Suchtprävention – Einfach aufhören – gar nicht so leicht

Wie kommt man von einer Sucht am besten los?

In unserer Schule gab es eine Projektwoche zum Thema Sucht. Experten stellten verschiedene Drogen und Süchte vor, und es wurde diskutiert, wie man von diesen wegkommt. Danach hat uns die Frage, wie man clean wird, also von Drogen wegkommt, weiter beschäftigt. Darum waren wir bei der Drogenberatungsstelle BerTha F. e. V. in Düsseldorf, die sich auf die Beratung von Frauen und Mädchen spezialisiert hat, und haben erfahren, dass allein in Deutschland 9,5 Millionen Menschen Alkohol in großen Mengen konsumieren und über 220 000 Menschen abhängig von Cannabis oder anderen Suchtmitteln sind.

Es gibt mehrere Wege, um clean zu werden. Bei einer Entzugsbehandlung werden Giftmoleküle aus dem Körper entfernt. So versetzt man sich in den Zustand zurück, bevor man süchtig wurde. Das geschieht stationär in einer Fachklinik unter medizinischer Aufsicht. Danach folgt oft eine Entwöhnungsbehandlung, in der man andere Dinge als Ersatz nutzt, um von den Drogen wegzukommen. Eine solche Behandlung sollte nie in einer Phase starker privater oder beruflicher Belastungen erfolgen, weil die Gefahr hoch ist, dann rückfällig zu werden.

Auch wenn man tatsächlich clean ist, können noch Unruhe und Ängste vorhanden sein. Daher geht es vielen Abhängigen nach dem Entzug gefühlt schlechter als vorher. Aus diesem Grund ist pysychotherapeutische Hilfe notwendig.

Entzug ist kein einfacher Weg, aber man sollte niemals aufgeben, auch wenn man mehrfach rückfällig geworden ist. Man hat immer die Chance, drogenfrei zu werden. Wichtig ist, dass Betroffene sich an eine Vertrauensperson wenden und den Schritt wagen, unter therapeutischer Aufsicht einen Entzug zu machen.

Sam Dietrich und Cathrin Roe, 8a, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf