Musikrezension – Harte Worte

Auf seinem neuen Album „Asphalt Massaka 3“ kritisiert Farid Bang die Karrieren von sämtlichen Rappern, auch die von Fler.

Es ist wohl das härteste Album, das Farid Bang bis jetzt veröffentlicht hat; es wurde von seinem Label Banger Musik produziert. Dieses Mal gibt es allerdings keine Features, denn Farid Bang will im Alleingang überzeugen. In der Standard-Edition des Albums findet man 14 gute, aber brutale Tracks sowie eine DVD. In der luxuriösen Box bekommt man für sein Geld 16 Tracks. Das Besondere an den zusätzlichen Tracks ist, dass beide Features sind. Außerdem erhält man alle Songs als Instrumental auf einer separaten CD. Dazu gibt es ein T-Shirt, ein Doppelposter, eine Zeitschrift und 2 DVDs.

Carlos Selatscheg, 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Raumfahrt – One-Way-Ticket zum Roten Planeten

Ob es Leben auf dem Mars gebe, fragte schon Popikone David Bowie in seinem Song „Life on Mars“. Vielleicht wird diese Frage demnächst positiv beantwortet werden können. Das Projekt „Mars One“ will 2025 die erste Siedlung auf dem Mars installieren.

Seit einigen Jahren wird das Projekt „Mars One“ geplant, das die erste menschliche Siedlung auf dem Mars installieren will. Was mit einer Idee anfing, ist nun ein weltweit unterstütztes Projekt.

Die Kosten für die gigantische Mission liegen im Milliardenbereich, aber diese könnten durch Fernsehübertragungen bis zum Start des ersten Trupps bezahlt werden.

Mehr als 200.000 Menschen haben sich in der ersten Runde mit einem Bewerbungsbogen und einem zehnminütigen Skype-Interview beworben, um zu den Auserwählten zu gehören, die zum Mars reisen. Mittlerweile aber sind schon sehr viele wieder abgesprungen. Weltweit sind nur ungefähr 2.800 Personen bei ihrer Entscheidung geblieben. Diese mussten sich zahlreichen Tests und Simulationen stellen.

Momentan sind 50 Frauen und 50 Männer in der engeren Auswahl. Die dann zum Ende ausgewählten sechs Gruppen mit je vier Personen müssen pro Person 73 US-Dollar für die Reise ohne Rückfahrticket zahlen.

Neben den vielen Unterstützern der Mission gibt es aber auch Kritiker. Einige von ihnen zweifeln an der möglichen Landung der Raumschiffe auf dem Mars. Mit dem heutigen Stand der Technik würden die ersten Kolonisten nach 68 Tagen sterben, so die Mutmaßung einiger Kritiker. Selbst der Ex-Astronaut Ernst Messerschmid hält die Mission für ein Selbstmordkommando.

Im Jahr 2018 soll ein Kommunikationssatellit auf dem Mars landen. Zwei Jahre später ist eine Rover-Mission geplant, bei der man mit Hilfe eines Roboters auf dem Mars einen geeigneten Standort für die Mars-Siedlung suchen will. Im Jahr 2022 soll dann die niederländische Stiftung der Mars One die ersten Wohnmodule zum Mars senden. Wenn die Module das Klima mit Temperaturen zwischen minus 125 und plus 35 Grad und Stürmen mit bis zu 400 km/h heil überstehen, werden im Jahr 2023 sechs Module auf dem Mars stehen. Ein Jahr später soll dann das erste vierköpfige Team von der Erde starten, welches 2025 auf dem viele Millionen Kilometer entfernten Roten Planeten landen soll.

Viktoria Grundmann, 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Tierhaltung – Entenhausen im eigenen Garten

Laufenten sind keine zahmen Haustiere, sondern frei lebend und eher scheu. Hobbygärtnern können sie allerdings eine große Hilfe bei der Pflege ihrer Pflanzen und beim Schutz vor Schädlingen sein. Und lustig anzusehen sind sie allemal.

Drollig sieht es aus, wenn die Laufenten bei Regenwetter den Garten inspizieren und nach Schnecken, Regenwürmern und anderen Weichtieren suchen. Doch sind diese Tiere eine sinnvolle Anschaffung für den Obstgarten? Denn auch wenn es eine reiche Ausbeute an Schnecken gibt, essen diese Vögel genauso gerne Erdbeeren und Salat.

Der Name der Laufente kommt nicht von ungefähr, die nur teilweise flugfähigen Tiere laufen tatsächlich gerne. Dabei nehmen sie allerdings nicht unbedingt Rücksicht auf zartes Grün im Garten. Darum halten viele Gartenbesitzer Enten nicht für eine geeignete Hilfe im Gemüsegarten. Doch die Tiere vertilgen die von vielen Gärtnern gefürchtete spanische Wegschnecke und können den Bestand der Gemüseschädlinge deutlich dezimieren. Natürliche Fressfeinde der Nacktschnecke gibt es nur wenige, da die meisten Tiere den bitteren Geschmack meiden. Der Laufente macht dieser aber offensichtlich nichts aus. Allerdings muss man darauf achten, dass sie an den Schnecken nicht ersticken oder sich den Hals verkleben. Deswegen sollte immer ausreichend Wasser für die Tiere zur Verfügung stehen.

Damit Gartenbesitzer ihre Freude an den gefiederten Gehilfen haben, können sie ein paar Tipps beachten: So ist es ratsam, den Laufenten nur einen Teil des Gartens zur Verfügung zu stellen oder sie auf einer separaten Wiese zu halten. So kann man vermeiden, dass sie sich unbeobachtet an den Salat-und Gemüsebeeten sättigen. Bei einer großen Gartenfläche sind die möglichen Schäden aber nicht gravierend.

Die Laufenten freuen sich neben pflanzlichem Futter auch über tierische Nahrung, was vor allem im Frühjahr hilfreich ist. Wenn die Insekten und Schnecken ihre Eier legen, suchen die Enten eifrig nach den Eiern und picken sie aus dem Boden und dem Gras. So sorgen sie auf natürliche Weise dafür, dass die Sämlinge nicht weggefressen werden und die Gärtner sich bald über die ersten Blätter freuen können. Ein Teich trägt ebenfalls zur artgerechten Haltung bei. Zudem sollte etwas Körnerfutter beigefüttert werden, auch wenn die Enten ständig auf Nahrungssuche sind. Laufenten besitzen zwar keine Zähne, doch mit ihrem Schnabel filtern sie die Nährstoffe aus dem Wasser und aus dem Boden. Kleine Steinchen, die sie aufnehmen, zermahlen die aufgenommene Nahrung im Magen. Abends müssen die Tiere in den Stall, falls Gefahr von Raubtieren wie Füchsen, Mardern und Greifvögeln besteht. Der Stall muss nicht groß sein, bei einem Paar reichen zwei Quadratmeter völlig aus. Als Einstreu dienen Hobelspäne oder Stroh, damit die Tiere keine kalten Füße bekommen und über geeignetes Nistmaterial verfügen. Dabei ist darauf zu achten, dass ein Gelege nicht mehr als 15 Eier hat. Will man keinen Nachwuchs haben, lässt man die Enten am besten bis 8 Uhr im Stall, da die meisten Enten ihr Ei vor 8 Uhr legen. So ist die Chance höher, dass die Eier im Stall gefunden werden. Ansonsten legen die Tiere sie, wohin sie wollen.

Wie man in der Brutzeit am besten mit den Laufenten umgeht und wie eine Zucht gelingt, weiß ein Jungzüchter aus Luisendorf: „Für eine erfolgreiche Zucht ist es wichtig, seine Tiere zu kennen, und schon vor der Brutzeit müssen erste Vorbereitungen getroffen werden.“

Tägliche Kontrollen der Tiere im Hinblick auf Krankheiten, ihr Verhalten und ihre Gewöhnung an Menschen sind eine Notwendigkeit. „Plötzlich liefen viele kleine Laufenten umher, als ich zu spät bemerkte, dass die Ente zu brüten aufhörte. Seit diesem Vorfall erstelle ich immer einen Brutplan und beobachte die vierwöchige Brut genau.“

In Luisendorf lief die Zucht dieses Jahr besonders gut. 13 kleine Laufenten durchstreifen nun die Wiese. Natürlich kommt es auch immer wieder vor, dass ein Küken Starthilfe braucht, wenn es unter Missbildungen leidet oder einfach nur zu schwach ist, wie etwa der kleine Charly. „Ich musste ihn aus dem Ei herausholen, aber mittlerweile sind alle Küken vier Wochen alt und machen sich sehr gut.“

Im Alter von sechs Wochen dürfen sie auf die große Weide, davor sind sie in einem Kükengehege untergebracht, um sie vor Angriffen anderer Artgenossen oder Feinden zu bewahren. Die Mutter bleibt als einziges Alttier bei den Küken. Ab der 16. Woche sind die Tiere alt genug, um sie von der Mutter zu trennen. Dann kann man auch das Geschlecht anhand der Stimme und der äußeren Merkmale unterscheiden. Ein zweites Gelege erfolgt meist nicht, da die meisten Enten nach einer Brut den Rest des Jahres keine Eier mehr legen.

Malte R., 8a, Jan-Joest-Gymnasium Kalkar

Sport – Die Geldmaschinerie des Profifußballs

Früher war Fußball reine Leidenschaft. Wenn aber Bundesligavereine sich mit Millionen von finanzstarken Unternehmen unterstützen lassen, steht sowohl die Chancengleichheit in der gesamten Liga als auch die Fankultur des jeweiligen Clubs auf dem Spiel.

„Fußball ist die schönste Nebensache der Welt“. In Anbetracht der Tatsache, dass der Profifußball ein Milliardengeschäft ist, kann von einer Nebensache keine Rede mehr sein.

Das Geschäft fängt schon bei dem Vertrieb von Marketingartikeln an. Wenn man sich heute ein Fußballtraining einer Bambini-Mannschaft anschaut, stellt man fest, dass kaum einer ohne ein Originaltrikot seiner Lieblingsmannschaft aufläuft. Vor einigen Jahrzehnten dagegen war es schon ein Ereignis, wenn man einen eigenen Fußball besaß.

Früher finanzierten sich Vereine durch Mitgliedsbeiträge, Ticketeinnahmen und den Verkauf von Fanartikeln. Heutzutage hat jeder Bundesligaverein lukrative Sponsoren wie Telekom (FC Bayern) oder VW (Wolfsburg). Alleine in der Ersten Liga nehmen die Vereine so jährlich rund 161 Millionen Euro ein. Weitere 531 Millionen werden durch Fernsehgelder eingenommen und innerhalb der Erstligisten aufgeteilt.

Diese Zahlenbeispiele zeigen, dass Geld im Fußball eine enorm große Rolle spielt. Auch die Bundesligaspieler beziehen Gehälter, die für den Durchschnittsverdiener unerreichbar sind. Diese Kommerzialisierung ist ein strittiges Thema.

In den vergangenen Jahren stiegen viele Vereine in die Bundesliga auf, die dies nur mit Hilfe von finanzstarken Unternehmen oder privaten Investoren schaffen konnten. Hier ist im Wesentlichen die TSG 1899 Hoffenheim zu nennen, deren Förderer, der SAP-Gründer und Milliardär Dietmar Hopp, sich damit einen Kindheitstraum erfüllte.

Solche Vereine, die quasi aus dem Nichts kommen, bezeichnet man als Kommerzvereine. Jüngstes Beispiel dafür ist der RB Leipzig. Der Verein wurde 2009 auf Initiative der Red Bull GmbH gegründet und wird seitdem von dem Getränkeunternehmen mit millionenschweren Finanzspritzen unterstützt. Bis dato schaffte es der Verein in die Zweite Bundesliga.

Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz gab als Ziel an, innerhalb der nächsten acht Jahre mit dem Verein den deutschen Meistertitel zu holen. Schon seit der Gründung muss sich der Verein daher mit massiven Anfeindungen anderer Clubs und deren Anhänger auseinandersetzen.

Einer Umfrage auf Transfermarkt.de zufolge kann sich die Mehrheit (63 Prozent) der Fußballfans nicht vorstellen, dass ihr Verein von einem finanzstarken Investor übernommen wird. Das macht deutlich, wie wichtig es auch für Fans ist, dass ihr Verein unabhängig bleibt. Nur ein Drittel der Befragten hätte mit einem Investor kein Problem und glaubt, dass ihr Verein dadurch attraktiver werden könnte. Erstaunlich bei dieser Umfrage war die Antwort auf die Frage „Kann man bei Kommerzvereinen von Fankultur sprechen?“, denn knapp die Hälfte beantwortete diese Frage mit „Ja“. Überraschend ist das insofern, als dass Kommerzvereine verhältnismäßig wenige Zuschauer haben, weil sie sich nicht auf eine traditionsreiche Vergangenheit berufen können.

Die große Mehrheit glaubt, dass der Bundesliga innerhalb der nächsten Jahre ein großer Wandel bevorstehe und einige Traditionsvereine durch neue finanzkräftige Vereine ersetzt werden.

Fußballfan Cihan A. sagt dazu: „Der Fußball ist an sich kommerziell, sonst würde keiner Fußball spielen. Man sollte das jedoch in Grenzen halten, damit die kleineren Vereine auch eine Chance auf Entfaltung haben. Abgesehen davon sollte man Fußball nicht für wirtschaftliche Zwecke instrumentalisieren.“

Die Kommerzvereine beleben natürlich auf der einen Seite die Bundesliga und sorgen für hochkarätige, spektakuläre Spielertransfers. Andererseits lebt das Fußballspiel seit jeher von Emotionen und Leidenschaft. Dementsprechend sollte sich der DFB Gedanken darüber machen, wie man Traditionsvereine künftig stärken kann, sodass der eigentliche Grundwert Fairness auch im modernen Fußballgeschäft erhalten bleibt.

Hendrik Gottwald, Hh14e, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Neuss

Klassenausflug – Zwölf Zeitungen in einer Sekunde

Was man bei einer Besichtung des Pressehauses der Rheinischen Post alles lernt, hat unsere Autorin in ihrem Artikel beschrieben.

Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit rattert das Zeitungsband durch die riesige Druckmaschine. Hinter einer Glasscheibe, die vor dem Lärm schützt, steht unsere Schulklasse und folgt gebannt dem hochmodernen Schauspiel.

Wir sind zu Besuch im Pressehaus der Rheinischen Post. Dort kamen wir unter der Leitung des Klassenlehrers mit der Bahn an. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir das Gelände und wurden von einem Betriebsführer der Rheinischen Post in Empfang genommen. Er erklärte zuerst das äußerst komplizierte und aufwendige Druckverfahren der Zeitung und beantwortete dazu zahlreiche Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Anschließend wurde die Klasse in zwei Gruppen geteilt und von ihm und einem Kollegen durch das Gelände und die Produktionsstätte geführt. Zuerst schauten sich alle das Lager an, wo die gewaltigen Papierrollen verstaut und geöffnet werden. In der Nebenhalle transportieren Roboter die Rollen eigenständig zu den Druckmaschinen. Das war sehr beeindruckend. Genauso wie die Information, dass die Druckmaschine zwölf Zeitungen in einer Sekunde drucken kann. Da das Verfahren kostspielig ist, wird die Zeitung auch durch Werbung finanziert.

Zuletzt demonstrierte der Betriebsführer, wie die Zeitungen automatisch sortiert, verpackt und anschließend mit Transportern und Lkws ausgeliefert werden. Danach ging dieser aufschlussreiche und interessante Besuch zu Ende.

Die Führung durch die Produktionsstätten der Rheinischen Post hat einen Einblick hinter die Kulissen der Zeitungsproduktion ermöglicht und gezeigt, dass hinter der alltäglich erscheinenden Zeitung, die man morgens wie selbstverständlich in den Händen hält, sehr viel Arbeit steckt.

Nino Kadic, 7b, Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Film – Youtube erobert die Kinos

Am 23.Juli startet ein Film in den Deutschen Kinos, der Youtube nun auch auf die große Leinwand bringt.

„Kartoffelsalat“ ist der erste Kinofilm, bei dem alle Hauptrollen an YouTuber vergeben wurden. Unter anderem spielen Dagi Bee und Simon Desue mit. Die Idee zum Film hatte Torge Oelrich, besser bekannt als „Freshtorge“. Zusammen mit Michael David Pate hat er das Drehbuch geschrieben und führt Regie.

In der Komödie geht es um den Außenseiter Leo (gespielt von Torge Oelrich), der zum Held wird, als ein Virus ausbricht, das seine Mitschüler in fresssüchtige Infizierte verwandelt. Nur Leo kann sie retten.

Luna Stieler, 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Kindergarten – Naturecke und Atelier für kreative Kleinkinder

Der Katholische Kindergarten bietet viel Abwechslung und fördert die Kinder in ihrer Kreativität. Die Plätze sind heißbegehrt.

Wenn man durch das Eingangstor des Katholischen Kindergartens „Unserer lieben Frau“ tritt, hört man viele lachende Kinder, die großen Spaß beim Spielen haben.

Ab einem Alter von zwei Jahren kommen die Kinder in den Kindergarten und besuchen diesen dann vier bis fünf Jahre lang. Es gibt drei Gruppen, in denen jeweils 23 Kinder sind. Für jede Kindergruppe sind drei Erzieherinnen zuständig. Wegen der 18 Plätze für unter Dreijährige sind jeweils zwei Fachkräfte nötig. Die dritte Erzieherin arbeitet nur halbtags. Die Gruppen sind in drei verschiedene kreative Bereiche aufgeteilt: Die Igelgruppe hat eine Naturecke, die Mäusegruppe ein Atelier und die Bärengruppe eine Musikecke zum Spielen.

Im Kindergarten erleben die Kinder einen geregelten Tagesablauf, der mit einem gemeinsamen Frühstück im Bistro anfängt. Über den Tag verteilt gibt es dann viele gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel Malen, Basteln, Turnen und natürlich das gemeinsame Spielen draußen.

Die unter Dreijährigen lernen im Kindergarten auch das Sprechen. Außerdem fördern die Erzieherinnen die Kinder in ihrer Selbstständigkeit. So lernen diese alles, was man zur Vorbereitung auf die Grundschule braucht, beispielsweise Rechnen, Musizieren und Schreiben. Weil es ein Katholischer Kindergarten ist, wird natürlich sehr viel Wert auf die christliche und soziale Erziehung gelegt.

Die Kosten für einen Kindergartenplatz sind abhängig von der Anzahl der gebuchten Wochenstunden und dem Gehalt der Eltern. Angeboten werden Plätze für 25, 35 und 
45 Wochenstunden. Auch in diesem Jahr konnte der Kindergarten nicht alle angemeldeten Kindern aufnehmen, weil es nach wie vor zu wenige Kindergartenplätze gibt.

Tessa Häppner, Michelle Käthner und Celina Kreuels, 8b, Realschule Jüchen

Film – Neuer Einsatz für Agent 007

Nach „Casino Royal“, „Ein Quantum Trost“ und „Skyfall“ kehrt Daniel Craig in „Spectre“ ein weiteres Mal als James Bond zurück auf die Leinwand. Sam Mendes übernimmt dabei zum wiederholten Mal die Regie.

James Bond wird mit einer kryptischen Nachricht aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Bei der Suche nach der Quelle der Nachricht stößt er auf eine düstere Organisation namens Spectre, deren Symbol eine kleine Krake ist, die viele Agenten als Tattoo oder auf einem goldenen Ring tragen. Diese Organisation kam schon in früheren 007-Filmen vor.

Der Bösewicht namens Franz Oberhauser, gegen den Agent 007 diesmal antritt, wird von Christoph Waltz gespielt. Ein Schauspieler, auf dessen Darstellung eines Fieslings man sich freuen kann. Zum Cast gehört außerdem die Italienerin Monica Bellucci, die mit 50 Jahren das bisher älteste Bond-Girl ist.

Bei den Dreharbeiten gab es mehrere Zwischenfälle. Während eines Stunts kam es zu einem Unfall, bei dem drei Leute schwer verletzt wurden, da ein Wagen außer Kontrolle geriet und in eine Menschenmenge fuhr. Bei einer Action-Szene in den Bergen von Österreich verletzte sich außerdem Daniel Craig am Knie, konnte aber nach kurzer Zeit wieder weiterdrehen.

Im November soll der Film in die deutschen Kinos kommen. Die Produzenten erwarten einen weltweiten Erfolg und Rekordzuschauerzahlen. Der Vorgänger „Skyfall“ erhielt zwei Oscars, in Deutschland sahen rund sieben Millionen Zuschauer den Film im Kino. Darum erhoffen sich die Produzenten erneut eine Oscarnominierung.

Sophie Rohe, 8b, -Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Landwirtschaft – „Kein Tag ist wie der andere“

Milchbauern haben alle Hände voll zu tun. Wiltrud Spaltmann aus Obrighoven spricht über ihren Betrieb.

Seit wie vielen Generationen ist der Hof im Besitz Ihrer Familie?
Spaltmann: Wir besitzen den Hof in der dritten Generation, aber es gibt ihn bereits seit 1800. Damals gehörte er noch anderen Besitzern. Wir führen den Hof seit 1990. Damals pachteten wir zwei Betriebe, die wir später gekauft haben.

War der Hof schon immer so groß?
Spaltmann: Nein. Wir haben uns vor ein paar Jahren dazu entschieden, ihn zu vergrößern.

Warum haben Sie sich entschieden, den Hof auszubauen?
Spaltmann:
Aus wirtschaftlichen Gründen, weil der Ertrag nicht groß genug war und weil wir eine Weiterentwicklung benötigten.

Wie viele Kühe leben hier?
Spaltmann:
Zurzeit befinden sich 300 Kühe auf dem Hof.

Wie lebt es sich mit so vielen Tieren?
Spaltmann:
Wir kennen es auch nicht anders. Mein Mann kam von einem anderen Betrieb und als wir heirateten, schlossen wir unsere beiden Betriebe zusammen.

Wie oft müssen Sie Ihre Tiere melken und wie lange dauert das?
Spaltmann:
Wir melken unsere Tiere zweimal täglich. Das dauert bis zu drei Stunden. Wir füttern sie einmal am Tag, aber das Futter wird öfters wieder herangeschoben.

Lohnt sich die Arbeit überhaupt?
Spaltmann:
Ja, zurzeit lohnt es sich, Aber natürlich ist der Hof mit sehr viel Arbeit verbunden. Jedoch gehen wir die Sache mit großer Leidenschaft an.

Wie beschreiben Sie Ihren Alltag: eher stressig oder angenehm?
Spaltmann:
Unser Alltag ist schon ein bisschen stressig. Kein Tag ist vorhersehbar, weil wir mit dem Wetter flexibel sein müssen, und wenn es auch Gutes gibt, muss man mit vielen Überstunden rechnen. Wir müssen auch manchmal nachts durch die Ställe gehen, um nach dem Wohl der Kühe zu schauen.

Machen Sie die ganze Arbeit alleine?
Spaltmann:
Wir sind hier zu fünft und machen vieles selbst. Es gibt eine Angestellte, aber die restlichen Helfer kommen alle aus der Familie.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Spaltmann:
In der Zukunft müssen wir unseren Hof nicht noch weiter ausbauen, weil wir jetzt über einen großen Bauernhof verfügen. Damit ist unser Einkommen gesichert und deshalb brauchen wir nicht mehr so viel zu investieren und machen auch weniger Wachstumsschritte.

Dominik Moshävel und Leon Schulte, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Schulsystem – Lieber ein Jahr länger Schule als früher an die Uni

Viele Schüler wünschen sich das G9-System zurück. Im verkürzten Schulsystem wird zu viel Stoff in zu kurzer Zeti vermittelt.

Der Schulabschluss ist für jeden Schüler ein sehr wichtiger Schritt im Leben. 2013 gab es an den Gymnasien in Nordrhein-Westfalen die ersten Abschlüsse im G8-System. Die Schüler sind also nur noch 12 statt 13 Jahre zur Schule gegangen.

Viele Schüler beschweren sich, dass sie durch die verkürzte Oberstufenzeit viel Stress haben. Viele Fragen der Schüler können von Lehrern aufgrund von Zeitmangel nicht mehr so ausführlich beantwortet werden. Auch die meisten Eltern beklagen sich darüber, dass ihre Kinder zu wenig Freizeit haben und das Familienleben darunter leidet. Auch persönliche Hobbys werden vernachlässigt und das Treffen mit Freunden ist kaum noch möglich.

Dies zeigt sich auch im Vergleich der Schulstunden: Im G9-System waren es 29,4 Stunden in der Woche, im G8-System ist das Pensum auf 33,1 Stunden gestiegen. „Wir haben weniger Lernzeit, der durch genommene Stoff wird schneller wieder vergessen und kann leider nicht mehr in höheren Stufen wiederholt werden“, sagt ein Schüler des Jan-Joest-Gymnasiums. Viele beklagen sich, so auch eine Mitschülerin: „Wir haben weniger Freizeit durch den häufigen Nachmittagsunterricht und die vielen Hausaufgaben. Ich wünsche mir G9 zurück.“

Die Jugendlichen fragen sich, weshalb die Politiker das G8-System eingeführt haben. Ursprünglich sollten die Abiturienten dadurch ein Jahr früher in den Beruf einsteigen können. Voraussetzung war, dass die schulische Leistung nicht sinkt und nicht mehr Schüler sitzen bleiben.

Eine Lehrerin äußert sich zu dem Thema: „Ich finde es problematisch, dass im G8-System die zweite Fremdsprache schon in der sechsten Klasse eingeführt wird.“ Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass zu viel Lernstoff in zu kurze Zeit gesteckt wird.

Lisa G., Lea K. und Jasmin Z., 8a, Jan-Joest-Gymnasium Kalkar