The Dark Knight – Batman kehrt zurück – und rettet den Kinosommer

2008 war das Jahr der Geburten neuer Superhelden. Der unglaubliche Hulk war ein guter Anfang, und wochenlang dominierte Iron Man die Superhelden-Szene. Doch der größte Erfolg wurde mit The Dark Knight erzielt. Den Filmemachern ist mit diesem Blockbuster ein preisverdächtiges Spektakel gelungen, das in den USA schon am ersten Wochenende sämtliche Kassenrekorde schlug.

Man merkt deutlich den Unterschied zwischen den früheren, naiven Batman-Filmen und diesem düsteren Leinwandevent. Die Story ist viel anspruchsvoller und moderner geworden. Unser dunkler Ritter ist viel zu viel damit beschäftigt, das Verbrechen in Gotham City zu bekämpfen, als dass er um seine Freundin Rachel Dawes werben könnte, die sich darauf hin auf den neuen Anwalt Harvey Dent einlässt. Aber Batman hat ganz andere Sorgen: Der skrupellose Joker hat das freigewordene Schurkenregime übernommen und terrorisiert die Stadt. Mit Hilfe von Commissioner Gorden, Erfinder Lucius Fox und seinem coolen Batpod muss Batman den Kampf aufnehmen, wobei nicht nur seine Freunde in Gefahr geraten, sondern er auch noch überlegt, ob er seine Identität nicht aufgeben sollte. Kann Batman die Stadt vor der totalen Zerstörung bewahren?

Christopher Nolan ist mit diesem atemberaubenden Superheldenepos

ein Meisterstück gelungen. Besonders beeindruckend ist der abwechslungsreiche Storybogen, der immer wieder einen Haken schlägt und so die Spannung aufrecht erhält. Bemerkenswert sind auch die Kulissen, denn zur Abwechslung spielt der Film nicht nur in Gotham City (was von Chicago dargestellt wird), sondern auch mal kurz in Japan.

Es gibt wunderschöne, passende Filmmusik, atemberaubende Stunts und Special-Effekts und eine nerven zerfetzende Spannung. Vor allem die Schauspieler beeindrucken durch ihr Können. Christian Bale ist als Bruce Wayne alias Batman ebenso überzeugend wie Furcht erregend; Maggie Gyllenhall passt perfekt in die Rolle der schönen, klugen Rachel Dawes und Aaron Eckhart ist die ideale Besetzung für den anfangs coolen Staatsanwalt Harvey Dent, der sich im Film in den Schurken Two-Face verwandelt. Am besten war jedoch Heath Ledger in der Rolle des gestörten Killers Joker. Er ist Batman und der Polizei stets einen Schritt voraus, ängstigt die Zuschauer mit seinen kranken Taten, hat immer ein Ass im Ärmel (im wörtlichen wie im übertragenden Sinn) und verliert auch nie seinen bissigen, schwarzen Humor. Leider war dies Ledgers letzte Rolle, denn nach den Dreharbeiten hat er seltsamerweise Selbstmord begangen. Fans können ihn am besten ehren, indem sie seinen letzten Film ansehen.

The Dark Knight ist ein fantastischer, emotionaler Film über einen der beliebtesten Superhelden unserer Zeit; ein auf Film festgehaltener Kreuzzug von unserem dunklen Ritter, der jeden faszinieren wird. Übrigens: Das überraschende, offene Ende stellt eine Garantie für einen weiteren Batman-Film dar. Wir dürfen gespannt sein…

Patrick Dreschmann, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Glosse – Als der Schul-Busfahrer die Nerven verlor

Ein abenteuerliches Erlebnis hatte ich heute, als ich von der Schule nach Hause fahren wollte. Wie immer stieg ich in den Linienbus ein. Ich stand vorne in der Nähe des Fahrers und unterhielt mich mit meinen Freundinnen. Eigentlich sollte der Bus an der Ratsallee nach links zum Busbahnhof abbiegen, doch der Fahrer steuerte einfach weiter Geradeaus.

Genau wie die anderen Kinder im vollbesetzten Bus war ich erst einmal verblüfft. Schließlich machten wir den Busfahrer darauf aufmerksam, dass er falsch gefahren war. Sofort begann er zu fluchen und erklärte uns, dass er die Strecke heute zum ersten Mal fahre. Das Problem bestand nun darin, dass es auf der ganzen Strecke keine Wendemöglichkeit gab. Doch dann beschloss der Fahrer, auf einem Supermark-Parkplatz zu wenden. Leider funktionierte das nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hatte.

Er hatte nämlich so ungünstig eingeparkt, dass er nicht mehr rückwärts aus der Parklücke rauskam. Das war zugegeben sehr schwierig, da es sich um einen langen Gelenkbus handelte. Schließlich verlor der Fahrer die Nerven und informierte die Zentrale, die versprach, einen Ersatzbus zu schicken.

Doch so lange wollten wir nicht warten. Meine Freundin rief ihre Mutter an, die uns mit dem Auto abholte.

Alicia Schmidt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Jugend musiziert – Musik, Stress und eine Menge Spaß

In den warmen Einspielräumen der „Musikhochschule Saarbrücken“ herrscht stickige Luft. Überall liegen offene Koffer verschiedener Größen und Formen herum. Alle sind aufgeregt, das merkt man an der Stimmung. Es ist ein warmer Maitag, viele laufen in T-Shirt und kurzer Hose durch die Schule.

Vom 9. bis zum 17. Mai treffen sich hier in der Landeshauptstadt des Saarlandes, Saarbrücken, junge Musiker im Alter von 13 bis 22 Jahren aus ganz Deutschland zum Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“. Sie alle möchten in den 1000 Wertungen vor den 97 Juroren mit ihrem Vorspiel einen guten Eindruck machen.

Jedes Jahr gibt es andere Kategorien. Dieses Jahr sieht man viele Ensembles, Duos, Trios, Quartette und Quintette, manchmal sogar noch größere Gruppen, die zusammen musizieren und mit Sicherheit viel Spaß haben.

Bevor diese rund 2080 jungen Menschen zum Bundeswettbewerb zugelassen werden, müssen sie einen Regional- und einen Landeswettbewerb mit möglichst vielen von den 25 möglichen Punkten überstehen.

Im Regionalwettbewerb müssen die Jugendlichen, die fast ausnahmslos Schüler sind und für einen oder zwei Tage vom Unterricht befreit wurden, gegen Konkurrenten aus ihrer näheren Umgebung antreten. Im Landeswettbewerb treffen sich alle Teilnehmer aus einem Bundesland. Für die Nordrhein-Westfalen war der Treffpunkt die Stadt Münster.

Es gibt jedes Jahr viele glückliche Gewinner, die müde, lächelnd und glücklich ihren Preis, dieses Jahr ein Bild von Künstlern der „Kunsthochschule Saarbrücken“, entgegennehmen.

Aber egal, ob man gewinnt, verliert oder im guten Mittelfeld liegt, man macht sehr positive Erfahrungen und Fortschritte in seinem Fach, man trifft neue Leute oder schließt sogar neue Freundschaften.

Immer noch werden die Sieger des Bundeswettbewerbes für Auftritte bei Festivals, Rathäusern und Theatern gebucht.

Hanna Eberhardt, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Mobbing – Marias einjähriger Albtraum

Falsche Kleindung, falsches Aussehen oder falsche Handys – sie können dazu führen, ein Opfer von Mobbing zu werden. Heutzutage gibt es tausende von Menschen, die Opfer von Mobbing geworden sind. Ein Beispiel dafür ist die 14-jährige Maria. Sie ist ein Opfer des Mobbings. Sie kam mit ihren Eltern aus Polen, um hier ein neues Leben anzufangen. Doch ihr Traum von einem neuen Leben wurde zum Albtraum.

Als sie sich in der neuen Schule vorstellte, lachten ihre Mitschüler sie aus. Sie beschimpften sie aufgrund ihres Aussehens, ihrer Herkunft und wegen ihres polnischen Akzents. Beim Gong zur großen Pause rannte sie aus Angst vor ihren Mitschülern zur Mädchentoilette und schloss sich dort ein. Sie wartete am Ende der Pause auf der Toilette, bis die anderen Schüler in den Klassenräumen waren. Aus diesem Grund kam sie immer zu spät zur nächsten Stunde.

Eines Tages forderte ein Lehrer sie auf, nicht die ganze Pause in der Schultoilette zu verbleiben. So musste sie am nächsten Tag die Pause auf dem Schulhof verbringen. Dabei wurde sie von ihren Mitschülern umkreist und wie ein Spielzeug umhergeschubst. Sie schrie um Hilfe, aber keiner wollte helfen, aus Angst selber ein Opfer zu werden. Endlich war die Pause vorbei und alle Schüler gingen zurück in den Unterricht, außer Maria.

Sie lief weinend nach Hause und verbrachte den ganzen Tag in ihrem Zimmer. Ihre Eltern machten sich Sorgen und kamen nicht an Maria heran. Ihre Eltern suchten das Gespräch mit dem Schulleiter. Doch der sagte nur, dass es kein Lehrer mitbekommen habe. Maria wechselte die Schule in der Hoffnung, dass das alles endet. In der neuen Schule lief alles gut, doch als sie eines nachmittags, von der Schule in den Park ging, sah sie ihre alten Mitschüler wieder. Als sie Maria sahen, kamen sie auf sie zu und wollten sie erneut verprügeln. Zum Glück rief eine aufmerksame alte Dame die Polizei. Nachdem diese dann eintraf, endete der einjährige Albtraum der 14-jährigen Maria.

Jenny Evers und Janine Lierhaus, Xanten, Marienschule, Klever Str.

Tauchsport gewinnt immer mehr Freunde – Mit dem Octopuss im Roten Mehr unterwegs

Der Tauchsport wird immer beliebter, da steigendes Interesse an de Unterwasserwelt besteht. Es ist einfach fantastisch, wie man unter Wasser schwebt und einfach für ein paar Minuten abschalten kann. Nebenbei sieht man unterschiedliche Tiere und Pflanzen unter Wasser. Die schönsten Tauchgebiete sind in Ägypten, auf den Philippinen und in anderen Ländern.

Generell sagt man, dass das Rote Meer die schönste Unterwasserwelt hat. Man sieht dort viele Fischarten wie zum Beispiel verschiedene Rochenarten, Moränen und Octopusse. Es gibt aber auch andere Tauchgebiete, die zwar nicht so eine Artenvielfalt haben, aber nicht weiger interessanter sind. Es ist eine Herausforderung, sich unter Wasser, wo man oft gerade mal zwei bis vier Meter weit sieht, mit einem Kompass zu orientieren. Für derartige Exkurse in unseren Breiten benötigt man auch einen mindesten sieben Millimeter dicken Neoprenanzug. Für wärmere Gewässer wie das Rote Meer reicht ein drei bis fünf Millimeter dicker Neoprenanzug.

Es dürfen nicht alle Menschen tauchen, da sonst eine zu hohe Gefahr bestünde, wenn man unter Wasser bewusstlos werden würde. Es dürfen daher Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen, genauso wie psychisch Kranke nicht tauchen. Es ist deswegen sehr wichtig, bevor man in einen Verein eintritt, eine ärztliche Untersuchung machen zu lassen. Erst danach ist es sinnvoll, mit der Tauchausbildung anzufangen.

Beim Tauchen gibt es Abzeichen ähnlich wie beim Schwimmen (Bronze, Silber, Gold). Je weiter man mit der Ausbildung ist, desto mehr Aufgaben muss man übernehmen können, zum Beispiel die Gruppenführung. Die goldene Regel besagt, dass man nur zu zweit oder mit mehreren Tauchern tauchen darf.

Man muss seine eigene Ausrüstung kennen. Vor allen Tauchgängen muss man sie kontrollieren, da sich sonst ein Fehler einschleichen könnte, was schnell den Tod bedeuten kann.

Die Ausrüstung muss auch regelmäßig überprüft werden. Zum Beispiel die Druckluftflasche muss alle 2,5 Jahre zum TÜV und der Lungenautomat fast jedes Jahr zur Inspektion. Der Technische Überwachungsverein (TÜV) entscheidet über die weitere Benutzung der Materialien. Er verbietet die Nutzung zum Beispiel, wenn Gerät von innen durchgerostet sind.

Auch in Zukunft wird der Tauchsport immer mehr Freunde finden.

Nicklas Tännißen, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Vereinsportrait – SG Dülken – für jeden ist etwas dabei

Der Verein SG Dülken 1860/95 wurde im Jahr 1969 aus dem Zusammenschluss der beiden Vereine TV 1869 Dülken und dem TV Eintracht 1895 gegründet.

Mit rund 1600 Mitgliedern und der Verwaltungsgröße eines mittelständischen Betriebes ist es der zweitgrößte Verein im Kreis Viersen, Raum Mönchengladbach und Neuss.

Die Geschäftsführung besteht aus dem ersten Vorsitzenden und zwei Stellvertretern, einem Geschäftsführer, einem Schriftführer und einem Jugendwart. Zum größeren Vorstand gehören dann noch drei Beisitzer, ein Zeugwart, alle Abteilungsleiter, etwa 90 Trainer, eine Sekretärin, zwei Hausmeister und ein Pressereferenten.

Seit April 2008 hat die SG Dülken im neu erbauten, aus eigenen Mitteln finanzierten Vereinsheim eine neue „Heimat“ gefunden. Es sind dort neben der bereits bestehenden Außenanlage noch ein Kraftraum, eine kleine Mehrzweckhalle, mehrere Kommunikationsräume, Duschräume und ein Verwal-

tungstrakt hinzugekommen.

Die SG Dülken bietet mit 13 Abteilungen eine Vielzahl sportlicher Angebote. Zu diesem Angebot gehören Badminton, Basketball, Fußball, Handball, Konorarsport, Judo, Leichtathletik, Schwimmen, moderner, Latein- und Standardtanz, Turnen und Volleyball.

Einzigartig bei der SG Dülken ist, dass man mit nur einem zu zahlenden Jahresbeitrag nicht nur eine Abteilung, sondern mehrere, wenn man möchte, sogar alle Abteilungen nutzen kann. Es wird jeder aufgenommen und nach einem individuell passenden Angebot in den Abteilungen gesucht.

Aufgrund der niedrigen Beiträge ist die SG Dülken jedoch auf Sponsoren angewiesen, die zum Beispiel neue Trikots, Bälle oder Ähnliches sponsern.

In der heutigen Zeit kommt den Vereinen immer mehr pädagogische Bedeutung zu. Die Kinder und Jugendlichen verbringen ihre Zeit sinnvoll beim Training und tun etwas für ihre Gesundheit. Deshalb sind die drei Säulen eines Trainings immer Gemeinschaft, Sport und Soziales.

Zusätzlich bietet die SG Dülken in den Sommerferien eine Ferienspielaktion an.

Natürlich gibt es auch oft Feste und Feiern.

Die Mitgliedschaft in der SG Dülken kostet für Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren monatlich fünf Euro und für Erwachsene acht Euro. Alternativ gibt es einen monatlichen Familienbeitrag von 16 Euro. Dieser gilt für mindestens einen Erwachsenen und zwei Kinder. Zusätzlich ist noch eine einmalige Aufnahmegebühr von acht Euro zu zahlen.

Um sich bei der SG Dülken anmelden zu können, sollte man einfach beim nächsten Treffen seiner Trainingsgruppe vorbeischauen, deren Trainingszeiten man im Internet unter www.sg-duelken.de findet.

Ira Jansen, Viersen, Albertus-Magnus-Gymnasium

Freizeitplanung – Sport hat seinen festen Platz in unserer Freizeit

Die Schüler der neunten Klassen auf dem Fichte-Gymnasium gestalten ihre Freizeit zum größten Teil mit Sport. Dabei werden traditionelle Sportarten wie Fußball, Tennis und Volleyball bevorzugt.

Außergewöhnliche Sportarten wurden von Schülern aus der 9b genannt. Zu denen gehören Sportschießen, Speerwerfen und BMX-Fahren. Aus dem Interview mit den drei Schülern aus dieser Klasse, die sich für das BMX-Fahren interessieren, ging hervor, dass man für diese ,,Extrem“-Sportart „viel Mut braucht und zielstrebig sein muss“, da nicht alles „direkt beim ersten Versuch“ gemeistert werde.

Dennis Peljuchno, ein BMX-Fahrer in der Klasse, sagte, er habe viele gefährliche Unfälle bei falsch durchgeführten „Tricks“ gesehen, aber sich dadurch nicht abbringen lassen. Wenn man sich gut schütze, sei es nicht so gefährlich, wie es aussehe, erklärte Sebastian Górecki.

Es gibt Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern bezogen auf die Häufigkeit und Art und Weise dieses Sporttreibens. So gibt es Jugendliche in dem neunten Schuljahr, die regelmäßig in Vereinen Sport ausüben. Hierbei dominiert der Fußball, der auch in der Rangliste aller Jugendlichen ganz oben steht. In einem Interview bestätigte Ozan Günel aus der 9b, er spiele beim Fußballverein ,,Preußen Krefeld“ und habe zweimal in der Woche Training, worauf am Wochenende das Spiel folge.

Von den anderen Schülern, die in Vereinen spielen, bekommt man ähnliche Antworten. Auffallend in diesen Klassen ist, dass die meisten Jungen in Vereinen mitspielen, wobei dies bei den Mädchen nicht zu bestätigen ist. Die meisten Schülerinnen beschäftigen sich mit Sportarten wie Volleyball, Handball und Reiten. Diese werden zumeist gemeinsam mit anderen Freundinnen nach selbst und nach Lust festgelegten Häufigkeiten in der Woche durchgeführt.

Selbstverständlich gibt es auch Jungen, die zwar in keinem Verein Mitglied sind, aber dennoch nahezu genauso viel Zeit mit Sport verbringen wie diejenigen in Clubs. Diese Schülerinnen und Schüler, zu denen ich selber auch gehöre, haben aber den Vorteil, dass sie nicht unter Zeit- oder Leistungsdruck ihr Lieblingssportart ausüben. Ihr einziger Sinn sei es, „gemeinsam mit Freunden Spaß zu haben und nebenbei auch den Körper fit zu halten“, wie sich Alexander Hellwich, ein Schüler aus der 9b, äußerte. Seiner Auffassung können seine Mitschülerinnen und Mitschüler zustimmen. Auch diejenigen Jugendlichen, die in Sportclubs ihr Können zeigen, sind der Meinung, dass Spaß und Freude eigentlich das Wichtigste sei. Aus der Umfrage stellte sich auch heraus, dass sie jederzeit bereit seien, gemeinsam mit Freunden zu spielen und die Zeit zu vertreiben, „auch wenn am nächsten Tag das Training ansteht“, wie Alexander Jansen aus der 9b bekräftigte.

Yavuz Eskici, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Buchtipp: „Es“ – Mehr als nur ein Horror-Schocker

Das Buch „Es“ von Stephen King erschien 1986 in deutscher Erstauflage.

Der Autor wurde am 21. September 1947 in Portland, Maine geboren.

„Es“ wurde 1990 verfilmt, war jedoch nicht so erfolgreich wie das gleichnamige Buch.

in einer Mordserie in den Jahre 1958/59 vergreift sich das Böse von Derry unter anderem an dem kleinen Jungen Georgie, dem jüngeren Bruder des elfjährigen Bill Denbroueg – und schafft sich damit einen zu allem entschlossenem Feind.

Zusammen mit seinen sechs Freunden, dem „Club der Verlierer“, stellt sich der Junge Bill dem übernatürlichen Widersacher, der immer in der Form dessen erscheint, vor dem sein Gegenüber am meisten Angst hat (häufig aber als (Kult-)Clown). Bill fordert den Widersacher zum Kampf hertaus.

Als Erwachsene – dreißig Jahre später – kommen die Mitglieder des ehemaligen Clubs erneut zusammen, denn „Es“ scheint immer noch am Leben, und wieder kämpfen sie gegen „Es“.

„Es“ ist ein Buch über Freundschaft, über Liebe, über Ängste und das Überwinden von von Ängsten. Man spürt deutlich die Kraft der Freundschaft, die zwischen den Charakteren herrscht und fühlt sich hineingezogen, als würde man dazu gehören.

In „Es“ werden die Facetten der Freundschaft beleuchtet und das in Kings unnachahmlichen Stil. Das ist in unseren Augen der große Unterschied zum Film, dieser ist letztendlich „nur“ ein Horrorstreifen.

King gelingt es, Charakterzüge nahezubringen. Die Darstellung der sich abzeichnenden Chrackterprismen der Freunde in ihrer frühen Jugend und deren daraus resultierenden Leben im Erwachsenenalter ist wahrlich meisterhaft.

Und nicht zuletzt: Das Buch ist ohne Zweifel mörderisch spannend. „Es“ ist eins der wenigen Bücher, an die man lange zurück denkt, weil es doch stark prägt.

Wer meint, nur einen durch und durch Horror-Schocker zu erwarten, finden wir, ist hier an der falschen Stelle, da nicht nur Horror, sondern Fantasy, Drama und noch einige weiteren Genres vertreten sind.

Ronja Erwert und Nevra Kocaman, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Was steckt hinter der Fantasyfasade? – Suchtverhalten in Onlinewelten

Immer mehr Menschen lassen sich von sogenannten Massive Multiplayer Online Roleplaying Games (MMORPGs oder zu gut Deutsch Massives Onlinerollenspiel) in ihren Bann ziehen. In riesigen Onlinewelten spielen Tausende Spieler mit- und gegeneinander. In Gruppen von bis zu 40 Mann säubert man düstere Verließe, besiegt das Böse, tötet Drachen und rüstet seinen Charakter (seine Online-Spielfigur) immer besser aus. Und genau da liegt die Falle: das Spiel endet nie.

Man hat nie alles erreicht, es gibt immer einen Bösewicht, den man noch nicht mit seiner Gilde (dauerhaften Gruppe von Spielern) besiegt hat, ein Schwert, das noch mächtiger ist, einen Rang, den man noch nicht erreicht hat. Und je weiter man im Spielinhalt vorankommt, desto mehr Zeit muss aufgewendet werden, um erfolgreich zu sein. So ist Zusammenarbeit und Koordination lebenswichtig. Es entwickelte sich schon fast eine eigene Sprache, mit eigenen Ausdrücken, Begriffen und Abkürzungen.

So wird der „Endboss“ von Tank getankt (eine stark gepanzerte Figur, die die Aufmerksamkeit des Gegners auf sich zieht), damit die „DDs“ (eng. damage dealer, dt. Schadensausteiler) DMG fahren“ können, also den Gegner schnell zur Strecke bringen. In der Zeit wird der Tank vom „Healer“ geheilt, damit er am Leben bleibt.

Die Strategien sind für jeden Endgegner unterschiedlich und erfordern Koordination en masse, sodass in manchen Gilden sogar fast schon Militärdisziplin herrscht. Aber so wird der menschliche Kontakt in den Vordergrund gerückt, und manchmal werden aus Online-Meetings reale Treffen in der nächsten Kneipe mit Freunden. Sogar Ehen haben solche Spiele schon geschmiedet.

Doch es gibt auch Extremfälle unter den Suchtopfern. Tagelang, ohne Pause wird gezockt, um besser als andere zu sein. An Mitternachtsverkäufen von Spielerweiterungen, die in der ganzen Welt als eine große Veranstaltung durchgeführt werden, werden Menschen fast zu Brei geschlagen, um eine CD mit dem Erweiterungspaket zu ergattern und als einer der Ersten die neuen Spielinhalte zu erforschen.

Kontakte in der realen Welt schwinden, die körperliche Fitness wird vernachlässigt, die Schulleistungen sinken. Solche Fälle werden bereits wie eine Krankheit in speziellen Kliniken behandelt.

Aber am Ende sollte jeder für sich entscheiden, ob er das echte Leben wegen des Virtuellen vernachlässigt oder nicht. Denn auch mit einem Online-Alter-Ego kann man weiter im realen Leben anwesend sein.

Alexander Shulman, Krefeld, Comeniusschule, Mariannenstr.

Meinung – Anscheinswaffen werden immer mehr zum Problem

Das Mitführen in der Öffentlichkeit von den so genannten Softair-Waffen ist zwar seit 1. April .08 offiziell verboten – doch das heißt ja nicht, dass sich jeder daran hält…

Die Polizei gerät in immer mehr in Konflikte. Wie man auf dem Bild sieht,

ist die echte Waffe (rechts unten) fast kaum von der Softair (rechts oben) zu unterscheiden. Wenn jetzt zum Beispiel ein Jugendlicher sich mit so einer Anscheinswaffe auf der Straße aufhält, kann die Polizei aus einer Entfernung von zehn Metern nicht unterscheiden, ob es sich um eine echte Waffe handelt.

Die Polizei muss zur Waffe greifen und im „Notfall“ auch schießen. Zwar wurde schon im April 2003 ein Waffengesetz festgelegt, welches aber den Erwerb, den Besitz und das Führen von „Softair-Waffen“ erlaubt, wenn diese Plastikkügelchen im Kalieber sechs Millimeter verschießen und eine Schusskraft von 0,5 Joule nicht überschreiten. Die Gefahren, die von den „Softair-Waffen“ ausgehen, sind nicht immer gering. Man geht davon ausgeht, dass bei einer Schussleistung mit etwa 1 Joule das Projektil eine Mündungsgeschwindigkeit von etwa 100 Meter in der Sekunde aufweißt. Das ist aber bei Weitem nicht das Problem, das Aussehen ist das Fatale.

Tim Tiefers, Krefeld, Fichte-Gymnasium