Falsche Kleindung, falsches Aussehen oder falsche Handys – sie können dazu führen, ein Opfer von Mobbing zu werden. Heutzutage gibt es tausende von Menschen, die Opfer von Mobbing geworden sind. Ein Beispiel dafür ist die 14-jährige Maria. Sie ist ein Opfer des Mobbings. Sie kam mit ihren Eltern aus Polen, um hier ein neues Leben anzufangen. Doch ihr Traum von einem neuen Leben wurde zum Albtraum.
Als sie sich in der neuen Schule vorstellte, lachten ihre Mitschüler sie aus. Sie beschimpften sie aufgrund ihres Aussehens, ihrer Herkunft und wegen ihres polnischen Akzents. Beim Gong zur großen Pause rannte sie aus Angst vor ihren Mitschülern zur Mädchentoilette und schloss sich dort ein. Sie wartete am Ende der Pause auf der Toilette, bis die anderen Schüler in den Klassenräumen waren. Aus diesem Grund kam sie immer zu spät zur nächsten Stunde.
Eines Tages forderte ein Lehrer sie auf, nicht die ganze Pause in der Schultoilette zu verbleiben. So musste sie am nächsten Tag die Pause auf dem Schulhof verbringen. Dabei wurde sie von ihren Mitschülern umkreist und wie ein Spielzeug umhergeschubst. Sie schrie um Hilfe, aber keiner wollte helfen, aus Angst selber ein Opfer zu werden. Endlich war die Pause vorbei und alle Schüler gingen zurück in den Unterricht, außer Maria.
Sie lief weinend nach Hause und verbrachte den ganzen Tag in ihrem Zimmer. Ihre Eltern machten sich Sorgen und kamen nicht an Maria heran. Ihre Eltern suchten das Gespräch mit dem Schulleiter. Doch der sagte nur, dass es kein Lehrer mitbekommen habe. Maria wechselte die Schule in der Hoffnung, dass das alles endet. In der neuen Schule lief alles gut, doch als sie eines nachmittags, von der Schule in den Park ging, sah sie ihre alten Mitschüler wieder. Als sie Maria sahen, kamen sie auf sie zu und wollten sie erneut verprügeln. Zum Glück rief eine aufmerksame alte Dame die Polizei. Nachdem diese dann eintraf, endete der einjährige Albtraum der 14-jährigen Maria.
Jenny Evers und Janine Lierhaus, Xanten, Marienschule, Klever Str.