Caritas-Spot – „Kein Mensch ist perfekt“

Bestimmt beklagen Sie sich auch immer über die langen Werbepausen, die sich hinziehen und für uns meist uninteressant sind. Bei der Caritas-Werbung jedoch wird man gefesselt und man sollte sie sich zu Herzen nehmen.

In dieser Werbung, die vielleicht nicht jedem bekannt ist, sind geistig und körperlich behinderte Menschen zu sehen, welche einen Jahrmarkt besuchen, sich dort trotz ihrer Beeinträchtigungen nicht vom Spaß abhalten lassen und für kurze Momente ihre Probleme vergessen. Dieser Fernsehspot ist für uns gut und ansprechend gestaltet, da er den Zusammenhalt zwischen allen Menschen, ob mit oder ohne Behinderung, verdeutlicht.

Außerdem zeigt die Werbung, dass keiner perfekt ist und sich nicht hinter Problemen verstecken sollte; so auch der Slogan: „Kein Mensch ist perfekt, nur das Leben ist es manchmal“. Die Werbung weist darauf hin, dass diese Menschen Unterstützung und Hilfe von anderen benötigen, die ihre Zeit investieren und ein Stück Verantwortung übernehmen. Jeder Einzelne sollte sich angesprochen fühlen und die Bilder im Spot Wirklichkeit werden lassen. Helfen Sie!

Lara Prigge, Eva Bosch und Nele Decker, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Rees/Haldern – Zu Besuch auf dem Odinshof

Der Odinshof ist ein Hof am Niederrhein, der sich auf die Zucht der Hunderassen „Canecorso“ und „Saupackern“ spezialisiert hat.

Zurzeit leben fünf Hunde auf dem Hof, zwei männliche und drei weibliche. Damit sich die beiden Rüden nicht streiten, lebt einer im Zwinger und der andere mit den Weibchen im Haus. Die „Canecorso“ und „Saupacker“ sind ziemlich groß und werden als Welpen oder Jungtiere für 750 Euro verkauft. Die Widerristhöhe bei beiden Hunden kann bis zu 80 Zentimeter betragen und sie können bis zu 70 Kilogramm schwer werden. Jedes Weibchen wird im Schnitt alle eineinhalb Jahre trächtig. Käufer werden übers Internet aufmerksam gemacht, und auch nach dem Kauf wird Kontakt zu jedem Einzelnem gehalten. Das Grundstück ist sehr groß und die Hunde haben den ganzen Tag Auslauf. Zusätzlich wird mit jedem Hund einmal am Tag spazieren gegangen. Die Hunde spielen miteinander, verstehen sich aber auch gut mit den ebenfalls dort lebenden Katzen.

Die Zucht fing 2001 ungeplant an, und es wurde beschlossen, die Zucht einfach weiterzuführen, da es viele Liebhaber der Hunderassen gibt und sie unheimlich süß sind. Bisher waren die Hunde erst einmal auf einer Ausstellung und haben dort gleich den ersten Platz in der Kategorie „Jungrüden mit 6-9 Monaten“ gemacht.

Tabea von der Linde, Rees, Gymnasium Aspel

Film „Hangover“ – Tiger im Badezimmer

In dem Film „Hangover“ von Todd Philips und Dan Goldberg geht es um einen Mann namens Doug, der heiraten will. Er und seine Freunde Stu, Alan und Phil feiern einen Tag vor der Hochzeit seinen Junggesellenabschied. Sie fahren zu einem Hotel, feiern und trinken ziemlich viel Alkohol. Am nächsten Tag ist alles zerstört, ein Tiger im Badezimmer, ein Baby im Schrank und das Wichtigste fehlt: Doug, denn er ist verschwunden.

Die drei versuchen sich daran zu erinnern, was passiert ist. Doch es funktioniert nicht, deshalb versuchen sie, ihren Abend nachzustellen. Sie fahren zur Kirche wegen des Babys. Wegen des nackten Kerls im Wagen kamen chinesische Leute mit Bodyguards und wegen des Tigers kommt ein Mann namens Mike Tyson. Sie erinnern sich schon an vieles, doch Doug bleibt verschwunden. Plötzlich sehen sie Dougs Matratze vom Dach runterhängen. Die drei Jungs gehen aufs Dach und finden ihn mit einem Sonnenbrand. Nachdem sie ihm auf die Beine geholfen haben, fahren sie mit schicken Anzügen zu Dougs Hochzeit. Da hat sein Freund Stu seine eigene Freundin, die er vor dem Urlaub heiraten wollte, verlassen, weil er in Las Vegas eine viel schönere und nettere Frau geheiratet hat.

„Hangover“ wurde ausgezeichnet mit einem „Golden Globe“ und ist freigegeben ab zwölf Jahren. Die Filmmusik ist von Christophe Becks. Die vier Hauptpersonen Doug, Allan, Phil und Stu werden gespielt von Justin Bartha, Zach Galifianakis, Bradley Cooper und Ed Helms.

Unsere Meinung zu dem Film ist, dass es nur Gutes über den Film zu sagen gibt. Zum Beispiel die Idee des Films finden wir gut, denn das Geschehen ist nicht vorhersehbar, und die Story ist ziemlich witzig. Auch die Kameraführung ist super, denn die Kamera hat nicht gewackelt und man hat auch die Sicht der Schauspieler gesehen, und die schauspielerische Leistung war richtig gut, weil man nicht merkte, dass es gespielt war. Unser Urteil insgesamt ist viereinhalb von fünf Sternen, denn die Wortwahl ist manchmal ziemlich heftig. Doch er ist trotzdem durch die starke Übertreibung sehr witzig und wir können ihn nur weiterempfehlen.

Max Lütkenhorst und Melvin Bänninger, Hamminkeln, Heinrich-Meyers-Realschule

Fußball – Nicht nur für Jungs

Der Anfang des modernen Frauenfußballs war 1863 in Großbritannien. Später entdeckten auch die deutschen Frauen den heute beliebten Sport, den sie anfangs aber als moralisch verwerflich empfanden. Am 5. Dezember 1921 wurde ein Verbot des Frauenfußballs verhängt, welches im Jahr 1970 wieder aufgehoben wurde. Männer fanden Fußball „unnatürlich für Frauen“.

Fünf Jahre nach dem aufgehobenen Verbot veranstaltete man die ersten Meisterschaften in Asien. Die erste Frauenfußball-WM fand 1991 in China statt. Heute gibt es einen Tag des Mädchenfußballs, der gleichzeitig für eine Werbeveranstaltung als auch für Spaß da ist. Organisiert wird dieser jedes Jahr von einem Verein, der mit dem Fußball-Landesverbund zusammen arbeitet.

Frauenfußball gibt es heute in 20 verschiedenen Ländern.

Marie Englert, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Baum des Jahres – Elsbeere: Die starke Unbekannte

Jedes Kind kennt Eichen, Buchen und Birken, doch was eine Elsbeere ist, wissen wohl nur die wenigsten. In der Natur ist sie sehr selten geworden und genau aus diesem Grund ist sie von der Dr. Silvius Wodarz -Stiftung zum „Baum des Jahres“ gekürt worden.

Diese Stiftung kürt jedes Jahr den „Baum des Jahres“ und pflanzt im Rahmen dieses Projektes jedes Jahr eine Millionen der jeweiligen Baumart. Doch wer ist diese Elsbeere? Zuerst einmal gehört sie der Familie der Rosengewächse an und der Gattung der Mehlbeeren, wozu beispielsweise auch die Eberesche zählt. Ihre roten apfelähnlichen Früchte sind nur gekocht essbar, da sie vorher starke Bitterstoffe enthalten.

Früher wurde aus den Beeren ein Medikament gegen Ruhr hergestellt, welches eine Entzündung des Darms ist. Das Holz der Elsbeere findet jedoch viel häufiger Verwendung, da daraus Möbel hergestellt werden. Der Grund für die Beliebtheit des Holzes der Elsbeere ist, dass es eines der härtesten Hölzer ist, die in Mitteleuropa wachsen. Aus diesem Grund wurde sie leider stark abgeholzt und so in ihrem Bestand immens gefährdet. Um dem entgegenzuwirken, wurde sie gewählt und wird so wahrscheinlich vor ihrem Aussterben bewahrt werden.

Dieses Projekt wird von der Deutschen Waldjugend seit über 20 Jahren unterstützt, indem sie jedes Jahr im Klever Reichswald den „Baum des Jahres“ pflanzt. In diesem Jahr hat die Schirmherrschaft der Umweltminister von NRW übernommen. Die diesjährige Pflanzung hat am 10. April auf dem Gelände der Klever Waldjugend stattgefunden.

Marc Brühne, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Einkaufstipp – Shoppen nach Lust und Laune

Sind Sie auf der Suche nach einem schönen Einkaufszentrum für sich und Ihre Familie? Ich finde, das Centro ist genau das Richtige. Das Centro ist eines der zwölf größten Einkaufszentren in ganz Deutschland!

Einen großen Vorteil bietet das Centro mit seinen Glasdächern, denn so können Sie dann shoppen gehen, wann Sie wollen, ohne sich nach dem Wetter richten zu müssen. Alle 90 Sekunden kann man mit Bussen und Bahnen das Centro erreichen oder man sucht sich einfach einen von 14.000 gebührenfreien Parkplätzen aus.

Über 200 Geschäfte bieten alles, was das Herz begehrt – vom Friseur über Kleidung bis hin zu Schuhladen und Dekoartikeln. Auf dem Marktweg, dem vom Haupteingang gesehenen ersten Teil des Centros, findet man vor allem junge Mode und Trendiges. Auch Sportmarken sind dort zahlreich vertreten. Auf der Hauptstraße hingegen werben Herrenausstatter wie Pohland oder auch berühmte Marken wie Lacoste mit ihren Artikeln. Weiterhin zu finden ist dort erschwingliche Kleidung für Jugendliche bei Pimkie oder Görtz 17. Die Parkallee ist beliebt bei jungen Frauen, denn Shops von Esprit, S. Oliver und Mexx sind einer neben dem anderen vorhanden. Das Obergeschoss bietet ein kunterbuntes Gemisch aus unterschiedlichen Abteilungen – von Mobilanbietern bis hin zu Düften.

Neu im Centro sind zwei Läden, die vor allem bei Jugendlichen sehr beliebt sind. Hollister, die Fantasie Südkaliforniens, und Apple, Elektronik. Jung, dynamisch, gelassen – das ist der Lifestyle von Hollister. Es vermittelt den Eindruck, sich am Strand mit Freunden zu erholen. Der Apple Store legt die Zukunft mit seiner fortgeschrittenen Elektronik fest. So wird Ihr Einkauf erlebnisreich, da bin ich fest von überzeugt!

Mein persönlicher Tipp: die Coca Cola-Oase. Viele Besucher sind von dem großem Angebot begeistert. Während des Essens sorgt eine große Videoleinwand für ein weiteres Highlight. Wer allerdings dem Trubel entkommen möchte, kann es sich auch in einen der vielen Cafés und Eisdielen im Erdgeschoss oder auf der Empore bequem machen.

Auf der 70.000 Quadratmeter großen Einkaufsfläche gibt es eine große Markenvielfalt – für jeden ist was dabei! Das Centro ist beliebt bei Jung und Alt. Da sind sich auch Michael (58) und seine Frau Claudia (57) einig: „Unsere Kinder lieben es hier einkaufen zu gehen und auch für uns ist was dabei. Die Zeit vergeht immer wie im Flug.“ Besonders ansprechend finde ich, dass donnerstags Shopping-Tag ist! Das Centro hat bis 21 Uhr geöffnet!

Sarah Wensing, Voerde, Gymnasium der Gemeinde Voerde

DLRG – Lebensretter im Wasser

Ob als Bademeister oder bei einem Rettungsteam oder bei Ruderregatten, überall wo Wasser ist, sind sie, die Teams der DLRG!

Bestimmt haben Sie schon einmal die Leute in den roten Anzügen gesehen, die auf die Badegäste oder Ruderer aufpassen, dass diese nicht ertrinken? Besonders bei der Regattabahn in Duisburg kann man dies gut sehen. Bei den Meisterschaften bei Kanuten und Ruderern ist immer ein Rettungsteam, also ein Bootsführer und zwei Retter mit Boot und Erste-Hilfe-Koffer, auf dem Wasser unterwegs. Natürlich verteilen sich mehrere Boote auf der Strecke. Eins am Start für die aufgeregten Ruderer, ein paar in der Mitte und ein Motorboot wartet im Ziel für die, die sich überanstrengt haben. Selbst bei den Fans und Spaziergängern läuft jemand mit Verbandskasten herum, meistens sind wir es, die Jugendlichen aus dem JET-Team (Jugendeinsatzteam), die gerade nicht in den Booten sitzen.

Nach dem Startschuss sind alle Augen auf das Rennen gerichtet. Zum Glück passiert nur an Land der eine oder andere „Unfall“. Aber wenn dann doch jemand „schwächelt“, wird so schnell und umsichtig wie möglich an die Person herangesteuert. Dann wird sie den Umständen entsprechend aus dem Wasser gezogen und so gut es eben geht geholfen. „Das ist ziemlich anstrengend“, sagte eine erfahrene Retterin. Wenn man aber nicht helfen kann, wird natürlich sofort der Krankenwagen gerufen.

Das alles machen sie ehrenamtlich, die Retter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft. „Aber das ist okay, denn wir werden gut verpflegt“, so zwei der Retter. Also, egal wo man auf dem Wasser ist, ein Team der DLRG ist immer da!

Eva Wiemann, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Interview mit neuem Bürgermeister von Rees – „Wir wurden herzlich und offen aufgenommen“

SLZ-Reporter Leonard Verlande hat den neuen Bürgermeister der Stadt Rees, Christoph Gerwers, interviewt.

Frage: Sie sind ja jetzt schon seit einem Jahr und fünf Monaten im Amt und haben sich hier eingewöhnt. Wie finden Sie die Umgebung?

Christoph Gerwers: Ich fühle mich sehr wohl, denn die Landschaft ist sehr schön, die Stadt sehr attraktiv und es gibt viele Freizeitangebote.

Frage: Macht Ihnen der Job Spaß?

Christoph Gerwers: Ich mag den Beruf sehr, weil er abwechslungsreich und anspruchsvoll ist. Außerdem lernt man viele Leute kennen.

Frage: Warum haben Sie sich für diesen Job beworben ?

Christoph Gerwers: Mich hat es gereizt die Entwicklung der Stadt mitzugestalten und meine Verwaltungserfahrung einzubringen.

Frage: Was war als Kind Ihr Berufswunsch?

Christoph Gerwers: Mein Vater war damals Stadtdirektor, dies war aber nicht mein Traumberuf. Ich wollte viel lieber Fußball-Profi werden.

Frage: Was war in der Schule immer Ihr Lieblingsfach?

Christoph Gerwers: Ich bevorzugte Sport, Mathe und Latein.

Frage: Welches Fach mochten Sie überhaupt nicht?

Christoph Gerwers: Handarbeiten mochte ich nie so gerne, weil ich es nicht konnte.

Frage: Was waren Ihre Hobbys?

Christoph Gerwers: Mein erstes Hobby war Fußball und später auch Tennis.

Frage: Was ist das Wichtigste in Ihrem Leben?

Christoph Gerwers: Das Wichtigste in meinem Leben ist meine Familie.

Frage: Haben Sie ein berufliches oder außerberufliches Ziel?

Christoph Gerwers: Ja. Ein außerberufliches Ziel wäre es, einmal im Leben Bayern München zu trainieren.

Frage: Was war Ihr schönstes Erlebnis?

Christoph Gerwerst: Mein schönstes Erlebnis ist die Geburt meiner zwei Kinder.

Frage: Sie wohnen ja in Haldern. Wie finden Sie es dort?

Christoph Gerwers: Wir wohnen sehr gerne in Haldern. Uns gefällt die Gemeinschaft und man hat alles, was man braucht.

Frage: Wurden Sie und Ihre Familie gut in der neuen Umgebung aufgenommen?

Christoph Gerwers: Ja, wir wurden herzlich und offen aufgenommen.

Frage: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Christoph Gerwers: Wenn ich mal Freizeit habe, verbringe ich die Zeit gerne mit meiner Familie. Außerdem lese ich gern und spiele gelegentlich Fußball.

Frage: Was war Ihr größter Erfolg in der beruflichen Karriere?

Christoph Gerwers: Die Wahl zum Bürgermeister.

Frage: Vermissen Sie Ihr altes Zuhause?

Christoph Gerwers: Nein, eigentlich nicht, aber in unserem alten Haus in Willich haben wir uns sehr wohl gefühlt.

Frage: Haben Sie ein bestimmtes Lieblingsessen?

Christoph Gerwers: Ich mag Fleisch, gegrillt oder gebraten – das ist egal.

Frage: Haben Sie ein Vorbild?

Christoph Gerwers: Mein Vorbild war früher Gerd Müller, als ich noch Fußball spielte. Heute zählen unter anderem Menschen zu meinen Vorbildern, die sich für andere Menschen einsetzen.

Nach einer Befragung von zehn Einheimischen haben wir herausgefunden, dass Herr Gerwers unbekannt ist. Drei Bürger kritisierten, dass Herr Gerwers sich mehr unter die Leute mischen sollte. Der Rest der Befragten kannte ihn zwar noch nicht so gut, ist aber mit seiner Arbeit sehr zufrieden.

Leonard Verlande, Lukas Dahms und Julian Gerwers, Rees, Gymnasium Aspel

Springfestival in Goch – Auf dem Rücken der Pferde…

Das sonnige Frühlingswetter verbreitet gute Laune bei Reitern und Pferdefreunden, die zahlreich beim heutigen Reitturnier erschienen sind.

Das Springturnier in Goch lockt Leute von nah und fern an, denn es ist das Springturnier der Klasse S. Dies ist die beste der fünf Kategorien. Dort wird teilweise bis zu 1,60 Meter hoch gesprungen. Dazu meint Manuela S.: „Meine Güte! Wie hoch die Hindernisse sind!“

In der großen Reithalle herrscht eine äußerst angenehme Atmosphäre. Die Menschen unterhalten sich angeregt über den bevorstehenden Wettkampf, Pferde wiehern und es riecht nach Sand. Alle fragen sich, wer das große Turnier gewinnen wird. Damit der Wettkampf losgehen kann, muss erst einmal alles vorbereitet sein. Die Hindernisse werden höher gestellt und der Hallensand wird geglättet. Dann dürfen die Reiter sich den Parcours anschauen. Dabei marschieren sie mit großen Schritten durch die Halle und zählen sie, um die Distanzen zwischen den Hindernissen zu kennen und um genau wissen zu können, wann sie ihrem Pferd die Sporen geben müssen.

Und dann geht es endlich los! Es ist einfach faszinierend zu sehen, mit welcher Kraft und dennoch Eleganz die Pferde die riesigen Hindernisse bewältigen. Ein Zuschauer: „Das Pferd sieht aus, als würde es in der Luft stehen.“ Die ersten Reiter haben keinen besonders großen Erfolg, denn der Parcours ist extrem schwierig. Doch nun reitet Sabrina Busch, die erste weibliche Teilnehmerin, in die Halle ein und nimmt jedes Hindernis ohne Probleme. Der erste fehlerfreie Ritt wird mit Musik und dem lautstarken Applaus der Zuschauer belohnt. Sabrina lobt ihr Pferd Violette und verlässt die Halle.

Die zweite Teilnehmerin, Daniela Winkels, hat leider kein Glück, denn ihr Pferd, Attention, verweigert eines der Hindernisse und lässt sich auch nicht mehr beruhigen, weshalb die Reiterin disqualifiziert wird. Einen fehlerfreien Ritt präsentieren Katrin Eckermann, Matthias Gering, Sebastian Karshüning, Hubertus Diekmann und Werner Heyne, die anschließend noch an einem Stechen teilnehmen.

Nach den spannenden letzten Ritten steht endlich ein klarer Gewinner fest. Der ruhmreiche Sieger Sebastian Karshüning wird beglückwünscht und erhält einen vom Hagebaumarkt Swertz gesponserten Preis, der mehrere tausend Euro wert ist. Zuletzt reiten alle platzierten Teilnehmer mit lauter Musik im rasenden Galopp eine Ehrenrunde und die Menge jubelt! Und aus diesem Grund liegt das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde

.

Maria Schmickler, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Zu Besuch bei der RP – Zeitung macht Druck

Am 16. März 2011 mache ich mich mit meiner Klasse, der 8c, und unserer Parallelklasse des Collegium Augustinianum Gaesdonck auf den Weg zum Hauptsitz der Rheinischen Post. Seit einigen Wochen nimmt unsere Klasse an einem Zeitungsprojekt der Rheinischen Post teil. Dieses Projekt heißt: Schüler lesen Zeitung.

Es ist 7.55 Uhr und wir starten mit dem Bus am Busbahnhof der Gaesdonck nach Düsseldorf. Da wir etwas zu spät auf dem Gelände der Rheinischen Post ankommen, entdecken wir direkt beim Aussteigen schon unsere Führer, einen älterer Herrn und eine junge Dame. Die beiden führen uns in einen riesengroßen Saal, abwechselnd informieren sie uns dann dort über die spannenden geschichtlichen Hintergründe der Rheinischen Post. Sie erklären uns, wie aufwändig die Zeitung früher hergestellt wurde, wie unterschiedlich sie früher aussah und anschließend beantworten sie alle unsere Fragen.

Nach dieser kurzen Einführung begleiten sie uns in die unzählig vielen Räume der Rheinischen Post. Als erstes gehen wir in einen hellen Raum, in dem die alten Druckermaschinen stehen. Früher musste man noch den Text in die Druckplatten eintippen, heutzutage lasert man ihn hinein. Nachdem wir uns diese Maschinen angeschaut haben, können wir endlich erfahren, wie vom leeren Papier an unsere Zeitung entsteht, so wie wir sie kennen. In der Druckerei werden die riesigen Papierrollen von deren Verpackung getrennt. Nach der Trennung wird die ausgepackte Rolle von vollautomatischen Robotern weiter zum Bedrucken gebracht. Diese Roboter sehen aus wie Gabelstapler, nur dass die Roboter nicht von Hand betrieben werden. Ich finde auch, dass sie um einiges besser aussehen. Die Zeitung, die nun im Druckverfahren ist, wird nach ihrem Druck zwischen zwei Klammern, die wie Wäscheklammern aussehen, gedrückt und hängend am Fließband durch die nächsten Stationen geführt. Ab und zu verschwindet eine Zeitung durch einen Schacht, der über einem Schreibtisch endet. Dort wird dann die Zeitung von einem Arbeiter durchgeblättert.

Bei Fehlern, Änderungen oder überholten Ereignissen, wie zum Beispiel Fußballergebnissen, werden neue Zeitungsexemplare gedruckt. Die Rheinische Post verkauft etwa 420.000 Zeitungen am Tag und sogar 520.000 Zeitungen am Wochenende. Die neuesten Meldungen werden bis 24 Uhr nachts angenommen. In die nun fertige Zeitung wird an manchen Wochentagen Werbung hineingelegt. Jetzt ist die Zeitung vollständig. Redaktionsschluss ist um 22 Uhr, jedoch bleiben zwei Angestellte bis 24 Uhr in der Druckerei. Kommt um circa 23 Uhr eine wichtige Nachricht, können diese beiden Personen die Zeitung ändern. Nach 24 Uhr wird kein neues Ereignis für die am nächsten Tag erscheinende Zeitung entgegen genommen. Die Zeitung wird päckchenweise in Autos eingeladen, wo sie dann in vielen Regionen am Niederrhein verteilt wird.

Die Führung endet um circa 11.15 Uhr in der Versandhalle, wo mehrere Päckchen auf dem Boden gestapelt sind. Um 15.15 Uhr kommen wir an der Gaesdonck an.

Clara Held, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck