Die Schüler der neunten Klassen auf dem Fichte-Gymnasium gestalten ihre Freizeit zum größten Teil mit Sport. Dabei werden traditionelle Sportarten wie Fußball, Tennis und Volleyball bevorzugt.
Außergewöhnliche Sportarten wurden von Schülern aus der 9b genannt. Zu denen gehören Sportschießen, Speerwerfen und BMX-Fahren. Aus dem Interview mit den drei Schülern aus dieser Klasse, die sich für das BMX-Fahren interessieren, ging hervor, dass man für diese ,,Extrem“-Sportart „viel Mut braucht und zielstrebig sein muss“, da nicht alles „direkt beim ersten Versuch“ gemeistert werde.
Dennis Peljuchno, ein BMX-Fahrer in der Klasse, sagte, er habe viele gefährliche Unfälle bei falsch durchgeführten „Tricks“ gesehen, aber sich dadurch nicht abbringen lassen. Wenn man sich gut schütze, sei es nicht so gefährlich, wie es aussehe, erklärte Sebastian Górecki.
Es gibt Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern bezogen auf die Häufigkeit und Art und Weise dieses Sporttreibens. So gibt es Jugendliche in dem neunten Schuljahr, die regelmäßig in Vereinen Sport ausüben. Hierbei dominiert der Fußball, der auch in der Rangliste aller Jugendlichen ganz oben steht. In einem Interview bestätigte Ozan Günel aus der 9b, er spiele beim Fußballverein ,,Preußen Krefeld“ und habe zweimal in der Woche Training, worauf am Wochenende das Spiel folge.
Von den anderen Schülern, die in Vereinen spielen, bekommt man ähnliche Antworten. Auffallend in diesen Klassen ist, dass die meisten Jungen in Vereinen mitspielen, wobei dies bei den Mädchen nicht zu bestätigen ist. Die meisten Schülerinnen beschäftigen sich mit Sportarten wie Volleyball, Handball und Reiten. Diese werden zumeist gemeinsam mit anderen Freundinnen nach selbst und nach Lust festgelegten Häufigkeiten in der Woche durchgeführt.
Selbstverständlich gibt es auch Jungen, die zwar in keinem Verein Mitglied sind, aber dennoch nahezu genauso viel Zeit mit Sport verbringen wie diejenigen in Clubs. Diese Schülerinnen und Schüler, zu denen ich selber auch gehöre, haben aber den Vorteil, dass sie nicht unter Zeit- oder Leistungsdruck ihr Lieblingssportart ausüben. Ihr einziger Sinn sei es, „gemeinsam mit Freunden Spaß zu haben und nebenbei auch den Körper fit zu halten“, wie sich Alexander Hellwich, ein Schüler aus der 9b, äußerte. Seiner Auffassung können seine Mitschülerinnen und Mitschüler zustimmen. Auch diejenigen Jugendlichen, die in Sportclubs ihr Können zeigen, sind der Meinung, dass Spaß und Freude eigentlich das Wichtigste sei. Aus der Umfrage stellte sich auch heraus, dass sie jederzeit bereit seien, gemeinsam mit Freunden zu spielen und die Zeit zu vertreiben, „auch wenn am nächsten Tag das Training ansteht“, wie Alexander Jansen aus der 9b bekräftigte.
Yavuz Eskici, Krefeld, Fichte-Gymnasium