Am 4. Dezember 2012 starb Richard Nieuwenhuizen, Linienrichter bei den Buitenboys, in den Niederlanden nach einem Amateurspiel. Drei jugendliche Amateurspieler verprügelten den 41-Jährigen nach dem Spiel ihrer Mannschaft.
Die drei Spieler schlugen Richard Nieuwenhuizen gegen den Kopf. Er versuchte zu flüchten, doch die drei liefen ihm hinterher und schlugen weiter auf ihn ein. Schließlich brach er zusammen und wurde ins Krankenhaus gefahren, wo er kurz darauf starb. Die drei Spieler hatten ihn attackiert, weil sie vermutlich mit einer seiner Entscheidungen unzufrieden waren. Am folgenden Montagmorgen wurden sie festgenommen. Das Team der Schläger nahm man aus der Liga. Die niederländische Ministerin für Volksgesundheit Edith Schippers meint: „Das hat nichts mit Sport zu tun.“ In den Niederlanden ist schon einmal ein Schiedsrichter getötet worden.
Die Wut einiger Fans wird aber nicht nur am Schiedsrichter herausgelassen, sondern auch an anderen Fans. Nach Fußballspielen gehen immer häufiger gegnerische Fans aufeinander los. Deshalb sind in Fußballstadien jetzt die Ein- und Ausgänge aufgeteilt, damit die Fans sich nicht begegnen und verprügeln können.
Seit dem letzten Jahr sind die Strafverfahren im Fußball um 40 Prozent gestiegen. „Die Randale wird immer schlimmer”, so ein Polizeisprecher. Die Deutsche Liga hat ein Konzept vorgelegt: „Wir wollen uns mit den Fans und den Spielern zusammensetzen, um eine größere Katastrophe zu verhindern.“ Reinhold Gall, Innenminister des Landes Baden-Württemberg, verlangt mehr Einsatzkräfte der Polizei vor Ort, die von den Vereinen bezahlt werden müssen. Weiter will der Fußballverband auch keinen Alkohol mehr zulassen. 2012 wurden in Deutschland ungefähr 1200 Menschen bei Fußballspielen verletzt, davon etwa 300 Polizisten und 400 Unbeteiligte (Quellen: Fußball.de, Wikipedia, Google News).
Ares Salih, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule