Archiv der Kategorie: Freie Christliche Schule-Gymnasium

Wie Geschichte in Deutschland vernachlässigt wird. – Geschichte = langweilig?

Geschichte = langweilig ? „Nein“, sagt Mustafa A.. Mustafa A. ist Familienvater und sagt: „Geschichte und Allgemeinbildung werden heutzutage viel zu sehr vernachlässigt.“. Er erzählt, dass heutzutage zu moderne und aufgepeppte Geschichten der Geschichte erwartet werden.

Er hat Recht, kaum noch Eltern gehen mit ihren Kindern in Museen oder Ausstellungen über Geschichte. Selbst Mustafa A. erzählt, dass er kaum ins Museum gehe. Wenn man Erwachsene auf Museen anspricht, denken sie oft an langweilige triste Regentage. Doch viele Museen sind mittlerweile kindgerecht gestaltet, bei denen sich ein Besuch auch an schönen Sommertagen lohnt. Forscher fanden heraus, dass Kinder die optimalen Museumsbesucher sind, denn sie lernen durch Anschauung, Berühren und Nachahmung. Es gibt extra Museen nur für Kinder, die darauf spezialisiert sind, dass Kinder bei der Gestaltung der Museen mithelfen können. Falls die Eltern mal entspannen wollen, finden in manchen Museen auch Kinderführungen statt.

Trotzdem gibt es nur wenige Eltern, die mit ihren Kindern öfters in Museen gehen. Die Folgen sind schlimm. Nicht einmal die Geschichte Deutschlands wird von Eltern an die Kinder weitererzählt. Oft auch deswegen, weil die Eltern selber nicht genau informiert sind oder über mangelndes Wissen verfügen. Pädagogen sagen, dass Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren mehr in Museen oder Kunstausstellungen gehen müssten. Denn die Geschichte und somit auch die Kunstbildung werden heutzutage sehr vernachlässigt. Kinder, die auf Gymnasien gehen, wissen zwar viel über Geschichte, aber wenn man genauer nachfragt, werden sie unsicher und wissen ab einem Punkt nicht mehr welches Jahr oder welcher König dort geherrscht hat.

2007 hat eine Studie in Berlin von 4600 Schülern aller Schulen ergeben, dass das Wissen selbst eines Gymnasiasten ernüchternd ist. In dieser Studie sollten die Kinder Politikern, die bereits verstorben oder sogar noch im Amt sind, Name und Beruf zuordnen. Ein paar Schüler kannten Joachim Gauck, doch als man sie dann nach den Aufgaben des Bundespräsidenten fragte, war ihre Antwort: „Keine Ahnung“. Jeder zweite Schüler hält die ehemalige Deutsche Demokratische Republik (DDR) für eine Demokratie, andere Schüler wissen es erst gar nicht oder halten es für eine Diktatur. Vielen Erwachsenen oder auch Jugendlichen sind diese Folgen nicht klar. Hier ist ganz klar zu erkennen, dass Handlungsbedarf besteht.

Eine einfache Maßnahme, die die Stadt Hamburg als Pilotprojekt ergriffen hat, ist es, den Kindern grundsätzlich freien Eintritt in die Museen zu gewähren. Ebenso die Stadt Paris, an allen Sonntagen im Jahr haben Familien freien Eintritt. Dies würde auch sozial schwächer gestellten Familien den nicht immer ganz billigen Museumsbesuch ermöglichen.

Kea Louise Michels, 8d, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Besichtigung des Benrather Schlosses auf Pantoffeln – Der Kurfürst, der sein Schloss nicht bewohnte

Wer sich auf eine geführte Besichtigung des Benrather Schlosses begibt, wird zuerst einmal durch das düstere Kellersystem geführt. Dieses diente früher als Abwasserkanal, wie die Führerin auf der Besichtigung erläuterte.

Zwei imposante Löwen aus Stein scheinen den Besucher anzustarren und dabei anzulächeln im zentralen Raum unterhalb des Schlosses. Von dort aus geht es mit riesigen Pantoffeln an den Füßen weiter in die früheren Wohnräume des Lust- und Jagdschlosses. Die gut erhaltenen Marmor und Holzböden sollen so geschützt werden.
In dem großen Empfangsraum des Schlosses wird sofort klar, dass das Schloss symmetrisch angelegt ist. Die ins Auge stechenden Verzierungen aus Stein an den Wänden, die die vier Jahreszeiten darstellen sollen, lassen es sehr anmutig wirken. Im Wohnbereich, der für den damaligen Besitzer Kurfürst Karl Theodor und seine Frau Elisabeth Auguste erbaut wurde, befinden sich zwei Bäder. Die Türen zu ihnen sind geschickt getarnt, so dass man sie von der Wand nicht unterscheiden kann. Kein Besucher sollte erkennen, dass es sie gab. So sollte der Kurfürst ungestört baden können. Irrwitzigerweise besuchte er das Schloss jedoch nur ein einziges Mal für wenige Stunden.

Erbaut wurde das Schloss Benrath von Nicolas de Pigage, einem französischen Architekten, von 1756 – 1773. Zum Schloss gehören ein großer Park, in dem damals gejagt wurde, und zwei Gebäude, die als Herberge für Gäste dienten. Heute wird der Park gerne von Spaziergängern und Joggern genutzt. Von den vier Etagen des Schlosses können nur zwei besichtigt werden. Es ist dennoch auf jeden Fall ein lohnendes Reiseziel für Personen jeden Alters.

Julius Behrens, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Sabrina erzählt mir von ihrer Arbeit mit Kindern – Die Erziehung der neuen Generation

Sabrina arbeitet als Erzieherin  im Kindergarten. „Wenn man sich für die Arbeit als Erzieherin im Kindergarten entscheidet, muss man Kinder schon sehr lieben“, sagt mir Sabrina. „Es macht viel Spaß, mit den Kindern zusammen zu sein, manchmal muss man auch schimpfen, aber dies nicht oft“, fügt sie hinzu.

Das Anstrengendste an der Arbeit im Kindergarten ist der ständige Lärmpegel, der schnell entsteht. Wie in vielen Studien nachlesbar ist, ist die Anzahl der Erzieher in Kindergärten noch immer sehr gering. Sabrina erzählte mir, dass liege nicht nur an der relativ schlechten Bezahlung, sondern auch an der Ausbildungsdauer. Die ist zwar noch nicht bundesweit einheitlich geregelt, beträgt jedoch zwischen zwei und vier Jahren. Die Voraussetzung, um diese Ausbildung durchlaufen zu können, ist in der Regel ein Realschulabschluss. Während der Erzieherausbildung muss man Praktika auf verschiedenen, sozialpädagogischen Ebenen absolvieren. „Junge Leute denken sich: ́In der Zeit kann ich auch Lehrerin werden und mehr verdienen`“, erklärt mir Sabrina.

Sie arbeitet in der Kindertagesstätte in der Familiengruppe. Diese ist festgelegt für Kleinkinder von vier Monaten bis sechs Jahren. Im Moment sind 17 Kinder in der Familiengruppe, davon neun unter drei Jahren. In den drei weiteren Gruppen sind etwas selbstständigere Kinder. In der Familiengruppe ist der Pflegebedarf sehr hoch, da manche dieser Kinder noch nicht selber essen und dadurch nicht am normalen Essen teilnehmen können. Sie können nicht selber auf Toilette gehen und es muss immer auf sie aufgepasst werden.

Jedes Kind, besonders die ganz Kleinen, hat eine Haupt-Erzieherin, damit es sich bei dieser Person sicher fühlen und sich nicht immer umstellen muss. Auch die Erzieher müssen sich an einen Zeitplan halten. Am Morgen frühstücken die Kinder zusammen Essen, das sie von Zuhause mitbringen. Einmal pro Tag gehen sie mit den Kindern nach draußen und wenn es mal regnet, werden die Kinder dicker eingepackt. Nach dem Mittagessen, das zwischen zwölf und ein Uhr stattfindet, werden manche Kinder abgeholt, andere bleiben. Bis zum Alter von drei bis vier Jahren machen die Kinder nach dem Essen einen Mittagsschlaf, bei dem immer eine Erzieherin mit dabei ist. Danach werden die Kinder nach und nach abgeholt

Natürlich gibt es bei der Arbeit als Erzieher/-in auch Stellen ohne Kinder. Einmal in der Woche bereitet man ein paar Dinge für die nächsten Tage vor. Einmal im Monat gibt es ein Teamgespräch, bei dem Organisatorisches besprochen wird. Auch wie die Planung zwischen den Kollegen aussieht. „Durch die lange Zusammenarbeit geht das meistens schnell“, erzählt mit Sabrina. Manchmal muss man auch Entwicklungsgespräche mit Eltern führen. Manche Kinder brauchen zum Beispiel einen Logopäden oder einen Ergotherapeuten.

Die Erzieher in Kindertagesstätten brauchen sehr viel Geduld und Herzblut bei der Arbeit, um die Kinder von morgen gut zu erziehen.

Shir Spangenthal, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Leben zwischen Hörsaal, Mensa und Nebenjob – Vom Schüler zum Studenten

Als Student ist man auf sich allein gestellt. Man hat die Schule abgeschlossen und muss sich nun selbst mit der Zukunft und alltäglichen Problemen beschäftigen.

Zum Beispiel Geld verdienen und die erste eigene Wohnung haben. Simone Schulze ist 24 Jahre alt und studiert Sonderpädagogik auf Lehramt an der Uni Köln. „Mir gefällt es gut als Studentin. Vor allen Dingen, weil man sich selber organisieren kann und ich das lerne, was mich interessiert und mir Spaß macht“, sagt Simone Schulze darüber, ob ihr das Studenten-Leben gefällt. Sobald man studiert, verändert sich auch meistens das Umfeld und man lernt neue Leute kennen. „Ich bin ausgezogen, habe neue Freunde durchs Studium gefunden und eigentlich hat sich alles verändert. Neue Stadt, neue Freunde und natürlich die Frage, was man in der Zukunft machen möchte.“

Simone Schulze macht das Studium Spaß. Sie hat sich dieses nicht ohne Grund ausgesucht. „Ich wollte mit Kindern zusammenarbeiten und das war die beste Möglichkeit. So habe ich dann auch ein Praktikum an einer Schule gemacht.“ Die 24-Jährige hat eine Zeit lang mit Behinderten gearbeitet und bei dieser Arbeit neue Erfahrungen für ihren Beruf mit Kindern gesammelt. „Mir gefällt die Arbeit mit Behinderten gut. Es war anfangs zwar etwas ungewohnt mit ihnen zu arbeiten, da ich noch nicht so viele Erfahrungen hatte.“ Simone wohnt zurzeit in einer WG in Köln. Sie ist froh, dort zu sein und lebt dort, seit sie von Zuhause ausgezogen ist. „Das WG-Leben an sich ist ganz schön, da ich mit meinen Freundinnen zusammen wohne und ich immer jemanden zum Reden habe. Auf der anderen Seite muss man sich auf die anderen einstellen und zum Beispiel einen Putzplan vereinbaren. Wenn sich daran nicht alle halten, ist das natürlich etwas blöd. Alleine, also in meiner eigenen Wohnung, könnte ich selber bestimmen, wann und wie ich den Haushalt erledige. In einer WG geht das schlecht. Trotzdem mag ich es, in einer Wohngemeinschaft zu leben.“

Natürlich muss Simone auch Miete zahlen. Für Studenten ist Geldverdienen meistens die schwierigste Sache in der Zeit des Studiums. „Man muss sich natürlich um sein Studium kümmern und man hat auch oft noch andere Sachen um die Ohren, sodass man schon auf sein Geld achten muss“, entgegnet Simone schmunzelnd. Sie verdient ihr Geld als studentische Aushilfskraft an der Uni Köln. Ihre Aufgaben beschränken sich zum Großteil auf die Vorbereitung und Auswertung von Projekten.

Durch das „Student-Sein“ hat sie viele interessante aber auch negative Erfahrungen sammeln können. Sie findet den Schritt vom Schüler zum Student jedoch gut. „Als Student muss man interessiert und offen an Dinge herangehen und sich auch mal etwas trauen. Außerdem sollte man sein eigenes Ding durchziehen, aber dennoch flexibel für Richtungswechsel sein“, erklärte die Studentin. Alles in allem ist der Schritt vom vorgegebenem Lernen zu oftmals kompletter Selbstständigkeit sehr groß, doch es bereitet dich schon auf deine weiteres Leben vor und hat positive wie auch negative Seiten.

Mara Dresia, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Weihnachtsmarkt mal anders – Klein aber fein: Kunst im Garten

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… und wie die Kerzen auf den Adventskranz, gehört ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt zur Adventszeit. Doch auf welchen,es gibt doch so viele, sind die nicht alle gleich?

Nein. Denn auch wenn die Weihnachtsmärkte in den großen Städten sich scheinbar gleichen wie ein Ei dem anderen, gibt es noch andere, die einen sichtbaren Kontrast ziehen. In Langenfeld hat die Glasbläserin Katrin Höflich ihren Hof. Zum ersten Advent ist sie mit ihrer Arbeit nicht allein: Da lädt sie mit anderen Kunsthandwerkern zum Weihnachtsmarkt in ihrem Garten ein. Zugegeben, die Fläche ist klein, doch die verschiedenen, unvergleichlichen Stände passen auch auf engsten Raum. Hier steht die Kunst im Vordergrund: bunte Filzereien und Vogelhäuschen, daneben gartentaugliche Holzkunst. Statt Musik vom Band legt man selbst hier Wert auf Selbstgemachtes: Gitarre, Flöte und eine Sängerin – manchmal ist weniger halt auch mehr. Statt der Überzahl an „Fressbuden“, die sonst die Hauptattraktion der Märkte sind, gibt es marokkanischen Tee und Schupfnudeln mit Bratwürsten. Man sammelt Spenden für eine Schule in Moldawien, die mit dem Erlös neu aufgebaut werden soll.

Ebenfalls keine Gedanken um Profit macht sich die 67-jährige Rentnerin Sigrid Hause, die nur ihre Freizeit mit einem Hobby füllen will. Und das kann sich sehen lassen. Sie fertigt Handtaschen, vollkommen recycelt aus alten Jacken, sofastoffen und Gürtelschnallen. Das zweite Mal ist sie nun auf diesem Weihnachtsmarkt und hat extra die lange Fahrt aus Nord-Hessen auf sich genommen. Solche Handarbeit auf einem Großstadt-Weihnachtsmarkt zu entdecken, wäre kaum vorstellbar. Die Töpferin Marianne Hoffmann erklärt mir warum. „Die Keramik auf den großen Märkten ist meist aus China importiert“, meint sie. Doch gutes Handwerk hat seinen Preis, denn es ist sehr arbeitsintensiv. Den feuchten Ton formt sie mit den Händen, danach trocknet er an der frischen Luft, damit er nicht reißt. Im Ofen wird er dann auf 900°C „schrühgebrannt“ und danach mit einer Steinfeile bearbeitet. Danach kommt die Glasur auf den Ton, eine etwas langwierige Prozedur, da der Ton zwei- bis dreimal bestrichen wird und dazwischen trocknen muss. Ist das erledigt, wird er ein zweites Mal gebrannt, diesmal bei 1060 bis 1250 Grad Celsius.  Bei dieser Hitze verändert sich allerdings oft die Farbe des Tons. Insgesamt ist die Herstellung von Qualitätskeramik also sehr arbeitsintensiv. Die Ware aus China ist nur einmal bei niedrigen Temperaturen gebrannt und daher nicht sehr robust. Trotzdem kaufen die meisten Leute lieber die billigeren, importierten Artikel

… und nachdem das vierte Kerzlein brennt, ist die Kunst schon längst verschenkt. Denn auch wenn solche Handwerksware oft teurer ist, ist sie doch ein individuelles Geschenk. Überzeugen Sie sich doch selbst, im nächsten Jahr auf dem Hof von Katrin Höflich.

Rena Isabel Reuter, 8d, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Uwe Eisemann seit fast 40 Jahren im Polizeidienst – Unser „Dorfsheriff“ in Holthausen

Uwe Eisemann spricht regelmäßig bei seiner Arbeit im Rahmen der polizeilichen Diebstahlprävention vor interessierten Düsseldorfer Bürgern.

„Meine Damen und Herren, stellen sie sich vor, Sie nehmen drei Einhundert- Euro-Scheine, legen sie flach auf Ihre ausgestreckte Hand und gehen in Benrath die Hauptstraße hoch und runter. Was denken Sie jetzt dabei? Bestimmt. Der ist verrückt, das würde ich nie tun. Aber nichts anderes macht jeder Zweite von Ihnen mit seinem teuren Handy.“
Herr Eisemann ist der „Dorfsheriff“ von Holthausen. Naja, genauer gesagt ist er Stadtteilpolizist. Er arbeitet unter anderem in Kindergärten, Schulen, mit Senioren und ist Ansprechpartner für die Bürger vor Ort. Zum Polizeidienst gekommen ist Uwe Eisemann nach Abschluss der höheren Handelsschule. Nach dem Ende seiner Schulzeit erfuhr er von einem Bekannten von dem Polizeidienst. Dies hat ihn so neugierig gemacht, dass er sich spontan beworben hatte und zum Einstellungstest eingeladen wurde. Der Aufnahmetest bestand aus einem theoretischen und sportlichen Teil sowie aus einer ärztlichen Untersuchung. Nachdem er alle Tests erfolgreich bestanden hatte, begann er am 1974 seine Ausbildung zum Polizeibeamten.
Die Ausbildung, erzählt Uwe Eisemann, bestand im ersten Ausbildungsjahr größtenteils aus Schule mit sehr viel Theorie, hinzu kam die Schießausbildung. Im zweiten Jahr kam er zur Bereitschaftspolizei und ging parallel noch zur Polizeischule. Bei der Bereitschaftspolizei machte er erste Erfahrungen mit Großeinsätzen, wie zum Beispiel im Fußballstadion und bei Verkehrskontrollen. Sein dritter Ausbildungsabschnitt unterteilte sich in sechs Monate Einzeldienst, d as heißt  „richtiger Polizeidienst“ und sechs Monate Anstellungslehrgang, also „wieder Schule“ mit abschließender Prüfung.
Sein weiterer Werdegang führt ihn über den Objektschutz (Objektschutz bedeutet u.a. die Bewachung von Botschaften, Konsulaten usw.) und den Wechseldienst zur Motorradstaffel. Nach weiteren 16 Jahren entschied er sich, zum Bezirksdienst zu wechseln, wo er nun seit vielen Jahren tätig ist.
Uwe Eisemann beschreibt sich als Stadtteilpolizist mit Leib und Seele. Er sei kein Mensch, der nur im Büro sitzt. Viel lieber arbeitet er mit den Menschen auf der Straße, Kindern und Jugendlichen. Ganz besonders wichtig ist seiner Meinung nach für einen Polizisten, dass dieser in jeder Lage Fingerspitzengefühl beweist und seine „Machtposition“ nicht ausspielt. Besonders schön sei es, wenn man nicht im Bösen auseinander geht.
Uwe Eisemann könnte nach fast 40 Jahren im Polizeidienst sicherlich über viele aufregende und spannende Erlebnisse berichten. Auf die Frage nach seinem schönsten Erlebnis im Polizeidienst antwortete er: „In letzter Zeit war es eher eine nette Geschichte. Eine Mutter aus dem Kindergarten erzählte mir, dass ihr Sohn gesagt hat „Wenn ich einmal groß bin möchte ich „Eisemann“ werden.“

Annika Fehr, 8c, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Apple startet mit einem neuen Store in Düsseldorf – Der beeindruckende Apfel

„Dieser neue Laden in Düsseldorf ist beeindruckend“, sagte ein 53-jährigee Bankkaufmann, als er gerade die neuen iPhones im Store betrachtet.

Am Samstag, 14. Dezember, stürzten hunderte Apple Fans in den neuen Store. Mehr als 500 Fans stehen schon Stunden vor der Eröffnung vor dem Apple Store am neuen Kö-Bogen. Manche wollen auch gar nichts kaufen und sind nur hingegangen, um einer der Ersten im Apple Store zu sein. So wie der 16-jährige Maksym Trilenko, der fast 22 Stunden vor dem Laden gewartet hat, obwohl er eigentlich nichts kaufen wollte und nur der Erste im neuen Store seiner Stadt sein wollte. Außerdem erzählt er, dass es ein netter Nebeneffekt ist, von jedem Mitarbeiter persönlich mit Namen begrüßt zu werden.
Außerdem bekommen die ersten 1000 Kunden ein T-Shirt von Apple. Aber damit es nicht zu Komplikationen kommt, werden immer nur 150 Leute gleichzeitig in den Laden gelassen.
Dies ist der dritte Apple Store in NRW und der 13. in Deutschland. Circa alle zwei Jahre kommt ein neues iPhone raus, das nicht immer ganz anders aussieht, sondern auch technisch verbessert sein kann. Der Umsatz von Apple liegt Anfang des Jahres bei 35 Milliarden US-Dollar und der Gewinn bei 6,3 Milliarden Dollar. 2013 wurden um die 26 Millionen iPhones,17 Millionen iPads, 3,8 Millionen Macs und 4,6 Millionen iPods verkauft. Dennoch macht Apple 2013 weniger Gewinn als 2012.
Apple ist so beliebt, weil die Geräte ein edles Design haben und es im Vergleich zu anderen Handys viel schöner, besser und moderner aussieht. Außerdem ist die Technik von Apple hervorragend und lässt sich einfach bedienen. Und man kann sich darauf verlassen, dass das iPhone, iPad oder MacBook auch funktioniert, ohne dass man sich um die Technik kümmern muss.
Früher waren die Computer sehr dick und klobig, Sie wurden mit der Zeit immer dünner, moderner und leichter. Das erste iPhone kam vor 12 Jahren heraus. Apple gibt es schon seit 1976 und hat insgesamt sechs mal das Logo geändert. Anfangs ist das Logo eine Zeichnung, auf der ein Apfelbaum zu sehen ist. Es gab auch mal einen bunten Apfel, ein Zeichen wo Apple mit draufstand, ein Zeichen, was blau ist und das Logo von heute ist schlicht und einfach ein schwarzer abgebissener Apfel.
Der Gründer von Apple, Steve Jobs, der aber schon mit 56 Jahren gestorben ist, hat mit einem Freund in der Garage an einem Heimcomputer mit Holzgehäuse gearbeitet, und da es dennoch gut war, haben sie sich überlegt, die Computer zu verkaufen und eine Firma zu eröffnen.
Apple ist eine faszinierende Marke, die zwar teuer ist, aber dennoch von vielen Leuten gekauft wird. So wie von dem 21-jährigen Studenten, der lange auf sein iPhone gespart hat und es sich endlich kaufen kann. „Ich freue mich schon richtig, mein neues iPhone zu benutzen und es einfach zu lieben“, sagte der Student.

Alina Krohnen, 8c, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Die Benrather Givebox hat Geschenke zum Nulltarif – Eine Box zum Geben und Nehmen

14. Januar 13 Uhr – Um 15 Uhr feiert Oma ihren Geburtstag. Jetzt wird es eng. Immer noch kein Geburtstagsgeschenk für Oma! Ohne Geld an ein schönes Geschenk kommen? Da gibt es in Benrath eine Möglichkeit.

Die Benrather Givebox ist eine von 14 Giveboxen in Düsseldorf, wie RP online berichtete. Seit einem Jahr steht diese bunte Kiste auf dem Benrather Marktplatz. Unten dient eine Palette als Boden. Drei Holzplatten als Wände und eine Plexiglasplatte als Dach. Mehr braucht es nicht. Kinder bemalten sie knallbunt. So bietet sie Schätze für jede Gelegenheit. Auf Regalbrettern oder auf Kleiderbügeln haben Menschen Sachen abgelegt, die noch gut sind, aber sie selber nicht mehr brauchen.
Eine ältere Dame geht zur bunt angemalten Givebox. Sie schiebt den Plastikvorhang zur Seite und schaut sich die vor ihr liegenden Gegenstände an: Kinderspielzeug, Bücher, Kleidung, Haushaltsgegenstände und vieles mehr. Dann sieht sie ein Plüschtier, nimmt es heraus und legt ihre alte Weihnachtsdeko hinein.
Gründer und Betreuer der Benrather Givebox ist Oliver Kunze. Ihn begeistert das soziale Ziel. ,,Eben Leuten, die nicht so viel haben, etwas zu geben und mit einem guten Gefühl, die Sachen noch weiterverwendet zu wissen. Wenn man hier eine Stunde stehen bleibt, sieht man so viele unterschiedliche Gesichter, dann weiß man, das ist gut“, erklärt der 47-Jährige. Neben seinem Beruf als Sicherheitsingenieur ist der große, grauhaarige Mann Vater von vier Kindern und kümmert sich in seiner Freizeit mit großem Engagement um die Box. Unterstützung erhält er dabei von der Diakonie. Die Idee greift um sich. Nach dem gleichen Prinzip haben sich in ganz Deutschland Menschen wie Oliver Kunze gefunden und eine Givebox aufgestellt. Ein Berliner Paar hat sich das Konzept ausgedacht und über soziale Netzwerke wie Facebook bekannt gemacht.
Mit Kaffee, Glühwein und Weihnachtsgebäck wurde am 7. Dezember 2013 der erste Geburtstag der Benrather Givebox gefeiert. Trotz des schlechten Wetters war die Box dicht umlagert. Vielen Menschen war es ein Anliegen, sich persönlich bei Oliver Kunze zu bedanken. Der Gedanke, damit Gutes zu tun, hat viele Menschen dazu bewegt, die heimischen Schränke zu durchforsten. Doch einmal im Jahr verschwindet die Benrather Givebox. Zu ihrem eigenen Schutz räumt ihr Besitzer sie in das Lager eines Geschäftes, damit sie dem Silvesterfeuerwerk nicht zum Opfer fällt.
Das perfekte Geburtstagsgeschenk für Oma hat sich übrigens auch noch gefunden. Eine schöne, große Teekanne aus Porzellan. Die wird ihr bestimmt gefallen.

Max Weber, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Tischtennis ist vielseitiger als man denkt! – Tischtennis – doch gar nicht so einfach

Der Sport Tischtennis wird von den meisten Leuten stark unterschätzt. Natürlich schaffen es die meisten, den Ball über das Netz zu bringen, aber worauf es wirklich ankommt, ist vielen nicht wirklich bewusst.

Reaktion, Koordination und Schlagtechniken, das sind die Dinge, auf die es besonders ankommt. Nicht nur die Nummer Zwei der Weltrangliste Timo Boll versucht das zu trainieren, sondern auch Trainer und Spieler des DJK Rheinland Sebastian Köppen: „Tischtennis ist die schnellste Rückschlagsportart der Welt. Nie bleibt viel Zeit, sich auf einen Schlag des Gegners einzustellen.“
Deswegen sind Koordination und Reaktion beim Tischtennis sehr entscheidend. Hinzu kommt die Kopplungsfähigkeit, bei der man die Bewegungen mehrerer Körperteile aufeinander abstimmen muss. Sie ist in keinem anderen Sport so wichtig und spielentscheidend wie beim Tischtennis. Außerdem gibt es zwei verschiedene Arten den Schläger zu halten: die in Europa sehr verbreitete Art „Shakehand“ (Schlägerhaltung wie beim Händedruck) und die „Penholder“ Art, die in Asien verbreitet ist. Bei dieser Schlägerhaltung hält man den Schläger wie einen Stift.
Am vielseitigsten sind aber die Schlagtechniken. Sie sind, jeweils in drei Phasen eingeteilt, nämlich die Aushol-, Schlag- und Ausschwungphase. Für jede Spielsituation gibt es verschiedene und passende Schlagtechniken. Zum Beispiel gibt es Schläge wie den „Top Spin“, der im Angriff oder im Aufbau des Angriffes verwendet wird. Bei diesem Schlag versucht man, den Ball mit dem Schläger am obersten Punkt zu treffen, damit man ihm eine Rotation beziehungsweise einen frontalen „Spin“ verleiht. Bei den circa zehn Schlagtechniken, die mit der Vorhand und der Rückhand variiert werden können, werden die verschiedensten Rotationen erzeugt, die dem Gegner das Zurückspielen erschweren. „In keiner Ballsportart ist die Rotation eines Balles so entscheidend wie beim Tischtennis“, so Trainer Sebastian Köppen.
Außerdem können sich die Schlagtechniken dem Spieler anpassen, je nachdem ob man defensiv oder offensiv spielt. Außerdem benötigt man Ausdauer und Motivation, um erfolgreich Tischtennis zu spielen. Auch zum Thema Integration stellt Sebastian Köppen folgendes fest: „Tischtennis ist in jeder Hinsicht geeignet um sich zu integrieren.“ Auch wenn Tischtennis am Anfang wie ein Einzelsport aussieht, können nur Turniere alleine gewonnen werden. Die meisten Pflichtspiele werden im Team von vier Personen bestritten. Die Herkunft spielt für den Sport Tischtennis überhaupt keine Rolle. Viel wichtiger dafür ist gegenseitiger Respekt, Fairplay und Teamgeist.

Aus diesen Gründen finden Jugendliche in Düsseldorf Tischtennis gut. Sebastian Köppen ergänzt : „Ich finde Tischtennis gut, da neben den sportlichen Aspekten wie Schnelligkeit, Koordination und Schlagtechniken viele taktische Aspekte eine Rolle spielen.“

Konstantin Kimmel, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Spielerisch Deutsch lernen – Wir verstehen uns gut

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung warnt vor einem wachsenden Deutsch-Defizit bei Kindern mit Migrationshintergrund, denn in NRW spricht jedes fünfte Kind zu Hause kaum oder sogar kein Deutsch und ist somit nicht fit für die Schule.

Irina Rump, Dipl. Philologin und Leiterin von Integrationskursen, ist überzeugt, dass alle Kinder die Chance bekommen sollen, richtig sprechen und lesen zu lernen und, wenn es nötig ist, dann mit einer speziellen Sprachförderung. Seit zehn Jahren vermittelt und fördert sie gezielt die Sprachentwicklung der Kinder. In ihren kleinen Gruppen, die aus acht bis zehn Kindern bestehen, wird daran gearbeitet, die Sprachmängel aufzuheben. Viele Kinder kommen mit geringen Deutschkenntnissen in den Kindergarten, deswegen werden ihnen oft Sprachförderungen angeboten. Weil die Eltern keinen guten Kontakt zu den Erzieherinnen haben und meinen, dass die Sprachförderung im Kindergarten nicht effektiv genug ist, besuchen Vorschulkinder ab fünf Jahren zusätzlich die Sprachförderung in Kin-Top. e.V..
„Mein Ziel ist, den Kindern die Sprache so beizubringen, dass sie in der Schule dem Unterricht folgen können“, betonte Irina Rump.

Im Unterricht legt Frau Rump besonderen Wert auf die Phonetik (Aussprache). Denn viele Migrantenkinder hören die Laute wie p und b, k und g nicht deutlich und können sie nicht unterscheiden, sodass sie die Laute falsch aussprechen. Sie lernen, die Laute zu hören, um sie richtig aussprechen zu können. Jede Sprache hat ihren eigenen Rhythmus, und um diesen kennenzulernen, klatschen sie zusammen im passenden Takt. Deutsche Volks- und Kinderlieder haben auch diesen Rhythmus, dadurch lernen die Vorschüler nicht nur die Melodie der deutschen Sprache, sondern auch die deutsche Kultur.

Die Kinder können nicht den während des gesamten Unterrichts auf ihren Plätzen sitzen, also ist der Unterricht spielerisch aufgebaut, sodass sie die Möglichkeit haben, zu tanzen, zu springen und Lieder zu singen. Nach dem Unterricht nimmt sich Irina Rump die Zeit, den Eltern zu erzählen, was sie mit den Kindern erarbeitet hat, und sie erklärt ihnen, welche Aufgaben die Kinder zu Hause erledigen müssen. Sie empfiehlt den Eltern gemeinsam mit den Kindern Bücher in Reimform zu lesen und Lieder zu singen.

Was können die Eltern noch tun, um die sprachliche Entwicklung ihres Kindes im Alltag zu unterstützen? Zurzeit gibt es unzählige Möglichkeiten: zusammen Hörbücher hören, Geschichten lesen, Filme schauen und besprechen oder die Kinder zum Erzählen und Fragen ermutigen. Diese Unterstützung führt dazu, dass der Wortschatz der Kinder täglich erweitert wird. Experten gehen davon aus, dass Kinder im Alter von sechs Jahren rund 14.000 Wörter kennen, aber nur 5.000 bis 9.000 aktiv nutzen sollten. Die sprachliche Entwicklung ist bei jedem Kind unterschiedlich.

Gerda Dillmann, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf