Im Laufe der Jahre hat sich das Handy zu einem kleinen Computer entwickelt, den wir ständig benutzen. Das allerdings ist nicht nur praktisch, sondern ab einem gewissen Maß auch wirklich ungesund.
Ob zu Hause, im Büro oder unterwegs: Smartphones sind unser ständiger Begleiter. Viele benutzen sie mehrere Stunden am Tag zum Telefonieren, Nachrichtenschreiben oder auch, um im Internet zu surfen. Neben den vielen positiven Aspekten vergessen viele Menschen jedoch, dass das Smartphone auch negative Seiten hat. Durch den kleinen Bildschirm wird das Auge und somit das Gehirn zu stark angestrengt, was zu Konzentrationsproblemen, Kopfschmerzen, geröteten und tränenden Augen führen kann, sollte man es zu oft am Tag benutzen.
Immer jüngere Kinder wachsen mit dem Smartphone auf, doch oft können sie nicht einschätzen, ab wann dieses schädlich für sie ist. Wie viel Konsum ist zu viel? Viele Eltern stellen sich diese Frage, wenn sie ihrem Kind ein Smartphone gekauft haben. Oft fragen sie sich dies viel zu spät, denn ein Kind wird schnell von dem Handy und dessen Spielmöglichkeiten süchtig.
Als handysüchtig wird man eingestuft, wenn man das Handy mehr als 60 Mal pro Tag nutzt. „Kinder wachsen heute in einer Welt auf, in der soziale und digitale Medien vierundzwanzig Stunden am Tag verfügbar sind. Wenn sie erwachsen sind, können sie sich nicht mehr vorstellen, dass es auch nur eine Stunde ohne geht“, sagt der Juniorprofessor für Informatik Ale-xander Markowetz. Als man Zwölf- bis 13-Jährige nach ihrem täglichen Konsum fragte, stellte sich heraus, dass die durchschnittliche Zeit bei 156 Minuten pro Tag lag.
Als wir eine vierte Klasse interviewten, mussten wir feststellen, dass jeder Schüler schon ein Smartphone besaß. In diesem Alter ist es noch schwer, zu entscheiden, was man ins Internet stellen sollte und was nicht. Viele Kinder denken nicht über ihre Zukunft nach, wenn sie etwas posten – denn was einmal im Internet ist, bleibt auch dort.
Deshalb sollte jeder Mensch, egal ob jung oder alt, bewusst überlegen, was er von sich preisgibt und wie oft am Tag er das Handy nutzen muss. Oder ob man es lieber mal wieder zur Seite legt und die Realität genießt.
Annika Gärtz, Bruno Niedobezki Carla de Wendt, 9b, Immanuel-Kant-Gymnasium Heiligenhaus