Schlagwort-Archive: Fußball

Aufstieg der Inter Monheimer C-Jugend: Eine Erfolgsstory

Von Nick T. Kaplan, Klasse 8d, Otto-Hahn-Gymnasium

Die C-Jugend von Inter Monheim hat in der aktuellen Saison den Aufstieg in die Fußball-Leistungsklasse geschafft. Durch harte Arbeit, Teamgeist und die Leitung ihres Trainers Yusuf Hünker, der intensive Trainingseinheiten und Freundschaftsspiele organisierte, legten sie den Grundstein für ihren Erfolg. Von Anfang an zeigte das Team ein starkes Verteidigungsspiel und eine beeindruckende Offensive, angeführt von Stürmer John Daniel. Der unerschütterliche Teamgeist und die Unterstützung der Eltern und Fans trugen ebenfalls entscheidend zum Erfolg bei. Besonders erwähnenswert war der deutliche 21:0-Sieg gegen Leichlingen in einem Vorbereitungsspiel. Trainer Hünker lobte: „Die Jungs haben diesen Sieg verdient, nachdem wir uns so intensiv und mühevoll vorbereitet haben.“ Der Verein selbst bot mit guter Organisation und einem Fokus auf der Jugendarbeit ideale Bedingungen für die Spielerentwicklung. Der Aufstieg war der krönende Abschluss einer herausragenden Saison. Eine Schlüsselfigur in der Verteidigung war der Torwart Anid, der mit seinen Paraden viele Spiele rettete. Die Spieler sind nun bereit für neue Herausforderungen und die Fans freuen sich auf die kommende Saison.

Das FUNiño ein neues System im Kinder- und Jugendfußball

Von Liza Rieger, Klasse 8a, St.Bernhard-Gymnasium

Laut Wikipedia hat sich der DFB im Jahr 2022 dazu entschieden, im Jugendfußball von den Bambinis bis zur F-Jugend, also bei Kindern im Alter von 4-9 Jahren, das sogenannte FUNiño System für alle Bundesländer als Spiel-Format ab der Saison 2024/25 einzuführen.

Doch was heißt FUNiño überhaupt? Wie funktioniert dieses System? Und ist es eine gute Idee das System auch noch in der E-Jugend weiterzuführen und erst ab der D-Jugend das Punktesystem wieder einzuführen?
Der Name des Systems „FUNiño” setzt sich aus dem englischen Wort „fun” (dt. für Spaß) und dem spanischen Wort „niño”, also Kind, zusammen. Im Umkehrschluss soll das Wort „Spaß für Kinder” bedeuten. Das System funktioniert folgendermaßen: Das Team wird auf zwei sogenannte Kleinfelder aufgeteilt, deren Größe jeweils 32 x 25 Meter beträgt, beide Felder haben vier Tore, jedes Team muss zwei verteidigen.  Sechs Kinder spielen pro Feld, drei aus jeder Mannschaft. Auf beiden Feldern wird parallel für zehn Minuten gespielt. Wenn ein Tor erzielt wurde oder wenn zwei Minuten torlos vergangen sind, werden beide Mannschaften ausgewechselt. Die Tore von beiden Feldern werden addiert, dadurch ermittelt man das Spielergebnis. Dieses System wird bei Turnieren gespielt. Tabellen oder andere Möglichkeiten, bei denen eingetragen wird, wer gewonnen hat und wer verloren hat, gibt es nicht. Die Siegermannschaft steigt ein Spielfeld auf und die Verlierermannschaft steigt ein Spielfeld ab. Auch richtige Schiedsrichter gibt es beim FUNiño-System nicht, denn die Kinder sollen selbst entscheiden, ob sie bei einem Foul getroffen wurden oder nicht, so sollen sie von klein auf das Fair-Play-Spiel lernen. Dadurch, dass es mehrere Spiele gibt, bleibt das Spiel, das man verloren hat, nicht so gravierend in Erinnerung ud fördert den Spaß-Aspekt.

Das Ziel dieses Systems ist, dass die Kinder mehr Ballkontakt haben und besser dribbeln lernen, aber trotzdem viele Pässe spielen und somit möglichst viele Tore erzielen können. Außerdem haben alle die gleiche Spielzeit.
Der DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke ist beispielsweise gegen die Einführung des FUNiño-Systems. Als er zur Reform des Kinderfußballs aufrief, äußerte er sich sarkastisch: „Demnächst spielen wir dann noch ohne Ball. Oder wir machen den eckig, damit er den etwas langsameren Jugendlichen nicht mehr wegläuft“. Hans-Joachim Watzke ist aber nicht der Einzige, der das FUNiño-System nicht befürwortet. Viele glauben, dass das System für den Sport nicht angemessen ist. Sie sind der Meinung, dass man mit diesem System zu nett ist und die Kinder dadurch nicht lernen mit Enttäuschungen umzugehen. Außerdem argumentieren viele Kritiker, dass sich Kinder ohne Leistungsdruck und Wettkampfgeist nicht bemühen würden, gute Ergebnisse abzuliefern.

Und was ist mit den Torhütern? Auch das ist eine viel gestellte Frage der Kritiker.
Bei den Bambinis werden tatsächlich noch keine Torhüter eingesetzt. Ab der F-Jugend sollen nach und nach Torhüter dazu kommen und in der E-Jugend soll regelmäßiger mit Torhütern gespielt werden. Natürlich soll im Training auch der Torschuss geübt werden und die Trainingseinheiten so aufgebaut, dass sich jeder im Tor ausprobieren kann und für sich entscheiden kann, ob Torhüterin oder Torhüter sein infrage käme. Auf Statistiken sieht man oft, dass die wenigsten Profitorhüter in der F-Jugend schon im Tor gespielt haben.

Mit Enttäuschungen umzugehen, lernen die Kinder auch im FUNiño-System, nur mit weniger Leistungsdruck. Wenn sie ein Spiel gewinnen, werden sie hochgestuft – so wirkt das Belohnungssystem dennoch. Auch das Argument, dass das kein „richtiges“ Fußballspiel sei, kann entkräftet werden, denn Fußball spielen bedeutet, dass zwei Mannschaften gegeneinander spielen und auf Tore schießen. Am besten mit vielen Toren und viel Spaß. Und genau diese beiden Aspekte werden beim FUNiño-System gefördert.

Sollten die Tickets für Fußballspiele kostenlos sein?

von Paul Möller, EF, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

Fortuna Düsseldorf ist der erste Verein in der Geschichte der 1. und. 2. Bundesliga, welcher zukünftig für zwei bis drei Heimspiele kostenlose Tickets für Heimspiele anbietet.

Ich persönlich finde dies sehr gut, weil sich so viele Fans, welche sich sonst Tickets für Fußballspiele im Stadion nicht leisten können, die Möglichkeit erhalten, sich ein Spiel anzuschauen. Fortuna Düsseldorf ist ein – in der Region – sehr hoch angesehener Verein und nimmt durch diese Aktion meiner Meinung nach eine Führungsrolle ein. Diesem Beispiel sollten viele große Vereine wie Borussia Mönchengladbach oder auch der 1. FC Köln folgen. Auch kleinere Vereine aus der Region, die in der 2. und 3. Liga bzw. Vereine aus der Regional- und Oberliga könnten, wenn sie die entsprechenden Sponsoren finden, hier nachziehen, oder Tickets zu günstigeren Preisen anbieten, um somit mehr Menschen einen Stadionbesuch zu ermöglichen. Somit könnte das Interesse an die vorher genannten Ligen geweckt und für positive Schlagzeilen in den Medien gesorgt werden. Letztendlich ist es aber ein weiteres Instrument, um sozialer Ungleichheit in der Gesellschaft sinnvoll zu begegnen.

Nagelsmanns Rauswurf

von Giona Miszkiel, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Der Vorstand des FC Bayern entließ am Donnerstagabend, den 23.03.2023, den Cheftrainer Julian Nagelsmann an der Säbener Straße. Ersten Angaben zufolge traf sich der Vorstand des FC Bayern bereits nach der Niederlage gegen Leverkusen und berieten über die Zukunft von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München.

Zu diesem Zeitpunkt fuhr der 35-jährige Julian Nagelsmann mit seiner Freundin Ski und ahnte nicht, was kommen würde. Außerdem stellte der Vorstand die beiden Co-Trainer Dino Toppmüller und Xaver Zembrod frei. Durch die Entlassungen waren viele Fans aufgebracht und ein Mitglied des FC Bayern überlegte sogar seine Mitgliedschaft zu kündigen. Auch der Spieler Joshua Kimmich meinte, dass Julian Nagelsmann ein überragender Trainer sei. Selbst den Bundestrainer Hansi Flick überraschte diese Naricht.
Der neue Chaftrainer soll der ehemalige Trainer des FC Chelsea sein. Julian Nagelsmann hingegen sucht nun einen neuen Club und auch seine Freundin kündigte
bereits ihren Job bei der Bildzeitung.

Der MSV Duisburg macht halbe Sachen

von Ben Luca Pfeiffer, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Der MSV Duisburg macht halbe Sachen: Mal gewinnen sie, mal verlieren sie oder spielen unentschieden. Das mag schön und gut sein, doch nicht, wie sie die Spiele bestreiten. Die Mannschaft gewinnt gegen einen der Tabellenerster oder gegen gleichwertige Gegener, aber verliert gegen die Absteiger. Selbst wenn der MSV führt, verspielt das Team seinen Vorsprung und gewinnt letztlich doch nicht. Heimspiele werden oft verloren. Eins der Spiele musste wegen dem Rassismus-Vorwurf abgebrochen werden und in der Wiederholung verlor der MSV erneut. Letzte Saison beendete der Verein mit zwei Tabellenplätzen vor dem Abstieg. Und auch diese Saison scheint es sehr knapp zu werden. Der MSV verliert im Pokal gegen den RW Oberhausen, einen Regionalligisten. Hoffentlich schaffen sie den Klassenerhalt, denn ansonsten wird es schwer, wieder aufzusteigen. Es könnte, wie beim Rivalen, eine Weile dauern. Zum Glück hat der MSV Duisburg nicht gegen den RW Essen im Derby verloren, das wäre die Krönung gewesen.

Bundesliga: Endlich wieder spannender Meisterkampf?

von Noah Tappert, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Seit zehn Bundesligameisterschaften ist der FC Bayern München jede Saison Meister. Der letzte Meister, der nicht FC Bayern München hieß, war Borussia Dortmund (Saison 2011/12). Doch dieses Jahr sieht es anders aus. In der aktuellen Saison haben wir den 25. Spieltag und es war seit zehn Jahren zu diesem Zeitpunkt noch nie so knapp an der Tabellenspitze.

Der BVB liegt mit 53 Punkten einen Punkt vor den Bayern, welche 52 Punkte haben. Einen solchen Tabellenstand gab es seit zehn Jahren nicht mehr. Bis jetzt war der kleinste Unterschied der Punktgleichstand zwischen Bayern und Dortmund in der Saison 2018/19, in der die Münchener mit einem um zwei Tore besseren Torverhältnis dennoch auf dem ersten Platz lagen. Auf den Plätzen drei und vier sind Union Berlin mit 48 Punkten und der SC Freiburg mit 46 Punkten.

In Dortmund ist also der Titel zum Greifen nah – wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr der Fall war. Sollten die Dortmunder den deutschen Rekordmeister und Titelverteidiger FC Bayern München am Samstag, den 1. April, schlagen, wäre das ein großer Sieg. Sie haben dabei nämlich den 6:1 Triumph gegen Köln im Rücken, während München am letzten Spieltag Leverkusen mit 2:1 unterlag.

Die DFB-Elf unterliegt der belgischen Nationalmannschaft mit 2:3

von Maximilian van Treel, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium Duisburg 

Ist die deutsche Nationalmannschaft bereit für die Heim-EM?

Am Dienstagabend um 22.35 Uhr wurde durch den Schlusspfiff von Schiedsrichter Willy Delajod im Rhein-Energie-Stadion in Köln die erste Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen Belgien seit 1954 besiegelt.

Durch zwei frühe Treffer der Belgier in der sechsten und neunten Minute verpasste die deutsche Mannschaft den Einstieg in das Spiel gänzlich. Erst gegen Mitte der zweiten Hälfte kam die DFB-Elf durch eine Systemumstellung und einen Doppelwechsel im 4-3-3 mit den neuen Spielern Emre Can und Felix Nmecha ins Spiel. Gerade Emre Can brachte die ersehnte Stabilität im Mittelfeld und erhielt die Kicker-Bewertung 1,5. Kurz vor dem Halbzeit-Pfiff machte sich die Systemumstellung bezahlt, als Niklas Füllkrug per Elfmeter den Anschlusstreffer erzielte.

Die zweite Halbzeit lief für die deutsche Mannschaft zunächst gut, sie hatte mehr klare Torchancen als die Belgier, doch trotzdem machte der „Spieler des Spiels“ Kevin de Bruyne in der 78. Minute das 3:1 für Belgien. Mit diesem Tor gelang dem 31-jährigen Mittelfeldspieler seine dritte Torbeteiligung. Darauf reagierte Hansi Flick nur drei Minuten später mit einem Dreifach-Wechsel. Die Einwechslung von Kevin Schade machte sich in der 87. Minute bezahlt, als er das 2:3 für Serge Gnabry vorbereitete. Obwohl die deutsche Nationalelf das Spiel in den letzten Minuten stark dominierte, reichte es auch nach fünf Minuten Nachspielzeit nicht für ein letztlich verdientes Unentschieden.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus betitelte die Anfangsphase vernichtend als „…Komplettversagen der deutschen Nationalmannschaft“. Ein Grund für die Niederlage könnte die Unerfahrenheit sein. Gleich fünf Spieler bestritten ihr erstes oder zweites Länderspiel für Deutschland. Auf Hansi Flick kommt viel Arbeit zu, wenn er die Mannschaft für die Europameisterschaft im eigenen Land wettbewerbsfähig machen und die deutschen Fans zurückgewinnen will. Die Nationalelf muss in den nächsten Spielen von Anfang an konzentriert verteidigen und frühzeitig Druck auf den Gegner ausüben. Torchancen und Standardsituationen müssen effektiver genutzt werden. Wenn sie an diesen Schwachstellen weiter schrauben, steht einem erfolgreichen Ergebnis bei der Heim-EM nichts mehr im Weg!

Der Weg zum Fußballprofi – von einer englischen EM-Heldin

von Johanna Linkenbach, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasiums, Duisburg

Englische Bücher werden immer beliebter unter den Leserinnen und Lesern. Gefallen dir Bücher über Sport und verstehst du dazu noch englisch? Dann wird dir das Buch ,,Lioness – My journey to Glory” bestimmt gefallen.

Bist du an Fußball interessiert oder spielst vielleicht sogar selber? Möchtest du wissen wie eine Fußballerin ihren Traum zum Beruf gemacht hat, und welche Hindernisse sie auf diesem Weg überwunden hat? Beth Mead erzählt in diesem Buch ihre Geschichte. Das Buch ist sehr realitätsnah, da sie ehrlich über ihre größten Rückschläge in ihrer Karriere, sowie viele private Dinge, die ihr auf dem Weg zum Profi passiert sind, spricht.

In ihrem Buch erzählt sie außerdem über verschiedene Trainer und Trainerinnen, die sie über die Jahren begleitet haben und, wie diese sie unterstützt haben und somit einen besseren Menschen aus ihr gemacht haben. Sie möchte den Leserinnen und Lesern mit ihrem Buch zeigen, dass sich harte Arbeit und Durchsetzungsvermögen am Ende auszahlt und man mit der Unterstützung von Familie und Freundinnen und Freunden fast alles schaffen kann. Wie sie es letztendlich geschafft hat, Fußball-Profi zu werden und ihren Traum zum Beruf gemacht hat, erfährst du in ihrem Buch. Das Buch ist an alle Altersgruppen gerichtet, die einen Blick hinter die Kulissen auf dem Weg zum Erfolg von Beth Mead erhaschen wollen.

Fußball – Das Herz Portugals

von Flora Pais Marques, Klasse 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Fußball ist in Portugal mit Abstand die beliebteste Sportart und das nicht erst seitdem die portugiesische Nationalmannschaft die Europameisterschaft 2016 gewann. Sowohl die bekannten Vereinsmannschaften, namentlich der FC Porto, Sporting und Benfica Lissabon und deren Junioren, als auch die portugiesische Nationalmannschaft konnten einige Erfolge verzeichnen.

Der portugiesische Fußball wurde maßgeblich von Studierenden eingeführt, die bei ihrer Rückkehr aus England den neuen Sport zu ihren portugiesischen und britischen Familien in Portugal mitbrachten.

,,Der Aufbau des Stadions sorgt für Gänsehaut”, ,,Bombastisches Stadion und fantastische
Stimmung garantiert!” ,,Der Stadioninnenraum lässt das Herz eines jeden
Fußballbegeisterten höherschlagen.” Diese Aussagen werden über das Stadion Estadio da Luz in Lissabon gesagt. Dort kann man südländische Emotionen in der großartigen Kulisse des Fußballstadions erleben. Von Benfica Anhänger:innen wird das Stadion nur ,,A Caterdral” (die Kathedrale) genannt.

Insgesamt ist die Stimmung im portugiesischen Stadion deutlich spielbezogener als in Deutschland – bei schlechten Spielen wird es auch mal sehr ruhig, wenngleich die Ultras nicht ruhen. Die Ultraszene prägt die Fankultur Portugals erheblich. Die Super Dragoes als größte Verbindung umfasst allein mehr als 10.000 Mitglieder und gehört zu den größten Fanverbindungen weltweit.

Wer einmal richtig auffallen will, für ein paar Stunden in ein anderes Leben schlüpfen will und sich von der Masse abheben möchte, der sollte ein portugiesisches Stadion besuchen. Bei internationalen Spielen geht es zwischen Heim- und Gästefans meistens sehr fair zu. Hier muss keine größere Gewaltbereitschaft beim Stadionbesuch gefürchtet werden. Zwischenfälle drohen hingegen primär bei Duellen mit einheimischen Erzrivalen von Sporting oder Benfica Lissabon.

Abschließend kann man sagen, dass fast jede und jeder in Portugal seinen Lieblingsverein gefunden hat und dafür. Es ist abhängig von der Herkunft, Sympathie und auch dem Elternhaus. In manchen Ehen führt dies bei Duellen zu Konflikten, welche aber meist mit einem Augenzwinkern ausgetragen werden.

Stillstand bei Hilden 05.

Stillstand bei Hilden 05/06 endlich vorbei

von Anton Reisinger, Tim Pawlik und Paul Messerschmidt, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Fußbälle scheppern gegen den Fangzaun. Anweisungen der Trainer schallen über das Feld, Kinder jubeln gemeinsam. Es ist Dienstagabend, gegen 18 Uhr. Die Jugendmannschaften beenden ihr Training und die älteren Junioren betreten langsam den Platz. Zwischen 17 Uhr und 21:30 Uhr ist an fast jedem Tag bei der Sportvereinigung Hilden Trainingsbetrieb. Am Wochenende finden den ganzen Tag lang Spiele statt.

Doch das war leider vor einiger Zeit kein Alltag. Anfang 2020 kam die Corona-Pause. Knapp vier Monate musste der Trainings- und Spielbetrieb aussetzen. „Es war schade, nachmittags keinen Spaß mit den Freunden beim Spiel zu haben“, erklärt Anton Reisinger. Er spielt aktuell bei den C-Junioren.

Der Verein, auch „Hilden Süd“ genannt, hat etwa 800 Mitglieder und 19 Mannschaften. Die Herrenmannschaft des Vereins spielt in der Saison 2022/23 in der Kreisliga A. Zu Beginn war die Organisation in der durch Corona bedingten Pause recht chaotisch, da niemand so wirklich wusste, was zu tun war. Nach einigen Wochen stellten die Trainer Aufgaben. Diese bestanden zum Beispiel aus Waldläufen oder Krafttraining. Tim Pawlik erzählt, dass er den Ball zu jonglieren geübt hat. Dadurch hat er große Fortschritte erzielt.

Nach einer Umfrage innerhalb einer Juniorenmannschaft ergab sich folgendes Ergebnis zur Corona-Pause: Ein Großteil der Gruppe ist der Meinung, es sei langweilig gewesen und man habe sich nicht gut beschäftigen können. Die Minderheit gab an, es sei entspannt gewesen und die Pause habe gutgetan. Trotz dieses Unterschieds finden alle Spieler, dass es das Beste ist, wieder als Mannschaft aufzutreten, gemeinsam Spaß zu haben und Spiele zu gewinnen. Viele stiegen aber nach der Pause mit einer schwächeren Leistung (Ausdauer, Kraft) ein, aufgrund einer Vernachlässigung der sportlichen Aktivitäten. Deswegen mussten sich einige überwinden, wieder in den Trainingsbetrieb einzusteigen.

In den ersten Wochen (ab dem 31.5.2022) war der Betrieb sehr genau koordiniert. Spiele fanden anfangs noch nicht statt. Es galt bis zu dem Beginn des Trainings eine strikte Maskenpflicht. Vor dem Trainingsbeginn musste jeder einen negativen Schnelltest vorzeigen. Der Platz musste am Vordereingang betreten und auf der hinteren Seite verlassen werden. Auch wenn die Auflagen so besonders hart waren, zogen alle mit.

Zum Trainingswiedereinstieg konnte man die Aufregung auf dem Platz förmlich spüren. Die Freude war riesig und der Ehrgeiz war wieder da.  Nach wenigen Wochen stand das erste Spiel bevor. So langsam kehrte alles wieder zum Alten zurück.

Und auch heute spürt man auf dem Platz Freude, Trauer oder Wut über die Niederlage und vor allem Ehrgeiz. Wenn in der aktuellen Zeit ein Spiel stattfindet, denkt niemand mehr über die schwierige Coronazeit nach. Fußball ist und wird für immer etwas Besonderes sein!