unsere Messungen ergaben außerdem, dass der pH-Wert des Meeres seit dem vergangenen Jahr von 8,0 auf 8,4 gestiegen ist. Das stellt eine schwerwiegende Bedrohung für die dortigen Meereslebewesen dar, weil ihre optimalen Lebensbedingungen unterhalb eines pH-Wertes von 8,4 liegen.

Alle Forschungsergebnisse der Expedition sind im Internet unter www.master-mint.de einzusehen. Dort können sich Interessierte auch über andere Jugend-Expeditionen informieren.

Chiara Krolle, 16 Jahre, Bischäfliche Marienschule Mänchengladbach