von Aleksander Witkowski, FKlasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg
Künstliche Intelligenz revolutioniert die medizinische Diagnostik
von Aleksander Witkowski, FKlasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg
In den letzten Jahren haben sich Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI) als bahnbrechend für die medizinische Diagnostik herausgestellt. KI-Systeme können heute in der Lage sein, Krankheiten mit einer höheren Genauigkeit als menschliche Expertinnen und Experten zu erkennen und somit dazu beitragen, die Diagnose und Behandlung zu verbessern.
Ein Beispiel dafür ist das Unternehmen „AI Medical Diagnosis“, das eine KI-Plattform entwickelt hat, die CT-Scans und Röntgenbilder analysieren und Erkrankungen wie Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle identifizieren kann. Die Genauigkeit der Plattform wurde in klinischen Studien nachgewiesen und hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, Krankheiten früher und genauer zu erkennen als menschliche Radiologinnen und Radiologen.
Auch bei der Diagnose von Hautkrebs hat KI bereits ihre Wirksamkeit gezeigt. Ein Forschungsteam der Stanford University entwickelte einen Algorithmus, der Hautläsionen anhand von Bildern automatisch erkennen kann. In einer Studie erkannte der Algorithmus bösartige Hautläsionen mit einer Genauigkeit von 91 Prozent, während Dermatologinnen und Dermatologen nur eine Genauigkeit von 86 Prozent erreichten.
KI wird auch zur Identifizierung von genetischen Risikofaktoren eingesetzt, die mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verbunden sind. Eine Studie von Forschenden der Universität Stanford und des Biotech-Unternehmens „23andMe“ zeigte, dass KI-Systeme in der Lage sind, das Risiko für diese Krankheiten anhand von genetischen Daten präziser vorherzusagen als herkömmliche Methoden.
Die Anwendung von KI in der medizinischen Diagnostik hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Krankheiten diagnostiziert und behandelt werden, grundlegend zu verändern. Expertinnen und Experten betonen jedoch, dass KI-Systeme immer noch von menschlicher Intelligenz und Wissen überwacht werden sollten und dass Ethik und Datenschutz bei der Entwicklung und Anwendung dieser Technologien berücksichtigt werden müssen.
Umfrage zur Bildschirmzeit
von Maja Koch, Romy Castenow, Romy Rentrop und Hannah Jakobs, Klasse 8c, St. Bernhard-Gymnasium, Willich
Wir haben im März 2023 eine Umfrage zum Thema Bildschirmzeit von Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren durchgeführt. Dazu wurden die Schüler:innen des St. Bernhard-Gymnasiums in Willich befragt.
Laut den Ergebnissen der Umfrage beschäftigen sich Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren 1-3 Stunden pro Tag mit bzw. am Handy. Viele der Eltern der Befragten grenzen die Bildschirmzeit ihres Kindes ein, damit diese mehr Zeit draußen verbringen. Der Großteil der Jungen in diesem Alter nutzt das Handy hauptsächlich, um dort Spiele zu spielen, also vorwiegend zum Zeitvertreib. Besonders beliebt sind Apps wie Brawlstars, Clash Royal, etc. Mädchen hingegen verwenden ihr Smartphone vorwiegend, um mit Freundinnen in Kontakt zu bleiben, daher ist ihre meistgenutzte App WhatsApp.
Ab der 7. Klasse dürfen die meisten Kinder ihre Bildschirmzeit selbst bestimmen. Die Bildschirmzeit erhöht sich dementsprechend von der 7. Klasse bis zur 9. Klasse auf 3-8 Stunden am Tag. In diesem Alter werden mehr soziale Netzwerke (Instagram, Tiktok) genutzt. Außerdem verwenden viele ihr Handy, um mit Freundinnen in Kontakt zu bleiben. Von der 10. Klasse bis zu Q2 nutzen die Jugendlichen ihr Handy meistens zum Lernen und um mit Freundinnen und Freunden zu kommunizieren. Das Handy wird in jeder Alterstufe viel genutzt, um im Austausch mit Gleichaltrigen zu bleiben. Es wird ein immer größerer Teil unseres Lebens. Heutzutage bekommen Kinder ihr Handy viel früher als noch vor zehn Jahren. Sie werden wesentlich früher an die Technik herangeführt.
Die Handynutzung nimmt an einem Tag aber auch viel Zeit in Anspruch. Früher haben sich Kinder in der echten Welt mit ihren Freundinnen getroffen, heute verbringen viele ihre Zeit alleine an ihrem Handy. Viele Jugendliche werden dadruch auch vom Lernen und anderen schulischen Verpflichtungen abgelenkt. Die viele Zeit, die Jugendliche heutzutage ihrem Handy widmen, könnten sie sinnvoller nutzen. Nach dieser Umfrage ist dem Großteil der Befragten aufgefallen, wie viel Zeit sie tatsächlich am Handy verbringen. Viele wollen das ändern und nur noch einen Bruchteil ihrer jetzigen Bildschirmschirmzeit am Smartphone zubringen.
Rezension: „After“ von Anna Todd
von Larissa Drechsler, Klasse 8c, St.Bernhard Gymnasium, Willich
Eine typische Bad-Boy-Good-Girl-Romanze? Hi liebe Leserinnen und Leser, Ich bin Larissa, 14 Jahre alt und möchte euch gerne ein Buch vorstellen: Vor Kurzem habe ich die Buchreihe „After“ gelesen. Die Bücher sind weltweit bekannt und wurden sogar verfilmt.
Es geht um die On-and-Off Beziehung von Hardin Scott und Theresa Young. Die beiden verbindet eine tiefe Leidenschaft und die Liebe zur Literatur, doch immer wieder tauchen Probleme auf oder Fehler des anderen werfen ihrer Beziehung Steine in den Weg. Sie lieben einander viel mehr als ihr eigenes Leben. Hardin zeigt Tessa (Theresa), wie man lebt und Spaß hat, Tessa zeigt Hardin wiederum, wie man bedingungslos liebt.
Die Autorin Anna Todd brennt für Liebesgeschichten und ist auch als Autorin der Buchreihe „The Brightest Stars“ bekannt, die hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen. „After Passion“ war jedoch ihr Debütroman, von dem manche sagen würden, dass er eine typische Bad-Boy-Good-Girl-Romanze sei. Ich würde dem nur teilweise zustimmen, denn Hardin ist zwar ein klassischer Bad Boy und Tessa ein klassisches Good Girl – doch es gibt eine Besonderheit, die ich fesselnd finde: Es bleibt nicht nur bei einer Wette, Vergebung und einem Happy End. Nein, es gibt viel komplexere Probleme und Streitpunkte als eine Wette. Dieses Buch thematisiert viel mehr die bedingungslose Liebe zwischen Menschen, egal was vorfällt, und was es bedeutet, an jemanden zu glauben.
Gerade weil dieses Buch nah an der Realität ist und die Beziehung nicht verschönert, ist es so lesenswert. Außerdem wird auch die Psyche thematisiert. Hardin zerstört durch sein Verhalten nicht nur Tessa, sondern auch sich selbst. Beide müssen an sich arbeiten. Solche Probleme gibt es auch im echten Leben. Die Balance zwischen dem „alten“ Hardin, vor der Begegnung mit Tessa, und dem Hardin, der sich für Tessa zu verändern versucht, ist bemerkenswert. Die Details werden sehr realistisch geschildert, die Veränderungen von Hardin sind nicht übertrieben, trotzdem erkennt man beim Lesen, wie viel Tessa ihm gegeben hat.
Denn viele zweifeln oft daran, dass man sich für einen Menschen verändern kann, doch Tessa holt Hardin aus dunklen Zeiten, geprägt von Alkohol, Partys und Prügeleien und führt ihn ins Licht; und da die Bände ihre Beziehung über mehrere Jahre beschreiben, ist es umso glaubwürdiger und umso emotionaler beim Lesen.
Was eine zusätzliche Besonderheit ist, sind die Zitate aus „Sturmhöhe“ von Emily Brontë (1818-1848) und „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen (1775-1817), die von der Autorin Anna Todd gekonnt eingeflochten werden. Sie spiegeln perfekt die Gefühle von Tessa und Hardin wider und berühren die Leserschaft. Meine drei Lieblingszitate sind: „I wish I’m never be parted from you from this day on.“ (Hardins Tattoo), „Whatever our souls are made of, his/her and mine are the same.“ (Zitat aus ,,Sturmhöhe“), „It’s you. You’re the person I love most in the world.“ (Hardin’s Aussage zu Tessa). Ich hoffe, euch hat mein Buchtipp gefallen. Wenn ihr also Lust auf eine realitätsnahe, leidenschaftliche und mitreißende Liebesgeschichte habt, dann besorgt euch „After“ und schaut euch außerdem die Filme an. Lasst euch von den Gefühlen mitreißen und entdeckt ein wunderbares Buch!
Nagelsmanns Rauswurf
von Giona Miszkiel, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg
Der Vorstand des FC Bayern entließ am Donnerstagabend, den 23.03.2023, den Cheftrainer Julian Nagelsmann an der Säbener Straße. Ersten Angaben zufolge traf sich der Vorstand des FC Bayern bereits nach der Niederlage gegen Leverkusen und berieten über die Zukunft von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München.
Zu diesem Zeitpunkt fuhr der 35-jährige Julian Nagelsmann mit seiner Freundin Ski und ahnte nicht, was kommen würde. Außerdem stellte der Vorstand die beiden Co-Trainer Dino Toppmüller und Xaver Zembrod frei. Durch die Entlassungen waren viele Fans aufgebracht und ein Mitglied des FC Bayern überlegte sogar seine Mitgliedschaft zu kündigen. Auch der Spieler Joshua Kimmich meinte, dass Julian Nagelsmann ein überragender Trainer sei. Selbst den Bundestrainer Hansi Flick überraschte diese Naricht.
Der neue Chaftrainer soll der ehemalige Trainer des FC Chelsea sein. Julian Nagelsmann hingegen sucht nun einen neuen Club und auch seine Freundin kündigte
bereits ihren Job bei der Bildzeitung.
Rezension: „Breaking Bad“
Ich finde die Serie sehr gut und würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen. Meiner Meinung nach ist die Handlung der Serie sehr gut und etwas Neues. Auch die Art, wie die Charaktere sich entwickeln, gefällt mir unglaublich gut. Besonders die Charakterentwicklung des Protagonisten Walter White vom schüchternen Chemielehrer zum skrupellosen Drogenbaron ist sehr gut gelungen. Die Beziehung zwischen Walter White und dem Deutergonisten Jesse Pinkman ist äußerst spannend.
Außerdem ist die schauspielerische Leistung auf einem hohen Niveau. Vorallem Aaron Paul, der den ehemaligen Schüler Jesse spielt, ragt meiner Meinung nach mit seiner Schauspielkunst am meisten hervor. Er hat die Emotionen der Figur perfekt dargestellt . Man wusste immer, wie er sich fühlte und man konnte die Gedanken des Charakters perfekt nachvollziehen.
Ein weiterer Aspekt, weshalb ich die Serie als einer der Besten bezeichnen würde, ist die Spannung. Die Serie hat eine Menge unerwarteter Wendungen, was die Handlung abwechslungsreich und spannend macht. Man weißt nie genau, wie es weitergeht. Die Spannung wird außerdem von einem gut ausgewähltem Soundtrack verstärkt. Aus diesen Gründen würde ich die Serie „Breaking Bad“ weiterempfehlen.
Mentale Gesundheit und der gesellschaftliche Druck bei Jugendlichen
Vielen Erwachsenen ist gar nicht wirklich bewusst, wie junge Menschen man sich dem allgemeinen Bild der Gesellschaft anpassen müssen, um in der Schule nicht ausgegrenzt oder sogar verletzt und verfolgt zu werden. Zudem kommt der Druck aufgrund schlechter Noten, Stress oder Angst, vor der Klasse einen Vortrag zu halten. Soziale Ängste sind vor allem sichtbar, wenn man sich beispielsweise im Unterricht kaum meldet, weil man Angst hat, etwas Falsches zu sagen oder ausgelacht zu werden. Manche bekommen sogar Panikattacken ohne erkennbaren äußeren Grund.
Die mündliche Mitarbeit spiegelt sich dann aber in der Endnote wieder. Das bedeutet, selbst wenn man sehr gute schriftliche Noten hat, zählt die mündliche Note mit und kann die Gesamtnote verschlechtern. Viele Jugendliche müssen sich von den Lehrkräften anhören, dass sie nicht so schüchtern sein sollen und sich einfach trauen müssen, etwas zu sagen. Manche Ängste werden von Lehrkräften auf die leichte Schulter genommen. Deshalb gibt es an allen Schulen eine Sozialarbeiter:in oder Schultherapheut:in als Ansprechpartner:in, um diese Probleme zu besprechen. Diese können bei Bedarf auch ein Gespräch mit der jeweiligen Lehrkraft organisieren. Viele Lehrkräfte zeigen dann auch Verständnis, deshalb ist es wichtig, Unsicherheiten anzusprechen.
Laut der Bundeszentrale der politischen Bildung ist die vorherrschende Todesaursache bei Jugendlichen Suizid. Deswegen sollten alle Beteiligten die Problematik ernst nehmen und auf Aussagen wie „Du hast es doch viel besser als viele andere. Du willst doch nur Aufmerksamkeit. Jeder is mal traurig.“ verzichten. Die psychische Gesundheit ist ebenso wichtig wie die physische und sollte mit ihr gleichgestellt werden!
Muss ich in der 8. Klasse schon wissen, was ich später werden will?
Dabei geht man von aufeinander aufbauenden Bausteinen aus. Im ersten Halbjahr der achten Klasse haben die Schüler:innen bereits an einer sogenannten Potentialanalyse teilgenommen, bei welcher die Schüler:innen verschiedene Aufgaben alleine oder in der Gruppe unter Aufsicht von Expert:innen bewerkstelligen mussten. Dabei sollten die individuellen Stärken und Schwächen festgestellt werden. Die Resultate wurden in einem persönlichen Feedback mitgeteilt.
Von der Theorie geht es im zweiten Teil zur Praxis. Die Schüler:innen sollen einen ersten Einblick in die Berufswelt erhalten. Dazu wählt jede:r unterschiedliche Berufsfelder aus, damit die Schüler:innen ein möglichst breit gefächertes Feld von Berufen kennenlernen. Die Teilnahme ist verpflichtend. Von dem jeweiligen Unternehmen muss später eine Teilnahmebestätigung ausgestellt werden. Die Wahl der Berufsfelder erfolgt dabei auf ganz unterschiedlichen Wegen: der Kreis Mettmann stellt ein Portal zur Verfügung, auf dem sich Firmen anbieten und Schüler:innen ihre Auswahl treffen können. Oft findet man aber auch im näheren räumlichen und persönlichen Umfeld eine interessante Stelle (z. B. durch Verwandte, Internetrecherche etc.).
„Ich erinnere mich noch gut an meine Berufsfelderkundungstage in der achten Klasse, sie hat mein Denken über meinen Traumjob massiv beeinflusst“, so ein ehemaliger Teilnehmer. Auch ich durfte dieses Jahr schon die Erfahrung machen. Diese Tage haben mich persönlich weitergebracht und meine Vorstellungen von meinem späteren Berufslebens ins Positive verändert. Sie haben meinen Horizont erweitert und mir Denkanstöße für die Berufswahl gegeben, ohne dass ich gezwungen wäre, mich jetzt schon zu entscheiden.
Denn der nächste Baustein erfolgt meistens in der neunten oder zehnten Klasse. Hier sollen die Jugendlichen dann ein einwöchiges Praktikum absolvieren, um noch mehr Einblicke und vor allem praktische Erfahrungen zu sammeln. Daraufhin folgt ein Jahr später ein zweiwöchiges Praktikum. Der Vorteil hierbei ist, im Vergleich zu den eintägigen Brefufsfelderkundungstagen in der achten Klasse, zum einem, dass die Paktikant:innen auch eigenständige Arbeitsschritte übernehmen können. Zum anderen bekommen die Schüler:innen eine Idee davon, was es heißt, einen Beruf längerfristig auszuführen und durchzuhalten, auch dann, wenn die tägliche Routine einsetzt.

Handynutzung oder Handyverbot an Schulen?
von Ceylin Akkus und Vlerina Hasanmeta, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim
Die Bildschirmzeit von Kindern und Jugendlichen am Smartphone hat massiv zugenommen. Es ist mittlerweile ein Bestandteil unseres Alltags, wir verwenden es zu Hause und in der Öffentlichkeit. Jedoch gibt es viele Orte, wie zum Beispiel am Arbeitsplatz oder der Schule, an denen man das Handy kaum oder nur im Notfall benutzen darf.
Auf dem Otto-Hahn Gymnasium in Monheim am Rhein gab es bisher recht großzügige Regelungen. Das Handy war zwar im Unterricht verboten, aber in den kleinen Pausen, auf dem Schulhof durfte man es durchaus benutzen. Viele Kinder warten deshalb ungeduldig auf das Klingeln der Pausenglocke, damit sie ihr Handy aus der Tasche nehmen und darauf spielen oder im Internet surfen können. Die Handynutzung ist folglich die ganze Pause zu beobachten und die Schülerschaft sitzt oder steht draußen mit dem Handy herum.
Aber auch während des Unterrichts wird immer mehr gefragt, ob man auf die Toilette gehen dürfe, um dort um am Handy zu sein. Damit soll jetzt Schluss sein. Anfang des nächsten Schuljahres soll ein generelles Verbot eingeführt werden. Den Lehrkräften ist durch die massive Handynutzung besonders aufgefallen, dass die zwischenmenschliche Kommunikation unter Kindern sehr eingeschränkt und dadurch gefährdet ist. Auch die Konzentration auf die Unterrichtsinhalte lässt deutlich nach und in Klausuren und Klassenarbeiten wird viel geschummelt. Natürlich werden Schülerinnen und Schüler im Sekretariat ihre Eltern oder Familienmitglieder weiterhin anrufen können. Des Weiteren soll gestattet sein, in Notfällen das eigene Handy ebenfalls nutzen zu dürfen. Wir sind gespannt, was und ob sich etwas ändern wird. Begeistert sind wir natürlich nicht.
Woher kommt eine so hohe Inflation?
Die Inflation lässt sich auf den Ukraine-Krieg zurückführen, denn dort werden große Mengen an relevanten Nachrungsmitteln, beispielsweise Getreide und Weizenprodukte wie Brot, Nudeln, Pizza und Gebäck hergestellt. Der Krieg dauert nun schon über ein Jahr an, dadurch wird die Produktion und die Lieferung zu uns nach Deutschland und in viele andere Länder erschwert. Zum Teil kann nicht alles geerntet werden oder Russland beschlagnahmt das Getreide und liefert es stattdessen ins eigene Land.
Weitere Bereiche, in denen die Preise gestiegen sind, sind ebenfalls auf den Angriffkrieg auf die Ukraine zurückzuführen. Insbesondere die Gaspreise haben sich erhöht. Vor dem Krieg bezog Deutschland aus Russland ungefähr die Hälfte des benötigten Gases. Weil Deutschland und wietere EU-Staaten gegen Russland Sanktionen verhängt, hat Russland im Gegenzug die Gasversorgung nach und nach eingestellt. Da es schwer ist, Gas aus anderen Ländern zu importieren und die Nachfrage dadurch stieg, steigen in der Folge auch die Gaspreise an. Dies betrifft vor allem die Heizkosten eines Wohngebäudes, von Supermärkten oder zahlreicher Unternehmen aus der Industrie, die Gas benötigen, um ihre Produkte herzustellen.
Doppelt betroffen sind vor allem Kleinbetriebe wie Bäcker: Auch sie müssen die erhöhten Getriede- und Gaspreise stemmen. Hinzu kommt, dass die dreijährige Corona-Pandemie, noch immer Auswirkungen auf die heutigen Preise hat, denn während der Corona-Pandemie wurden viele Ersparnisse der Unternehmen aufgebraucht. Und letztlich werden die höheren Preise auf den Verbraucher umverteilt und dieser muss bezahlen, ohne dabei mehr Lohn zu erhalten. Die vielen Warnstreiks aus der letzten Zeit sind auch eine Folge der Inflation.