Film – Youtube erobert die Kinos

Am 23.Juli startet ein Film in den Deutschen Kinos, der Youtube nun auch auf die große Leinwand bringt.

„Kartoffelsalat“ ist der erste Kinofilm, bei dem alle Hauptrollen an YouTuber vergeben wurden. Unter anderem spielen Dagi Bee und Simon Desue mit. Die Idee zum Film hatte Torge Oelrich, besser bekannt als „Freshtorge“. Zusammen mit Michael David Pate hat er das Drehbuch geschrieben und führt Regie.

In der Komödie geht es um den Außenseiter Leo (gespielt von Torge Oelrich), der zum Held wird, als ein Virus ausbricht, das seine Mitschüler in fresssüchtige Infizierte verwandelt. Nur Leo kann sie retten.

Luna Stieler, 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Kindergarten – Naturecke und Atelier für kreative Kleinkinder

Der Katholische Kindergarten bietet viel Abwechslung und fördert die Kinder in ihrer Kreativität. Die Plätze sind heißbegehrt.

Wenn man durch das Eingangstor des Katholischen Kindergartens „Unserer lieben Frau“ tritt, hört man viele lachende Kinder, die großen Spaß beim Spielen haben.

Ab einem Alter von zwei Jahren kommen die Kinder in den Kindergarten und besuchen diesen dann vier bis fünf Jahre lang. Es gibt drei Gruppen, in denen jeweils 23 Kinder sind. Für jede Kindergruppe sind drei Erzieherinnen zuständig. Wegen der 18 Plätze für unter Dreijährige sind jeweils zwei Fachkräfte nötig. Die dritte Erzieherin arbeitet nur halbtags. Die Gruppen sind in drei verschiedene kreative Bereiche aufgeteilt: Die Igelgruppe hat eine Naturecke, die Mäusegruppe ein Atelier und die Bärengruppe eine Musikecke zum Spielen.

Im Kindergarten erleben die Kinder einen geregelten Tagesablauf, der mit einem gemeinsamen Frühstück im Bistro anfängt. Über den Tag verteilt gibt es dann viele gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel Malen, Basteln, Turnen und natürlich das gemeinsame Spielen draußen.

Die unter Dreijährigen lernen im Kindergarten auch das Sprechen. Außerdem fördern die Erzieherinnen die Kinder in ihrer Selbstständigkeit. So lernen diese alles, was man zur Vorbereitung auf die Grundschule braucht, beispielsweise Rechnen, Musizieren und Schreiben. Weil es ein Katholischer Kindergarten ist, wird natürlich sehr viel Wert auf die christliche und soziale Erziehung gelegt.

Die Kosten für einen Kindergartenplatz sind abhängig von der Anzahl der gebuchten Wochenstunden und dem Gehalt der Eltern. Angeboten werden Plätze für 25, 35 und 
45 Wochenstunden. Auch in diesem Jahr konnte der Kindergarten nicht alle angemeldeten Kindern aufnehmen, weil es nach wie vor zu wenige Kindergartenplätze gibt.

Tessa Häppner, Michelle Käthner und Celina Kreuels, 8b, Realschule Jüchen

Film – Neuer Einsatz für Agent 007

Nach „Casino Royal“, „Ein Quantum Trost“ und „Skyfall“ kehrt Daniel Craig in „Spectre“ ein weiteres Mal als James Bond zurück auf die Leinwand. Sam Mendes übernimmt dabei zum wiederholten Mal die Regie.

James Bond wird mit einer kryptischen Nachricht aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Bei der Suche nach der Quelle der Nachricht stößt er auf eine düstere Organisation namens Spectre, deren Symbol eine kleine Krake ist, die viele Agenten als Tattoo oder auf einem goldenen Ring tragen. Diese Organisation kam schon in früheren 007-Filmen vor.

Der Bösewicht namens Franz Oberhauser, gegen den Agent 007 diesmal antritt, wird von Christoph Waltz gespielt. Ein Schauspieler, auf dessen Darstellung eines Fieslings man sich freuen kann. Zum Cast gehört außerdem die Italienerin Monica Bellucci, die mit 50 Jahren das bisher älteste Bond-Girl ist.

Bei den Dreharbeiten gab es mehrere Zwischenfälle. Während eines Stunts kam es zu einem Unfall, bei dem drei Leute schwer verletzt wurden, da ein Wagen außer Kontrolle geriet und in eine Menschenmenge fuhr. Bei einer Action-Szene in den Bergen von Österreich verletzte sich außerdem Daniel Craig am Knie, konnte aber nach kurzer Zeit wieder weiterdrehen.

Im November soll der Film in die deutschen Kinos kommen. Die Produzenten erwarten einen weltweiten Erfolg und Rekordzuschauerzahlen. Der Vorgänger „Skyfall“ erhielt zwei Oscars, in Deutschland sahen rund sieben Millionen Zuschauer den Film im Kino. Darum erhoffen sich die Produzenten erneut eine Oscarnominierung.

Sophie Rohe, 8b, -Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Landwirtschaft – „Kein Tag ist wie der andere“

Milchbauern haben alle Hände voll zu tun. Wiltrud Spaltmann aus Obrighoven spricht über ihren Betrieb.

Seit wie vielen Generationen ist der Hof im Besitz Ihrer Familie?
Spaltmann: Wir besitzen den Hof in der dritten Generation, aber es gibt ihn bereits seit 1800. Damals gehörte er noch anderen Besitzern. Wir führen den Hof seit 1990. Damals pachteten wir zwei Betriebe, die wir später gekauft haben.

War der Hof schon immer so groß?
Spaltmann: Nein. Wir haben uns vor ein paar Jahren dazu entschieden, ihn zu vergrößern.

Warum haben Sie sich entschieden, den Hof auszubauen?
Spaltmann:
Aus wirtschaftlichen Gründen, weil der Ertrag nicht groß genug war und weil wir eine Weiterentwicklung benötigten.

Wie viele Kühe leben hier?
Spaltmann:
Zurzeit befinden sich 300 Kühe auf dem Hof.

Wie lebt es sich mit so vielen Tieren?
Spaltmann:
Wir kennen es auch nicht anders. Mein Mann kam von einem anderen Betrieb und als wir heirateten, schlossen wir unsere beiden Betriebe zusammen.

Wie oft müssen Sie Ihre Tiere melken und wie lange dauert das?
Spaltmann:
Wir melken unsere Tiere zweimal täglich. Das dauert bis zu drei Stunden. Wir füttern sie einmal am Tag, aber das Futter wird öfters wieder herangeschoben.

Lohnt sich die Arbeit überhaupt?
Spaltmann:
Ja, zurzeit lohnt es sich, Aber natürlich ist der Hof mit sehr viel Arbeit verbunden. Jedoch gehen wir die Sache mit großer Leidenschaft an.

Wie beschreiben Sie Ihren Alltag: eher stressig oder angenehm?
Spaltmann:
Unser Alltag ist schon ein bisschen stressig. Kein Tag ist vorhersehbar, weil wir mit dem Wetter flexibel sein müssen, und wenn es auch Gutes gibt, muss man mit vielen Überstunden rechnen. Wir müssen auch manchmal nachts durch die Ställe gehen, um nach dem Wohl der Kühe zu schauen.

Machen Sie die ganze Arbeit alleine?
Spaltmann:
Wir sind hier zu fünft und machen vieles selbst. Es gibt eine Angestellte, aber die restlichen Helfer kommen alle aus der Familie.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Spaltmann:
In der Zukunft müssen wir unseren Hof nicht noch weiter ausbauen, weil wir jetzt über einen großen Bauernhof verfügen. Damit ist unser Einkommen gesichert und deshalb brauchen wir nicht mehr so viel zu investieren und machen auch weniger Wachstumsschritte.

Dominik Moshävel und Leon Schulte, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Schulsystem – Lieber ein Jahr länger Schule als früher an die Uni

Viele Schüler wünschen sich das G9-System zurück. Im verkürzten Schulsystem wird zu viel Stoff in zu kurzer Zeti vermittelt.

Der Schulabschluss ist für jeden Schüler ein sehr wichtiger Schritt im Leben. 2013 gab es an den Gymnasien in Nordrhein-Westfalen die ersten Abschlüsse im G8-System. Die Schüler sind also nur noch 12 statt 13 Jahre zur Schule gegangen.

Viele Schüler beschweren sich, dass sie durch die verkürzte Oberstufenzeit viel Stress haben. Viele Fragen der Schüler können von Lehrern aufgrund von Zeitmangel nicht mehr so ausführlich beantwortet werden. Auch die meisten Eltern beklagen sich darüber, dass ihre Kinder zu wenig Freizeit haben und das Familienleben darunter leidet. Auch persönliche Hobbys werden vernachlässigt und das Treffen mit Freunden ist kaum noch möglich.

Dies zeigt sich auch im Vergleich der Schulstunden: Im G9-System waren es 29,4 Stunden in der Woche, im G8-System ist das Pensum auf 33,1 Stunden gestiegen. „Wir haben weniger Lernzeit, der durch genommene Stoff wird schneller wieder vergessen und kann leider nicht mehr in höheren Stufen wiederholt werden“, sagt ein Schüler des Jan-Joest-Gymnasiums. Viele beklagen sich, so auch eine Mitschülerin: „Wir haben weniger Freizeit durch den häufigen Nachmittagsunterricht und die vielen Hausaufgaben. Ich wünsche mir G9 zurück.“

Die Jugendlichen fragen sich, weshalb die Politiker das G8-System eingeführt haben. Ursprünglich sollten die Abiturienten dadurch ein Jahr früher in den Beruf einsteigen können. Voraussetzung war, dass die schulische Leistung nicht sinkt und nicht mehr Schüler sitzen bleiben.

Eine Lehrerin äußert sich zu dem Thema: „Ich finde es problematisch, dass im G8-System die zweite Fremdsprache schon in der sechsten Klasse eingeführt wird.“ Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass zu viel Lernstoff in zu kurze Zeit gesteckt wird.

Lisa G., Lea K. und Jasmin Z., 8a, Jan-Joest-Gymnasium Kalkar

Soziales Engagement – Friedensdorf für verletzte Kinder

Das Friedensdorf Oberhausen wurde 1967 von einer Bürgerinitiative während des Sechstagekrieges zwischen Israel und den arabischen Staaten Ägypten, Jordanien und Syrien gegründet, um den Kindern aus dem Kriegsgebiet zu helfen.

In das Friedensdorf werden bis zu 12 Jahre alte Kinder gebracht, um sie medizinisch zu versorgen. Zurzeit beherbergt es um die 180 Kinder, von denen die meisten aus Angola und dem Nahen Osten kommen. Manche Kinder haben allerdings so schwere Verletzungen, dass sie nicht transportfähig sind. Wer mit darf, wird von den Ärzten vor Ort entschieden.

Während ihres ein bis zwei Jahre langen Aufenthaltes im Friedensdorf werden die Kinder nicht nur medizinisch behandelt. Im sogenannten „Lernhaus“ können sie auch Sprachen, Handarbeiten und Kochen lernen. Einen Deutschkurs gibt es zwar nicht, aber Kinder, die schon länger da sind, können trotzdem ein bisschen Deutsch sprechen.

Trotz dieser Angebote sind nicht alle Kinder gern im Friedensdorf, viele vermissen ihre Familie oder fühlen sich in der Fremde nicht wohl.

Das Friedensdorf wird komplett durch Spenden finanziert. Die Operationen und Krankenhausaufenthalte der Kinder können davon nicht bezahlt werden. Darum wird bei Krankenhäusern dafür geworben, dass das Krankenhaus für die oft sehr hohen Kosten aufkommt.

Außerdem ist das Friedensdorf auf ehrenamtliche Mitarbeiter angewiesen. Ein Praktikum kann man ab 18 Jahren machen. www.friedensdorf.de

Nnika Manthey, 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Filmrezension – Tyrannosaurus Rex hautnah erleben

Fast 14 Jahre mussten die „Jurassic Park“-Fans auf den vierten Teil des Dinosaurier-Blockbusters warten. Nun ist „Jurassic World“ endlich auf der Leinwand zu sehen.

Nicht nur hat Jurassic World am ersten Wochenende circa 510 Millionen US-Dollar weltweit eingespielt und damit „Harry Potter und die Heiligtümer der Todes 2“ vom Thron der Filme mit den höchsten Wochenendeinnahmen gestürzt.

Er glänzt auch durch die realistische Darstellung von Dinosauriern, die durch die neueste Computertechnologie zum Leben erweckt wurden.

„Jurassic World“ erfüllt alle Kriterien eines guten Action-Films und hält die Balance zwischen Spannung und Emotion. Die erstklassige Musik von John Williams und Schauspieler wie Chris Pratt tragen dazu bei, dass „Jurassic World“ ein Film ist, für den es sich lohnt, den 3D-Aufschlag zu zahlen.

Gerrit V. D. B., Luca G., Jan-Uwe V., 8a, Jan-Joest-Gymnasium Kalkar

Filmrezension – Superheld mit Moral

Action-Superheldenfilme sind berechenbar: Es gibt einen Superhelden, der für die Dramaturgie meist einen Schicksalsschlag erleidet, und einen Schurken, der am Ende besiegt wird. Woran liegt es, dass Superheldenfilme trotzdem so gut ankommen?

Der Film „The Amazing Spider-Man 2 – Rise of Electro“ liefert die Antwort: eindrucksvolle 3-D-Effekte, sympathische Schauspieler und eine gut ausgedachte Story.

Spider-Man alias Peter Parker (Andrew Garfield) will das Mysterium um den Tod seines Vaters lösen und stößt auf die Machenschaften des skrupellosen Wissenschaftlers Norman Osborn. In dessen Unternehmen Oscorp absolviert Peter Parkers Freundin Gwen Stacy (Emma Stone) ein Praktikum. Spider-Man rettet dem dort angestellten Techniker Max Dillon (Jamie Foxx) das Leben. Dieser ist von dem Superhelden besessen.

Durch einen Arbeitsunfall wird der Techniker zu Electro, einem lebenden Blitz, der New York den Strom entzieht und von Spider-Man ausgeschaltet wird. Nun fühlt Electro sich hintergangen und verbündet sich daraufhin mit dem Sohn des Wissenschaftlers, Harry Osborn (Dane -DeHaan), der zum Green Goblin mutiert ist.

Mit Marc Webb führt ein bisher relativ unbekannter Mann Regie, der aber schon den erfolgreichen Vorgänger drehte. Der Film ist nicht einseitig oder hastig, nicht brutal, aber trotzdem spannend. Die Story ist sehr komplex, aber nachvollziehbar. Gleichzeitig ist der Film bewegend und vermittelt eine Moral.

Kurz gesagt ist „The Amazing Spider-Man 2“ ein gelungener Mix aus Action und bewegendem Drama.

Elias Thiele, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Freizeitspaß – Auf Schaumstoff übers Wasser laufen

Schwimmspaß in der Erlebniswelt des Dinamare bedeutet Wasserschlachten und Wettrutschen.

Mit lautem Gebrüll schubsen wir uns gegenseitig ins Wasser. Längst weiß niemand mehr, wer mit wem verbündet ist. Die bunten Schaumstoffplatten, die im Wasser schwimmen, sind zu klein und wir müssen uns unseren Platz erkämpfen. Obwohl alle schon sichtlich erschöpft sind, will keiner aufgeben und seinen Platz den Rivalen überlassen.

Diese Szenen spielen sich an einem Sonntagnachmittag im Schwimmbad Dinamare ab. Um 12 Uhr haben sich die rund 100 Mitglieder der Volksbank Dinslaken im Alter zwischen 10 und 15 Jahren an einem Stand versammelt. Jeder angemeldete Teilnehmer bekam ein orangefarbenes Plastikband.

Dieses Band ermöglicht es nun, alle Geräte des Bades kostenlos zu nutzen. Da sind begehbare Wasserbälle mit einem Durchmesser von zwei Metern, in denen man über das Wasser laufen kann, eine bunte, mit Karabinerhaken zusammengebundene Schaumstoffbrücke, die über das Wasser führt, und eine 40 Meter lange Wasserrutsche.

Jeder hat die Möglichkeit, seine Zeit im Wettrutschen oder die Höhe des Spritzwassers im „Arschbombenwettbewerb“ messen zu lassen. Die drei Besten erhalten am Ende des Tages tolle Sachpreise.

Wer möchte, kann auch an einer Führung durch die Kellerräume des Schwimmbads teilnehmen. Hier stehen die riesigen Wasseraufbereitungsanlagen, die das Chlor beimischen. Dort fühlt man sich ein bisschen bedroht von den großen Wassermassen im Becken, das nur wenige Zentimeter entfernt hinter einer Betonmauer liegt.

Trotz der Angst, erdrückt zu werden, ist das eine spannende Erfahrung und gegen Ende des Tages verlassen alle Teilnehmer glücklich und zufrieden das Schwimmbad.

Robin Känig, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Buchrezension – Die Liebe kommt übers Dach zu Besuch

Die Autorin Huntley Fitzpatrick läutet mit ihrem Buch „Mein Sommer nebenan“ die warme Jahreszeit ein.

Eigentlich könnte es die 17-jährige Samantha Reed nicht besser haben. Sie führt ein unbeschwertes Leben, wohnt in einem schönen Haus, ihre Mutter ist Senatorin und verdient eine Menge Geld, in der Schule läuft auch alles super und sie hat die beste Freundin der Welt.

Doch Samantha ist alles andere als glücklich. Nur wenn sie ihre Nachbarn, die Familie Garrett, beobachtet, vergisst sie ihren Kummer für einen Moment. Aber die zehnköpfige Nachbarsfamilie ist tabu, denn sie ist all das, was Samanthas Mutter verabscheut: chaotisch, bunt und lebensfroh.

Als Samantha eines Abends wieder auf ihrem Lieblingsplatz sitzt und in den Garten der Garretts schaut, bekommt sie plötzlich Besuch von Jase Garrett. Im ersten Moment fühlt sich Samantha ertappt und ist zugleich schockiert. Wie kommt dieser Junge dazu, einfach zu ihr aufs Dach zu klettern und mit ihr zu reden, als ob sie sich schon ewig kennen würden? Nach und nach lernt sie die Garretts besser kennen und spürt damit auch zum ersten Mal Gefühle wie Liebe und Geborgenheit.

Der Schreibstil der Autorin Huntley Fitzpatrick ist schön zu lesen. Er ist locker, flüssig, an manchen Stellen humorvoll, romantisch und vor allem sehr authentisch. Es ist ein echter Lesegenuss mitzuverfolgen, wie Sam und Jase sich kennenlernen und langsam näherkommen.

Darüber hinaus brilliert „Mein Sommer nebenan“ mit vielen wunderbaren Charakteren, wobei keiner von ihnen vernachlässigt wird. Jeder hat seine Stärken, seine Ecken und Kanten. Das macht das Buch zu etwas Besonderem.

Aber es geht nicht nur um Liebe, Freundschaft, Vertrauen. Huntley Fitzpatrick spricht auch ernste Themen an, was dem Buch noch mehr Tiefe gibt. Zum Beispiel die Frage nach dem richtigen Handeln, sich nicht beirren zu lassen, sondern auf das zu hören, was das Herz einem sagt. Ein Sommer voller Veränderungen wartet. Schließlich bleibt nie alles so, wie es war – das muss auch Samantha feststellen.

Wer sich jetzt fragt, wo da die Spannung bleibt: Im letzten Drittel der Geschichte wird nicht nur Samantha, sondern auch der Leser vor eine Zerreißprobe gestellt. Man fiebert mit und hofft, dass sich schlussendlich alles zum Guten wenden wird. Gleichzeitig macht einen das rücksichtslose Verhalten bestimmter Charakteren fassungslos.

Huntley Fitzpatricks „Mein Sommer nebenan“ scheint auf den ersten Blick eine leichte Sommerlektüre für zwischendurch zu sein, doch wer erst einmal angefangen hat zu lesen, wird schnell merken, dass die Geschichte sehr viel Tiefgang besitzt.

Besonders die unterschiedlichen Charaktere, die alle sehr liebevoll gestaltet sind, machen das Buch einzigartig. Kurz gesagt: „Mein Sommer nebenan“ ist ein wunderschönes und gefühlvolles Buch, das einem – mit jeder gelesenen Seite – den Sommer ein Stückchen näherbringt und noch lange im Gedächtnis bleibt.

Johanna van der Linde, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken