US-Präsidentschaftswahlen – Was macht sie so interessant?

Jeder kennt sie, viele verfolgten sie. Aber was macht die US-Präsidentschaftswahlen so interessant, nicht nur für Amerikaner, sondern auch für die Menschen hierzulande?

Deutschland ist ein parlamentarisches System. Die Regierung ist von diesem abhängig. Hier wählt man nicht den Kanzler, er wird unter anderem vom Bundestag bestimmt. Die USA sind ein präsidentielles System, die Regierung wird vom Volk bestimmt. Das bedeutet, in Deutschland kann man nicht direkt mitbestimmen, wer Kanzler wird, in den USA ist das anders. Das macht es so interessant. Die Wahlen dort sind meist ein Riesen-Spektakel, das viele Millionen Dollar Steuergelder kostet. Da die USA ein großes und einflussreiches Land sind, erreicht, was dort geschieht, meist die ganze Welt.

Bilal Karroua, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Kino – Ein Meisterwerk

„Unser Leben gehört nicht uns. Von der Wiege bis zur Bahre sind wir mit anderen verbunden.“ Dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film.

Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich in die Handlung des Films „Cloud Atlas“ hineinzuversetzen, da es ungewohnt war, einen Film zu sehen, der in sechs verschiedenen Epochen spielt, wobei jede Epoche eigene Hauptfiguren hat. Auch hat fast jeder Schauspieler mehrere Rollen. Halle Berry und Tom Hanks z.B. spielten in jeder Epoche eine andere Figur.

Der Film übertraf meine Erwartungen und trotz Überlänge bei Weitem und wurde an keiner Stelle langweilig, sondern blieb fortwährend spannend. Das lag daran, dass die Regisseure Tom Tykwer und Andy und Lana Wachowski es geschafft haben, die Verbindung zwischen den Figuren in verschiedenen Zeitabschnitten so brillant umzusetzen, dass mir an manchen Stellen Gänsehaut über den Rücken lief.

So ging es 1849 um den Anwalt Adam, der während einer dramatischen Schiffsreise ein Tagebuch führt. Dieses Tagebuch findet 1936 der junge Robert Frobisher, der als Gehilfe eines Komponists das „Wolkenatlas-Sextett“ schreibt. Er sendet seinem Freund Sixsmith in der Zeit viele Briefe. 1973 trifft die Reporterin Luisa den inzwischen alten Sixsmith, welcher ihr über einen defekten Atommeiler erzählt. Daraufhin versucht ein Attentäter sie auszuschalten.

2012 geht es um den Buchverleger Cavendish, der in Geldnöte gerät und seinen Bruder um Hilfe bittet. Dieser lockt ihn jedoch in ein Altenheim. Cavendish und drei „Komplizen“ wagen einen (sehr witzigen) Ausbruch. Später verlegt er ein Buch über Luisa Rey 2144 hilft der weibliche Klon Sonmi~451 einer Rebellen-Gruppe. Sonmi verfasst eine Nachricht, die den Menschen die Wahrheit über die Klone zeigt. Sie hatte einen dramatisierten Film über Cavendishs Erlebnisse gesehen.

Im Jahr 2346 hilft der Ziegenhirte Zachary Meronym, der Botschafterin eines anderen Volkes, auf einen verfluchten Berg zu gelangen. Im Jahr 2346 wird Sonmi von den Inselbewohnern als Göttin verehrt.

Dies sind die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Epochen. Der Film endet damit, dass der alte Zachary mit seinen Enkeln beim Lagerfeuer auf einem anderen Planeten sitzt, und ihnen die Geschichte seiner Rettung von der Erde erzählt hat. Man kann mit jedem Charakter des Films mitfühlen und sich letzten Endes doch gut in die Handlung hineinversetzen. Es spritzt durchaus Blut, doch es gibt sehr viele emotionale Szenen, die die Charaktere noch lebendiger wirken lassen.

Die einzelnen Epochen sind gut dargestellt (z.B. in den 70ern laufen Hippies auf den Straßen, und 2144 ist die Architektur sehr futuristisch). Das Genre dieses Films lässt sich eigentlich gar nicht festlegen. Es ist ein gewagter Mix aus Action, Drama, Abenteuer und auch ein wenig Science-Fiction, der aber absolut gelungen ist.

„Cloud Atlas“ ist ein anspruchsvoller Film, der nicht ganz einfach zu verstehen ist, doch er ist ein Meisterwerk und es lohnt sich auf jeden Fall, ihn anzuschauen.

Viktoria Neumann, Düsseldorf, Geschw.-Scholl-Gymnasium,redinghovenstr.

Tiere – Wundersamer Octopus

Kraken sind faszinierende Tiere, die über eine sehr hohe Intelligenz verfügen und ein kompliziertes Verhalten aufweisen. Ein Zeichen für ihre Intelligenz ist, dass Kraken Formen, Muster und Oberflächen auseinander halten können.

Ihre Jagdtechnik besteht darin, dass sie sich, an den Untergrund angepasst, an das Beutetier anschleichen und plötzlich mit den Fangarmen danach greifen. Beim Hummer haben sie sich etwas besonderes einfallen lassen: Sie vernebeln diesen, um ihn mit seinen gewaltigen Zangen außer Gefecht zu setzen, und wickeln die Tentakeln um diesen, damit der Hummer sich nicht bewegen kann. Daraufhin lassen sie den Hummer an den Saugnäpfen der Tentakeln entlang bis an den schnabelförmigen Mund wandern, um ihn zu fressen.

Manche Arten krabbeln auch an den Strand in die Priele, um dort zu fressen, kehren aber nach kurzer Zeit wieder ins Meer zurück. Kraken haben auch eine sehr gute Fluchtmethode entwickelt. Sie haben nämlich eine Drüse, die tintenähnliche Flüssigkeit absondert und das Wasser vernebelt, wenn der Krake vor seinen Feinden, etwa dem Pottwal, fliehen will. Dies verschafft dem Octopus mehr Zeit, um nach vorne zu schießen und zu fliehen.

Forscher beobachteten Octopus marginatus beim Ausgraben einer Kokusnussschale. Diese säuberte er mit einem harten Wasserstrahl mittels Rückstoßprinzip, dann setzte er sich in die Schale und stakste mit den heraushängenden Armen 20 Meter weiter, während er nach der zweiten Hälfte Ausschau hielt. Sobald er eine zweite Schale gefunden hatte, stülpte er diese über die andere, sodass eine schützende Kugel um ihn herum entstand, die ihn fast komplett umschloss.

Kraken leben in bis zu 5000 Meter Tiefe und in Teilen des Meeres mit höherem Salzgehalt. Sie sind Grundbewohner und selten im freien Meerwasser. Oft verstecken sie sich in Höhlen, deren Eingänge sie manchmal mit Steinen verkleinern. Nicht selten legen Kraken Vorräte an. Die Mollusken, zu denen die Kraken gehören, haben die Fähigkeit entwickelt Körperteile, wie zum Beispiel Tentakel nachwachsen zu lassen. Dies ist sehr wichtig, denn Kraken benutzen ihre Arme ständig zum Jagen, Fressen, Fortbewegen und Höhleneingänge verkleinern. Meist haben sie einen Lieblingsarm, den sie häufiger benutzen als die anderen. Doch beim Schwimmen ziehen sie ihre Tentakel nur hinter sich her, während sie das Atemwasser aus dem beutelähnlichen Körper ruckartig wieder ausstoßen. Dies nennt man Rückstoßantrieb.

Sie sind extrem beweglich, da sie kein Skelett haben. Wegen der acht Arme werden sie Octopus genannt. Dies kommt vom Griechischen octo = acht und pous =Fuß.

Nach zwei Jahren begbeginnt die Paarungszeit, bei der sich die Krakenmännchen heftige Kämpfe liefern. Das Weibchen legt dann die Eier in einer Höhle ab und bewacht diese einen Monat lang, ohne diese zu verlassen. Sie versorgt die Eier mit frischem Atemwasser. Die bis zu 150.000 Eier werden von der Mutter gesäubert und gestreichelt. Nach einem Monat schlüpfen die kleinen Octopusse und die Mutter stirbt.

Vera Gurniak, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Lokales – Heinrich-Heine-Gärten

In Heerdt, an der Grenze zu Lörick, entstehen zurzeit die Heinrich-Heine Gärten. Dabei handelt es sich um eine neue und moderne Wohnsiedlung. Neben den neuen Häusern ist aber auch ein neuer Vodafone Campus gebaut worden, mit einem Tower als Hauptgebäude, der über 100 Meter in den Himmel ragt. Dort werden, bei Fertigstellung der Gebäude am Anfang des Jahres, 5000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz finden. Viele der Mitarbeiter werde dann auch in den neuen Häusern und Wohnungen leben.

Wie ein Bauleiter erklärte, gibt es verschiedenste Wohnungen, die von der kleinen Mietwohnung bis zum großen Penthouse reichen. Außerdem gibt es einen Entspannungsraum mit Sauna und kleinen Pool, nur für die Bewohner. Ein Vorteil der Heinrich-Heine-Gärten ist die gute Lage. Man kommt schnell in die Innenstadt, wohnt aber ruhig in direkter Rheinnähe. Zudem gibt es am Haupteingang ein Empfangspersonal, so dass nur bestimmte Personen hineingelangen.

Aus der Luft betrachtet sieht es aus wie ein einziger kleiner Stadtteil. Denn Ziel der Planungen war es, dass genau dieser Effekt des Viertels herüberkommt, damit sich viele für diese Wohnungen entscheiden. Über das Verkaufen muss man sich wahrscheinlich keine Sorgen machen, da die Nachfrage nach Immobilien in Düsseldorf enorm gestiegen ist. Die meisten Immobilien sind bereits ab Mitte Dezember bezugsbereit und bewohnbar. Auch der Umzug von Vodafone auf den neuen Campus hat begonnen.

Ein paar Löricker sehen das jedoch nicht so positiv. Sie befürchten, es könne ein Verkehrschaos geben, da die Straßen bei den Heinrich-Heine-Gärten einspurig geblieben sind. Außerdem kritisieren viele, dass nun auch schon Lörick zugebaut wird, denn dieser Stadtteil galt bis jetzt immer als ruhiger Ort. Dies ist jedoch nur eine Minderheit. So gut wie alle der neuen Besitzer freuen sich nun auf ihre neuen Immobilien. Letztendlich fehlen nur noch Kleinigkeiten bis zur vollständigen Fertigstellung.

Bastian Austermann, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Griechisches Curling-Nationalteam – Nachwuchsförderung auf dem Eis

Nach der Gründung des Griechischen Curling-Nationalteams im August 2002 in Düsseldorf und acht Teilnahmen an der Europameisterschaft wurde es Zeit, die Erfahrungen an den Nachwuchs weiter zu geben. Das Problem war allerdings, dass es keinen Nachwuchs gab.

Der Gedanke lag nahe, ein griechisches Junior/innen Curling Nationalteam zu gründen. Dies war aber schwieriger als gedacht, da sehr viele Jugendliche nicht wussten, was Curling ist. Man kam auf die Idee, sich mit dem Leibnitz Gymnasium in Verbindung zu setzen, um Nachwuchsspieler zu finden. Das Leibnitz Gymnasium ist die einzige Schule in Düsseldorf, die griechische Schüler in jedem Jahrgang hat. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Aufnahme in das Nationalteam ist die griechische Staatsangehörigkeit.

Es wird versucht drei bis vier Teams zu bilden, sie zu trainieren und die besten von ihnen für die Junioren-Europameisterschaft aufzustellen, mit der Hoffnung auf eine gute Platzierung in den nächsten Jahren und die Chance zur Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft. Im Augenblick haben sich drei junge Damen aus Düsseldorf und Krefeld und eine aus Zürich im Alter zwischen 13 und 23 Jahren zusammen gefunden, um unter der Anleitung vom griechischen Nationalteam trainiert zu werden.

Nach Rücksprache mit dem Vereinspräsidenten des CCD61 Richard Dörrenberg wurde die Unterstützung von ihm für das Projekt versichert. Der CCD61 ist der älteste deutsche Curling Verein und hat seinen Sitz in Düsseldorf, wo zweimal in der Woche im Eisstadion an der Brehmstraße trainiert und gespielt wird. Hier hat das griechische Nationalteam seine ersten Übungen auf dem Eis unter der Anleitung von Richard Dörrenberger gemacht und hier werden die Junioren in die Fußstapfen ihrer Vorgänger treten.

Eleni Zacharia, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Trends – Immer anders

Smartphones, der Wackeldackel, die Glasmurmeln. Es ist nicht schwer herauszufinden, was derzeit im Trend ist. Man braucht nur einen Blick auf die Straßen zu werfen und schon sieht man, was heutzutage im Trend ist.

Zurzeit ist das Smartphone ein absolutes Trendteil. Jeder scheint es zu brauchen, um SMS zu verschicken, mal schnell etwas bei Facebook zu posten, auch ein absolutes MUSS vor allem unter den Jugendlichen, oder einfach mal schnell ins Internet zu gehen. Jeder möchte sich möglichst schnell über gewisse Dinge austauschen, mit anderen chatten oder preisgeben, was man gerade macht.

Früher hingegen war vieles anders. Spricht heute noch einer über ein Kassettenradio oder die Initialen seines Namens als Aufkleber auf seinem Auto? Stattdessen trägt das Nummernschild der Autos die Geburtszahlen der Kinder oder seine eigenen. Doch auch bei der Frage: „Was war das Trendteil, das jeder brauchte?“, ist es schwierig eine Antwort zu bekommen. Für jeden war in der Kindheit ein anderes Teil in. Bei mir war es früher ein Handy.

Es hatte nicht jeder und es war in gewisser Weise schon etwas Besonderes. Im Jahr 2004/2005 waren beispielsweise Scooby-Doo-Bänder und die knisternde Ahoi Brause in, teilte mir eine heute 17-jährige Schülerin mit. In dem Alter meiner Eltern war es dann das Klappfahrrad. Wenn man in der Zeit noch weiter zurückgeht, so 45 bis 50 Jahre, dann sah alles ganz anders aus. Damals war es Trend, wenn man einen Fernseher besaß, natürlich nur schwarz-weiß, oder einen Schallplattenspieler. Als Kind spielte man mit Ton- oder Glasmurmeln, man tauschte sie aus oder schnipste sie über eine gerade Fläche.

Nun stellt sich aber auch die Frage: Was bedeutet eigentlich „Trend“? Ein Trend ist etwas Unvorhergesehenes. Er wächst von außen nach innen in die Gesellschaft hinein. Viele brauchen das Trendteil, das derzeit in ist. Doch mittlerweile ist es leider auch oft so, liegt man nicht im Trend, dann ist man out. Und weil man genau davor Angst hat, schafft man sich das Teil an. In gewisser Weise ist das mit dem Trend schon Gruppenzwang. Jedoch gibt es immer noch genug Leute, die sich das Teil anschaffen, was dann zum Trendteil wird.

Rosalie Maeschig, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Fußball – Endlich wieder 1. Liga

Direkt am Anfang der Saison gab es schon wieder einen Skandal bei Fortuna. Beim Testspiel gegen Lissabon sah ein Spieler Lissabons in der 43. Minute Gelb-Rot. Daraufhin ging Lissabons Kapitän Luisao auf den Schiedsrichter los. Der fiel um und war für kurze Zeit k.o. Er pfiff das Spiel nicht mehr an. In der zweiten Hälfte spielte dann Fortuna gegen Fortuna. Sogar das Fernsehen blieb live dabei.

Dann folgte die erste Runde im DFB-Pokal gegen Wacker Berghausen am 19. August. Das entscheidende Tor schoss Reisinger. Am Anfang der Bundesliga blieb Fortuna fünf Spiele ohne Gegentor: gegen Augsburg 2:0, Mönchengladbach 0:0, Stuttgart 0:0 und gegen Greuther Fürth 3:0. Dieser Erfolg ist einmalig in Europa.

Leider stürzte Fortuna danach in der Tabelle ab: Fortuna gegen Schalke 0:2, 1. FSV Mainz 05 gegen Fortuna 1:0, Fortuna gegen Bayern 0:5, Fortuna gegen Wolfsburg 1:4 und Leverkusen gegen Fortuna 3:2. Nach diesen Misserfolgen landete Fortuna auf dem Relegationsplatz 16.

Das Pokal-Derby gegen Gladbach am 31. Oktober war mit 54000 Karten ausverkauft. Gladbach hatte viele gute und bessere Chancen. Langenecke verschoss einen sehr wichtigen Elfmeter für Fortuna. Aber dann schoss Ex-Borusse Nado Rafael das wichtige 1:0. Schließlich gelangen Fortuna sieben Punkte in genauso viel Tagen: Drei Punkte gegen den HSV, ein Punkt gegen Meister Dortmund und drei Punkte gegen Mitaufsteiger Frankfurt. Dies war so wichtig für die Mannschaft!

Für das Spiel gegen Hannover fehlten dann Langenecke (Innenbanddehnung), Bruno Soares (Hüftverletzung) und Stelios Malezas, der sich im Aufbautraining befindet. Auch wenn Top-Stürmer Kruse fehlte, gewann Fortuna 2:1 (1. Tor Dani Shain, 2. Tor Ken Ilsö). Dieser Sieg ist nur dem Klasse-Torwart Giefer zu verdanken, der perfekt parierte.

Jetzt kommt erst einmal die Winterpause. In der Winterpause verpflichtet Fortuna den 22-jährigen Japaner Genki Omea, der im Mittelfeld Rechtsaußen spielt (Marktwert: 1.100 000 Euro). Alle erhoffen sich, mit ihm ein Schnäppchen wie Dortmund mit Kagawa zu machen. Denn Dortmund holte Kagawa für 335 000 Euro und verkaufte ihn für 16.000 000 Euro. Aber jetzt gilt: Winterpause und trainieren für die Rückrunde.

Philipp Bayer, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Magersucht – Wenn das Essen zum Feind wird

Lea ist schockiert! Schon wieder zeigt die Waage 200 Gramm mehr an: Bin ich zu dick? Ich muss heute weniger essen, um wieder abzunehmen. Gedanken, die viele Magersüchtige kennen. Sie nehmen ihr Körpergewicht übertrieben wahr und sind bestrebt, selbst bei niedrigem Körpergewicht noch mehr abnehmen zu wollen.

Magersucht ist eine Folge von unbewältigten seelischen Konflikten wie Angst, Ärger, Traurigkeit, Wut und Zweifel. Diese Konflikte werden mit einem scheinbar lösbaren Problem ersetzt: Ein Bild von sich selbst schaffen. Sie versuchen das Porträt durch minimales Essen, Diäten sowie Kalorienzählen zu steuern.Dass Magersucht keine reine Frauensache ist, zeigt die steigende Anzahl der erkrankten Männer. Die meisten Magersüchtigen sind zwischen zwölf und achtzehn Jahren, genauso Lea.

Leas Freundinnen haben sie einige Wochen beobachtet und sich gesorgt, dass sie magersüchtig ist! Doch was können sie tun? Freundinnen oder Familienangehörige sollten Betroffene einfühlsam mit ihrem Problem konfrontieren und gemeinsam eine Beratungsstelle oder einen Arzt aufsuchen.

Glücklicherweise ist Lea darauf eingegangen und hat eine Therapie begonnen, denn im schlimmsten Falle könnte bei längerem Ausfall der Nahrungszufuhr die Krankheit zum Tode führen. Dennoch hat Lea die Folgen zu spüren bekommen: Sie hat einen niedrigeren Blutdruck und eine Wachstumsstörung.

Marie-Christine Kästering, Ann-Berit Schräter und Janine Rieth, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Ratten – Fies ist nur ihr Ruf

Viele ekeln sich vor Ratten. Wer das tut, kennt nicht die kluge, sehr reinliche, kleine Hausratte. Die Hausratte ist eigentlich ein perfektes Haustier – sie ist intelligent, für jeden Spaß offen und sehr sauber – das einzig Doofe: ihr schlechter Ruf.

Denn das Einzige, was man bei einer Ratte möglicherweise als „ekelig“ bezeichnen könnte, ist ihr circa 20 Zentimeter langer Schwanz. Hausratten haben die unterschiedlichsten Farben, von den weißen „Albinos“ bis zu den tiefschwarzen „Rex“-Rassen gibt es fast alles. Selbst „Russian Blue Self“, also bläuliche Ratten, sind nicht gerade selten.

Sehen können Ratten allerdings nicht so gut, da sie nur Grauschwarz, Orange und Gelb erkennen. Sie benötigen einen ausgesprochen hohen Käfig mit vielen Ebenen und mehrere Häuschen, Seile und Hütten zum Erkunden. Weil Ratten nachtaktiv sind, sollte der Käfig nicht im Schlafzimmer stehen.

Außerdem brauchen Ratten IMMER rattige Gesellschaft. Eins steht aber zu 100 Prozent fest: Mit Ratten wird das Leben bunter und fröhlicher (Quelle: Merle Munko, Dr. Gerd Ludwig „Ratten“ GU Verlag).

Merle Munko, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Gewalt im Fußball – Tod eines Linienrichters

Am 4. Dezember 2012 starb Richard Nieuwenhuizen, Linienrichter bei den Buitenboys, in den Niederlanden nach einem Amateurspiel. Drei jugendliche Amateurspieler verprügelten den 41-Jährigen nach dem Spiel ihrer Mannschaft.

Die drei Spieler schlugen Richard Nieuwenhuizen gegen den Kopf. Er versuchte zu flüchten, doch die drei liefen ihm hinterher und schlugen weiter auf ihn ein. Schließlich brach er zusammen und wurde ins Krankenhaus gefahren, wo er kurz darauf starb. Die drei Spieler hatten ihn attackiert, weil sie vermutlich mit einer seiner Entscheidungen unzufrieden waren. Am folgenden Montagmorgen wurden sie festgenommen. Das Team der Schläger nahm man aus der Liga. Die niederländische Ministerin für Volksgesundheit Edith Schippers meint: „Das hat nichts mit Sport zu tun.“ In den Niederlanden ist schon einmal ein Schiedsrichter getötet worden.

Die Wut einiger Fans wird aber nicht nur am Schiedsrichter herausgelassen, sondern auch an anderen Fans. Nach Fußballspielen gehen immer häufiger gegnerische Fans aufeinander los. Deshalb sind in Fußballstadien jetzt die Ein- und Ausgänge aufgeteilt, damit die Fans sich nicht begegnen und verprügeln können.

Seit dem letzten Jahr sind die Strafverfahren im Fußball um 40 Prozent gestiegen. „Die Randale wird immer schlimmer”, so ein Polizeisprecher. Die Deutsche Liga hat ein Konzept vorgelegt: „Wir wollen uns mit den Fans und den Spielern zusammensetzen, um eine größere Katastrophe zu verhindern.“ Reinhold Gall, Innenminister des Landes Baden-Württemberg, verlangt mehr Einsatzkräfte der Polizei vor Ort, die von den Vereinen bezahlt werden müssen. Weiter will der Fußballverband auch keinen Alkohol mehr zulassen. 2012 wurden in Deutschland ungefähr 1200 Menschen bei Fußballspielen verletzt, davon etwa 300 Polizisten und 400 Unbeteiligte (Quellen: Fußball.de, Wikipedia, Google News).

Ares Salih, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule