Direkt am Anfang der Saison gab es schon wieder einen Skandal bei Fortuna. Beim Testspiel gegen Lissabon sah ein Spieler Lissabons in der 43. Minute Gelb-Rot. Daraufhin ging Lissabons Kapitän Luisao auf den Schiedsrichter los. Der fiel um und war für kurze Zeit k.o. Er pfiff das Spiel nicht mehr an. In der zweiten Hälfte spielte dann Fortuna gegen Fortuna. Sogar das Fernsehen blieb live dabei.
Dann folgte die erste Runde im DFB-Pokal gegen Wacker Berghausen am 19. August. Das entscheidende Tor schoss Reisinger. Am Anfang der Bundesliga blieb Fortuna fünf Spiele ohne Gegentor: gegen Augsburg 2:0, Mönchengladbach 0:0, Stuttgart 0:0 und gegen Greuther Fürth 3:0. Dieser Erfolg ist einmalig in Europa.
Leider stürzte Fortuna danach in der Tabelle ab: Fortuna gegen Schalke 0:2, 1. FSV Mainz 05 gegen Fortuna 1:0, Fortuna gegen Bayern 0:5, Fortuna gegen Wolfsburg 1:4 und Leverkusen gegen Fortuna 3:2. Nach diesen Misserfolgen landete Fortuna auf dem Relegationsplatz 16.
Das Pokal-Derby gegen Gladbach am 31. Oktober war mit 54000 Karten ausverkauft. Gladbach hatte viele gute und bessere Chancen. Langenecke verschoss einen sehr wichtigen Elfmeter für Fortuna. Aber dann schoss Ex-Borusse Nado Rafael das wichtige 1:0. Schließlich gelangen Fortuna sieben Punkte in genauso viel Tagen: Drei Punkte gegen den HSV, ein Punkt gegen Meister Dortmund und drei Punkte gegen Mitaufsteiger Frankfurt. Dies war so wichtig für die Mannschaft!
Für das Spiel gegen Hannover fehlten dann Langenecke (Innenbanddehnung), Bruno Soares (Hüftverletzung) und Stelios Malezas, der sich im Aufbautraining befindet. Auch wenn Top-Stürmer Kruse fehlte, gewann Fortuna 2:1 (1. Tor Dani Shain, 2. Tor Ken Ilsö). Dieser Sieg ist nur dem Klasse-Torwart Giefer zu verdanken, der perfekt parierte.
Jetzt kommt erst einmal die Winterpause. In der Winterpause verpflichtet Fortuna den 22-jährigen Japaner Genki Omea, der im Mittelfeld Rechtsaußen spielt (Marktwert: 1.100 000 Euro). Alle erhoffen sich, mit ihm ein Schnäppchen wie Dortmund mit Kagawa zu machen. Denn Dortmund holte Kagawa für 335 000 Euro und verkaufte ihn für 16.000 000 Euro. Aber jetzt gilt: Winterpause und trainieren für die Rückrunde.
Philipp Bayer, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule