Immer mehr Hundebesitzer, vor allem junge Leute und Familien mit Kindern, machen mit ihren Hunden Agility. Für diese besondere Sportart braucht man keinen bestimmten Platz. Ob am Rhein, im eigenen Garten, auf dem Hinterhof oder doch lieber mit anderen in einem Verein: Man kann es überall machen.
Die meisten Hundebesitzer starten damit, ihrem ein, zwei Jahre alten Vierbeiner besondere Kommandos zu lernen. Dies geht über spezielle Spielmethoden, wie zum Beispiel einen Tanz, bei dem Herrchen und Tier ganz schön ins Schwitzen geraten.
Natürlich braucht man viel Geduld, manchmal helfen aber auch Streicheleinheiten oder Belohnungen. Auch Tonlagen und Tonintensität sowie Blickkontakt sind entscheidend.
Es gibt zwei Stufen, in die man die Übungen einteilen kann: zum einen das Kommandolernen, zum anderen ein Hindernisparcours. Beim Kommandolernen werden dem Hund verschiedene Kunststücke beigebracht. Sie ergänzen die Basics wie „Sitz“, „Platz“, „Gib Pfote“ und so weiter.
„Meinem Hund macht es einfach Spaß, und ich bin auch stolz auf ihn.“ So lautet die Aussage einer Besitzerin über das Training, bei dem man seinem Tier zum Beispiel Kommandos wie „High Five“, „Rolle“ oder „Toter Hund“ beibringen kann.
Der Hindernisparcours hat verschiedene Hürden. Es gibt zum Beispiel eine Wippe über Baumstämme und Tunneln. Dabei wird viel Mut und Einsatzbereitschaft von den Tieren gefordert. Das Training bezweckt, dass ein Hund sich an seine Umgebung gewöhnt, Spaß hat und sich auspowern kann.
Doch nicht nur für den Vierbeiner kann Agility interessant und lustig sein.
„Es ist wunderbar zusehen, welche Fortschritte Leila macht! Und sie hat unglaublichen Spaß dabei.“ Berichtet eine Frau, deren Hund diesen Sport ausübt. Und der Trainer sagt: „Die Hunde bleiben länger gesund, haben mehr Kondition und leben einfach länger. Es ist wie bei uns Menschen: Wer viel Sport macht, bleibt bis ins hohe Alter fit.“
Leonie Dinter, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium