Gesellschaft – Elektronik im Alltag

Elektronik: Wenn Menschen dieses Wort hören, denken sie oft an moderne Geräte wie zum Beispiel Smartphones, Computer, Flachbildfernseher oder an Technologie wie das Internet und generell an Telekommunikation. Doch was genau hat es mit solcher Elektronik auf sich? Welchen tatsächlichen Wert haben elektronische Geräte? Sind sie wirklich so einwandfrei und perfekt, wie sie in der Werbung dargestellt werden?

Ein großer Teil der deutschen Bevölkerung verwendet mehrmals täglich verschiedenste elektronische Geräte. Das gehört sozusagen zum Alltag. „Vieles geht einfacher und schneller, doch die Arbeitsmenge und -geschwindigkeit für den Einzelnen wird dadurch erhöht“, so ein Erwachsener.

„Flachbildfernseher und Computerspiele sind cool“, meint ein Jugendlicher.

Es ist bewiesen, dass zu häufiges Fernsehen zu Passivität führt, und manche Computerspiele machen regelrecht süchtig. Auch geht von mancher Technik eine Gefahr für die menschliche Gesundheit oder Umwelt aus. Natürlich sind nicht alle Geräte schädlich, insbesondere wenn man sie in Maßen einsetzt und wenn die Hersteller die Verantwortung für eine umweltgerechte Entsorgung übernehmen.

Bei Kindern und Jugendlichen kann die neue Technik durchaus negative Folgen haben, vor allem wenn sie ihnen ohne Grenzen zur Verfügung steht. Eltern sollten ihre Kinder nicht mit Hilfe von Elektronik ruhigstellen, sondern sich aktiv mit ihnen beschäftigen.

Außerdem sollten Staat und Unternehmen der Profitgier, die u.a. durch Verkauf und Nutzung von Elektronik gefördert wird, engere Grenzen setzen. Umweltschutz, sowie gesunde Arbeits- und Lebensbedingungen müssen nicht nur zu obersten Zielen erklärt werden: Wir alle sollten auch danach handeln.

Elektronik. Nur ein Wort, aber es steckt viel dahinter.

Sarina Addy, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Auto – Hingucker mit Stern

Mercedes stellte vor acht Jahren das erste Coupé mit vier Türen vor. Jetzt, acht Jahre später, geht erneut ein faszinierendes Auto an den Start, der neue Mercedes CLS Shooting Brake. Seit Juli ist der CLS Shooting Brake bestellbar.

Der CLS Shooting Brake ist mit seiner brillanten Linienführung und seinem faszinierenden Heck ein echter Hingucker. Der Shooting Brake kann von einem 204 PS starken Diesel Motor bis zu einem 557 PS starken V8 Biturbo Motor bestellt werden. Die Auswahl ist groß und die Serienausstattungen reichen von ECO Start Stopp Funktion bis zu elektrischen Sitzen mit Sitzheizung. Wem das alles nicht reicht, kann sich gegen Aufpreis mit den Sonderausstattungen zufrieden stellen.

Mit einer Länge von 4,956 Metern ist der Shooting Brake 1,6 Zentimeter länger als das Coupé. In der Höhe und Breite gibt es bei beiden keine Unterschiede. Von innen ist der Shooting Brake genau so schön wie von außen: Feinste hochwertige und exklusive Materialien, darunter je nach gewählter Ausstattung beispielsweise feinstes Leder mit edler Holzvariante oder mit dunklem Klavierlack, der sportlich und selbstbewusst wirkt. Ein echtes Highlight des neuen CLS Shooting Brake ist der bestellbare Laderaumboden aus hochwertigem,offenporigem amerikanischen Kirschbaum.

Der neue CLS Shooting Brake macht Spaß. Die Mischung aus Kombi und Coupé stellt einen eigenen Charakter vor und ist einmalig. Das Design und die Geräumigkeit macht den CLS Shooting Brake zu einem luxuriösen Sportler mit viel Kraft unter der Haube.

Ali Binis, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Meerbusch – Monster auf dem Weihnachtsmarkt

Die Zeit vor Weihnachten ist immer eine ganz besondere und festliche Zeit. Überall in Meerbusch wurden die Häuser und Straßen schon Wochen zuvor mit viel Liebe dekoriert. Auch der Weihnachtsmarkt in Büderich zog letztes Jahr wieder mit besonders weihnachtlicher Stimmung viele Besucher an.

Wie an jedem Samstag zwischen dem 22. November 2012 und dem 6. Januar 2013 fand dieser auf dem Dr. Franz-Schütz-Platz am Rathaus statt. Jedoch war am 8. Dezember 2012 alles anders. Die Menschenmenge stand fröhlich plaudernd am Glühweinstand und um die Eislaufbahn herum, als plötzlich unerwartete Gäste kamen. Ungefähr zwanzig „Monster“ aus Österreich liefen gegen 18 Uhr mit lautem Geschrei und Glockengeläute auf den Marktplatz ein. Sie rannten immer wieder mit ihren mit Glocken behangenen Ganzkörperkostümen aus Fell um die Eisbahn.

Diese an Hexen und Teufel erinnernden Gestalten, die den meisten Kindern große Angst einjagten, waren von der Stadt eingeladen, um ihre österreichische Tradition, den „Perchtenlauf“, in Büderich zu zeigen. Bei dieser Sitte versuchen die gruseligen Gestalten mit Trommelschlägen, Kuhglockengeläut und Geschrei die Winterdämonen auszutreiben. Sie erschreckten viele Besucher oder ärgerten sie, indem sie ihnen hinterherliefen und mit festem Griff anfassten. Ein ungewohntes Bild für die Büdericher.

Man könnte meinen, dass die Gestalten ihre jährliche Tradition lustig und aufregend finden, doch dies wies ein Perchtenläufer von den Österreichern ab. Er stellte ihre Aufgabe als schwieriger dar, als es aussieht: „Allein schon die Glocken sind unheimlich schwer, die größte wiegt unfassbare 20 Kilo. Wir haben einen sehr anstrengenden Job.“ Außerdem erzählte er, dieses schaurige Ereignis solle jetzt alle vier Jahre in Büderich stattfinden.

Danai Schachler, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Kommentar – Weihnachten – das Fest der Liebe?

Weihnachten hat sich verändert. Feiern unterm Weihnachtsbaum im Kreise der Familie, die Stimmung ist harmonisch, man beschenkt seine Lieben mit teilweisen selbstgebastelten Geschenken, singt gemeinsam Weihnachtslieder und vielleicht besucht die Familie sogar einen Weihnachtsgottesdienst.

Doch entspricht das der heutigen Realität?

Fangen wir in der Adventszeit an: Die meisten Menschen hetzen von einem Geschäft zum Nächsten und von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt. In den Discountern gibt es Plätzchen, Printen und Lebkuchen im Überfluss, die in sich hinein gestopft werden. Wir „bereiten“ das Weihnachtsfest in Hetze und Stress vor. Und ehe man sich versieht, ist Heiligabend, die Geschenke werden verteilt, aufgerissen, es herrscht Unzufriedenheit, weil die Geschenke der Anderen „schöner“, „besser“ oder „teurer“ sind, als die Eigenen.

Es wird gegessen und die Geschenke werden getestet.

In den folgenden Tagen wird noch mehr gegessen, es gibt noch mehr Geschenke, und ruck zuck ist Weihnachten wieder vorbei.

Kann man so etwas besinnliche Weihnachten nennen?

Alleine die Adventszeit, die innerliche Vorbereitung auf Weihnachten die eigentlich ruhig, besinnlich und entspannend sein sollte, ist Stress pur. Ein Fest, bei dem es Zoff und Stänkerei wegen irgendwelchen kleinen Dingen, wie die Anzahl oder der Preis der Geschenke, gibt, entspricht dem Gegenteil vom eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes.

An Weihnachten feiert man den Geburtstag Christi. Dieses Fest ist ein wichtiges Fest bei den Christen. Denn Jesus Christus wurde geboren: Der Retter ist da! Jesus Christus, der sich geopfert hat, um uns von allen Sünden zu befreien.

Wie kann es also angehen, dass unsere Konsumgesellschaft, ein so christliches Fest feiert. Ist das nicht alles Trug und Schein?

Heiligabend besuchen Menschen den Gottesdienst, die das ganze Jahr noch kein einziges Mal ihren Fuß in die Kirche gesetzt haben. Und selbst dies machen die meisten nur, weil es für sie zum Fest „dazu“ gehört. Doch was nützt bzw. bringt Ihnen das? Viele Gemeindemitglieder haben gar keine Ahnung, um was es wirklich geht. Der Glaube, die Menschlichkeit – eine Gemeinschaft, die sich untereinander hilft und unterstützt.

In unserer Gesellschaft, in der viele Menschen nur an sich denken, wie man Karriere macht und Anderen das Leben schwer machen kann, passt Weihnachten nicht hinein.

Ist ein christliches und besinnliches Weihnachten also zu altmodisch für unsere Welt? Hat Weihnachten für Sie überhaupt noch einen tiefergehenden Wert, außer dem, dass man Geschenke bekommen?

Weihnachten ist eher eine Gelegenheit geworden, bei der man Geschenke im Übermaß konsumiert.

Und wie ist es bei Ihnen? Seien Sie ehrlich und denken Sie darüber nach! Vielleicht feiern Sie ihr nächstes Weihnachtsfest im kleinen Kreise der Familie, harmonisch und ruhig und nicht als Konsumfest der Eitelkeiten.

Claudia Sandig, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Lokales – Kirche modern

Wilfried Pahlke, Pfarrer seit nun 20 Jahren an der Christuskirche, in welcher jährlich an Heiligabend eines der berühmtesten Krippenspiele stattfindet. Jedes Jahr eine neue, lustige Version in der Büdericher Kirche. Mit Pfarrer Pahlke sprach Paulina Roth über das diesjährige Stück.

Roth: Sie versuchen, der klassischen Weihnachtsgeschichte eine moderne Form zu geben. Worum geht es in diesem Jahr?

Pahlke: In diesem Jahr geht es darum, dass der Pfarrer der Gemeinde nicht so viel Zeit hat ein Stück einzuüben und deswegen einen alten Freund von dem Gymnasium aus Uerdingen engagiert, der im Laufe seiner Jahre ein berühmter Regisseur in Hollywood geworden ist. So inszeniert in diesem Jahr der gute alte Freund das Weihnachtsstück und bringt deswegen auch gleich seine Regieassistentin und seine Lieblingsschauspieler mit. Dann fängt er an zu proben, doch nach einer Weile merkt der Regisseur, dass es nicht klappt und zwischen diesen aktuellen Szenen von heute kommen dann Szenen mit den tatsächlichen Personen von damals, Maria und Josef, Engel und Hirten. Am Ende geht es dann doch darum das der Regisseur und alle Schauspieler die eigentlich das Stück spielen sollten, einsehen müssen, dass es nur ein einziges Original, was damals in Bethlehem geschehen ist, gibt.

Roth: Wie viele Schauspieler hat das Stück in diesem Jahr, das klingt ja als bräuchten Sie eine ganze Menge an Kindern und viele Kostüme?

Pahlke: In diesem Jahr sind es insgesamt 20 Kinder, die Kostüme werden zum größten Teil selbst gestylt und unsere Grundkostüme hole ich in einem Kostümverleih in Grevenbroich.

Roth: Wann entsteht denn immer ihr neues Stück, wann fangen Sie an sich ihre ersten Notizen zu machen?

Pahlke: Also, in diesem Jahr war es so, dass ich drei Mitspieler habe, die schon seit 15 Jahren dabei sind und die hatten diese Idee mit dem Regisseur aus Hollywood. Und basierend auf dieser Idee habe ich dann das Stück geschrieben. Ich habe mich so ungefähr eine Woche hingesetzt, immer wieder wenn ich Zeit hatte es zu konzipieren, und einzutippen. Ich habe dieses Jahr erst sehr spät angefangen zu schreiben, erst am Totensonntag.

Roth: Müssen Sie bei dem Text auf verschiedene Altersgruppen Rücksicht nehmen?

Pahlke: Ja! Das gesamte Stück ist für die Kindervesper gedacht, also für Grundschüler.

Roth: Wann beginnen Sie mit den Proben? Und führen Sie dann ganz alleine Regie?

Pahlke: Immer erst so Anfang Dezember, und ja – ich führe ganz alleine Regie!

Roth: Ist denn schon mal etwas richtig schief gegangen? Ist zum Beispiel schon einmal eine Person ausgefallen?

Pahlke: Ja, letztes Jahr ist einer der Hirten wirklich einen Tag vorher krank geworden, und dieser Hirte hatte nicht nur eine kleine Nebenrolle. Zum Glück ist dann eine Mutter spontan eingesprungen und hat innerhalb einer Nacht diese Rolle gelernt. Es war einfach super!

Roth: Sie schreiben jedes Jahr ein neues Stück, war es bis jetzt immer ein voller Erfolg?

Pahlke: Ich kann das bis jetzt so sagen, es war einfach immer toll!

Pauli Roth, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Lokales – Steigende Preise

Seit einigen Monaten sind erneut auffällige Preisehöhungen in Düsseldorf zu bemerken. Ob in Modeboutiquen, Lebensmittelgeschäften, bei den Immobilien oder im Restaurant, überall sind gestiegene Preise öfter vorgekommen.

Wir haben die Menschen in der Stadt nach ihrer Meinung und möglichen Gründen gefragt. Obwohl die Befragten alle ein festes Einkommen haben, sind sie nicht bereit, die Preiserhöhungen hinzunehmen. Dies liegt vor allem daran, dass ihre Gehälter nicht anstiegen, sondern in Einzelfällen sogar gesunken sind. Der Meinung vieler Menschen nach wirken sich die steigenden Preise negativ auf die Gesellschaft aus.

Einige sind dazu bereit, für besondere bzw. alltägliche Artikel bis zu 10 Euro mehr aus zu geben, bzw. 5 Prozent des Preises. Mehr aber nicht. In den meisten Fällen fielen den Leuten Preisehöhungen in der Lebensmittelindustrie auf. Als mögliche Gründe nannten die Leute z.B den Euro, was wahrscheinlich in diesem Fall der schwerwiegendste Grund ist. Durch den Euro und den vielen Ausgaben, die NRW zu Schulden brachten, versucht das Bundesland die Schulden durch höhere Einnahmen in der Wirtschaft zu verringern.

Eine Abiturientin befürchtet, dass sich in Zukunft nur noch die obere Gesellschaftsschicht teure Güter leisten kann und sich damit der Abstand zwischen den Gesellschaftsschichten vergrößert. Eine andere Dame vermutete als weiteren Grund die Inflation. Inflation ist der Zusammenhang zwischen Preisehöhungen, wie diese von denen wir berichten, und den daraufhin abnehmenden Einkäufe der Produkte. Es ist zu vermuten, dass in den nächsten Jahren die Steuern und sonstige Preise erneut steigen.

Die Politik sollte sich dringend darum kümmern, dass das Preisniveau stabil bleibt und sie keine weiteren Schulden mache, damit wir uns in Zukunft unsere Lieblingsartikel leisten können.

Yas Rastegar, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Jugend – Optimistisch in die Zukunft

„Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter.“ Spiegelt diese Redewendung von Jugendlichen in den 1970er Jahren das Lebensgefühl der Jugend heute wider?

Die europäische Wirtschafts- und Finanzkrise entpuppt sich für unsere Generation als Dauerkrise. Wir, die nie die D-Mark kennengelernt haben, fragen uns bei Milliardenschulden im Euroraum und wachsender Jugendarbeitslosigkeit, wie unsere Zukunft ökonomisch beeinflusst wird und welche Zukunftschancen noch bleiben. Dabei stellt sich sowohl die Frage nach den Folgen der Globalisierung, bei der die Konkurrenz aus China, Indien und Türkei berücksichtigt werden muss, als auch die Frage der eigenen Lebensziele. Muss ich mein Leben darauf ausrichten, ökonomisch, leistungsbereit und angepasst zu sein?

Der Schulalltag mit dem eingeführten G8 zeugt davon, dass Schüler zu eigener Fleißarbeit und gut organisiertem Tagesablauf angehalten werden. Rumgammeln, Zeit vertrödeln und Selbstverwirklichung werden von den Eltern, aber auch von den Mitschülern missbilligt. Viele Eltern berichten von der eigenen Schulzeit als Erkundung auf einem großen Abenteuerspielplatz. Heute bleibt dafür aber wenig Raum und Zeit und die Freizeitgestaltung wird unter dem Gesichtspunkt der Kompetenzerweiterung gesehen, wie z.B. das Erlernen eines Musikinstruments, wodurch auch die Konzentrationsfähigkeit erhöht werden soll. Darüber hinaus werden Auslandsaufenthalte und Summerschool vor allem zur Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten genutzt.

Gymnasiasten zwischen 14 und 18 Jahren sehen unserer Umfrage zufolge die Erwartungen für die Zukunft durchweg positiv. Die wirtschaftliche Entwicklung Europas wird dagegen ausschließlich als ungünstig bewertet. Trotzdem äußern sich die meisten Befragten positiv zur Einschätzung ihrer eigenen Chancen für die Zukunft.

Wir haben die Schüler befragt, ob die Schule eine gute Vorbereitung für das Leben bietet. Die Antworten dazu waren überwiegend kritisch. Einige Befragte wünschten sich mehr praktische Wissensvermittlung, wohingegen die anderen eine stärkere Spezialisierung für entsprechende Berufsziele forderten.

Bei der Frage, ob die Schule mehr Unterstützung bei schulischen und privaten Problemen liefern solle, differenzieren die Schüler. Gerne sollte die Schule bessere Unterstützung bei schulischen Problemen bieten, aber bei privaten Problemen wird generell die Einmischung von Lehrern abgelehnt.

Trotz trüber Zukunftsaussichten im Allgemeinen geben sich die meisten Schüler optimistisch. Die meisten Schüler wollen durch Leistungsbereitschaft und Qualifikationen dem starken Konkurrenzkampf trotzen und hoffen, dass alles gut wird.

Henrik Wedell und Alexander Holst-Gydesen, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Gesellschaft – Verschärftes Rauchverbot

Ab Mai 2013 wird in Nordrhein Westfalen das Rauchverbot in Kneipen, Bistros, Restaurants etc. konsequent durchgeführt. Bislang war das Rauchen in abgetrennten Bereichen bei vielen kulturellen Veranstaltungen und in reinen Raucherkneipen noch erlaubt. Dies hört mit Verschärfung des Gesetzes im kommenden Jahr auf.

Hierzu gibt es in der Bevölkerung unterschiedliche Meinungen. Viele Menschen sind dagegen, da man ihnen ihre bisherigen Lebensgewohnheiten nimmt. Die Gegner des Rauchverbots fühlen sich in ihrer freien Lebensweise eingeengt. Die Befürworter argumentieren, dass die Krebsgefahr bei den Mitarbeitern und Gästen in den Lokalen sinke und dass dadurch der allgemeine Gesundheitszustand in der Bevölkerung deutlich verbessert werden könne.

Doch was geschieht mit den Kneipen, Bistros und Bars? Ohne die rauchenden Gäste könnten die Lokale leerer und leerer werden, und die Besitzer laufen Gefahr, ihre Existenz zu verlieren. Vielen Menschen droht die Arbeitslosigkeit. Die gesellige Atmosphäre in Kneipen, Bistros und Bars wird nicht mehr das sein, was sie einmal war. Die Raucher werden von der Gesellschaft ausgegrenzt, wenn sie sich nicht mehr mit ihren Freunden in ihrer Eckkneipe treffen können.

Macht die Verschärfung des Gesetzes überhaupt einen Sinn?

Aus meiner Sicht sollte jeder Mensch – ob Raucher oder Nichtraucher – die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, ob er ein Raucherlokal betritt oder nicht. Kein Bürger in Deutschland möchte von der Politik in seiner Entscheidungsfreiheit eingeengt werden. Ferner ist nicht auszuschließen, dass durch ein verschärftes Rauchverbot ein kompletter Wirtschaftszweig ausstirbt und viele Menschen dadurch arbeitslos werden.

Liebe Politiker, lasst doch einfach alles so, wie es heute ist!

Nico Rippen, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

DFL Sicherheitskonzept – Fußball ohne Fans?

Während des Bundesligaspiels Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Frankfurt schwiegen sowohl die Fortuna- als auch die Frankfurtfans aus Protest gegen die Maßnahmen der DFL (Deutsche Fußball Liga), um zu zeigen, wie Fußballspiele ohne Fans sein könnten. Beide Fangruppen schwiegen 12 Minuten und 12 Sekunden lang, weil das geplante neue Sicherheitskonzept am 12. Dezember 2012 beschlossen werden soll.

Dieses Konzept beinhaltet zum Beispiel Ganzkörperkontrollen der Fans an den Eingängen sowie den Wegfall von Stehplätzen. Die letzten 10 Sekunden zählten die Fans beider Mannschaften lautstark herunter und die Stimmung im Stadion änderte sich explosionsartig. Es wurde schlagartig lebendig und stimmungsvoll, wie es normalerweise in einem Fußballstadion sein sollte. Durch diesen atmosphärischen Unterschied wurde jedem deutlich, dass Fußballstadien ohne Fans leblos wirken und dadurch letztlich auch das Spiel für Fernsehzuschauer uninteressant wird.

Machen diese Maßnahmen, die bei den Fans offenbar nicht beliebt sind, denn überhaupt Sinn? Man war sich sicher diese Frage mit „Nein“ beantworten zu können, bis etwas passierte, was das Gegenteil bewies. Einige unverbesserliche Frankfurter Fans zündeten in ihrer Kurve Bengalos. Dies zeigt, dass die neue Regelung der DFL durchaus gerechtfertigt sein kann. Durch Pyrotechnik und Feuerwerkskörper können Menschen ernsthaft verletzt und erheblicher Sachschaden angerichtet werden. Aufgrund dieses Vorfalls musste das Spiel kurz unterbrochen werden, konnte aber nach einiger Zeit weitergeführt werden.

Die Fanlager informieren über ihre Sicht der Dinge auf der Internetseite „www.ich-fuehle-mich-sicher.de“. Hier kann jeder Fußballfan auch sein eigenes Statement zur Sicherheit in Stadien abgeben.

Übrigens: Fußball gespielt wurde auch. Die Fortuna gewann 4:0 gegen Eintracht Frankfurt. Die Torschützen waren 1:0 Stefan Reisinger, 2:0 Oliver Fink, 3:0 Nando Rafael und das 4:0 schoss Axel Bellinghausen.

Am Ende haben alle Fußballfans ein tolles, emotionsgeladenes und stimmungsvolles Spiel erlebt – ohne weitere Zwischenfälle. So soll es auch in Zukunft bleiben!

Nico Rippen, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Umfrage – Taschengeld früher und heute

Wenn man früher ins Büdchen ging, bekam man für eine Mark 100 Gummibärchen, heute wären das 50 Cent, dafür bekommt man heute nicht mal die Hälfte. Im Supermarkt kostete eine Tüte Milch umgerechnet 30 Cent und ein Eis konnte man sich früher schon für 25 Cent holen. Aber ist das nicht unfair für die Kinder heutzutage?

Nein, denn die Kinder bekommen heute nicht selten 5 Euro Taschengeld pro Woche, mehr als zehn Mal so viel. Ein Eis dagegen kostet nicht zehn Mal so viel wie früher, die Kinder von heute sind also eher im Vorteil.

Wir wollten wissen, wie viel Taschengeld die Leute früher bekamen und machten dazu eine kleine Umfrage in der Düsseldorfer Altstadt. Schnell kam heraus, dass die Befragten mit der Zeit immer mehr Taschengeld bekommen haben. Wenn früher die Leute überhaupt kein Taschengeld bekamen, war das nicht ungewöhnlich, schon über ein paar Pfennige hat sich jeder gefreut, dagegen bekommen die befragten Jugendlichen von heute oft fünf oder sechs Euro pro Woche. Dass ein Kind kein Taschengeld bekommt, hörten wir kein einziges Mal. Dies sieht man auch in dem Graphen, der auf der linken Seite abgebildet ist – der Graph steigt beinahe gerade auf.

Eine Sache fiel uns bei der Umfrage sehr auf: Viele Leute kauften früher mit ihrem Taschengeld oft nur Süßigkeiten oder Zeitschriften, heutzutage kaufen die Jugendliche auch elektronische Geräte oder ihre Kleidung selbst, an Weihnachten wird oft für die Familie etwas gekauft, anders als früher, als man dies noch selbst gebastelt hat. Und wer heute ins Kino oder zum Konzert gehen will, muss das auch selber bezahlen.

All diese Tatsachen sind wahrscheinlich der Grund dafür, dass die Kinder heute von ihren Eltern mehr Taschengeld kriegen.

Thibault Knobloch und Paul Nachtwey, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium