Archiv der Kategorie: Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Jahreswechsel – Frohes neues Ich

Zum Jahreswechsel fassen die meisten einen Haufen neuer Vorsätze, von denen sich die wenigsten bewahrheiten. Ein Vorschlag, wie man es sich einfacher machen kann.

Wer werde ich nächstes Jahr sein? Ich werde auf jeden Fall mehr… und weniger… Ich könnte aber auch…
Viele, wenn nicht sogar jeder kennt das. Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es wird über Vorsätze und Veränderungen nachgedacht um natürlich alles besser zu machen.
Klar, jedes Jahr ist wie einen Neustart. Wir schließen mit dem Vergangenem ab und erhalten die Chance unser Handeln zu verbessern. Das soll ja schließlich auch so sein.

Aber neues Jahr gleich: neues Ich?
Fragwürdig. Warum sagt man nicht einfach: „Ich versuche dieses Jahr  ích selbst zu bleiben“
Eine Herausforderung, aber einfacher zu meistern und auch viel lohnenswerter, als so manche Ziele, die eigentlich gar nichts auf sich haben. Aufgrund dessen wird mein persönlicher Vorsatz sein, die Menschen und Erfahrungen, die mir im letzten Jahr wichtig geworden sind, weiterzuführen. Sicherlich auch mich an Neues heranzutrauen, aber dabei stets mir selbst treu zu bleiben. Frohes neues Jahr! 

 

Hannah Janßen, 10.klasse, Freiherr vom Stein Gymnasium Kleve

Reportage über Coenen Yachts & Boats – Eine Werft im Inland

In einer unscheinbaren Lagerhalle im Industriegebiet Kleve befindet sich seit vier Jahren eine erfolgreiche Werft. Viele Bewohner wissen davon nichts, obwohl das markerschütternde Hämmern und das kreischende Flexen bei vorsichtichtigem Nähern nicht zu überhören sind.

Seit 2009 bietet das Team um Thomas Coenen über 200 Boots- und Yachtmodelle an, wobei jedes einzelne individuell nach Kundenwunsch gefertigt wird. Hier gibt es nichts von der Stange, jedes Boot ist einzigartig. Dies funktioniert aufgrund des kleinen Formats und damit einhergehenden hohen Flexibilität des Betriebs.

Aber die vier Männer machen nicht alles selbst: Mit den Grundrissen werden Konstrukteure aus aller Welt beauftragt, die Inneneinrichtung wird von Schreinern übernommen. Die Boote kommen als zurechtgeschnittene Aluminiumplatten zum Betrieb, werden dort ähnlich einem Puzzle zusammengeschweißt. Bei kleineren Booten werden Außenborder verwendet, dazu ist die Werft Honda-Direkthändler, bei größeren Booten werden je nach Kundenwunsch alle beliebigen Innenborder, also im Rumpf der Schiffe montierte Motoren, verbaut.

Jeder der vier Männer bei Coenen Yachts & Boats, so der offizielle Name, ist Schlosser und verfügt über sehr gute Schweißkenntnisse. Das Aluminiumschweißen, mit dem man dort oft beschäftigt ist, gilt nämlich als überaus schwierig, weil die Oberfläche (Aluminiumoxid) eine Schmelztemperatur von 2000° Celsius hat, der eigentliche Stoff (Aluminium) aber schon bei 500°C schmilzt. So muss man sehr konzentriert arbeiten.

Coenen Yachts & Boats gibt es bereits seit zehn Jahren, aber erst vier Jahre am jetzigen Standort im Industriegebiet Kleve neben einem BMW-Händler. Vorher arbeiteten die Männer in Voerde. Vor einigen Monaten noch fürchteten sie um ihr Lebenswerk. Grund: Eine anderthalb Jahre dauernde Durststrecke auf dem internationalen Schiffshandel bedrohte die Existenz vieler großer und kleiner Werften, einige gingen Pleite. Coenen Yachts & Boats hielt sich mit kleinen Angelbooten jedoch über Wasser und erfreut sich nun wieder bester Auftragslage.

Jedes Boot – ob extra auf Kundenwunsch oder nicht – wird so gebaut, dass es bei Lloyd’s of London versichert werden könnte, was eine besonders hohe Qualität garantiert. Zur Verdeutlichung: Allein die Abnahme durch Lloyd’s of London kostet bis zu 15.000 Euro. Dieses Konzept überzeugt regelmäßig verschiedene afrikanische Marinen. Erst kürzlich erhielt der Betrieb einen Auftrag über mehrere Patrouillenboote für die nigerianische Marine. Eigentlich werden die Boote ab Werk verkauft, um mit der Auslieferung keine Probleme zu bekommen, manchmal werden größere Schiffe aber über den nahen Spoykanal und anschließend über den Rhein durch die Niederlande in die Nordsee zu ihrem neuen Besitzer gefahren.

Weil bei Coenen Yachts & Boats nur vier Mitarbeiter arbeiten, ist der Beruf dort sehr vielseitig. Es gibt keine Experten für bestimmte Gebiete, jeder kann und macht alles. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass oft selbstständig gearbeitet wird.

Marius Tacke, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Ein Interview mit Stefan Hommers – Schwerer Job als Spielertrainer

Was sagen Sie zu dem Spiel?

Stefan Hommers: In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme mit dem Platz. Doch in der zweiten wollten wir unsere Stärken ausspielen und konnten so das Spiel für uns entscheiden.

Träumen Sie noch vom Aufstieg und der damit verbundenen Meisterschaft?

Stefan Hommers: Wir werden sehen, wie sich die Saison noch entwickelt. Unser Ziel war es, oben mitzuspielen und unter die ersten fünf zu kommen.

Was nehmen Sie sich für die nächsten Spiele vor?

Stefan Hommers: Die nächsten Spiele wollen wir auf jeden Fall gewinnen.

Ist es schwer Spielertrainer zu sein?

Stefan Hommers: Es ist nicht einfach, da man von außen mehr sieht und man der Mannschaft besser Anweisungen geben kann.

Ist es denn schwer, sich auf die anderen und auf sich selbst zu konzentrieren?

Stefan Hommers: Ja, man muss alles beobachten und selber noch spielen. Ich denke es sind fünf Prozent weniger Leistung, die ich bringen kann, da ich auch noch auf Fehler der anderen und auf meine eigenen achten muss.

Nehmen Ihre Mitspieler Sie als Trainer ernst?

Stefan Hommers: Ja, sie nehmen mich ernst, und es wird auch alles von ihnen angenommen.

Möchten sie nächste Saison wieder als Spielertrainer arbeiten?

Stefan Hommers: Nein, nächste Saison werde ich nicht als Spielertrainer arbeiten.

Danke!

Stefan Hommers: Gerne!

Max Kopka, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Der SV Nütterden gewinnt 4:1 gegen den Lokalrivalen – Verdienter Sieg im Lokalderby

Am 21. April 2013 unterliegt der SV Schottheide/Frasselt gegen den Lokalrivalen SV Nütterden auf heimischem Rasen mit 1:4. Den Zuschauern werden zwei unterschiedliche Halbzeiten geboten. Der SV Nütterden kann nach zwei Minuten fast durch einen Volley mit 1:0 in Führung gehen. Nütterden spielt weiter stark, doch nach einigen Minuten kommt Schottheide besser ins Spiel. Es ist eine spannende erste Halbzeit, die Teams sind ausgeglichen und vom Tabellenunterschied ist nichts zu spüren.

Doch am Anfang der zweiten Halbzeit merkt man, dass der SV Nütterden der klare Favorit ist. Er kann in den ersten 15 Minuten der zweiten Spielhälfte das Spiel mit einer 2:0 Führung für sich entscheiden. Nütterden kann auf 3:0 erhöhen. Schottheide schafft es jedoch, den 1:3 Treffer zu erzielen. Das bringt den SV Schottheide nicht mehr zurück ins Spiel. Kurz vor Schluss kann Nütterden sogar noch das 4:1 erzielen. Es ist ein verdienter Sieg für den SV Nütterden.

SV Schottheide/Frasselt : SV Nütterden 1:4

SV Schottheide/Frasselt: Derksen, Matthäus, Fleskes, Eijt (76. Peters), van Teeffelen (54.Wels), Krüß, Köhler, Schütze (54.Segers), Becker, Demker, Heiden

SV Nütterden: Siebert, Wolters (85.Berns), Gossen, Mooren (87.Moczygemba), Kratz, Onstein, Dercks, Sterbenk, Hommers, Wolf (46.Reeke), Wanders

Schiedsrichter: Wagner. – Zuschauer: ca. 100. – Tore: 0:1 Reeke(52.), 0:2 Dercks(65.), 0:3 Gossen(72.), 1:3 Köhler (71.), 1:4 Gossen (85.). – Gelbe Karten: Krüß, Fleskes / – .

Von Tim Harwardt, Wenzel Poorten und Max Kopka.

Max Kopka, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Caféteria-Bericht – Von Pizzabrötchen bis Spaghetti Bolognaise

Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Kleve, zweite große Pause, die Schlange an der Caféteria ist lang, denn es ist „Pizzabrötchenzeit“. Und natürlich sind die vielen Pizzabrötchen pünktlich fertig – wie funktioniert alles hier so reibungslos? Was gibt es sonst noch alles hier? Und wie schmeckt den Schülern unser Schulessen aus Mensa und Caféteria?

Jeden Vormittag sind sie da und bereiten für die Schüler Snacks für zwischendurch vor. Das sind die lieben Mütter und Väter, die einmal im Monat ihre Freizeit opfern und hier in jeder Pause biologische Vollwertkost zu günstigen Preisen verkaufen. „Alles stammt aus der Region“, wie uns eine Mutter, die hier ehrenamtlich arbeitet, erklärt. Hier ist alles frisch zubereitet, ob Volkornbrötchen mit Salat und Käse oder Joghurts mit frischen Früchten aus der Region. „Wenn keine Erdbeerensaison ist, dann gibt es hier auch keine Erdbeeren“, erzählt uns eine weitere begeisterte Mutter aus der Caféteria, wo biologische Produkte und Gesundheit wichtige Themen sind. „Sogar das Fleisch stammt aus der Region“, erzählt eine Ehrenamtliche. Von ihr erfahren wir auch, dass Hygiene eine wichtige Rolle spielt. Die Mitarbeiter tragen weiße Kleidung, damit man auch die kleinsten Flecken sieht. Alles wird mit viel Liebe vormittags zubereitet. Man kann auch für wenig Geld einen Kakao oder einen Kaffee bekommen, wovon die Lehrer gerne Gebrauch machen. Leitungswasser bekommt man gratis, im Sommer mit Eiswürfeln gekühlt.

Eine Befragung von Schülern unterschiedlicher Klassenstufen ergab, dass die Fünftklässler am liebsten die Pizzabrötchen für 50 Cent das Stück haben und sich auch regelmäßig eines kaufen. Aber auch die Pizzazungen für 1,80 Euro sind beliebt. Johanna, 14, mag gerne die belegten Brötchen. In die Mensa geht sie aber eher nicht so gerne.

Die Preise sind hier sehr günstig gehalten, da sie nur die Lebensmittelkosten decken sollen und der sonstige Gewinn für neue Geräte eingesetzt wird. Sie reichen von 10 Cent für eine Reiswaffel bis 1,80 Euro für eine Pizzazunge.

Das Mittagsessen in der Mensa kommt von Haus Freudenberg, danach wird es in Wärmebehältern warm gehalten und an die Schüler verteilt. Immer gibt es auch einen frischen Salat und ein Dessert dazu. Man kann sich einen Tag vorher mit einer EC-Karte einen Essensbon kaufen. Eine normale Portion kostet 3,20 Euro und eine halbe 1,60 Euro. Außerdem werden auch vegetarische Gerichte angeboten. Hier gibt es an jedem Wochentag bis auf freitags verschiedene Gerichte.

Im Allgemeinen wird das Essen in der Caféteria sehr geschätzt. Statt in die Mensa gehen viele aber lieber in der Mittagspause zu McDonalds oder in die Stadt.

Linda van der Molen, Henrike H., Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Bezug zur Realität verloren – Computersucht

Ob Ego-Shooter, Rollenspiele oder soziale Netzwerkev -jeder hat eine Lieblingsbeschäftigung am Computer. Inzwischen haben die meisten Jugendlichen Zugang zu einem Computer. Wir haben bei unserer Umfrage herausgefunden, dass 15 Prozent der Befragten über 20 Stunden in der Woche am Computer verbringen. Das ist viel zu viel, da vor zwei Jahren nur zehn Prozent dieser Klasse über 20 Stunden am Computer saß.

Man sollte etwas dagegen tun, denn am Computer verlieren viele Jugendliche den Bezug zur Realität und verpassen oftmals wichtige Ereignisse aus ihrem Leben, wie zum Beispiel Geburtstage oder Familienfeiern. Sehr viele der Computersüchtigen denken den ganzen Tag an ihren Computer und vernachlässigen ihre Familie, ihre Freunde und leider auch ihre Zukunft.

Heutzutage kaufen immer mehr Eltern Computer für ihre Kinder, weil sie es für eine sinnvolle Idee halten, aber nur wenige kontrollieren die Zeit, die ihre Kinder anschließend am Computer verbringen.

Alexander Gopp, Alexander Purcel, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Ein häufiges Thema in der Familie. – Jugend und Taschengeld

Wir befragten 27 Jugendliche im Alter von 13 bis 15 zum Thema Taschengeld. Der Durchschnittswert des Taschengeldes im Monat liegt bei 20 Euro. Die Top fünf Dinge, die sich Jugendliche von ihrem Taschengeld kaufen sind:

In erster Linie das Essen, damit sind Süßigkeiten oder andere Snacks gemeint.

Auf dem zweiten Platz liegt Kleidung. Viele Jugendliche kaufen sich Kleidung, um ihren Charakter auszudrücken. Einige aber auch, nur um cool zu wirken.

Am dritthäufigsten wird Kosmetik gekauft. Die Kosmetik ist ein wichtiges Thema in diesem Alter. Die meisten Jugendlichen kaufen sich Kosmetik, um mit ihrem Körper zufriedener zu sein.

Auf dem vierten Platz liegen die Accessoires. Eines der beliebtesten Themen der Mädchen, da sie sich noch schöner machen wollen als sie ohnehin schon sind.

Auf dem letzten Platz von unserer Top fünf der Verwendung des Taschengeldes liegt das Sparen. Einige unserer Befragten sparen ihr Geld für teure Sachen,

die sie sich von einer Taschengeldration nicht leisten können.

Außerdem dürfen 95 Prozent der Befragten mit ihrem Taschengeld tun, was sie wollen. Es bekommen sogar 91 Prozent der Befragten zusätzliches Geld für Eis oder anderen Schnick-Schnack.

Unsere letzte Frage war, ob sie mit ihrem Taschengeld zufrieden sind. Über 80 Prozent sind mit ihrem Taschengeld zufrieden.

Maurice Hälscher, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Von der Disco zum Kino – Ab Herbst 2013 ist es soweit

Im Mai findet der Ausbau des Tichelparks in Kleve statt, welcher drei bis vier neue Kinosäle enthalten wird.

Seit 1987 gibt es nun schon das World Center, wo alle ab 18 Jahren das Nachtleben in Kleve genießen konnten. Dort war die Party nicht nur Party, sondern schon Legende. Aber bis heute wurde es schon mehrmals hintereinander geschlossen.

Mehrere Versuche das World Center aufrechtzuerhalten scheiterten. 2011 erklärte ein Mitarbeiter laut den Internetseiten der WAZ, an einem Freitag seien zu wenig Gäste dagewesen, trotz des Konzepts, die Getränkepreise um ein Drittel heruntersetzten. Darum heiße es nun: Das World Center bleibe freitags zu. Aber am 22. Juli 2011 finde trotzdem die Summer Night Party von der Sparkasse statt.

2003 kam die erste Namensänderung. Das World Center wurde zum New World Center. 2005 wurde dann daraus das Nachttheater. Aber an die guten Jahre des World Centers kam das Nachttheater nicht heran. Auch die Eröffnung des Night Fevers half da nichts. Jetzt ist es endgültig. Am 30. April 2013 öffnen sich zum letzten Mal die Türen der Disco. Wenn man dennoch gerne zur Disko gehen möchte, gibt es auch im Umkreis noch einige Diskotheken, wie zum Beispiel das Excited in Goch oder den Tower in Kleve.

Die neuen Kinosäle werden eine enorme Bereicherung für Kleve sein, denn die Zeiten der überfüllten Kinosäle werden vorübergehen, niemals werden die Kinosäle mal nicht mehr ausreichen, aufgrund der kommenden 450 neuen Sitzplätze gibt es dann insgesamt Platz für 1350 Zuschauer Sitzplätze. Ab Herbst 2013 ist es soweit. Die neuen Kinos können mittels einer überdachten Brücke erreicht werden. Der Haupteingang bleibt erhalten. Das Kinoprogramm wird sich verdoppeln.

Zusätzlich wird es auch ein 1200 Quadratmeter großes Restaurant geben, das auch eine kleine Tanzfläche beinhaltet, vielleicht als kleiner Trost, da dort auch regelmäßig Partys stattfinden werden. Dieses erfolgversprechende Mischkonzept richtet sich an eine Zielgruppe ab 25 Jahren.

Jonas Brendgen, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Nordkorea droht der ganzen Welt mit Atombomben – I nuke you all !

Der erfahrene Diktator Kim Jung-Un holt sich, seinen Reden nach, noch die Weltherrschaft, aber die Realität sieht dagegen etwas anders aus. Das Ziel von Kim Jung-Un ist ein zwanghaftes Bündnis mit Südkorea zu schließen, aber was bringt ein erzwungenes Bündnis, das nach der Vereinigung zerbombt ist?

Wegen des Bündnisses legt er sich sogar mit der ganzen Welt an. Der größte Konflikt besteht mit der USA, denen sie mit Atombomben drohen, die nicht mal bis Hawaii reichen. Deswegen wird mittlerweile behauptet, dass die Drohung auch nur eine Drohung bleibt.

Schon sehr fragwürdig ist, dass Nordkorea Fotos fälscht, auf denen 18 ballistische Werfer zu sehen sind, obwohl Nordkorea höchstens einen Werfer besitzt, denn was bringt ein Pfeil ohne Bogen? Was auch an dem Fünf Sterne General zweifeln lässt, ist auch die Tatsache, dass er nie im Militär war und somit keine Ahnung hat, aber er meint trotzdem die Kriegshand eines ganzen Landes zu führen. Mein Tipp an den zukünftigen Imperator Kim Jung-Un: Übermut tut selten gut!

Janis Evers, Jan Alexander Bojko, Florian Hülsken, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Polizeiberuf – Ein Sheriff zum Anfassen

Eigentlich wollte er Speditionskaufmann werden, entschied sich jedoch im Alter von 16 Jahren für den Polizeiberuf, was er bis heute nicht bereut. Das berichtet uns der erfahrene Polizist Erwin Baumann, der nun schon 37 Jahre als Polizist, davon elf Jahre in der Hauptwache Kleve, im Bezirksdienst für Rindern und Umgebung tätig ist – als „Sheriff zum Anfassen“, wie er selbst sagt.

Im Interview berichtet er eindrucksvoll, dass der Polizeiberuf sehr vielseitig ist. Die Polizisten werden in verschiedenen Amtsbereichen wie Wach- und Wechseldienst, Bezirksdienst, Verkehrsdienst, Einsatzleitung, Kriminalpolizei, Opferschutz sowie als Verwaltungsmitarbeiter eingesetzt. Nach der dreijährigen Ausbildung, die in Studium und fachpraktische Studienzeit gegliedert ist und mit einer Staatsprüfung endet, kann man sich für alle Bereiche spezialisieren. Um aber überhaupt studieren zu dürfen, beziehungsweise um sich für den Beruf des Polizisten qualifizieren zu können, muss man folgende Kriterien einhalten: Abitur oder Fachabitur, körperliche Fitness und eine Mindestgröße von 1,65 Meter (bei Frauen 1,62 Meter).

Je nach Amtsbereich ist der Beruf körperlich mehr oder weniger anstrengend. Natürlich kann er auch gefährlich sein, aber durch gute Ausrüstung und Kooperation ist die Gefahr eher gering. Jeder Polizist wird ausgestattet mit Waffe, Handschellen, Schlagstock, Pfefferspray, Schutzweste und Helm sowie der neuen blauen Uniformen. Je nach Amtsbereich wird auch ein Dienstfahrzeug zur Verfügung gestellt.

Der Tag eines Polizisten, der wie Erwin Baumann im Bezirksdienst tätig ist, beginnt um halb acht mit der Schulwegsicherung. Anschließend findet in der Zentrale eine Dienstbesprechung zu den Geschehnissen des ganzen Tages statt. Mittags, nach Schulschluss, wiederholt sich die Schulwegsicherung und danach werden Haftbefehle durchgeführt sowie alle andere Aufgaben, zu denen die Polizei gerufen wird. Am häufigsten bearbeitet die Polizei Fälle wie unbezahlte Knöllchen, Diebstähle oder Probleme in der Nachbarschaft.

Traurig berichtet uns Erwin Baumann auch von den Schattenseiten des Berufes. Er wird sich immer an das Bild erinnern, als er zu einer Unfallstelle kam und dort ein kleines Mädchen auf der Straße liegend vorfand, das durch einen Unfall zu Tode kam. In diesen Fällen werden die Polizisten psychologisch unterstützt, helfen sich aber auch in erster Linie gegenseitig durch Gespräche und Erfahrungsaustausch. Eine sehr wichtige und schwierige Aufgabe der Polizei ist es, Angehörige über Todesfälle zu informieren. Herr Baumann hob sehr positiv hervor, dass mittlerweile die Polizisten vom Opferschutz gesondert und gut geschult werden, um die Angehörigen in dieser schwierigen Situation auch längerfristig psychologisch unterstützen und begleiten zu können.

Diese sehr menschliche Seite der Polizeiarbeit sollten wir uns immer vor Augen halten, wenn wir eine blaue Uniform sehen. Für das aufschlussreiche Interview bedanken sich Verena Böhmer und Clara Schönberner.

Verena Bähmer und Clara Schänberner, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium