DLRG – Lebensretter im Wasser

Ob als Bademeister oder bei einem Rettungsteam oder bei Ruderregatten, überall wo Wasser ist, sind sie, die Teams der DLRG!

Bestimmt haben Sie schon einmal die Leute in den roten Anzügen gesehen, die auf die Badegäste oder Ruderer aufpassen, dass diese nicht ertrinken? Besonders bei der Regattabahn in Duisburg kann man dies gut sehen. Bei den Meisterschaften bei Kanuten und Ruderern ist immer ein Rettungsteam, also ein Bootsführer und zwei Retter mit Boot und Erste-Hilfe-Koffer, auf dem Wasser unterwegs. Natürlich verteilen sich mehrere Boote auf der Strecke. Eins am Start für die aufgeregten Ruderer, ein paar in der Mitte und ein Motorboot wartet im Ziel für die, die sich überanstrengt haben. Selbst bei den Fans und Spaziergängern läuft jemand mit Verbandskasten herum, meistens sind wir es, die Jugendlichen aus dem JET-Team (Jugendeinsatzteam), die gerade nicht in den Booten sitzen.

Nach dem Startschuss sind alle Augen auf das Rennen gerichtet. Zum Glück passiert nur an Land der eine oder andere „Unfall“. Aber wenn dann doch jemand „schwächelt“, wird so schnell und umsichtig wie möglich an die Person herangesteuert. Dann wird sie den Umständen entsprechend aus dem Wasser gezogen und so gut es eben geht geholfen. „Das ist ziemlich anstrengend“, sagte eine erfahrene Retterin. Wenn man aber nicht helfen kann, wird natürlich sofort der Krankenwagen gerufen.

Das alles machen sie ehrenamtlich, die Retter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft. „Aber das ist okay, denn wir werden gut verpflegt“, so zwei der Retter. Also, egal wo man auf dem Wasser ist, ein Team der DLRG ist immer da!

Eva Wiemann, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Interview mit neuem Bürgermeister von Rees – „Wir wurden herzlich und offen aufgenommen“

SLZ-Reporter Leonard Verlande hat den neuen Bürgermeister der Stadt Rees, Christoph Gerwers, interviewt.

Frage: Sie sind ja jetzt schon seit einem Jahr und fünf Monaten im Amt und haben sich hier eingewöhnt. Wie finden Sie die Umgebung?

Christoph Gerwers: Ich fühle mich sehr wohl, denn die Landschaft ist sehr schön, die Stadt sehr attraktiv und es gibt viele Freizeitangebote.

Frage: Macht Ihnen der Job Spaß?

Christoph Gerwers: Ich mag den Beruf sehr, weil er abwechslungsreich und anspruchsvoll ist. Außerdem lernt man viele Leute kennen.

Frage: Warum haben Sie sich für diesen Job beworben ?

Christoph Gerwers: Mich hat es gereizt die Entwicklung der Stadt mitzugestalten und meine Verwaltungserfahrung einzubringen.

Frage: Was war als Kind Ihr Berufswunsch?

Christoph Gerwers: Mein Vater war damals Stadtdirektor, dies war aber nicht mein Traumberuf. Ich wollte viel lieber Fußball-Profi werden.

Frage: Was war in der Schule immer Ihr Lieblingsfach?

Christoph Gerwers: Ich bevorzugte Sport, Mathe und Latein.

Frage: Welches Fach mochten Sie überhaupt nicht?

Christoph Gerwers: Handarbeiten mochte ich nie so gerne, weil ich es nicht konnte.

Frage: Was waren Ihre Hobbys?

Christoph Gerwers: Mein erstes Hobby war Fußball und später auch Tennis.

Frage: Was ist das Wichtigste in Ihrem Leben?

Christoph Gerwers: Das Wichtigste in meinem Leben ist meine Familie.

Frage: Haben Sie ein berufliches oder außerberufliches Ziel?

Christoph Gerwers: Ja. Ein außerberufliches Ziel wäre es, einmal im Leben Bayern München zu trainieren.

Frage: Was war Ihr schönstes Erlebnis?

Christoph Gerwerst: Mein schönstes Erlebnis ist die Geburt meiner zwei Kinder.

Frage: Sie wohnen ja in Haldern. Wie finden Sie es dort?

Christoph Gerwers: Wir wohnen sehr gerne in Haldern. Uns gefällt die Gemeinschaft und man hat alles, was man braucht.

Frage: Wurden Sie und Ihre Familie gut in der neuen Umgebung aufgenommen?

Christoph Gerwers: Ja, wir wurden herzlich und offen aufgenommen.

Frage: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Christoph Gerwers: Wenn ich mal Freizeit habe, verbringe ich die Zeit gerne mit meiner Familie. Außerdem lese ich gern und spiele gelegentlich Fußball.

Frage: Was war Ihr größter Erfolg in der beruflichen Karriere?

Christoph Gerwers: Die Wahl zum Bürgermeister.

Frage: Vermissen Sie Ihr altes Zuhause?

Christoph Gerwers: Nein, eigentlich nicht, aber in unserem alten Haus in Willich haben wir uns sehr wohl gefühlt.

Frage: Haben Sie ein bestimmtes Lieblingsessen?

Christoph Gerwers: Ich mag Fleisch, gegrillt oder gebraten – das ist egal.

Frage: Haben Sie ein Vorbild?

Christoph Gerwers: Mein Vorbild war früher Gerd Müller, als ich noch Fußball spielte. Heute zählen unter anderem Menschen zu meinen Vorbildern, die sich für andere Menschen einsetzen.

Nach einer Befragung von zehn Einheimischen haben wir herausgefunden, dass Herr Gerwers unbekannt ist. Drei Bürger kritisierten, dass Herr Gerwers sich mehr unter die Leute mischen sollte. Der Rest der Befragten kannte ihn zwar noch nicht so gut, ist aber mit seiner Arbeit sehr zufrieden.

Leonard Verlande, Lukas Dahms und Julian Gerwers, Rees, Gymnasium Aspel

Springfestival in Goch – Auf dem Rücken der Pferde…

Das sonnige Frühlingswetter verbreitet gute Laune bei Reitern und Pferdefreunden, die zahlreich beim heutigen Reitturnier erschienen sind.

Das Springturnier in Goch lockt Leute von nah und fern an, denn es ist das Springturnier der Klasse S. Dies ist die beste der fünf Kategorien. Dort wird teilweise bis zu 1,60 Meter hoch gesprungen. Dazu meint Manuela S.: „Meine Güte! Wie hoch die Hindernisse sind!“

In der großen Reithalle herrscht eine äußerst angenehme Atmosphäre. Die Menschen unterhalten sich angeregt über den bevorstehenden Wettkampf, Pferde wiehern und es riecht nach Sand. Alle fragen sich, wer das große Turnier gewinnen wird. Damit der Wettkampf losgehen kann, muss erst einmal alles vorbereitet sein. Die Hindernisse werden höher gestellt und der Hallensand wird geglättet. Dann dürfen die Reiter sich den Parcours anschauen. Dabei marschieren sie mit großen Schritten durch die Halle und zählen sie, um die Distanzen zwischen den Hindernissen zu kennen und um genau wissen zu können, wann sie ihrem Pferd die Sporen geben müssen.

Und dann geht es endlich los! Es ist einfach faszinierend zu sehen, mit welcher Kraft und dennoch Eleganz die Pferde die riesigen Hindernisse bewältigen. Ein Zuschauer: „Das Pferd sieht aus, als würde es in der Luft stehen.“ Die ersten Reiter haben keinen besonders großen Erfolg, denn der Parcours ist extrem schwierig. Doch nun reitet Sabrina Busch, die erste weibliche Teilnehmerin, in die Halle ein und nimmt jedes Hindernis ohne Probleme. Der erste fehlerfreie Ritt wird mit Musik und dem lautstarken Applaus der Zuschauer belohnt. Sabrina lobt ihr Pferd Violette und verlässt die Halle.

Die zweite Teilnehmerin, Daniela Winkels, hat leider kein Glück, denn ihr Pferd, Attention, verweigert eines der Hindernisse und lässt sich auch nicht mehr beruhigen, weshalb die Reiterin disqualifiziert wird. Einen fehlerfreien Ritt präsentieren Katrin Eckermann, Matthias Gering, Sebastian Karshüning, Hubertus Diekmann und Werner Heyne, die anschließend noch an einem Stechen teilnehmen.

Nach den spannenden letzten Ritten steht endlich ein klarer Gewinner fest. Der ruhmreiche Sieger Sebastian Karshüning wird beglückwünscht und erhält einen vom Hagebaumarkt Swertz gesponserten Preis, der mehrere tausend Euro wert ist. Zuletzt reiten alle platzierten Teilnehmer mit lauter Musik im rasenden Galopp eine Ehrenrunde und die Menge jubelt! Und aus diesem Grund liegt das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde

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Maria Schmickler, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Zu Besuch bei der RP – Zeitung macht Druck

Am 16. März 2011 mache ich mich mit meiner Klasse, der 8c, und unserer Parallelklasse des Collegium Augustinianum Gaesdonck auf den Weg zum Hauptsitz der Rheinischen Post. Seit einigen Wochen nimmt unsere Klasse an einem Zeitungsprojekt der Rheinischen Post teil. Dieses Projekt heißt: Schüler lesen Zeitung.

Es ist 7.55 Uhr und wir starten mit dem Bus am Busbahnhof der Gaesdonck nach Düsseldorf. Da wir etwas zu spät auf dem Gelände der Rheinischen Post ankommen, entdecken wir direkt beim Aussteigen schon unsere Führer, einen älterer Herrn und eine junge Dame. Die beiden führen uns in einen riesengroßen Saal, abwechselnd informieren sie uns dann dort über die spannenden geschichtlichen Hintergründe der Rheinischen Post. Sie erklären uns, wie aufwändig die Zeitung früher hergestellt wurde, wie unterschiedlich sie früher aussah und anschließend beantworten sie alle unsere Fragen.

Nach dieser kurzen Einführung begleiten sie uns in die unzählig vielen Räume der Rheinischen Post. Als erstes gehen wir in einen hellen Raum, in dem die alten Druckermaschinen stehen. Früher musste man noch den Text in die Druckplatten eintippen, heutzutage lasert man ihn hinein. Nachdem wir uns diese Maschinen angeschaut haben, können wir endlich erfahren, wie vom leeren Papier an unsere Zeitung entsteht, so wie wir sie kennen. In der Druckerei werden die riesigen Papierrollen von deren Verpackung getrennt. Nach der Trennung wird die ausgepackte Rolle von vollautomatischen Robotern weiter zum Bedrucken gebracht. Diese Roboter sehen aus wie Gabelstapler, nur dass die Roboter nicht von Hand betrieben werden. Ich finde auch, dass sie um einiges besser aussehen. Die Zeitung, die nun im Druckverfahren ist, wird nach ihrem Druck zwischen zwei Klammern, die wie Wäscheklammern aussehen, gedrückt und hängend am Fließband durch die nächsten Stationen geführt. Ab und zu verschwindet eine Zeitung durch einen Schacht, der über einem Schreibtisch endet. Dort wird dann die Zeitung von einem Arbeiter durchgeblättert.

Bei Fehlern, Änderungen oder überholten Ereignissen, wie zum Beispiel Fußballergebnissen, werden neue Zeitungsexemplare gedruckt. Die Rheinische Post verkauft etwa 420.000 Zeitungen am Tag und sogar 520.000 Zeitungen am Wochenende. Die neuesten Meldungen werden bis 24 Uhr nachts angenommen. In die nun fertige Zeitung wird an manchen Wochentagen Werbung hineingelegt. Jetzt ist die Zeitung vollständig. Redaktionsschluss ist um 22 Uhr, jedoch bleiben zwei Angestellte bis 24 Uhr in der Druckerei. Kommt um circa 23 Uhr eine wichtige Nachricht, können diese beiden Personen die Zeitung ändern. Nach 24 Uhr wird kein neues Ereignis für die am nächsten Tag erscheinende Zeitung entgegen genommen. Die Zeitung wird päckchenweise in Autos eingeladen, wo sie dann in vielen Regionen am Niederrhein verteilt wird.

Die Führung endet um circa 11.15 Uhr in der Versandhalle, wo mehrere Päckchen auf dem Boden gestapelt sind. Um 15.15 Uhr kommen wir an der Gaesdonck an.

Clara Held, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Buchkritik „Tintenherz“ – Reise in eine fantastische Welt

Bücher sind nicht einfach nur Bücher. Das wird jedem klar, der schon einmal das Buch „Tintenherz“ von Cornelia Funke gelesen hat. Das Buch entführt uns in eine andere Welt, es fesselt und ist fantasievoll geschrieben.

Das Buch handelt von einem Mädchen namens Meggie, ihrem Vater Mortimer, ihrer Tante Elinor und mehreren anderen Personen. Es spielt an verschiedenen Orten, einem dunklen Ort, einem Ort am Meer und vielen weiteren. Das Mädchen und ihr Vater sind Personen mit einer besonderen Begabung. Sie können aus Büchern die Figuren, Tiere und Gegenstände herauslesen. Dies führt zu vielen Schwierigkeiten, da Mortimer zum Beispiel aus einem Buch, das sich wie der Titel des Lesewerks nennt, eine Räuberbande herausliest, aber gleichzeitig seine Frau mit einer Katze hineinbefördert. Er verschweigt seiner Tochter sehr lange diese Gabe.

Als sich ein Mann, den Meggie nicht kennt, um ihr Haus schleicht und sie abrupt zu Tante Elinor aufbrechen, macht sie sich Gedanken. Ab hier rückt das lang vergessene Buch Tintenherz, in dem Mortimers Frau gefangen ist, immer mehr in den Mittelpunkt der Erzählung. Meggie findet die Gabe ihres Vaters heraus, die Familie wird von der Räuberbande gesucht und gefangen genommen. Sie schaffen es, sich mit der Hilfe von Freunden zu befreien. Der Schriftsteller des Buches im Buch, Fenoglio, ist einer von Ihnen. Meggie, Mortimer, Elinor und der Mann, der sich wie Meggie rausfindet, Staubfinger nennt, und all die anderen Figuren müssen viele weitere Abenteuer durchstehen. Am Ende scheint alles gut, aber wie geht es in den anderen Bänden weiter?

Ich kann nur empfehlen das Buch auf jeden Fall zu kaufen, denn es ist für jedermann. Alle Buchgeschmäcker sind hier vereint. Es gibt spannende, traurige und lustige Momente.

Vanessa Dietze, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Kleve – Frühlingsgefühle im Tierpark

Der Frühling ist jetzt auch im Klever Tierpark anzutreffen. Doch auch die Tiere bemerken den Frühling, und der Nachwuchs lässt sich auch bald blicken.

Bei schönem Wetter trifft man jetzt vermehrt Kinder mit ihren Eltern im Tierpark an. Die kleineren Besucher trifft man häufig im Streichelzoo, die größeren stattdessen findet man häufiger im freiläufigen Känguru-Gehege. Die Robbenfütterung um je 13 und 15 Uhr ist auch sehr beliebt. Laut einer Umfrage am 3. April 2011 sind bei den zwei- bis sechsjährigen Kindern Schafe und Ziegen am beliebtesten. Bei den Jugendlichen sind sowohl Ziegen als auch Schafe, Kamele und Esel am beliebtesten. Die älteren dagegen interessieren sich mehr für zum Beispiel Esel oder Steppenrinder. Für sie ist auch wichtig, dass die Kinder Spaß haben und den Umgang mit Tieren kennen lernen. Alle Besucher waren sehr mit der Zusammensetzung und Haltung der Tiere zufrieden. Sie fanden, dass es eine perfekte Mischung von allem ist. Wenn die Kinder mal eine Pause brauchen und Lust auf Spielen haben, können sie sich auch auf den kleinen Spielplätzen austoben. Man kann sich auch einen kleinen Snack für zwischendurch kaufen, sich dabei auf eine Bank setzen und die Tiere beobachten.

Nora Salama, Laura Peerenboom, Mira Neyenhuys und Sophie Vehreschild, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Island-Pferde – Klein, aber robust

Viele Menschen denken, dass das Islandpferd mit seiner Größe, die 1,30 bis 1,47 Meter Stockmaß ist, nur von kleinen Reitern geritten werden kann. Das stimmt aber nicht, denn das Islandpferd kommt ursprünglich aus Island und ist sehr robust, so dass es auch große Reiter tragen kann.

Doch das ist nicht der Grund, warum es heutzutage auch in Deutschland gezüchtet und geritten wird. Denn das Islandpferd beherrscht, außer den Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp noch die Gangarten Tölt und Pass. Der Tölt ist für den Reiter sehr bequem und das Pferd sieht hierbei stolz aus. Auch der Pass ist schnell, jedoch für den Reiter nicht bequem. Wer diese Gangarten kennen lernen möchte, kann einen der vielen Island-Pferdehöfe in Deutschland besuchen.

Isabel Stätzel, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Schule – Mach mal Pause – aber nicht zuhause

Immer längere Unterrichtszeiten führen zu vermehrten ganztägigen Pausen in der Mittagszeit. Düsseldorf entschied, dass die Schüler der 5. und 6. Klasse in der Mittagspause nicht mehr nach Hause dürfen. Jetzt fragen sich viele Eltern sicherlich, warum ihre Kinder nicht einmal auf Antrag zu Hause zu Mittag essen dürfen.

Gründe dafür sind, dass die Wahrscheinlichkeit, dass den jüngeren Schülern etwas passiert, sehr hoch ist und die Versicherung der Schulen in NRW nicht zahlen. Außerdem trägt die Schule die Verantwortung für alle Schüler. Viele Schüler, vor allem die, die in der Nähe der Schule wohnen, sind gegen diese Entscheidung.

Zu diesem Thema wurden ein paar Schüler sowie Eltern gefragt. Eine Schülerin der Andreas-Vesalius-Gymnasiums erzählt: „Meine Eltern arbeiten fast den ganzen Tag, deswegen kann ich sie nur morgens, mittags und abends sehen. Da ich in der Mittagspause aber nicht nach Hause darf, kann ich sie erst am Abend wiedersehen.“ Ein anderes Mädchen berichtet: „Man bekommt kein warmes Essen und in die Mensa gehe ich nicht so gerne. Außerdem ist die Mittagspause dann langweilig, weil man nichts zu tun hat.“ Dazu sagte noch eine Mutter: „Ich finde das gar nicht so schlecht, da die Sicherheit sehr wichtig ist und die Kinder noch jung sind.“ Daher ist die Entscheidung ja doch ganz gut.

Viktoria Kesseler und Ilham Atanjovi, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Berufe – „Die Leitung eines Kinderheims ist mein Traumberuf“

Im Jahr 1965 gründete der Kinderheim-Verein ein evangelisches Heim in Wesel aus der Waisenhausstiftung von 1572 heraus. Zwei Schülerinnen des Gymnasium Aspel Rees befragten am vergangenen Donnerstag einen der zwei Chefs dieses Kinderheims, namens Kai Eckert.

Das Stammhaus des Kinderheims in Wesel ist 1965 durch die Waisenhausstiftung (1572) entstanden, doch der Kinderheim-Verein existiert bereits seit 1962. Es gibt insgesamt um die 35 Einrichtungen, in denen circa 200 Mitarbeiter tätig sind. Die Kinder leben in Häusern beziehungsweise in Wohngruppen. In den Regelgruppen (zehn Gruppen) des Kinderheims leben jeweils zehn Kinder in Einzel- und Doppelzimmern. In den Intensivgruppen (drei Gruppen) sind mehr Betreuer, in ihnen leben sieben Kinder in Einzelzimmern. Die Gruppen haben sogar eine eigene Küche und ein eigenes Wohnzimmer.

Zurzeit leben im Kinderheim circa 160 Kinder und Jugendliche, mit und ohne geistiger Behinderung. In der Regel sind die Kinder zwischen sechs und 18 Jahre alt. Die Betreuungszeit (Verweildauer) im Kinderheim ist sehr unterschiedlich. Manche werden nur circa zwei Jahre betreut, andere werden noch im Erwachsenenalter weiter betreut. Die Kinder leben in so genannten Wohngruppen oder Außenwohngruppen, sie werden teilweise auch in Familien betreut.

Der Kinderheim-Leiter Kai Eckert hat sich in seiner Diplomarbeit mit der Betreuung geistig behinderter Menschen auseinandergesetzt und darüber seine Motivation für seine jetzige Arbeit gewonnen. Die Leitung eines Kinderheims ist aus seiner gewonnenen Erfahrung heraus sein Traumberuf. Er arbeitet bereits seit Januar 2004 im Weseler Kinderheim. Um dort arbeiten zu können, braucht man ein abgeschlossenes Studium und Berufserfahrung, sowie die Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche. Seine Büroarbeitszeiten sind von 7.30 bis 17 Uhr, wobei viele Termine danach noch anstehen, sowie teilweise Wochenend-Termine und die Ausübung einer Rufbereitschaft. Herr Eckert ist für alle Bereiche als Leitung eines Kinderheims zuständig, das heißt Personalverwaltung, Einstellung, Beratung der Mitarbeiter, der Kinder, Jugend- und Behindertenhilfe, Teilnahme an Gremien und die Pflege von Außenkontakten (kurzer Abriss).

Antonia Eckert und Kerstin Hermsen, Rees, Gymnasium Aspel

Eisbär-Schicksal – Knut soll nicht ausgestopft werden

Knut ist tot. Der vier Jahre alte Eisbär litt an einer Gehirnentzündung, die durch eine Virusinfektion ausgelöst wurde. Viele sagten aus, dass die Krankheit zu sehen gewesen wäre. Man hätte bemerken können, dass es ihm nicht gut geht. Also, wieso hat niemand eingegriffen? Die ganze Aufmerksamkeit, die der Eisbär jetzt bekommt, ist doch recht übertrieben.

Eine Skulptur von Knut als Eisbärbaby zu errichten und somit eine Tradition fortzuführen, ist okay, doch wer kommt nur auf die Idee, das Tier auszustopfen? Das arme Tier. Knut war ein Lebewesen! Das kann man doch nicht einfach so auseinandernehmen und als Erinnerung ausstopfen! Das Tier so darzustellen, verschärft die emotionalen Erinnerungen doch nur und wäre eine schlimme Darstellung für Angehörige.

Wäre der Tod nicht zu verhindern gewesen? Nach seinem Tod beschäftigen sich sehr viele mit ihm und versuchen ihn im Gedächtnis zu behalten, doch hätte man das nicht vor dem Tod tun können? Wieso kommt die nötige Aufmerksamkeit erst jetzt? Bevor sein „Vater“ gestorben ist, ging es ihm gut, denn er war immer für seinen Knut da, doch danach war er nicht mehr glücklich und zufrieden mit seinem Leben.

Knut war in Wirklichkeit doch einfach nur ein vereinsamter Eisbär, mit unzufriedenem und traurigem Leben, was durch diesen Vorfall besonders zu sehen ist, und die Aufmerksamkeit nach seinem Tod macht das Geschehen auch nicht mehr rückgängig und besser.

C.k., Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium