Hunde-Agility – Sport und Spaß für Hund und Mensch

Immer mehr Hundebesitzer, vor allem junge Leute und Familien mit Kindern, machen mit ihren Hunden Agility. Für diese besondere Sportart braucht man keinen bestimmten Platz. Ob am Rhein, im eigenen Garten, auf dem Hinterhof oder doch lieber mit anderen in einem Verein: Man kann es überall machen.

Die meisten Hundebesitzer starten damit, ihrem ein, zwei Jahre alten Vierbeiner besondere Kommandos zu lernen. Dies geht über spezielle Spielmethoden, wie zum Beispiel einen Tanz, bei dem Herrchen und Tier ganz schön ins Schwitzen geraten.

Natürlich braucht man viel Geduld, manchmal helfen aber auch Streicheleinheiten oder Belohnungen. Auch Tonlagen und Tonintensität sowie Blickkontakt sind entscheidend.

Es gibt zwei Stufen, in die man die Übungen einteilen kann: zum einen das Kommandolernen, zum anderen ein Hindernisparcours. Beim Kommandolernen werden dem Hund verschiedene Kunststücke beigebracht. Sie ergänzen die Basics wie „Sitz“, „Platz“, „Gib Pfote“ und so weiter.

„Meinem Hund macht es einfach Spaß, und ich bin auch stolz auf ihn.“ So lautet die Aussage einer Besitzerin über das Training, bei dem man seinem Tier zum Beispiel Kommandos wie „High Five“, „Rolle“ oder „Toter Hund“ beibringen kann.

Der Hindernisparcours hat verschiedene Hürden. Es gibt zum Beispiel eine Wippe über Baumstämme und Tunneln. Dabei wird viel Mut und Einsatzbereitschaft von den Tieren gefordert. Das Training bezweckt, dass ein Hund sich an seine Umgebung gewöhnt, Spaß hat und sich auspowern kann.

Doch nicht nur für den Vierbeiner kann Agility interessant und lustig sein.

„Es ist wunderbar zusehen, welche Fortschritte Leila macht! Und sie hat unglaublichen Spaß dabei.“ Berichtet eine Frau, deren Hund diesen Sport ausübt. Und der Trainer sagt: „Die Hunde bleiben länger gesund, haben mehr Kondition und leben einfach länger. Es ist wie bei uns Menschen: Wer viel Sport macht, bleibt bis ins hohe Alter fit.“

Leonie Dinter, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Kino: Avatar – Aufbruch nach Pandora – Jakes großes Abenteuer in der Zukunft

Endlich ist der aufwändige Film von Regisseur James Cameron in den Kinos. Lange mussten die Fans von James Cameron, dem Regisseur von Filmen wie „Titanic“ und „Terminator“, auf „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ warten, und zwar ganze 14 Jahre.

1995 gab es einfach noch nicht die technischen Mittel. „Ich legte die Geschichte einfach zu den Akten“, sagte der Autor und Regisseur Cameron in einem Fernsehinterview. Als er sie wiederentdeckte, dachte er: „Daraus lässt sich doch bestimmt etwas machen.“ Dass er Recht hatte, können diejenigen bezeugen, die den Film im Kino oder auch nur den Trailer im Internet gesehen haben.

In ferner Zukunft bekommt ein ehemaliger Soldat, der aufgrund einer Verletzung im Rollstuhl fährt, das Angebot, auf einem anderen Planeten, genannt Pandora, ein neues Leben anzufangen. Dort gibt es ein seltenes Material, das sehr viel Geld wert ist. Der Soldat, Jake Sully, soll dort in die Rolle eines so genannten Avatars schlüpfen, einer aus DNA von Menschen und Ureinwohnern des Planeten, den Na’vi, gezüchteten Hülle für das Denken eines Menschen. Jake steuert seinen Avatar mental, wenn er sich in eine Vorrichtung legt, die ihn mit dem Na’vi-Körper verbindet.

Ein Dorf der Na’vi liegt genau über dem größten Vorkommen des begehrten Materials. Es muss umgesiedelt werden, entscheidet Jakes Vorgesetzter. Jake soll Informationen über sie sammeln, die dabei nützlich sein könnten. Er wird mitten im Dschungel abgesetzt und muss sich selbst zurechtfinden.

Es dauert nicht lange, da wird er von einem Tier attackiert, und eine wilde Jagd beginnt. Schließlich rettet ihn eine Na’vi-Frau, die ihn nach einer Weile zu ihrem Stamm bringt. Immer wieder kehrt er zu seiner Station zurück und erstattet Bericht, bis er erfährt, dass sein Vorgesetzter die Na’vi gewaltsam vertreiben will. Dann schlägt er sich auf die Seite seines neuen Stammes und kämpft mit ihnen gegen die Habgier der Menschen.

James Cameron

Geboren:16. August 1954

Beruf: Regisseur, Produzent und Drehbuchautor

Werke: Terminator 1 und 2, Titanic, Aliens – die Rückkehr, Avatar- Aufbruch nach Pandora

Ben Schuster, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Riesen-Insel-Bau-Projekt in Dubai – Österreicher kauft Deutschland

„The World“ ist ein riesiges Projekt in Dubai, bei dem viele künstliche Inseln aus Sand in Form der einzelnen Kontinente angelegt werden. Es kostet insgesamt 7,6 Milliarden US-Dollar. Bezahlt wird dieser Betrag zunächst vom Staat Dubai selbst.

Voraussichtlich ist geplant, den Bau im Jahre 2020 zu beenden. Zurzeit wird dort wegen der Finanzkrise nicht gearbeitet. Die frei verkäuflichen Inseln sind zwischen 23.000 und 87.000 Quadratmeter groß. Sie kosten zwischen elf und 40 Millionen US-Dollar. Es soll 270 von diesen Inseln geben. 60 Prozent von ihnen waren 2008 schon verkauft.

Die Gesamtfläche des Gebietes beträgt etwa 54 Quadratkilometer, und das Wasser ist zwischen 11 und 16 Metern tief. Da der Abstand etwa hundert Meter von Insel zu Insel beträgt, wird es voraussichtlich bis zu 20.000 Boote für unterschiedliche Aufgaben geben – zum Beispiel für den Passagier- und Lebensmitteltransport.

Am Boden der Inseln bilden sich schon künstliche Korallenriffe. Wer jetzt allerdings davon träumt, sich die Insel Deutschland zu kaufen wird enttäuscht. Vor einiger Zeit wurde die Insel von einem Österreicher gekauft.

Sebastian Becker und Niklas Käntgen, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Musik – Bläserklasse am MPG

Ab dem Schuljahr 2010/11 wird es am Max-Planck-Gymnasium, in Kooperation mit der Clara-Schumann-Musikschule, eine Bläserklasse geben, für die sich die neuen Fünftklässler anmelden können. Dieses Angebot richtet sich besonders an Kinder, die aufgrund ihres sozialen Standes oder ihrer Herkunft bisher nicht die Möglichkeit hatten ein Instrument zu erlernen.

In einer vierwöchigen Vorstellungsphase werden die Instrumente Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Horn, Posaune, Euphonium und Tuba vorgestellt und ausprobiert. Danach können drei dieser Instrumente als „Wunschinstrumente“ gewählt werden, von denen der Musiklehrer eines auswählt, so wird vermieden, dass ausschließlich „Modeinstrumente“ gewählt werden.

Das Projekt findet im Musikunterricht (zwei Stunden pro Woche) statt und wird von einer Musiklehrerin der Schule und einem Musiklehrer der Clara-Schumann- Musikschule geleitet. Zusätzlich werden die Kinder einmal pro Woche außerhalb der Unterrichtszeit, 45 Minuten lang, in kleinen Gruppen von einem Instrumentallehrer unterrichtet.

Dieses Angebot kostet pro Monat etwa 45 Euro und beinhaltet auch die Kosten für ein Leihinstrument.

Annika Schmidt, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Gesellschaft – Geschenke für Obdachlose

Am 10. Dezember hat sich die Stufe „Elf“ des Düsseldorfer Max-Planck-Gymnasiums auf den Weg gemacht, um obdachlosen Menschen zur Weihnachtszeit eine Freude zu bereiten.

Im Vorfeld packten die 18 Schüler und Schülerinnen 15 kleine Pakete, bestückt mit: Mandarinen, Äpfeln, Teelichtern, Streichhölzern, Schokolade, Taschentüchern, Mützen, Schals, Handschuhen, Hundefutter und noch vielen weiteren Produkten, die von den Schülern gesammelt und gespendet wurden.

Mit den gepackten Paketen machten sie sich auf den Weg in die Düsseldorfer Altstadt.

Dort teilten sie sich in drei Gruppen auf und gingen durch die Straßen, auf der Suche nach Bedürftigen. Unsere Gruppe stieß in der ganzen Stadt verteilt auf Obdachlose: vor dem Weihnachtsmarkt, am Carlsplatz, in der Einkaufspassage und vor der Suppenküche am Schlossturm. Bei der Übergabe der Pakete reagierten alle Betroffenen freundlich und waren sehr überrascht, dass es solch eine Nächstenliebe unter den Menschen heute noch gibt.

Das Max-Planck-Gymnasium führt diese Aktion jetzt schon seit mehrere Jahren durch. Der leitende Lehrer, Herr R. Winter, ist stolz auf seine „Elf“ und hofft, dass die nächsten Elfer sich auch so sozial engagieren werden, damit sein Projekt auch in Zukunft erfolgreich sein wird!

Katharina Klobusch und Carla Bartels, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Sport – DEG: 74 Jahre voller Geschichte.

Die Düsseldorfer EG (Seit 2001 DEG METRO STARS) ist ein traditionsreicher Eishockeyclub. Er wurde am 8. November 1935 auf Initiative des Düsseldorfer Stahlindustriellen und Sportmäzens Ernst Poensgen gegründet. Außerdem ließ er das Eisstadion an der Brehmstraße erbauen. Carl Albert Ernst Poensgen studierte 2 Jahre lang Mathematik und Chemie. Danach erlernte er 3 Jahre Bergbau- und Hüttenwesen.

Im Jahr 1967 wurde die DEG zum ersten Mal Meister. Darauf folgten sieben weitere Meisterschaften in den Jahren 1972, 1975, 1990, 1991, 1992, 1993 und 1996. Zusätzlich wurden sie 2006 Pokalsieger.

Nach über 70 erfolgreichen Jahren an der Brehmstraße zogen die rot-gelben DEG METRO STARS 2006 in den ISS DOME in Rath, da das Stadion nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprach. Das Stadion an der Brehmstraße, das nach dem Zweiten Weltkrieg wieder errichtet wurde, galt lange Zeit als eines der größten Stadien Deutschlands, deshalb wurde auch im Jahre 1955, 1975 und 1983 die Eishockeyweltmeisterschaft dort ausgeführt.

Der ISS DOME fasst 13.400 Zuschauer. Trotz der besseren Steh- und Sitzplätze und einem wärmeren Stadion trauern viele langjährige Fans dem Eisstadion an der Brehmstraße noch hinterher.

Die DEG-Fans galten lange Zeit als die stimmungsvollsten der Liga. Es war nicht selten, dass in den 1970er bis Mitte der 1990er Jahren 9500 Fans eine Dauerkarte besaßen. Allerdings änderte sich dies schnell, als die DEL gegründet worden ist.

Ein sehr bedeutender Spieler wie Chris Valentine, der in zwölf Jahren fünf Meisterschaften mit der DEG feierte, hatte in 517 Spielen 963 Scorerpunkte erreicht. Ebenfalls ein sehr bedeutender Spieler war Peter-John Lee, der in zehn Jahren vier Titel miterleben durfte. Er hatte in 450 Spielen 674 Punkte erreicht. Solche Spieler werden die Fans der DEG wohl nicht so schnell vergessen.

Julia Niemeyer, Düsseldorf, Agnes-Miegel-Realschule

Vom Ritchie im Interview – Hosen, Platten und eine Liebeserklärung an Düsseldorf

Er ist ein angenehmer Gesprächspartner. Vom Ritchie bleibt trotz Bandstress gelassen und locker. Er wusste schon immer, dass er für das Schlagzeug wie geschaffen ist und freut sich, es diesen Januar mal ruhig angehen zu lassen, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Sein größtes Hobby: die eigene Plattenfirma.

Vom Ritchie ist seit zehn Jahren der Schlagzeuger bei der Düsseldorfer Punkband Die Toten Hosen. Er absolvierte kürzlich mit den Toten Hosen unter anderem die Tour durch Süd- und Mittelamerika, die Abschlusskonzerte in Düsseldorf und die Einslive Krone, wo die Toten Hosen als beste Band ausgezeichnet wurden. Bevor er zu den Hosen kam, spielte er mit vielen anderen, zum Teil auch unbekannten Musikern, mit denen er sich durch die Szene kämpfte. Mittlerweile hat Vom Ritchie sich zusätzlich zu seinem Job in der Band eine eigene Plattenfirma namens „Drumming Monkey Records“ aufgebaut.

Jonas Lipka, Schülerreporter von der International School of Düsseldorf hat ihn zum Interview getroffen und mit ihm geplaudert.

Wie ist die Stimmung in der Band?

Vom Ritchie: Sehr gut. Ich glaube, es wäre gut, jetzt eine Pause einzulegen, da alle eine bräuchten. Wir haben zuletzt einen Monat in Südamerika gespielt, und wir sind durch neun Länder in 28 Tagen getourt. Wir sind alle ein bisschen krank geworden, weil es einfach zu viele Länder in einer zu kurzen Zeit waren, aber es war trotzdem toll. Danach haben wir mit der Promotion für unsere neue live DVD begonnen und haben ein Konzert in Österreich veranstaltet. Es war ein starker Kontrast zu Südamerika. Dann ging es weiter mit der Promotion für die neue DVD, und dann kam auch schon die Einslive Krone, bei der wir als beste Band ausgezeichnet wurden. Nach den vielen Terminen freuen wir uns auf die Pause im Januar, aber trotzdem noch auf die Abschlusskonzerte unserer Tour in Düsseldorf.

Hast du erwartet, die Einslive Krone zu bekommen?

Vom Ritchie: Nein. Wenn man das erwartet, ist man enttäuscht, wenn man sie nicht bekommt. Es ist wie ein Bonus für uns. Wir sind natürlich überglücklich darüber, aber wenn wir sie nicht bekommen hätten, wäre es auch nicht schlimm gewesen.

Du warst nicht von Anfang an bei den Toten Hosen dabei. Wie hast du die Band überhaupt kennen gelernt?

Vom Ritchie: Ich habe damals in einem Bauunternehmen gearbeitet und arbeitete auf einer Baustelle in Köln. Als ich abends nach Hause kam, sagte mir meine damalige Freundin, ich müsse sofort zur Philipshalle. Ich war vollkommen perplex, da ich die ganze Nacht gearbeitet hatte, aber sie sagte, dass der Schlagzeuger von „The Yobs“ sich den Arm gebrochen hat. Sie sagte, dass sie mich als Ersatz wollten. Ich stieg in ein Taxi, und als ich an der Philipshalle ankam, sagten sie mir, dass der Auftritt gleich anfängt und ich mitspielen soll. Ich kannte keinen ihrer Songs, aber sie sagten, ich kann sie vor der Show lernen. Ich fing an zu üben und Campi schaute zufällig zu, als ich Little Drummer Boy spielte, und es gefiel ihm sehr gut. So habe ich mich dann irgendwie mit der Band angefreundet und habe angefangen mit Wölli, dem damaligen Schlagzeuger der Band zusammen zu arbeiten. Dann bekam Wölli seine Probleme mit dem Rücken, und er musste aus der Band austreten. Die Band fragte mich, ob ich nicht dabei sein wolle. Es war ein sehr angenehmer Wechsel.

Kanntest du anfangs die Lieder der Band überhaupt?

Vom Ritchie: Ich kannte sie nicht so gut, aber ich hatte die Band schon einige Male gesehen. Ich mag die Lieder. Um ehrlich zu sein, mochte ich die Lieder mehr, die sie gespielt haben, bevor ich in die Band eingetreten bin. Ich mag lieber die punkigen Lieder als die rockigen, aber ich finde die Lieder, die ich mit ihnen spiele trotzdem gut.

Also ist deine Lieblingsmusikrichtung Punk?

Vom Ritchie: Nicht nur. Ich höre viel Verschiedenes. Ein großer Umfang.

Was ist deine Lieblingsband?

Vom Ritchie: Meine Lieblingsband ist eine Band aus Chicago namens Moto, eine Untergrundband. Meine Einflüsse als ich jünger war waren The Jimi Hendrix Experience, Deep Purple und Black Sabbath.

Also haben dich diese Bands dazu bewegt ein Schlagzeuger zu werden?

Vom Ritchie: Nicht wirklich, aber sie haben mich beeinflusst. Ich wusste irgendwie immer in meiner Seele, dass ich es kann. Ich hatte dieses innere Gefühl. Natürlich haben mich diese Typen inspiriert in dem, was ich spiele. Diese Typen wie Ian Paice, Mitch Mitchell, Bill Ward oder John Bonham, aber der Wille, das Instrument zu spielen war einfach da.

Du lebst seit 19 Jahren in Düsseldorf.

Vom Ritchie: Ja. Es gefällt mir hier sehr. Ich liebe Düsseldorf. Ich liebe meine Freunde, die ich hier habe. Ich bin froh, dass ich hier so viele Freunde habe. Nicht nur die englischen, sondern auch viele andere Freunde. Ich bin jetzt fest entschlossen, Deutsch zu lernen.

Mit all dem Bandstress, da bleibt doch sicherlich keine Zeit mehr für die Familie?

Vom Ritchie: Doch, ich verbringe Zeit mit meiner Familie. Vielleicht nicht soviel, wie ich es gerne hätte, aber ich muss mich auch noch um die Plattenfirma kümmern. Ich versuche mich um sie zu kümmern, wenn mein Sohn in der Schule ist, sodass ich Zeit für ihn habe, wenn er da ist.

Hast du noch Zeit für andere Hobbys?

Vom Ritchie: Ich habe nicht viel Zeit für andere Hobbys, aber ich spiele gerne Tischtennis, Billard und Kicker. Mein größtes Hobby ist aber die Plattenfirma. Wir machen das, um die Musik, die wir mögen zu veröffentlichen. Wir machen nicht besonders viel Geld damit, aber es macht uns Spaß. Das ist auch ein Grund, warum ich die Hosen respektiere: Sie haben ihre eigene Plattenfirma. Vielleicht werde ich mich mal nur noch um die Plattenfirma kümmern, wenn wir zu alt sind für unseren Punk.

Im Gegensatz zu den anderen Bands, die zurzeit auf dem Markt sind, gehörst du eher zur älteren Generation. Glaubst du, dass du noch lange mit den Toten Hosen weitermachen wirst?

Vom Ritchie: Wer weiß. Aber was sollten wir sonst machen? Ich wüsste, was ich machen würde, aber ich weiß nicht, ob das reichen würde, um das Haus zu finanzieren (lacht). Ich glaube, wir alle wissen, wann es Zeit ist aufzuhören, aber im Moment läuft alles gut. Es existieren keine Pläne, die sagen, dass wir aufhören.

Du bist in einer kleinen Stadt in England aufgewachsen. Vermisst Du sie?

Vom Ritchie: Manchmal. Die Leute in der Stadt machen immer noch ihr eigenes Ding. Aber sie haben sich auch alle fest niedergelassen und sind verheiratet. Ich hingegen gehe immer noch gerne zu Konzerten und Shows, und die Möglichkeit gibt es dort nicht. Hier ist es toll, weil immer etwas los ist. Besonders Düsseldorf und Köln sind toll, weil hier musikalisch viel passiert. Den Stadtteil, in dem ich wohne, mag ich besonders, da man in der Nähe der Stadt wohnt, aber nicht so richtig im Zentrum. Es ist wie ein Dorf. Jeder kennt hier jeden. Das gefällt mir.

Info

Am 6. August 1964 ist Vom Ritchie in Billericay, England, geboren worden. Dort verbrachte er auch seine Kindheit. Vom Ritchie lebt seit 19 Jahren in Düsseldorf. Mit seiner Frau hat er einen gemeinsamen Sohn.

Jonas Lipka, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Verkehrssicherheit – Radarkontrollen schützen Kinder

Immer mehr Unfälle passieren durch zu hoher Geschwindigkeit. Die Polizei versucht schon so gut wie möglich, das Verhalten von Fußgängern und Autofahrern zu kontrollieren. Doch nicht überall können sie sein. Wenn sie nicht selbst vor Ort sind, müssen Blitzer ihren Platz einnehmen.

An manchen Straßen gibt es so genannte Hahns, die entweder einen fröhlichen Smiley machen, wenn man nicht zu schnell fährt, und einen grimmigen für zu schnelle Fahrer. Wer deutlich zu schnell unterwegs ist, riskiert außerdem seinen Führerschein und/oder Punkte in Flensburg.

Durch Radio-Spots soll es auch mehr Kontrollen geben. In den Jahren 2003 bis 2008 kamen 37 Menschen zu Tode, 3416 Fußgänger wurden schwer verletzt. Im Rheinufer-Tunnel sieht man ja, dass die Blitzer wirken. Am ersten Tag, als der Blitzer in Kraft gesetzt wurde, waren es 668 Autos, die zu schnell durch den Tunnel rasten. Die schnellsten Raser waren mit zwischen 140 und 159 km/h unterwegs. Nach vier Wochen Radarkontrolle wurden insgesamt 10.945 Autos geblitzt. 10.051 von denen bekommen eine Geldstrafe in Höhe von 15 oder 35 Euro. Für die anderen 894 gibt es eine teurere Gedstrafe, sie müssen ihren Führerschein für mehrere Wochen oder sogar Monate abgeben.

Die meisten Radarkontrollen finden auch an Schulen statt, da dort auch sehr viele Unfälle passieren. Manche Grundschulen machen mit bei dem Schulprojekt „Runter mit dem Tempo“, bei dem die Lehrer mit den Schülern und der Polizei vor die Schule gehen und messen, wie schnell die Autofahrer fahren. Fahren sie nicht zu schnell, bekommen sie ein Lob von der Polizei und ein Smileykärtchen, fahren sie zu schnell, werden sie erstmal von der Polizei angehalten und gefragt, warum sie so schnell fahren und bekommen dann von den Kindern eine Karte mit einem bösen Smiley.

Die meisten Blitzer sind gut versteckt. Auf Autobahnen gibt es spezielle Autos mit Geschwindigkeitszähler, die dann wissen, wie schnell derjenige unterwegs ist. Da die meisten Autofahrer immer abstreiten, dass sie zu schnell gefahren sind, ist in diesem Auto ein Videorekorder, der dann das Verhalten des Autofahrers zeigt.

Jessica Leithaus, Düsseldorf, Agnes-Miegel-Realschule

Ski-Langlauf-Weltcup am Rheinufer – Schlechte Ergebnisse – aber viel Spaß und Schnee

Am Wochenende machte der Ski-Langlauf-Zirkus bereits zum achten Mal Station am Rheinufer in Düsseldorf. Trotz Dauerregens ließen sich viele Tausend Zuschauer nicht davon abhalten, bei der Veranstaltung in der Altstadt vorbeizuschauen. Das war auch in diesem Jahr dank zahlreicher Sponsoren gratis. Mehr als 160 Spitzen-Sportler aus 24 Nationen standen am 5. und 6. Dezember am Start der 850 Meter langen Strecke zwischen Rheinwerft und Schlossturm.

Die Schwedin Hanna Falk und der Russe Alexei Petukhov siegten bei den Einzelsprints. Leider blieben die Ergebnisse der deutschen Läufer auch beim dritten Weltcup der Saison nach Beitostölen und Kuusamo weit hinter den Erwartungen zurück. Während die 18-jährige Allgäuerin Hanna Kolb noch den elften Platz im Einzelsprint erreichte, war das beste Ergebnis bei den deutschen Männern der 41. Platz von Josef Wenzl.

Die große Enttäuschung war dem deutschen Team und insbesondere dem Bundestrainer Jochen Behle anzumerken, der noch bei der Pressekonferenz am Freitag dem deutschen Team gute Ergebnisse zutraute. Für die im Februar 2010 in Vancouver stattfindenden Olympischen Spiele müssen die Läufer noch schneller werden.

Neben einem abwechslungsreichen Familienprogramm rund um die Strecke gab es erstmals auch den Niko-Lauf. Knapp 100 Teilnehmer – darunter Hobbyläufer und ein paar Promis wie Joey Kelly – nahmen in Nikolaus-Kostümen an dem Charity-Lauf zu Gunsten der Hilfsorganisation „Bild hilft e.V.“ und für „Ein Herz für Kinder“ teil. Der Erlös aus Startgeldern und Losverkäufen kommt zu 100 Prozent Kindern und Jugendlichen zu Gute.

Auch wenn die deutschen Teilnehmer in diesem Jahr nicht gut abgeschnitten haben, so hat dieses attraktive Schnee-Event in Düsseldorf bereits einen festen Platz eingenommen, und man kann sich schon auf den nächsten Winter freuen, wenn es wieder heißt „Einfach Rheinschneien“.

Weitere Informationen unter www.worldcup-duesseldorf.de

Julia Michalski und Lisa Schwerdt, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Charlotte gibt Tipps für Schüler – So klappt’s mit dem Lernstress

„Das Schlimmste an den Weihnachtsferien ist die Woche davor.“ Bridget Kenion ist Schülerin an der Internationalen Schule von Düsseldorf (ISD) und besucht die neunte Klasse. Wie alle Schüler in NRW hat sie in der Woche vor den Weihnachtsferien Lernstress. In der zweiten Dezember Woche haben die Schüler an der ISD jeden Tag einen Test geschrieben.

Die Schüler von der ISD kommen jeden Tag gegen 16 Uhr nach Hause. Nach acht Stunden Schule und müssen dann noch Hausaufgaben machen und für Klassenarbeiten lernen. „Wenn man von der Schule kommt, hat man keine Kraft, sich noch für die nächsten drei Stunden hin zu setzen und einen Roman an Hausaufgaben zu schreiben. Ich brauche auch mal eine Pause“, sagt Bridget. Heutzutage gehört Stress nicht nur zu ihrem Alltag dazu.

Dr. Harnish, der Schulpsychologe der ISD, sagt: „Stress ist einfach Teil der Schule“ und erklärt, dass als er jung war, Schüler noch viel mehr Leistungsdruck hatten, gute Noten zu kriegen. Aber heutzutage, sagt er, seien die Konsequenzen größer, wenn man schlechte Noten kriegt. Besonders wenn man auf ein gutes Collage will. Harnish: „Ich glaube, dass der Stress notwendig ist. Wenn Schüler diesen Druck nicht hätten, wären ihre Noten auch nicht so gut, weil sie dann keinen Antrieb hätten.“

Vom Mathebuch bis zur Englischlektüre hat Bridget auch alles immer in ihrer Schultasche dabei, weil zu wenig Zeit zwischen den Klassen ist, um Schulbücher im Spind zu suchen und noch pünktlich zur Klasse zu erscheinen. Das Gewicht ihrer Schultasche ist rekordverdächtig. Sie wiegt Kilo. „Es ist ja nicht so als, ob mein ganzen Leben nur aus Schule besteht. Ich habe ja auch noch Fußball, Volleyball und Kunst nach der Schule. An guten Tagen bin ich um 19 Uhr zuhause und muss dann noch Schulaufgaben machen.“

Wochenenden sind bei Bridget mit Fuß- und Volleyball spielen, Hausaufgaben, im Haushalt helfen und Familie voll ausgeplant. Wenn sie Glück hat, hat sie einen halben Nachmittag für Freunde Zeit. Allerdings redet sie mit ihnen meistens auch nur wieder über Schule und Klausuren.

Bridget erzählt auch, dass in der Schule schon manche die Mittagspause durcharbeiten, sodass sie zuhause nicht ganz so lang an ihren Aufgaben sitzen müssen. Und dann gibt’s da noch ein Problem: „Meine Freunde kommen manchmal nicht in die Schule, weil sie ihre Hausaufgaben nicht fertig gekriegt haben, und damit verpassen wir noch mehr Schule.“

Der beste Weg, Lernstress zu vermeiden, ist übrigens nicht alles auf den letzten Moment zu verschieben. Wenn eine große Arbeit ansteht solltet ihr immer vier, fünf Tage vorher mit dem Lernen anfangen – und beim Lernen alle 15 bis 20 Minuten kleine Pausen einschieben. Das A und O, Lernstress zu vermeiden, ist auch eine gute Organisation. Wer sie hat, schafft das alles.

Es stellt sich trotzdem die Frage, ob all das, was wir in der Schule lernen, wirklich für unser späteres Leben notwendig ist und ob wir durch die so unglaublich viel Zeit in Anspruch nehmende Schule nicht vielleicht auch wichtige Dinge wie Freundschaften, sozialen Umgang und Lebenserfahrungen vernachlässigen?

Doch egal, ob die zwölf bis 13 Jahren, die wir an der Schule verbringen, stressig sind oder nicht: Wir müssen alle da durch, Schule gehört nun mal zum Leben dazu.

Charlotte Maurer, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf